Wie wichtig ist euch die Angabe der Vorlieben bei der Wahl des (Sexual-) Partners?
Mir ist grundsätzlich eher wichtig, dass ich ein "Gefühl" dafür bekomme, wie der Gegenüber sexuell tickt. Ob er also eher offen bezüglich der Bandbreite der Sexualität ist oder mit Scheuklappen und Tunnelblick durchs Bett kraxelt. Was ist ihm beim Sex so "zwischen den Zeilen" wichtig. Was macht guten Sex für ihn aus. Wie entspannt ist er mit sich und seinem Körper. Ist er in der Lage über seine Bedürfnisse / Vorlieben zu kommunizieren. Also einfach so die generelle Attitüde im Umgang mit Sexualität.
Dafür nutze ich Alles was mir so an Mitteln zur Verfügung steht: Was steht im Profiltext? Wie ist die Vorliebenliste gestaltet? Was ergibt das Gespräch? Was wird im Forum geschrieben? In welchen Gruppen ist er?
Zu starr funktioniert für mich nicht. Dazu bin ich einfach zu neugierig und offen. Und wünsche mir das auch vom Gegenüber. Weshalb mich eine ausufernde "Geht gar nicht"-Liste tendenziell also eher abschrecken würde.
Könnnen diese „Regeln“ von eurer Seite aus gebrochen oder aufgeweicht werden?
Ich bitte darum! Meine eigenen Grenzen immer mal wieder neu zu stecken ist für mich Teil einer lustvollen Sexualität. Wie gesagt: Neugierig und offen.
Schwierig wird es also eher dann, wenn es darum geht, meine Sexualität zu beschneiden. Aber sicherlich ist deshalb nicht alles was ich je an Sexualität ausprobiert habe eine Notwendigkeit für mich. Ich habe darüber ja auch gelernt, was ich nicht brauche. Oder mich gar nicht kickt.