Was Sachliches
Georgie, du wunderst dich vielleicht darüber, dass die Leute komisch reagieren, aber ich denke, ich kann dir das erklären:
Puffgänger sind nicht besonders beliebt.
Das liegt an zwei Gründen, meist für Frauen und Männer unterschiedlich gewichtet. 1. ist man kein echter Mann, wenn man sich anders niemanden zum Poppen besorgen kann und 2. nutzt man die finanzielle Notlage der Frauen aus. Wie immer stimme ich beidem etwas zu.
Zu Punkt 1: Ich kann nicht nachvollziehen, wie man auf die schnelle Nummer stehen kann, wobei es schonmal 'passieren' kann, nur ist es im Puff ja 'geplant' und das verstehe ich persönlich gar nicht. Wenn ich plane, dann plane ich Eroberungen und keinen 'EInkauf', da wäre ich mir tatsächlich zu schade. Zu schade wäre ich mir aber auch, den 'Einkauf' eines anderen zu verurteilen, ist doch sein DIng.
Zu Punkt 2: Hier kann ich die Frauen gut verstehen, denn es ist einfach unglaublich, wie sehr die Frauen immer noch unter der wirtschaftlichen Vorherrschaft der Männer leiden. Ich kann das beurteilen, ich kenne beide Seiten. Ich verdiene als Frau (als selbe Person!) weniger als als Transmann (ich habe zwei Jobs, einen als Frau, einen als Transmann). Von 50 Bewerbungen wurde ich zu 2 ins Vorgestellungsgespräch geladen als Frau (als Naturwissenschaftlerin), als Mann allerding von 10 Bewerbungen in 5. Für alle die, die rechnen können, bedeutet das: 12mal mehr Erfolg als Mann! Wenn das für alle Berufe zutrifft, dann ist es klar, warum es so wenige männliche Huren gibt. Jedenfalls ist es eine ausgesprochene Sauerei, dass Männer sich Sex kaufen können, weil sie vorher dafür gesorgt haben, dass Frauen wirtschaftlich schlechter dastehen. Aber auch hier möchte ich auch nicht übersehen, dass es Menschen gibt, die die Prostitution bequem finden und jeder anderen Tätigkeit vorziehen. Für die gilt dann mein Mitleid also nicht so sehr und folglich auch nicht die Verurteilung deren Kundschaft.
Wenn du dich nun schlecht fühlen willst, darfst du das gern tun ;-).
Heimliche Schwule sind nicht beliebt!
Das liegt auch an 2 Gründen, auch von Männern und Frauen unterschiedlich gewichtet.
Frauen hassen sie fast immer, klar warum, oder? Ich meine, nichts ist schlimmer für eine Frau, als mit einem Mann betrogen zu werden. Die Betonung liegt hierbei auf 'betrogen', was bedeutet, dass der Mann nicht mal den Arsch in der Hose hat, zu seinem Bi-Interesse zu stehen. Das könnte frau verzeihen, vielleicht, denn immerhin kann sie ihm ja keinen Schw. bieten. Aber 1. belogen zu werden und 2. nichtmal mit dem Widersacher konkurrieren zu können, das ist ziemlich schlimm. Insofern reagieren Frauen da schnell leicht allergisch.
Männer finden es in doppelter Hinsicht erbärmlich, weil man 1. schwul ist (im Sinne von unmännlich) und 2. auch noch feige (nochmal im Sinne von unmännlich). Besonders Schwule finden das extrem feige, denn sie wissen, was es bedeutet, sich zu outen, und ärgern sich, wenn jemand den leichteren Weg geht und außerdem wäre ihr Weg leichter, wenn sich alle Schwulen und Bis der Welt outen würden. (Dann wären vermutlich die Heteros in der Minderheit
). Übrigens... wenn jemand den Eindruck erzeugt, dass er nicht mal vor sich selbst den Mumm hat, das Bi-Interesse einzugestehen, dann finden sie es noch erbärmlicher.
Wenn du dich nun schlecht fühlen willst, darfst du das gern tun ;-).
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All das ist vielleicht ein bisschen off-topic, aber man muss sich Kritik aus dem Off gefallen lassen, wenn man einen Thread eröffnet.
Mein persönlicher Eindruck von dir liegt irgendwo zwischen 'erbärmlicher Junge' und 'mitteilsamer Mensch'. Ich finde Puffgänger auch eher peinlich. Ich finde auch Leute, die nicht wenigstens mal das andere Geschlecht ausprobiert haben, eher dumm, manchmal sogar feige, wenn sie nur abgeschreckt davon sind, dass es ihnen gefallen könnte.
Und nun noch ein paar
SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN die für jede Meinung gelten und genauso in meiner Signatur stehen könnten:
• Das ist natürlich nur meine Meinung.
• Ich habe nicht dich bewertet, sondern nur im Allgemeinen gesprochen.
• Jeder kann machen, was er will (innerhalb des Strafrechts).
• Jeder darf denken, was er will.
• ... (tausend mehr!)