Die große Qualle
Die Welt ist kurz und hat ganz fremde Beine,sie steht direkt, dort, hinter einem Mond –
ihr Chorgestühl ist ständig an der Leine,
wo sich ein Abstrich von der Zeit nicht lohnt.
Sie hat verlernt, sich anderwärts zu hassen,
im Gegenteil, die liebt sich, dann und wann,
kann einfach gar nicht davon lassen,
sich auszugeben als ein Hohl-o-Gramm!
Ihr Attentat auf einfach alle guten Töne,
verschiebt den Warenwert „Person“ ins Nichts,
und auf sie stürzt sich alles Schöne,
mit dieser ganzen Allmacht des Gewichts.
Wir kommen für uns in die größten Nöte,
die niemand leidet, der unendlich glüht!
Nur wenn uns einer wahre Ehre mit erböte,
dann wüssten wir vielleicht wie uns geschieht.
Doch Leid ersparen sich die Fährten alle,
in einem Windfang aus Geborgenheit –
und den umspannt die eine große Qualle,
die das Symbol ist, für alles, weit und breit!
©Sur_real