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Warum sollen Beziehungen halten?

@ Darkling
Bei Dir lese ich jetzt eher die Ansicht heraus, daß da eine bewußte Vermeidung betrieben wird.
Nöö, so war das gar nicht gemeint. Würde mich mal interessieren, wo Du das rein liest (nicht, um mit Dir darüber zu streiten, sondern um sprachlich zukünftig präziser zu werden - gerne per CM).

Ich würde den Menschen keineswegs unterstellen, dass sie die Erkenntnis absichtlich verhindern. Die meisten kommen auch so durchs Leben, es besteht einfach wenig Anlass, sich mit sich selbst zu beschäftigen, solange alles gut läuft. Der Schmerz der Selbsterkenntnis ist dann aber umso härter, wenn man sich mal umschaut ...

Es braucht Möglichkeit, Gelegenheit UND Motiv, damit sich etwas ändert am eigenen Bewusstsein. Insofern hast Du schon Recht, dass meistens Krisen die Auslöser für Persönlichkeitentwicklungen sind, denn kleinere Unebenheiten in unserer Gedankenwelt ignorieren wir, sehen grosszügig darüber hinweg oder wir lenken uns ab.

... ist ein Weg, mit der essentiellen Intensität des Lebens in Berührung zu kommen.
Gute Formulierung von Dir! Da lag ich mit meinem Sinn des Lebens gar nicht so verkehrt. Passt für mich, weil Du auch andere Wege dort hin gelten lässt.

Auch sonst kann ich Deine Ausführungen teilen.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Manche Menschen meinen, sie könnten die Liebe haben, wie wenn man in einen Supermarkt geht, sich etwas Süßes kauft, es verzehrt und, wenn es einem nicht mehr schmeckt, sucht man sich das nächste, was man sich kauft und verzehrt.
Nur funktioniert Liebe so nicht...

Was ich hier mit Worten gemalt "sehe" ist gemeinschaftlich Angst vor etwas größerem, weiteren, tieferen... vielleicht die Angst davor, über sich selbst hinauszuwachsen?

Sagst Du und triffst damit den Punkt. Nicht nur den Partnerschaftlichen. Denn jeder Mensch macht einen Unterschied, es ist nicht unwichtig, ob es Dich oder mich gibt.
Aber viele Mensch fürchten sich schon, bei sich ganz allein bleibend, über sich hinauszuwachsen und nach dem Sinn des Lebens, ihres individuellen Lebens, zu fragen und damit nach ihrer Verantwortlichkeit und ihrer Verbindlichkeit.

Denn letztlich geht es doch darum oder? Bin ich bereit verantwortlich zu werden, für mich, meine Gedanken, meine Rede, mein Handeln...
Niemand, der nicht verantwortlich ist, ist frei. Freiheit und Verantwortung bedingen einander.

Und da steigen viele, aus Bequemlichkeit aus. Es gibt Menschen, die lieber krank sein wollen als verantwortlich.
Ich glaube wären sich Partner ihrer eigenen Verantwortlichkeit für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung bewusst, gäbe es wenig Trennungen.


Ich könnte anerkennen, das der andere immer ein eigenständiger Mensch bleibt, das ich ihn sehen und erleben kann, aber dass ich seiner nicht habhaft werden kann, er mir nicht gehört und ich keinen Anspruch habe.
Ich würde dafür sorgen, nicht wie ein Loch herumzulaufen, bedürftig und suchend, sondern ich würde mich um meine eigenen Fülle kümmern, um sie zu teilen...
Und ich würde mit meinem Partner der Beziehung einen Sinn geben, der über unser Wohlfühlen hinausgeht und dem Leben dient. Und damit kann schon ganz simpel gemeint sein, gemeinsam für ein gutes Aufwachsen von Kindern zu sorgen.

Wer sein "Ich" immer im Vordergrund hat, wird es immer schwer haben, eine gute Partnerschaft zu leben.
*******nrw Frau
192 Beiträge
Themenersteller 
Könnt ihr mal was langsamer machen?

Darkling mal tröste, ich komm erst heute abend wieder zum Lesen.

Weil man dann womöglich etwas an sich ändern müsste
Wieviel kann einem ein Persönlichkeitszug, mit der man sich und/oder anderen schadet/einschränkt/weh tut liegen?
Und eben weil ich mir nicht vorstellen kann, daß die Ursache hier in einer Kleinigkeit liegt(oder doch? Bitte Zwischenrufe) geht mir das Warum, das ein solches Gewicht haben soll, so im Kopf herum.

Zwischenruf
Das Problem ist, dass das Ändern von Persönlichkeitsmerkmalen eines der schwierigsten Dinge überhaupt ist und damit leider keine Kleinigkeit, die ich mal eben machen kann um meine Partnerschaft zu verbessern, auch wenn diese mir wichtig ist.


Natürlich habe ich in einer längeren Beziehung eine Möglichkeit zur Entwicklung. Aber gibt es diese nicht auch in aufeinanderfolgenden Beziehungen - und evtl. sogar in stärkerem Umfang, weil ich mehr lerne?

Die Unterschiede zwischen einer Langzeitbeziehung und mehreren Kurzzeitbeziehungen sind zum Teil ja schon aufgeführt worden. Bei beiden Modellen erreiche ich unterschiedliches, aber ich glaube selten dasselbe. Es passt halt zu unserer veränderten schnelllebigen Gesellschaft, dass man nur noch Kurzzeitbeziehungen eingeht, da das offensichtlich einfacher zu sein scheint. Auf der anderen Seite hat man dadurch aber das Problem, dass bestimmte Werte dabei auf der Strecke bleiben können. Hieraus ergibt sich dann die Widersprüchlichkeit mit der wir mit Beziehungen umgehen.

Die Diskussion zeigt, dass Angst einen nicht unwesentlichen Einfluß auf Beziehung hat, wobei zu unterscheiden ist, dass es Ängste gibt, die auf langfristige Bindungen eher hemmend wirken und andere Ängste, die "kaputte" Beziehungen aufrecht erhalten. Bindungsängste gehören in die erste Kategorie, Verlustängst in die zweite (allein sein).

Ich glaube wären sich Partner ihrer eigenen Verantwortlichkeit für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung bewusst, gäbe es wenig Trennungen

Ich denke dass sich das bei den meisten rumgesprochen hat. Nur viele wissen wahrscheinlich nicht, wie sie das hinkriegen sollen. Da ist es einfacher, die Verantwortung beim Partner zu sehen.

LG
belana
*******lfe Paar
212 Beiträge
nun ja ...
es gibt ja auch durchaus die Möglichkeit, dass sich beide weiterentwickeln, wenn es auch nicht immer der gerade Weg ist.
Wir sind seit 24 Jahren zusammen und haben Höhen und Tiefen erlebt, die, so denken wir 99,9% aller Beziehungen zerdeppert hätten.
Auch die Sexualität war zeitweise im Keller - bei Ihm wegen Berufsstress und bei Ihr wegen Frust, zum Teil auf sich selber.
Leider haben wir nicht oder nicht ausreichend darüber gesprochen. Eine der Folgen war, dass unser er eine Geliebte hatte, schlimmer noch - es wurde eine sehr tiefe Liebe, mit der Folge großer seelischer Verletzungen, da die Dame leider (oder zum Glück) falsch gespielt hat. In dieser Phase haben wir dann geredet und nicht nur das - auch eben Vieles umgesetzt - z.B. Swingen macht uns mächtig Laune und wir reden miteinander, immer und über alles!
Wir denken, es ist eine Frage des Innenverhältnisses einer Beziehung und der Einstellung dazu und die sogenannten gesellschaftlichen Normen - was soll das - die können uns mal gestohlen bleiben, wir leben unser Leben.
winterelfe - beide
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Guten Morgen *g*

@*******rF6
Nöö, so war das gar nicht gemeint. Würde mich mal interessieren, wo Du das rein liest
Rein zwischen den Zeilen! Und zwar bei Deinem "Nick Knatterton" - Posting auf der Seite 5. Ich versuche das mal aufzudröseln:
Es fing ja an mit meiner Frage"Oder woher kommt dieses Erkenntnisdefizit, was dem späteren(wir reden hier ja nicht nur über Teenager) Liebesleben einen gewissen Glücksspielcharakter verleiht?"
Ich gehe dabei letztlich davon aus, das viele Menschen Krisensituationen durchmachen, die als Lernerfahrungen dienen können, um ein Bewußtsein für diese Dinge zu entwickeln. Aber irgendwie scheint das nicht(mehr) so wirklich zu funktionieren, und ich bin da erstmal von irgendwelchen unbewußten Vermeidungsmechanismen ausgegangen.
Du hast dann die "Negativpunkte" der Beziehungsarbeit aufgezählt und geschrieben " Ob und wie man sich dann damit auseinandersetzt, hängt immer von einem selbst ab (und auch vom Partner)." Da klang für mich auch die Möglichkeit der Entscheidung dagegen durch, und Entscheidung ist für mich zunächst mal etwas bewußtes.
Also - keinesfalls eine sprachliche Unschärfe Deinerseits, sondern meine Interpretation *zwinker* Nebenbei suche ich ja auch immer nach Kontrapunkten zu meinen Ansichten - "Ja, genau" und Abnicken bringt mich nicht weiter.
Ansonsten gehe ich aber gerne auf weiteres noch per CM ein wenn Dich da etwas interessiert, kann nur selbst keine Erstlingsmail schreiben, da ich nicht "am Haken hänge".

Es braucht Möglichkeit, Gelegenheit UND Motiv, damit sich etwas ändert am eigenen Bewusstsein.
Kurze Frage - wie würdest Du Möglichkeit und Gelegenheit unterscheiden? Möglichkeit = die eigene geistige/situative Verfassung, Gelegenheit = Ereginis, welches die Veränderung anstösst?
Ich vermute, das Motiv ist der Ausreißer bei vielen verpatzten oder nicht stattgefundenen Veränderungen....

Passt für mich, weil Du auch andere Wege dort hin gelten lässt.
Wie könnte ich auch nur einen einzigen Königsweg sehen - wenn ich ihn denn überhaupt sehen würde*zwinker* Und wenn überhaupt dann wäre es zunächst auch mal nur meiner.
Aber schön, wenn man dann letztlich feststellt, daß man gar nicht soweit auseinander lag. *g*

@*****ane

Kann man vielleicht sogar eine Art Formel draus basteln?
Freiheit - Verantwortung = Bequemlichkeit

Ich lese/höre so oft den Satz "Ich kann/konnte nicht anders". Oder auch immer wieder gerne "So bin ich eben". Aber muß nicht jeder, der sich zunehmend seiner persönlichen Freiheit bewußt wird anerkennen, das hier oftmals "Ich will nicht" gemeint ist? Das die Beschränkungen, die man fühlt, oft selbst auferlegte sind?

"Bequemlichkeit" ist ja der Begriff, der mir so quersitzt, besonders seit einem Posting Antaghars. Steckt hinter diesem verbalen Sitzkissen doch noch mehr? So etwas in der Art wie Verweigerung von Verantwortung? Ich suche hier grad nach Denkanstössen.

@****na
So langsam wirds etwas wirr - vor allem mit den Querverweisen*gg*

->Zwischenruf
Jein? Sicherlich gibt es tiefsitzende charakterliche Merkmale, die aufzuarbeiten und zu ändern viel Zeit, Aufmerksamkeit und Arbeit benötigt. Aber sicherlich gibt es auch viele Persönlichkeitszüge, die eher angewöhnt sind, und die man, wenn man sich ihrer erstmal gewahr geworden ist, auch gut verändern kann.
Meine Frage möchte ich eher bezogen wissen auf das mehr oder weniger bewußte Festhalten an diesen Charakterzügen, auch wenn möglicherweise recht klar ist, daß sie einen behindern oder man eine Partnerschaft damit schädigt.

Darkling
********lack Frau
19.014 Beiträge
@*****ing

Deine angesprochene Angst vor Veränderung........

Die Meisten gehen eben davon aus, daß eine Veränderung erst mal Nachteile hat, weil sie unsicher macht.
Aber wie oft kann man über seinen eigenen Schatten springen, wenn man nicht großartig Zeit hat, über so manches nachzudenken.
Handeln, auch wenn es mal aus einem Bauchgefühl kommt, kann auch aufzeigen, daß man mehr "leisten" kann, als man es sich selbst zugetraut hätte.

Verlustängste

Auch mit der Auseinandersetzung mit dieser Angst, kann man wachsen.
Sie stellt einen mitunter auf sicherer Beine, als man es gedacht hat, denn es ist einem doch im Unterbewußtsein längst klar, daß man niemanden aufhalten kann, der wirklich gehen will.
Aber wie oft ist ein Überwinden der Angst für den Anderen eben genau das Zeichen, auf das er gewartet hat.
Oftmals macht eben die vermeintliche Sicherheit einen auch nachlässig und bequem. Das Problem ist nur, daß einem das selbst gar nicht bewußt ist.

Aufarbeiten von Erlebtem

Es wird immer Dinge geben, wo man auch später den Eindruck hat, richtig gehandelt zu haben, aber es wird eben auch Situationen gegeben haben, die man heute ganz anderes machen würde.
Im Rückblick ist es erst möglich zu sehen, welche Auswirkungen Entscheidungen gehabt haben.

Aber ich denke auch, daß eine Beziehung, die schon länger besteht, auf soliden Stützen steht. Interessant wird es jedoch dann immer, wenn sich Neues ergibt, dem man sich stellen muß.
Und es gibt eben gerade durch die Situationen, die man gemeinsam gemeistert hat, Rückhalt und Zuversicht es auch weiterhin angehen zu wollen.

Wer immer nur reißaus nimmt, wird auch nie Grenzen kennenlernen, weder bei sich selbst noch im Hinblick auf Partner.
Der Weg des geringsten Widerstand scheint mir nur kurzfristig wirklich der einfachere zu sein. Langfristig gesehen wird es einem nichts bringen.

WiB, mit den besten Wünschen für den Tag
@ Darki
Ob und wie man sich dann damit auseinandersetzt, hängt immer von einem selbst ab (und auch vom Partner).

Da klang für mich auch die Möglichkeit der Entscheidung dagegen durch, und Entscheidung ist für mich zunächst mal etwas bewußtes.
Die Aussage war von mir nicht als bewußte Entscheidung gemeint, sondern tatsächlich eher an das Bewusstsein über die Vorgänge, den Grad der Selbstreflektion und die Fähigkeit zur Erkenntnis und zum Handeln.

Es mag auch Menschen geben, die sich bewußt und fähig in bestimmten Situationen gegen eine Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Partner entscheiden - bei denen ist aus meiner Sicht aber dann die Entscheidung gegen die Beziehung schon vorher gefallen.

Also - keinesfalls eine sprachliche Unschärfe Deinerseits, sondern meine Interpretation.
Haben wir nun geklärt *g*

Kurze Frage - wie würdest Du Möglichkeit und Gelegenheit unterscheiden?
Möglichkeit = Fähigkeit (in diesem Fall Bewußtsein, Erkenntnis, Handeln etc.)
Gelegenheit = äussere Umstände (Ort, Zeit, in diesem Fall das auslösende Ereignis)
Motiv = der persönliche Nutzen (in diesem Fall: weniger Probleme, mehr Harmonie oder eine erfüllte neue Beziehung)

"So bin ich eben". Aber muß nicht jeder, der sich zunehmend seiner persönlichen Freiheit bewußt wird anerkennen, das hier oftmals "Ich will nicht" gemeint ist?
Deine Frage würde ich grundsätzlich bejahen. Selbst der Appell, mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin, heisst aus meiner Sicht nicht, dass ich mich nicht ändern sollte, um ein besserer Mensch zu werden. (Wohlgemerkt: weil ich es will, nicht Andere!)
Oft erlebe ich in Diskussionen, dass dazu keine Bereitschaft besteht: "ich bin halt so" - und im nächsten Atemzug wird sich weiter über die Probleme beschwert, die man mit seinem So-Sein hat.
*******nrw Frau
192 Beiträge
Themenersteller 
@ Darkling
So langsam wirds etwas wirr - vor allem mit den Querverweisen

Wirr ist kreativ *engel*

Aber glücklicherweise sind wir ja nicht miteinander verheiratet, so dass ich dieses ändern kann *ggg*

Aber sicherlich gibt es auch viele Persönlichkeitszüge, die eher angewöhnt sind, und die man, wenn man sich ihrer erstmal gewahr geworden ist, auch gut verändern kann.
Meine Frage möchte ich eher bezogen wissen auf das mehr oder weniger bewußte Festhalten an diesen Charakterzügen, auch wenn möglicherweise recht klar ist, daß sie einen behindern oder man eine Partnerschaft damit schädigt.

Sicherlich gibt es Gewohnheiten, die man einfach ändern kann, solange es sich wirklich um Kleinigkeiten handelt. Nur sind dies Dinge, die, da sie Kleinigkeiten sind, nicht dafür verantwortlich sind, dass die Beziehung nicht funktioniert und man daher aus Bequemlichkeit und fehlender Notwendigkeit, dies auch oft nicht tut.

Aber meistens sind es nur vermeintliche Kleinigkeiten und man erkennt dies nur nicht.

Ich mach mal ein Beispiel:

Die berühmte offene Zahnpastatube am Waschbecken. Es gibt objektivierbare Gründe, warum man das nicht tun sollte und trotzdem kommt es u.U. tagtäglich vor.

Auf den ersten Blick eine Kleinigkeit, die eher angewöhnt. Aber schaut man dahinter, stellt man fest, dass viel mehr dahinter stecken kann.

Es geht ja nicht nur darum, dass ich bequem bin und es den Partner stört. Es zeigt doch auch meinen Umgang mit dem Partner. Und das ist doch keine Kleinigkeit mehr. Zeigt es nicht die Geringschätzung, die ich dem Partner gegenüber habe und die sich auch auf andere Lebenslagen genauso überträgt. Es handelt sich also um einen Persönlichkeitsmerkmal, dass sehr viel tiefer steckt und nicht einfach durch mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf die Zahnpasta zu ändern ist.

Die offene Zahnpastatube ist nur Synonym für viele ähnliche Situationen, in denen ich mit meinem Partner auch nicht anders umgehe. Ich lasse ihn nicht ausreden, ich lasse ihn nicht zum Fußball gehen, ich setzt mich mit dem Fernsehprogramm durch, ich diffamiere seine Lektüren, ich sage was lecker ist etc...

Auch wenn die geschilderte Situation eine Überzeichnung darstellt, so soll sie doch zeigen, dass hinter der Zahnpastatube sehr viel mehr steckt, als auf den ersten Blick erkennbar.

Es sind halt nicht die Kleinigkeiten, die eine Beziehung scheitern lassen, sondern eben die Dinge, die nicht so einfach zu ändern sind, woran eine Beziehung zerbrechen kann.

LG
belana
@ belana
Die Zahnpastatube ist ein gutes Beispiel: wenn sie MICH stört, dann habe ich auch die Möglichkeit, MEINEN Umgang damit zu ändern: ich mache sie zu (dauert keine 5 Sekunden), sage nix und erfreue mich an meiner Ausgeglichenheit *zwinker*

Man kann natürlich auch rummeckern, bis der Partner sich ändert, weil man es als respektlos ansieht - jeder kann seine Sicht selbst wählen ...

Es sind halt nicht die Kleinigkeiten, die eine Beziehung scheitern lassen, sondern eben die Dinge, die nicht so einfach zu ändern sind, woran eine Beziehung zerbrechen kann.

Wie wahr!

Andererseits: wenn meine Beziehung an einer grundsätzlichen Eigenschaft von mir (z.B. Schlampigkeit im Haushalt) kaputt zu gehen droht, dann muss ich mir überlegen, ob ich mich nicht doch ändern will.

Klar: nicht für jede Beziehung würde man alles tun - für einige sicherlich mehr als für andere. Wenn ich mich nicht ändere, war mir die Beziehung wohl nicht (mehr) wichtig genug - so traurig diese Erkenntnis auch im Einzelfall sein mag.

Ich vertrete die Ansicht, dass Menschen nicht immer zusammen passen. Das kann manchmal eine Weile dauern, bis man dahinter kommt - mit der rosa Brille ist da oft der Blick getrübt.
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