Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4134 Mitglieder
zum Thema
Fernbeziehungen bzw. Living apart together304
Aus der Gruppe hat einige Mitglieder der Gruppe interviewt und für…
zum Thema
Fernbeziehungen: Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?136
Mich würde mal interessieren: was haltet ihr ganz ehrlich von…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fernbeziehungen - Zum Scheitern verurteilt?

*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Fernbeziehungen - Zum Scheitern verurteilt?
Fernbeziehungen: zum Scheitern verurteilt?

Wenn ich berichte, dass ich seit 8 Jahren so eine Fernbeziehung führe, werde ich oft erst einmal skeptisch angesehen. Aber trotz der 650 km die uns trennen, sind wir uns ganz nah und immer noch glücklich. *zwinker*

Persönlich glaube ich, das Alter und Lebenssituation entscheident sind.
Wenn das Thema Familiengründung abgeschlossen ist, hat man es leichter.
Wer auch allein mit sich selbst etwas anfangen kann, mit Freunden unterwegs ist, Hobbies hat, kommt vermutlich auch leichter mit der Ferne zum Partner zurecht.

Wie sieht es mit euren Fernbeziehungen aus?
Was denkt ihr, warum eure Fernbeziehung bis jetzt geglückt
oder woran sie vielleicht gescheitert ist?

Und was ich auch spannend finde:

Welche Rolle spielt der Sex in einer Fernbeziehung? Ist er euch weniger wichtig?
Denkt ihr, dass ihr weniger Sex habt als andere Paare?

Neugierige Grüße
sandra42 *blume*
******986 Frau
3.095 Beiträge
Also ich hab sechs jahre fernbeziehung gehabt! Und muss sagen Nein danke nie wieder!

Ich hab mittlerweile oft erlebend das die langjährigen fernbeziehung oft schnell scheitern sobald man zusammen zieht! Weil man immer nur einen ausschnitt der person sieht sobald man die Person tagtäglich um.sich hat merkt man oft schnell das man doch nicht so gut zusammen passt....

Das heisst natürlich nicht das es immer so ist...aber ich habs durch und kann mittlerweile drauf verzichten....
*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
OK, schade dass die Fernbeziehung bei dir am "gemeinsdamen Leben" gescheitert ist.
6 Jahre sind ja doch eine lange Zeit, in der man meint sich doch auch intensiv kennenzulernen.
Du siehst mich jetzt überrascht.
******986 Frau
3.095 Beiträge
Ja miteinander leben ist halt doch was anderes...selbst im urlaub ect ist es nicht das gleiche..die macken dann dauerhaft zu ertragen is dann doch noch mal was anderes...wir waren noch nicht mal richtig zusammen gezogen...
*******099 Frau
186 Beiträge
Also wir sind auch im achten Jahr und haben festgestellt, daß es für uns beide die beste Form der Beziehung ist.Anfangs waren wir skeptisch, aber so nach und nach fanden wir heraus, daß das getrennte Wohnen ( 265km) auch so seine Vorteile hat, da jeder sein gewohntes Umfeld behält.
Im Urlaub ist es wie bei anderen auch - wenn man dauernd zusammen hockt, ist halt Toleranz gefragt.

denise
*********dens Mann
248 Beiträge
Was denkt ihr, warum eure Fernbeziehung bis jetzt geglückt
oder woran sie vielleicht gescheitert ist?
2 - 3 mal Mal Fernbeziehung, jeweils gescheitert, weil mittel- bis langfristig keine örtliche Perspektive bzw. abflauende Gefühle und fehlender Glaube.

Welche Rolle spielt der Sex in einer Fernbeziehung? Ist er euch weniger wichtig?
Denkt ihr, dass ihr weniger Sex habt als andere Paare?

Weniger Sex, weil oft nur am Wochenende. Dazu Gefahr des höheren Drucks, weil es dann ja besonders schön sein soll/muss....
******986 Frau
3.095 Beiträge
Ja war bei uns auch so das zum wochenende hin hat sich immer so viel aufgestaut an Erwartungen ect wenns da mal nen streit gab oder der andere müde war dann war schnell die stimmung im keller! Die zeit ist oft einfach zu wenig!
wir hatten 2 jahre eine fernbeziehung und wussten was wir wollten und wo uns der weg hin führt.
dank internet und skype und co, war das überstehbar.
und nun leben wir schon 16 jahre zusammen *zwinker*
**********dchen Paar
18 Beiträge
(Sie schreibt)
Unsere Fernbeziehung (300 km) dauert nun schon fast 14 Jahre - und wir sind sehr glücklich *knuddel* miteinander. Aktuell ist jobtechnisch nicht mit einer Änderung der Situation zu rechnen. Wir erkennen und schätzen aber auf jeden Fall auch die Vorteile einer FB - unter der Woche nach einem stressigen Arbeitstag einfach mal die Füße auf die Couch und NIX machen...
Die Sehnsucht nach dem Anderen wird durch tägliche Telefonate und eine "Guten-Morgen"-Mail gelindert und spätestens ab Donnerstag beginnt sich schon die Vorfreude *freu2* auf's WE zu steigern. Absolutes Vertrauen zueinander und das Gefühl, den/die Richtige(n) gefunden zu haben, erleichtern die Situation für uns. OK, vielleicht haben wir weniger Sex als Paare, die sich jeden Abend sehen (haben die dann auch jeden Abend Sex...???), aber auch nach all den Jahren habe ich immer noch ganz viele "Schmetterlinge im Bauch", wenn ich meinen Schatz wieder sehe *liebhab* . Wichtig finden wir auch, dass man die Wochenenden nicht in wildem Übereifer verplant ("Alles muss ganz toll werden...") sondern dass man auch in der kurzen Zeit, in der man zusammen ist, den ganz normalen Alltag lebt. Mit 20 oder 30 Jahren hätten wir uns diese Lebensform nicht vorstellen können - bei uns spielt daher absolut auch das "fortgeschrittene" Alter eine (positive) Rolle.
Für uns passt es so, wie es jetzt ist ... aber wir können uns auch vorstellen, zusammen zu wohnen.
VLG
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Jetzt sind
es gerade volle neun Jahre, seit wir uns über finya kennengelernt haben. Aber Fernbeziehung ist nicht Fernbeziehung, denn es kommt darauf an, welcher Art diese ist und vor allem wieviel dabei fern, wieviel nah ist, welchen Stress man sich macht mit den Fahrten und noch Einiges mehr. Wer nicht in den fernen Zeiten in Trübnis verfällt, durch Arbeit und Hobbies beschäftigt ist, das Alleinsein genießen kann, wird FB anders erleben als Menschen, die nur zu zweit komplett sind.
*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Wer nicht in den fernen Zeiten in Trübnis verfällt, durch Arbeit und Hobbies beschäftigt ist, das Alleinsein genießen kann, wird FB anders erleben als Menschen, die nur zu zweit komplett sind.

Für mich ist das ein sehr wichtiger Ansatz. Man muss damit konform gehen, einverstanden sein und ausreichend Plläne für sich selbst haben.

Natürlich ist man zwischendurch auch mal traurig, aber die Grundstimmung sollte anders sein.
Respekt den Frauen, die das können, für mich wäre das nichts, denn ich brauche einfach seine Nähe und Geborgenheit. Da würde mir aber extrem etwas fehlen.

Aus beruflichen Gründen, für eine kurze Zeit = Max 3 Monate vielleicht 1 x im Leben, sonst aber nicht.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Für mich
steht fest, dass eine Fernbeziehung nur dann gefährdet ist, wenn die Basis nicht stimmt. Dann ist es aber völlig egal, ob Fern- oder Nahbeziehung. Fernbeziehungen sind zum Glück heute doch sehr nahe Beziehungen durch die technischen Möglichkeiten, die zum Beispiel ein Seemann früher nicht hatte. Man kann sich nicht nur in Gedanken nahe sein, sondern bleibt auf dem Laufenden, was sonst geschieht.

Gerade auch das mentale Nahesein sehe ich bei FB oft ausgeprägt vorhanden. Nahbeziehungen brauchen das nicht, ignorieren oft genug die unmittelbaren Bedürfnisse des Partners, gehen sich auf den Keks, verschleißen sich im Alltag und sind daher keineswegs besser vor Trennung geschützt.

Immer wenn aus Ferne Nähe wird genießen wir das intensiv, weil wir diese Zeit gut nutzen möchten, da sie so kostbar ist. Für Reibereien, Missverständnisse, Beleidigtspielen ist uns diese Zeit zu kostbar. Da wird die Frage "Was reizt dich noch an deiner Partnerin?" nicht mit "Jedes Wort" zu beantworten sein.

Ob eine FB machbar ist, hängt sehr viel von der inneren Einstellung der Partner ab. Sie ist sicher nicht allen Menschen möglich, schon gar nicht Menschen, die sich ausschließlich über den Partner definieren.
******ier Frau
36.235 Beiträge
Ich hatte auch mal eine Fernbeziehung vor einigen Jahren.
Meine Erfahrungen:

Was denkt ihr, warum eure Fernbeziehung bis jetzt geglückt
oder woran sie vielleicht gescheitert ist?
Er war nicht ausgelastet, er hatte keine Kinder und hat weniger gearbeitet als ich und hat sich gelangweilt ohne mich und wollte eine, die immer bei ihm ist. *roll*
Und so ist er fremd gegangen und hat mich plötzlich und ohne Vorwarnung abserviert!

Denkt ihr, dass ihr weniger Sex habt als andere Paare?
Der Sex war gut, das hat gepasst in der Zeit, als wir zusammen waren.
******986 Frau
3.095 Beiträge
fesselnd
Ich glaube nicht das die leute die keine fernbeziehung wollen sich nur auf ihren partner definieren.

Denke einfach das manche schlicht und einfach keine lust haben auf dieses ständige hin und her sondern abends heim kommen möchten und den partner da haben wollen...vorallem wenn kind in der beziehung sind.

Alles andere ist typabhängig!

Und kein fb und co kann das hier und jetzt mit dem partner ersetzen!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Natürlich
sind mir auch die Vorzüge einer unmittelbaren Beziehung bewusst und sicher lebt man eine FB aus den Gegebenheiten heraus. Aber ich will hier ein Plädoyer für die FB halten, weil die andere die "übliche" ist, für die muss nicht geworben werden, obwohl sie ihre Fallstricke hat.

Beispiel Sex: wie oft entsteht Krieg, weil Mann schon wieder will, sie aber keine Lust hat (oder umgekehrt). Oder sie möchte entspannen, er aber lieber auf Tour gehen.....usw. Die FB fokussiert auf die gemeinsame Zeit, die es angenehm zu nutzen gilt.

Kinder sehe ich als Argument, nur unter bestimmten Umständen eine FB über längere Zeit zu führen, wenn es eigene sind auf jeden Fall (ich hatte auch eine zu einer Ehefrau und Mutter-Sub-, die wir auf Freundschaft mit Hinundwiederbesuchen reduzierten). Man kann ja nicht so tun als sei FB gleich FB.
****la Frau
965 Beiträge
Ich hab 1,5 Jahre lang eine Fernbeziehung geführt, bis ich zu ihm gezogen bin. Das ging aber dann mal gnadenlos schief. Er schien mir ein komplett anderer Mensch zu sein als der, den ich zuvor immer an den Wochenenden um mich hatte.
Danach wollte ich zehn Jahre lang von Fernbeziehung nichts mehr wissen. Kam für mich gar nicht mehr in Frage.
Mittlerweile denke ich da aber doch wieder anders und bin dem auch gar nicht mehr abgeneigt.
All zu lange würde ich jedoch keine Fernbeziehung führen wollen. Ich meine, irgendwann würde ich dann auch mit meinem Partner zusammenziehen oder zumindet in der Nähe des Partners wohnen wollen.
4 Leute - 5 Meinungen
Ich denke mal, gerade zum Thema Fernbeziehung kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein.

Ich kenne Leute, die wohnen in der gleichen Stadt und führen eigentlich trotzdem eine Fernbeziehung, weil jeder seine eigene Wohnung hat und man einander nur "besucht", weil man einander nicht auf der Pelle hocken will.
Und es gibt Leute, die wohnen zusammen und schon wenn Einer mal auf Geschäftsreise muss, dann ist das Drama groß.

Eine dauerhafte Fernbeziehung wäre nichts für mich! Ich komme mir da nicht emotional gebunden vor, das fühlt sich für mich an wie "Freundschaft+".

Ich für mich persönlich finde eigentlich eine Beziehung ideal, in der man zusammen wohnt, wo aber Einer von Beiden immer mal wieder geschäftlich unterwegs ist. Das pflegt den "Gummiband-Effekt", man hat auch mal Zeit, einander zu vermissen und weiß dadurch die gemeinsame Zeit besser zu schätzen.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Ich lebe seit 5 Jahren in einer Fernbeziehung.

Was für mich kein Problem ist, ist relativ viel allein zu sein. Das kann ich gut. Ich finde das oft auch prima einfach mal meine Ruhe zu haben.

Aber was ich zunehmend anstrengend finde, ist die Fahrerei. Für mich sind das von Tür zu Tür etwa 4 Stunden. Am Anfang war mir das völlig egal. Da war ich ja so verliebt, dass ich mich ja schon die ganze Fahrt über gefreut habe, ihn endlich wieder zu sehen. Jetzt finde ich das Fahren einfach in erster Linie anstrengend und ich brauche danach praktisch den ganzen ersten Abend, um bei ihm auch innerlich anzukommen.

Was ich außerdem schwierig finde, ist, dass man dadurch meistens das ganze Wochenende weg ist, und sich darum dann nicht mit anderen Freunden am Wochenende treffen kann - zumindest nicht, wenn die Freundeskreise unterschiedliche Interessen haben.
Oder wenn man zu Hause eigentlich etwas zu tun hat, was man wunderbar am freien Wochenende erledigen könnte und das geht dann nicht, weil man ja wegfährt. Wenn man in der gleiche Stadt wohnen würde, wäre das gar kein Problem, weil man tagsüber seinen Kram erledigen könnte, sich dann abends mit seinem Liebsten treffen und am nächsten Tag mit seinen Sachen weiterarbeiten. aber in der Fernbeziehung muss man sich immer fürs ganze Wochenende entscheiden entweder oder. Und das kann zu Frust führen - auf beiden Seiten - weil es immer unter der Erwartung steht von "jetzt habe ich mir das ganze Wochenende Zeit genommen und auf XY verzichtet, jetzt muss es aber auch schön werden."

Mein Ideal wäre in der gleichen Stadt wohnen, aber in getrennten Wohnungen. Es sei denn, man hat Familie gemeinsam, dann möchte ich auch gemeinsam wohnen.

P.S. Und in der gleichen Stadt aber in getrennten Wohnungen zu wohnen ist für mich definitiv KEINE Fernbeziehung. Wer das glaubt, hat selber noch keine Fernbeziehung gehabt, sondern kennt man den Unterschied zwischen den beiden Varianten.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Man
kann auch die Fahrerei, ich habe fast 700 km, je nach Anschlüssen um 10 Stunden, angenehm gestalten. Zumindest die Rückfahrten kosten mich in der Regel 21,75 Euro, neulich in der ersten Klasse 10 Euro mehr. Dazu ins Auto setzen? Wieso? Aber natürlich kann ich auch drei Wochen bleiben. Relativ oft verreisen wir miteinander, demnächst zu einer ihrer Tagungen nach Istanbul. Und ansonsten sind wir uns wichtig, täglich mehrfach vom Gute Morgen-Gruß bis zum Gute Nacht-Wünschen.

Und wer damit kommt, Rentner, die können das, das war weitgehend so auch schon vor der Rente. Es kommt darauf an, was man möchte, wie sehr man sich zusammengehörig fühlt.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Ich fahr auch nicht mit dem Auto. Aber da ist jeder unterschiedlich. Ich lese gern während der Fahrt, aber andere wollen gern flexibel sein und deshalb ihr eigenes Auto dabei haben.

Ich kann mir trotzdem was angenehmeres vorstellen als ständig am Wochenende 8 Stunden fahren müssen.
Und mir fehlt die Zeit für andere Freunde, die auch gern mal wieder besuchen würde.
Ich bin absolut kein Feind von Fernbeziehungen - sonst würde ich das ja jetzt nicht schon seit 5 Jahren machen. Aber es hat eben auch Nachteile.
Und wenn man dann je nach Branche am Wochenende auch arbeiten muss, dann wird es richtig kompliziert. Und wenn man sich dann zwischen Job oder Partnerschaft entscheiden muss und eben nicht beides leben kann, dann wird es richtig scheiße. Muss ich wirklich so deutlich sagen.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Zumindest die Rückfahrten kosten mich in der Regel 21,75 Euro, neulich in der ersten Klasse 10 Euro mehr. Dazu ins Auto setzen? Wieso? Aber natürlich kann ich auch drei Wochen bleiben.

Für 3 Wochen Aufenthalt fahr ich auch 10 Stunden....
Ich red hier von einer regelmäßigen Wochenendbeziehung.

In der Regel fahre ich 2 x pro Monat übers Wochenende weg.
Dabei bin ich angewiesen auf die Verbindung Freitagnachmittag und Sonntagabend. Und ich denke, das ist die häufigste Konstellation in Fernbeziehungen. Zu den Zeiten ist alles voll: Die Autobahn, Busse, Züge - egal.
*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Ich fahre ca. 7- 8 stunden pro Anreise/Abreise, uns trennen ca. 650 km und ich richte mich in der Bahn ein.

Schlafkissen Laptop, Handy... Ich versuche immer einen bestimmten (Einzel-) Platz zu buchen und bin dann sozusagen "zu Hause".

Mein Luxus ist, dass ich am Freitag frei habe, dafür stehe ich um 5.48 uhr am Bahnhof und habe eine direkte Verbindung nach Stuttgart, muss aber weiter in den Nordschwarzwald. Ohne den freien Tag, wäre eine WE Reise eigentlich nicht zu schaffen. Denn natürlich geht es Sonntag Nachmittag/Abend wieder nach Hause.

Manchmal habe ich tatsächlich gar keine Lust zu reisen, Donnerstags muss nach der Arbeit alles erledigt werden, das kann wirklich extrem anstrengend sein und ich bekomme auch schon mal schlechte Laune. Die ist aber verflogen, wenn ich angekommen bin. An solchen Tagen kostet alles sehr viel mehr Kraft, zum Glück ist das selten.

Was hilft, damit unsere Fernbeziehung gelingt?

Routine, Strukturen, Verbindlichkeit, klare langfristige Planungen, dass beide Partner wechselweise Reisen und dazwischen immer ein we Pause liegt, an dem man nicht reist, sich eben nur bei skype sieht.
Schnelle ICE Verbindungen, Sinnvolle Beschäftigung während der Reise.

Man muss die Situation akzeptieren, sich nicht aufregen, nicht ärgern, es nicht bedauern, sonst geht zu viel Kraft verloren. Innerer Widerstanf ist tödlich.

Ich bin an beiden Standorten zu Hause, wir haben an beiden Standorten Hobbys, Freunde und dabei hilft auch der JOY, weil wir hier Stammtische und Gruppen betreuen. Wir haben eigentlich an unseren Wochenende niemals nichts vor. Auch Zeit, die wir mit anderen verbringen betrachten wir als gemeinsame Zeit, gemeinsames Leben.

Das Wochenende ist wie für andere Paare auch, dafür da, dass man Dinge erledigt. Wenn Rasen gemaht werden muss, muss eben Rasen gemäht werden... wir machen es dann oft gemeinsam.
Gerade Gartengestaltung ist etwas woran man sich gemeinsam sehr freuen kann.

Ich glaube, dass die innere Einstellung, die wichtigste Voraussetzung überhaupt ist.
Gewillt sein, das Beste daraus zu machen. Spaß daran haben, dass man irgendwie für andere besonders ist. Stolz darauf sein, dass man es schafft.

Wir haben auch einen Alltag zusammen unter der Woche. Skype läuft bei uns jeden Tag bzw Abend.
Wir sehen uns, wir unterhalten uns, sehen zusammen fern, leiten unsere JOY Gruppen, planen, kaufen im Internet ein und was vielen nun doch noch den Vorstellungsrahmen sprengt, wir züchten sogar Katzen zusammen. Organisation ist eben (fast) alles *zwinker*
******ier Frau
36.235 Beiträge
@ AurelieBerlin
Fährst nur du zu ihm oder fährt auch mal er zu dir?
Hast du mit ihm schon über deinen Frust geredet?

*fahr* zum fahren selbst:
Ich bin damals immer mit dem Auto gefahren und habe mir immer Mitfahrer rein geholt (aus ökologischen & finanziellen Gründen, denn allein im Auto zu sein ist immer schön für mich), also das Fahren selbst hat mich nicht gestresst. Und wenn ich Zugmitfahrerin wäre, dann würde ich die komplette Zeit lesen und schreiben.

zu den getrennten Wohnungen in einer Stadt:
Ja, das ist eine feine und praktische Sache, wir leben es so und es geht uns allen sehr gut damit.

@ sandra42
Toll, wie du das machst, das klingt gut, und ja: Organisation ist alles (wenn man es will)! *top2*
wir hatten 11 Jahre eine Fernbeziehung, zu Zivi und Studiumzeiten waren auch oft zwei oder drei Wochenenden an denen wir uns nicht gesehen haben. Inzwischen sind wir bei 19 Jahren Beziehung.
Der Nachteil ist klar, dass man sich wenig sieht. Aber das war gleichzeitig auch ein Vorteil, wir haben viel telefoniert, wobei das am Anfang auch nicht jeden Tag war weil es noch Minutenpreise gab und die Eltern nicht soo erfreut waren über die hohen Rechnungen. Meiner (m) Meinung nach ist telefonieren eh intensiver weil man sich nur auf die Stimme konzentriert, wir haben viel mehr besprochen als jetzt. Klar, wenn man sich jeden Tag viel sieht teilt man auch alles gleich mit, da sammelt sich nicht so viel an.
Unter der Woche hatte jeder sein Leben für Hobbies und Freunde etc, am Wochenende waren wir dann beim anderen.
Ich hab meinen Zivi dann bei ihr in Leipzig gemacht, gemeinsame Wohnung und alles. Danach meinte sie dass ich erst ein Jahr eine eigene Wohnung haben muss bevor sie nochmal mit mir zusammen zieht.

Hat dann ja auch super geklappt. Als wir dann endgültig zusammengezogen sind (in die Wohnung in der ich/wir seit sechs Jahren gewohnt habe) waren die Befürchtungen natürlich schon da dass es dann kracht wenn zwei Leben plötzlich immer zusammen sind. Das hat aber völlig ohne Probleme geklappt, auch weil wir die Wohnung ja schon so lange zusammen hatten.
Inzwischen haben wir ein Haus mit Kinder und allem drum und dran und es klappt immer noch.

Ich glaube aber auch dass wir nicht zusammen geblieben wären wenn wir keine Fernbeziehung gehabt hätten. Wenn man nur knapp zwei Tage die Woche mit dem Partner hat (wo dann natürlich auch Freunde und Familie Zeit bekommen) hat man einfach keine Zeit für langwierige Streitereien. Das kann man dann auch unter der Woche ruhig am Telefon ausdiskutieren...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.