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Wie findet man am besten eine Partnerin für Femdom Spiele ?

*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich empfehle sehr die Suche im Real Life, und zwar völlig jenseits von erotischen Veranstaltungen. Warum? Weil es bei mir auf diese Weise geklappt hat. Genau in der Form, die du hier als das beschreibst, was du dir wünscht: Eine Beziehung, prinzipiell erst mal auf Augenhöhe, in der man gemeinsam erforscht, was zu erforschen sich lohnt.

Wenn man flirtet, kommt früher oder später immer der Punkt. wo man auch mal über sexuelle Vorlieben plaudert. Ganz beiläufig und nebenbei. Und dabei kommt es dann glücklicherweise niemals zu so peinlichen "Ich biete mich als Euer ganz persönlicher Toilettensklave an". Wie wäre es stattdessen beiläufig mit "Ich finde Frauen tierisch sexy, die wissen, was sie wollen, und manchmal gern den Ton angeben. Nicht immer, natürlich! Aber so hin und wieder, mit Handschellen und so?" Wenn dazu das sexy schelmische Lächeln kommt, wird eine schon halb verliebte Frau, in der diese Seite schlummert, hier mit Sicherheit längst nicht mit der gleichen rigorosen Ablehnung reagieren, die sie empfinden würde, wenn jemand aus heiterem Himmel von ihr verlangen würde, mal eben von jetzt auf gleich die perfekte Profidomina zu geben.

Wenn ich den für mich perfekten Mann nicht schon hätte, würde ich auf so eine Anmache (im Reallife, bei jemandem, mit dem ich schon Blickkontakt und zehn, fünfzehn Minuten faszinierten Smalltalk hatte, wo die beiderseitige Körpersprache deutlich sagt, dass man einander interessant findet - nicht als ersten Satz in einer PN!) durchaus reagieren. Auch jetzt, wo ich schon Erfahrung mit weit mehr als "ein bisschen Handschellen" habe. Aber auch zu der Zeit, als ich noch keine Ahnung von meiner "dunklen Seite" hatte, hätte ich darauf sicher nicht mit Ablehnung reagiert, wenn mir der Mann ansonsten gefiel.

Ich glaube ehrlich gesagt sogar, dass viele Frauen, die nur ihrem Mann zuliebe dominant spielen, diese Seite durchaus hätten, WENN man sie anders, liebevoll, verführerisch wecken würde, anstatt sie damit zu konfrontieren, dass Mann sich eigentlich all die Jahre die perfekte Domina gewünscht hat. Vielleicht nicht so ausgeprägt, wie der lange Zeit nicht dominierte Mann es sich wünscht, vielleicht nicht mit der Vorliebe für Fetischmaterialien oder ausgeprägtes Make-up, sondern eher für ein liebevolles Machtgefälle, in dem sie auch mal bedient werden und wo der Mann ihnen einen Teil ihrer schweren Lasten abnimmt, damit sie abends oder am WE die Kraft haben, ihre schlummernde dominante Seite auch mal vorsichtig zu erforschen.

Ich persönlich liebe ja eine Kurzgeschichte, die ich vor langer Zeit gelesen habe, wo eine Frau am Abend nach einem Tag mit Job, Kindern und Finanzamt Stress von ihrem Mann unter Druck gesetzt wird, der sich vor ihr hinkniet und sagt, er sei jetzt bereit, "alles" für sie zu tun und ihr zu "dienen". In der Geschichte wird klar, dass die beiden durchaus ein zeitweises FemDom-Verhältnis haben, und dass der Mann jetzt erwartet, von ihr zwei Stunden gequält, gepiesackt, beherrscht zu werden, sie zu lecken und am Ende auf ihre Füße zu masturbieren. Und das setzt die Frau tierisch unter Druck - bis sie sich darauf besinnt, dass sie als Herrin, der zu dienen ihr anbietet, tatsächlich die Macht hat. Und deswegen befiehlt sie ihm, ihr auf dem Bett den schmerzenden Rücken zu massieren und anschließend ihren Schlaf zu bewachen, damit sie sich endlich einmal von all ihrer Arbeit ausruhen kann. Der Devote reagiert missbillig - aber schließlich tut er es. Und zuzulassen, dass er ihr auf diese Weise dient, und es tatsächlich anzunehmen, ist für die Frau weit schwerer als die früheren dominanten Dienstleistungen an ihrem geliebten Mann. Das beschreibt so herrlich diesen Konflikt, in den man als dominante Frau gerät, wenn der Mann seine Devotion eigentlich nur als Alibi für "ich will mal abschalten, kümmere dich darum, dass ich keine Verantwortung mehr tragen muss" interpretiert.

Ich liebe die kleinen Momente im Alltag, die eben nicht mit dem Druck zur perfekten dom-Dienstleisterin einhergehen. Küsse, bei denen die Frau dem Mann einfach mal in die Haare greift und seinen Kopf in den Nacken zieht, ganz zärtlich, ganz beiläufig. Ein kuscheliger Abend vor dem Fernseher, wo er sich bei ihr ankuschelt und nicht umgekehrt. Und ja, noch viel mehr und manchmal auch viel Böseres.

Ich habe oft das Gefühl, dass devote Männer im Internet solche Momente nicht suchen bzw. sich diese zärtlichen Momente für ihre Vanillabeziehungen aufheben und im Netz nach einer Frau suchen, bei der sie all ihre verbotenen, dunklen Fantasien in möglichst intensiver Form, in kurzer Zeit und dafür extra abgründig und pervers ausleben können. Notfalls über Tastaturwichsen. Deswegen mein Tipp für alle jungen oder nicht mehr ganz jungen Männer mit entsprechenden Fantasien: Frauen mit dominanter Seite sind genauso Frauen wie alle anderen auch. Oft mögen sie Zärtlichkeit, Romantik, kleine, verzauberte Momente zwischendurch. Sie sind unsicher und zweifeln manchmal daran, ob sie liebenswert oder zu dick oder sonstwas sind, ob ihre Brüste hängen und sie als Mensch interessant genug sind, um geliebt zu werden, ob sie Kinder kriegen werden oder nicht, sie mögen Katzenbabys oder Hundewelpen, putzen ihre Fenster oder haben ein schlechtes Gewissen, weil sie es nicht tun ...

Und (fast) jede von uns blüht auf und ist überglücklich, wenn sie tatsächlich einem Mann begegnet, der sie als diese ganz normale, menschliche Frau erlebt und behandelt und diese normale, verzauberte Begegnung zwischen zwei Menschen dann auf einmal zusätzlich mit dem von beiden irgendwie ersehnten und prickelnd empfundenen Machtgefälle bereichert wird. Wir lieben euch genauso, wie ihr uns, ihr devoten Männer: Romantisch, tief und gegenseitig, wenn es das ist, was ihr uns anbietet und wonach ihr euch sehnt. Oder wir verachten euch für eure kriecherische Art und reduzieren euch auf euren Wunschzettel, wenn das das einzige ist ist, was ihr uns von euch zeigt und worauf ihr uns reduzieren wollt.

Glücklicherweise gibt es weit mehr von diesen positiv devoten Männern als man meinen sollte, wenn man hin und wieder als Lady ins Postfach sieht :). Und wer sich selbst dazu zählt und sich auch als Mann und Mensch nicht zu verstecken braucht, der wird sicher früher oder später die (teil-)dominante Frau seiner Träume finden und sich mit ihr etwas aufbauen, was so schön und geheim ist, dass man die Einzelheiten davon im Internet niemals preisgeben würde.
*********eeker Mann
1.502 Beiträge
Dem Punkt von Dark_Amber, dass man am besten die Frau begehren sollte und nicht nur ihre (schlummernde) dominate Seite, kann ich vollkommen zustimmen. Dies ist für beide auch das deutlich bessere Erlebnis. Ich halte BDSM auch nicht für etwas, dass man alle drei Monate mal bei einem Treffen ausleben kann. Zumindest, wenn es über den ein oder anderen Fetisch oder Schmerzreiz hinausgehen soll. Denn genau diese kleinen D/s Elemente im Alltag machen verdammt viel Spaß.

Meine Erfahrungen mit dem Kennenlernen in freier Wildbahn sind jedoch absolut nicht so positiv. Ich finde es bezeichnend, wenn Frauen dies empfehlen. Denn sie sind nicht diejenigen, die dann in Beziehungen hängen und deren Herzen brechen, weil eben die Frau alles andere als aufgeschlossen ist. Dass was Dark_Amber sich so gar nicht vorstellen kann, trifft wirklich nur zu, wenn die Frau erstens sexuell offen genug ist, diese Neigungen vor sich selbst zuzugeben und zweitens diese hat. Bis dahin wirst du sehr viel sehr schmerzhafte Ablehnung erfahren. Und das selber für sich in einer Verliebtheit zu reflektieren, ist sehr schwer. Daher ist mein Rat, wenn schon in freier Wildbahn suchen, dann prüfe so früh wie möglich, wie sie zu Sex steht. Denn auch du willst für das geliebt werden, was du bist. Dazu sind aber sehr wenige Frauen da draußen bereit. Stürze dich also nicht in Beziehungen, nur um nach ein paar Wochen festzustellen, dass diese Neigung von ihr nicht akzeptiert wird.

Ich würde daher empfehlen nach Frauen zu suchen, die bereit sind ihre eigene Sexualität zu erkunden und akzeptieren. Unter denen dann eine zu finden, die mit dir ihre dominante Seite entdeckt ist sicher besser. Aber erobere diese Frau nicht mit deiner Neigung, sondern weil du sie toll findest. Und lass dich nicht nur für deine Neigung mögen, sondern weil du du bist. Niemand will auf eine Eigenschaft reduziert werden. Dabei ist es egal ob es sich um ein körperliches (vergängliches) Attribut, die dicke der Brieftasche oder eine sexuelle Neigung handelt.

Es gibt in der freien Wildbahn viel zu viele Frauen, die ihrer eigenen Sexualität ablehnend oder gar feindlich gegenüberstehen. Da dann eine dominante Freundin zu finden, da ist es viel leichter eine Nadel in einem ganzen Heuschober zu finden.

Es ist als Frau vielleicht gut gemeint, diesen Rat zu geben. Aber leider führt das viel zu oft zu Verachtung oder im besten Fall genau dazu, dass sie es nur dem Mann zuliebe macht. Das Ergebnis: zwei unreflektierte unglückliche Menschen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich finde es bezeichnend, wenn Frauen dies empfehlen. Denn sie sind nicht diejenigen, die dann in Beziehungen hängen und deren Herzen brechen, weil eben die Frau alles andere als aufgeschlossen ist. Dass was Dark_Amber sich so gar nicht vorstellen kann, trifft wirklich nur zu, wenn die Frau erstens sexuell offen genug ist, diese Neigungen vor sich selbst zuzugeben und zweitens diese hat. Bis dahin wirst du sehr viel sehr schmerzhafte Ablehnung erfahren. Und das selber für sich in einer Verliebtheit zu reflektieren, ist sehr schwer.

Glaubst du, es tut einer Frau nicht weh, wenn der Mann, in den sie sich verliebt hat und der zunächst behauptete, Fesselspielchen "und so" gegenüber aufgeschlossen zu sein, sie dann auf einmal mit einem ganz bestimmten abfälligen Blick ansieht, sobald von Asphyx oder Sadismus die Rede ist, und ihr einen Vortrag über Perversion hält und darüber, wie unnatürlich es ist, von Schmerzen erregt zu werden, weil ein gesunder Mensch Schmerz schließlich als Warnsignal erlebe? Und das, wenn man bereits heftigst in den Menschen verliebt ist und die Hände noch von süßer Erregung brennen, weil man sie um seinen Hals gelegt hat.

Männer haben kein Privileg auf solche Erfahrungen, glaub mir. Auch Frauen können diese Verachtung wegen ihrer "Perversion" erleben, und es tut scheiße weh, wenn du bereit bist, jemandem dein Herz und all dein Licht und deine Abgründe zum Geschenk zu machen und dafür so was bekommst.

Ich sage nicht, dass es beim ersten Anlauf klappt, im Gegenteil. Jemanden zu finden, mit dem es wirklich passt, ist ohne und mit SM gleichermaßen unglaublich schwer und man braucht viel, viel Glück dafür. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt, ist im Reallife trotz allem noch höher als im Netz, zumindest nach meinen Erfahrungen.

Als dominante Frau ist es im Netz übrigens relativ leicht, einen Online-Sklaven zu finden ... aber einen Partner? Nein, wirklich nicht. Das wird von den wenigsten devoten Männern auch nur in Erwägung gezogen. Eine Freundin kann ein Lied davon singen. Online-Erziehung kann sie machen, so viel sie will, und Spielsklaven gibt es auch immer wieder ... aber jeder sagt ihr, wenn es von ihr mit Gefühlen mehr wird, dass er Spiel und Realität, Spielbeziehung und (mögliche) Partnerschaft strikt voneinander trennen will.

So was tut auch weh. Eine dominante Frau auf der Suche nach Liebe ist einem devoten Mann mindestens so ausgeliefert wie er ihr, auch wenn das nicht ins offizielle Bild passt und längst nicht jede es zugeben würde. Ein Mann mit devoten Anteilen, der wirklich nach Partnerschaft und Liebe und gemeinsamem Glück sucht, kann einer solchen Frau sehr viel geben, viel mehr, als er vielleicht weiß oder glauben würde. Und damit spreche ich jetzt nicht von Toilettendiensten und solchem Kram.

Wo ich dir aber absolut zustimme, ist, wie wichtig es ist, bereits früh beim Kennenlernen auch über Sexualität zu reden. Das muss nicht bierernst sein, kann viel von Neckerei und Blödelei haben - aber vorab feststellen, wie aufgeschlossen jemand ist, finde ich sehr wichtig. Früh nicht zuletzt deshalb, damit man eine Chance hat, sich ein halbwegs realistisches Bild zu machen, bevor die Hormone mit aller Brutalität zuschlagen. Das schützt einen nicht vor allen Enttäuschungen, aber wenigstens vor einigen.
*********eeker Mann
1.502 Beiträge
Nein, überhaupt nicht. Aber ich würde deshalb auch keiner dominanten Frau empfehlen in der freien Wildbahn zu suchen. Der Unterschied ist jedoch, dass vom Mann in unserer Gesellschaft meistens gefordert wird, die Initiative beim Kennenlernen zu ergreifen. Nicht allzu vielen devoten Männern fällt dies leicht. Genau der Grund warum wir hier diskutieren.
*******ven Paar
6 Beiträge
Hallo Sports_Freak
Wenn ich es richtig verstehe, hast du bisher noch keine realen Erlebnisse im Bereich BDSM gehabt?

Sofern dies so ist, möchte ich anmerken, dass Fantasie und Realität durchaus auseinander gehen können. Um herauszufinden, was du möchtest, sind Stammtischbesuche und kleine Partys durchaus ein Weg. Schau anderen bei ihrem Spiel zu und überleg, ob du dir dies vorstellen kannst.

Auch kann ich aus deinem Text nicht herauslesen, ob deine Wünsche eher in Richtung D/s oder SM gehen - was ja einen erheblichen Unterschied darstellt.

Aus meiner Sicht kann man SM in ein sexuelles Spiel einfließen lassen. Es wird ein Teil der Sexualität. Bei D/s wird es etwas schwieriger. Es ist ein Gefühl, eine Einstellung, die sich weder erlernen noch spielen lässt.

Erst wenn du weißt, was du erleben möchtest, was du dir vorstellen kannst, kannst du mit einer potenziellen Herzdame darüber reden.

Auf Partys kann man nach meinen Erfahrungen sehr gute Gespräche führen, man wird in den Kreis aufgenommen und bekommt so immer neue Kontakte. Warum sollte da nicht auch eine junge Frau, die ebenso neugierig ist wie du, dabei sein?

Ich habe meinen Partner in einer SM-Lokation (Stammtisch) kennengelernt. Die meisten Lokationen haben einen Bar- und einen Spielbereich, sowie eine Sitzecke. Dort kann man auch als Solo-Herr Anschluss finden.

Manchmal sollte man dem Zufall ein wenig auf die Sprünge helfen - und ihm dann seinen Lauf lassen.

Ich habe gefühlt 100 Frösche geküsst, bis ich mich selbst gefunden habe.
@********reak:
Nettes Posting. Ich kann es durchweg nachvollziehen.

Ich denke zwei Punkte. Das Wort "finden" ist so eine Sache. Es ergibt sich, Zufallsprinzip. Eher so.
Und zweitens das Wort "femdom". Als Thema ja, aber als Person besser nicht. Authentische Menschen findest du darunter nicht (ausser gleichgesinnte Kerle). Versuch es anders. Über das Thema dich zu präsentieren.
Viel Glück.
*****ear Mann
616 Beiträge
Über die tatsächlichen Mengenverhältnisse von devoten Männern und dominanten Frauen kann man nur spekulieren. Ich ziehe lieber Bilanz nach 3 Jahren Suche und komme auf eine verschwindend geringe Anzahl von dominanten Frauen außerhalb von Beziehungen.

Wer als Mann mit devoten Tendenzen eine Frau auf Beziehungsebene sucht, die neben all dem Kladderatsch der zum Beziehungsleben dazugehört auch noch zum eigenen kink passt, wird einen laaaangem Atem und viel Leidensfähigkeit brauchen. Auch als NichtMasochist *zwinker*


Welchen Weg soll man also gehen? Prinzipiell erhöht Mann seine Chancen, wenn auf allen Ebenen (Party, Web, RealLife) gesucht wird. Das ist natürlich trivial, aber man wird auf Parties weniger solo Frauen mit dominantem Anschein treffen, als man innerhalb von 5 min. auf einer einschlägigen Webseite rausfiltern kann.

Nachteil der einschlägigen Webseiten ist natürlich der Konkurrenzdruck der devoten Mitspieler mit all seinen Begleiterscheinungen auf der Gegenseite. Und wie bei allen virtuellen Orten der Begegnungen ist auch hier ein gewisser %-Satz von Kopfphantastinnen unterwegs.

Andererseits, und das zeichnet die Webseiten in meinen Augen als guten Ort zum Kennenlernen aus, fängt man nicht bei Adam&Eva an, sondern kann mit einer zumindest im Mittel vorgebildeten Anzahl von Frauen rechnen, die Worte wie Flogger, SSC oder Natursekt einsortieren können.

Das RealLife, (außerhalb von Parties, Stammies etc.) seien wir ganz ehrlich, ist der denkbar schlechteste Ort zum Suchen nach dominanten Frauen. Natürlich gibt es Sie dort und es gibt bestimmt auch so einige, die das Potential in sich tragen, aber bisher nicht ausgelebt haben. Wer also ganz viel Zeit und/oder Glück hat, kann gerne reihenweise Dates anleiern und sich bis zum entscheidenden Gespräch vortasten...es spielen ja auch viele Leute Lotto *zaunpfahl*


Ich denke, wenn du dich zunächst mal exkl. auf eine Spielbeziehung einschränkst, werden sich deine Chancen erhöhen überhaupt irgendetwas in dieser Richtung zu erleben. Und nach einigen Erfahrungen kann man meistens besser einsortieren, was man genau will und dies dann auch besser rüber bringen und vertreten.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Es ist gar nicht so einfach: Vermutlich gibt es genauso viele durchsetzungsfähige oder durchsetzungswillige Frauen wie Männer im Alltag. Interessant wird es ja, wenn es um die sexuelle Spielart geht.

Ds gibt nicht so viele gute Zahlen dazu. Auf Datenschlag.org gibt es ein paar Quellen:
http://www.datenschlag.org/umfrage/dpb1_ergebnisse04.html

Nach Levitt, Moser & Jamison 1994 bezeichnen sich fast drei Viertel der befragten Frauen in der Sadomaso Szene, dass sie sich in wechselner oder passiver Rolle befinden. Fast ein Drittel der Frauen hat "wechselnd" angegeben. Etwa 27 Prozent sagten, sie wären aktiv oder überwiegend aktiv. Das deckt sich auch mit weiteren Befragungen. Es sollte also genügend Frauen geben, die gerne eine aktive Rolle einnehmen. Leider sind die konkreten Fragetexte nicht öffentlich.

Wo also sind diese Frauen?
@*******966: Danke für den link.
Interessant in der Tat, dass da angeblich soviele aktiv genannt werden?

Vermutlich gibt es genauso viele durchsetzungsfähige oder durchsetzungswillige Frauen wie Männer im Alltag. Interessant wird es ja, wenn es um die sexuelle Spielart geht.
das ist der Punkt, das Sexuelle. Losgelöst von allem anderen. Und damit das Problem. *zwinker*

Wo also sind diese Frauen?
diese Frage ist die Gretchenfrage aller Gretchenfragen. *wua*

Bisschen ernsthafter noch: Ich habe längst aufgehört, gezielt "femdoms" zu suchen. Ich bin dran, Vanilla-Frauen auf dumme Ideen zu bringen, die in meinen Augen dafür offen sein könnten. Nicht einfach, aber Neugierde habe ich bei manchen geweckt, die mit der Idee kokettieren.
Ich war nun erst auf zwei Veranstaltungen, habe aber schnell Anschluss gefunden und wurde auch jedesmal bespielt.Klar,die Femdom fürs Leben findet man so schnell nicht,aber,wenn man seine Rolle als Sklave nicht nur spielt,sondern lebt,findet man doch recht schnell eine Dame,die ihre dominante Seite mal ausleben möchte. Wobei,natürlich krieche ich nicht durch mein normales Leben,aber der Sklavenmodus ist durchweg vorhanden,es sei denn,das Leben erfordert grade etwas anderes.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Naja, ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist das einfach doch nicht so meine Szene. Eine Erfahrung war es wert.
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Diese Umfrageergebnisse ...
... entsprechen leider so gar nicht dem Bild, das ich nach mittlerweile 35 Jahren Szene für mich habe.

Ein Grund mag sein, dass sie auf Grund sehr beschränkten Umfangs doch eben nicht repräsentativ waren bzw. sind.

LG BoP (m)
BoP(m),was für ein Bild hast denn nach so vielen Jahren von der Szene?Würde mich als relativer Neuling im realen Szene-Leben interessieren.
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Meiner Erfahrung nach ...
... kommen auf eine dominante Frau die diese Veranlagung auch sexuell motiviert aktiv ausleben will ca 15 bis 30 devot und / oder masochistisch veranlagte Männer.
Andersrum siehts dementsprechend auch etwas ungleich aus. Ein dominanter Mann der BDSM nicht nur als Ausprägung von machohafter Anmache versteht und mehr als nur willige Fickopfer sucht kommen sicherlich 5 bis 10 devot und / oder masochistisch veranlagte Frauen. Anders lässt sich die Masse der "Suchenden" auch nicht erklären. Diese Zahlen sind sicherlich nicht wissenschaftlich belastbar, sondern entsprechen einfach meiner Erfahrung aus der Praxis in der Szene und den Anfragen die ich / die wir bekommen.
Die Zahlen beziehen sich auch lediglich auf die aktive Szene und nicht auf die Gesamtheit der Bevölkerung. Vermutlich sieht die Wahrnehmung etwas anders aus wenn man die Gesamtbevökerung betrachtet, aber hier geht es ja eigentlich um die reale Chance FemDoms zu finden und "nicht aktive" potentielle FemDoms spielen daher eigentlich keine Rolle.
Auch ist die Intention bei der Suche m.E. geschlechterspezifisch etwas unterschiedlich. Die "Suchenden" die lediglich eine Spielbeziehung suchen, ansonsten aber in einer festen Beziehung stecken sind bei den Männern zahlenmässig weit stärker vertreten als bei den Frauen. Frauen suchen meist eine monogame Beziehung, die die ihre Veranlagung mit einschliesst. Daher kann ich auch die Aussage bestätigen, dass dominante Frauen oft schon fest vergeben sind, devote Frauen aber sehr oft noch auf der Suche nach einer festen D/S - Beziehung sind. Bei den Männern siehts entsprechend umgekehrt aus. Die Verbleibenden "freien Dominanten" beiderlei Geschlechts leben dann meist sehr bewusst ihre Leidenschaft mehr oder weniger polygam aus.

LG BoP (m)
*******ber Frau
1.279 Beiträge
... kommen auf eine dominante Frau die diese Veranlagung auch sexuell motiviert aktiv ausleben will ca 15 bis 30 devot und / oder masochistisch veranlagte Männer.

Keine Ahnung, wie zutreffend die Zahlen sind, aber der Trend mag stimmen. WENN man sich auf das reine "sexuell ausleben" beschränkt. Frauen, die devote Männer für Spieltreffs und Spielpartys suchen, gibt es weit weniger, als offenbar umgekehrt gesucht werden.

Aber wie viele dieser Männer sind tatsächlich auf der Suche nach einer echten Beziehung, Partnerschaft, nenne man es, wie man will, wo FemDom (im Schlafzimmer oder auch im Alltag) ein selbstverständlicher Teil neben anderen Teilen, die ebenfalls eine Partnerschaft ausmachen, sein soll? Wie viele sind bereit, Liebe zu geben und Liebe anzunehmen? Weit weniger. Das ist so selten, dass ich bei dem, was hier vom TS beschrieben wird, fast schon von einer Art Alleinstellungsmerkmal sprechen würde.
Hm,also mir persönlich wäre so eine reale Femdom-Partnerschaft das allerbeste,was mir passieren könnte...sagt meine Online-Herrin auch;-)
*****ear Mann
616 Beiträge
@dark amber
Würde ich so nicht sagen. Wenn ich in der SZ bei den Anzeigen z.b. mal filtere wieviele Männer Beziehungen suchen und die Anzahl der Frauen dagegenhalte, ist der Trend relativ klar. Es suchen wesentlich mehr Männer als Frauen.

Das ist gewiß auch zum Teil damit zu erklären, dass hier noch das alte Rollenverständnis(Mann soll den ersten Schritt machen) greift und Frau angesichts der ständigen Zuschriften nicht unbedingt regelmäßig Anzeigen zu schalten braucht.
Aber eben auch nur zum Teil.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Ich muss auch dazu sagen, dass mir eine 24-Stunden-Unterordnung ziemlich schwer fallen würde. Im Alltag, auch im Alltag einer Beziehung ist mir eine gleichberechtigte Beziehung am liebsten. Dominiert zu werden, finde ich von Zeit zu Zeit ganz gut, nicht dauerhaft. Es ist ein "Spiel", im Sinne von "Flucht aus der Realität" mit Anfang und Ende, keine grundsätzliche Lebenseinstellung. Genauso ist es bei der Schmerzzufügung. Wenn sie die komplette Kontrolle über den Moment und die Möglichkeit hat, das ist der Kick. Was an Gefühlen entsteht, ist wie Sex mit der Frau zu haben. Aus ihrer Sicht dürfte das anders aussehen, allerdings weiß ich nicht wie.

Damit das funktioniert, braucht man einen Draht zueinander, eine Beziehung. Das ist schwer zu finden. Man kann die weiblichen Bekannten dahingehend schwer einschätzen, potentiell interessierte Frauen können auch keine Gedanken lesen. So ist eine gelingende Basis an einem Abend kaum herzustellen. Ist mir zumindest noch nicht gelungen (wobei es nun auch nicht so viele Gelegenheiten gab).
***xy Frau
4.560 Beiträge
Aber wie viele dieser Männer sind tatsächlich auf der Suche nach einer echten Beziehung, Partnerschaft, nenne man es, wie man will, wo FemDom (im Schlafzimmer oder auch im Alltag) ein selbstverständlicher Teil neben anderen Teilen, die ebenfalls eine Partnerschaft ausmachen, sein soll? Wie viele sind bereit, Liebe zu geben und Liebe anzunehmen? Weit weniger. Das ist so selten, dass ich bei dem, was hier vom TS beschrieben wird, fast schon von einer Art Alleinstellungsmerkmal sprechen würde.

Das ist in meinen Augen die wichtigste Frage. Wenn ich so im Freundinnenkreis schaue, so melden sich mehr als genug "Kandidaten". Aber es muß ja nicht nur die Neigung, sondern auch noch ganz viel anderes passen. Und ganz oft, paßt nichtmal die Neigung beim ersten Date. Da ist dann von devot so gar nichts zu merken...aber ein Date ist ja auch keine Session, vielleicht hängt es damit zusammen *zwinker*
Soweit ich das mitbekomme, ist es sehr, sehr schwierig, einen passenden Partner für eine FLR zu finden.

Trixy
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Soweit ich das mitbekomme, ist es sehr, sehr schwierig, einen passenden Partner für eine FLR zu finden.

Nicht nur dafür - auch für eine Liebesbeziehung auf Augenhöhe, in der Ds und BDSM eben in abgegrenzten Kontexten ausgelebt werden können. Auch das entspricht nicht dem, was von der absoluten Mehrheit der online aktiven Männer in dem Bereich gesucht wird.
@*****214
Das ist in meinen Augen die wichtigste Frage. Wenn ich so im Freundinnenkreis schaue, so melden sich mehr als genug "Kandidaten". Aber es muß ja nicht nur die Neigung, sondern auch noch ganz viel anderes passen. Und ganz oft, paßt nichtmal die Neigung beim ersten Date. Da ist dann von devot so gar nichts zu merken...aber ein Date ist ja auch keine Session, vielleicht hängt es damit zusammen *zwinker*
Soweit ich das mitbekomme, ist es sehr, sehr schwierig, einen passenden Partner für eine FLR zu finden.

Trixy
Eine FLR ist in der Hinsicht natürlich noch einmal eine Steigerung und das "Extrem". Die Anzahl der Männer, die sich das wirklich wünschen, wenn es "hart auf hart kommt", ist wohl verschwindend gering. Noch dazu kommt der gesellschaftliche Druck und die daraus resultierend hohe Hemmschwelle. Wie erklärt Mann seinen Freunden / seiner Familie, dass er es ganz schön findet, wenn sie den Ton angibt...



@*******ber
Nicht nur dafür - auch für eine Liebesbeziehung auf Augenhöhe, in der Ds und BDSM eben in abgegrenzten Kontexten ausgelebt werden können. Auch das entspricht nicht dem, was von der absoluten Mehrheit der online aktiven Männer in dem Bereich gesucht wird.
Wenn die meisten Frauen, welche auch gerne einmal ihre dominante Seite zeigen, sich eine Beziehung auf Vertrauensbasis wünschen. Und diese Frauen auch Freundinnen haben, die ebenfalls darüber klagen, dass es so schwer sei jemanden zu finden. Und die meisten Männer nur fordern und ihre Wünsche erfüllt sehen wollten. Und die Männer, welche sich ebenfalls eine Beziehung auf Vertrauensbasis wünschen so selten seien. Dann müsste es doch am Ende eigentlich wieder passen. Also stellt sich wieder die Frage. Wo sind denn alle ? *ggg*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Dann müsste es doch am Ende eigentlich wieder passen. Also stellt sich wieder die Frage. Wo sind denn alle ? *ggg*

Ab dann wird es genauso leicht oder schwer, den richtigen Partner zu finden, wie sonst auch ;). Es dauert lange, man macht viele Fehler, und mit ein bisschen oder ganz viel Glück klappt es irgendwann.
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