Gibt es ein Geheimrezept für eine glückliche Beziehung?

Hallo mir persönlich gefällt diese Formel sehr gut - ist allerdings nicht von mir - auch wenn ich den Inhalt gerne unterstütze. Quelle ist angegeben und ich hoffe ich darf das hier posten! Ansonsten bitte melden - Danke schön

Einen ähnlich denkenden Partner suchen, heiraten, keine Kinder kriegen, und wenn doch, regelmäßig Zeit zu zweit verbringen, an die gemeinsame Zukunft glauben, Streit und Kritik vermeiden, Sex nicht so wichtig nehmen, freundlich und humorvoll Konflikte lösen und, laut einer nagelneuen Studie, dem anderen mit Großzügigkeit begegnen. Kurz: richtig gute Freunde sein.

Quellennachweis: Der Spiegel 52 / 2011 EWIGE LIEBE - was Paare unzertrennlich macht.

... aber praxistauglich?


Allein damit kann man schon mal ein halbes Leben verbringen und zwei oder drei langfristige Beziehungen in den Sand setzen


Wäre da nicht praktischer, an einer gemeinsamen Zukunft zu bauen, anstatt nur daran zu glauben?


... also da wird´s äußerst weltfremd...


Wie jetzt? Auch Essen, Körperpflege, Gesundheit, Erholung, Entspannung und Freude am Leben auch nicht so wichtig nehmen?


Na, den Artikel hat bestimmt ein Theologie-Student geschrieben Ist ja alles schön und gut, aber für den Großteil dieser Spezies "Mensch" kaum umzusetzen. Trotzdem danke für die nette Anregung

http://www.joyclub.de/my/2105850.thehidden.html, Zynismus oder Ironie?

Es gibt Menschen, die der lebende Beweis dafür sind, dass diese "Formel" gar nicht so abwegig ist.

Eine der Herausforderungen des Lebens... habe ich tatsächlich hinter mir, aus den eigenen Fehlern und den gescheiterten Beziehungen viel gelernt. Und plötzlich war sie da, die Frau, mit der sich die Formel wundervoll (er)leben lässt.

Wer daran glaubt, wird auch glaubhaft daran bauen. Allzu viele Menschen machen nur Lippenbekenntnisse und lassen den Worten keine Taten folgen, verlieren mit der Zeit den Fokus.

Was ist daran weltfremd? Streit und Kritik lassen sich in der Tat gezielt vermeiden, wenn man das will. Es braucht halt dann doch ein gemeinsames Ziel und auch den Glauben daran, dieses durch eine positive Haltung und Handlungsweise auch erreichen zu können. Streit und Kritik können auch als Chance für Wachstum betrachtet werden, was alles andere als weltfremd ist, sondern eine konstruktive Haltung.

Könnte man auch etwas umformulieren: Sex nicht wichtiger als anderes nehmen. Viele Menschen, wie etliche Themen auch hier im JC Forum belegen, machen mangelhaften oder nicht vorhandenen Sex für die Probleme innerhalb einer Beziehung verantwortlich, obwohl dies oft nur eine Wirkung ist und nicht die Ursache. Mit anderen Worten: Die Gewichtung machts aus.

Muss man Theologie-Student sein, um an das Positive im Menschen zu glauben? Klares Nein von meiner Seite, ich bin Agnostiker und überzeugt davon, dass viele Menschen mit ein klein wenig Denkarbeit ein ganz anderes Leben führen könnten. Aber das scheint für viele schon zu viel zu sein.

sah ich letzte Nacht ein Kabarettprogramm des Schwaben Klaus Birk mit dem Titel "Liebe Dich!" Nicht nur ich, das Publikum im Saal offenbar auch, erkannte mich/sich wieder. Da ging es hauptsächlich auch darum, dass Männer und Frauen eigentlich gar nicht zusammenpassen, weil ihre Denkweisen zu verschieden sind und Missverständnisse gar nicht ausbleiben können. Nur wenn man den Partner/ die Partnerin eines Tages gut (sehr gut bleibt nur Wenigen vorbehalten) decodieren lernt, kann eine Beziehung glücklich werden.

Interessanterweise gelang mir das mit meiner Geliebten sehr gut, mit der Frau an meiner Seite seit 47 Jahren weniger.

Keins von beiden, sondern reiner Pragmatismus.


Nein, sicher nicht. Und wie ich ja selbst gesagt habe


finde ich die Formel völlig in Ordnung - meine Einlassungen beziehen sich lediglich auf den Umstand, daß sie realitätsfremd (bzw. "Anwendungs-Unmöglich") ist. Natürlich gibt es immer wieder Menschen auf dieser Welt, die im Bewußtseins-Optimum (oder nahe dran) leben oder gelebt haben - Buddha, Mahatma Ghandi z.B. - aber deren Namen merken sich die Menschen für Jahrhunderte oder Jahrtausende, weil sie absolute Ausnahmen sind.

Eine Formel ist m.E. nur dann sinnvoll, wenn sie beim Durschnittsmenschen funktioniert, nicht bei den 0,03% Beinahe-Erleuchteten auf diesem Planeten. Und das hat gar nichts mit einer persönlichen Meinung über diesen Spiegel-Zusammenschrieb zu tun - ich fände es schön, wenn das alles für die Mehrheit funktionieren würde. Die Reallität (für die Mehrheit) ist leider eine andere - nur darauf beziehen sich meine Kommentare

Aber ich habe schon häufiger bemerkt, daß sich Idealismus schlecht mit Empirie und Realität paaren läßt

Stimmt und Realitätsnähe.

Sehe ich auch so.

Jeder ist seines Glückes Schmid heißt es so schön....und da ist was dran....

man sollte seinem Partner jeden tag zeigen wie gerne man ihn hat , kleine Gesten (Aufmerksamkeiten oder kleines Geschenk )......
Überraschen , vielleicht mit sexy Unterwäsche usw. .... es muß nicht teuer sein....
das wichtigste , es muß viel Abwechslung ins Eheleben der Alltag darf da nicht Einzug halten.....

fg mike

Nach fast 20 Ehejahren mit vielen Höhen und Tiefen (gesundheitlicher Natur) mein Tipp an alle Frischverliebten und -verheirateten: verliert nie den Respekt und die Achtung voreinander! Geld, Kinder, berufl. Positionen, Eltern, Meinungen Dritter sind nicht von Bedeutung!

oder anders formuliert:

Wer etwas an seinem Partner ändern möchte, liebt ihn nicht!

Entschuldigung, aber da muss ich widersprechen !

Es kann auch vorkommen, dasss man was am Partner ändern will,
gerade weil man ihn liebt !

Beispiele :

Spielsucht, Alkoholsucht, Fettleibigkeit... Workaholic.....

Alles Dinge an denen der Partner selber und die Partnerschaft zerbrechen könnten . Also sucht man nach Lösungen um die Dinge zu ändern, dem Partner zu helfen ihm auf die Sprünge zu helfen , sein Leben wieder zu ordnen !

Ist das dann falsch ?

Nun, "falsch" ist es nicht... nur unnütz.

Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern, das kann nur jeder selbst. Das Einzige, was Du tun kannst ist den Partner dazu zu bringen, daß er sich selbst ändern will. Und ihn dann, wenn er sich dazu entschieden hat, auf dem schweren, langen Weg begleiten, ihn bei Erfolgen ermuntern und ihn nicht zusammenscheissen, wenn er mal danebenhaut...

Mehr geht nicht. Und ach übrigens:


Vielleicht ist für diesen Partner das Leben ja in Ordnung. Hilfe funktioniert am besten, wenn darum gebeten wird - nicht, wenn der Helfer meint, es sei an der Zeit, etwas zu ändern

ach was, sehe ich anders !

Ein Freund , fettleibig, workaholic, erlitt einen Infarkt im Auge , die Frau half ihm beim Diäten, ging mit zur Therapie....

Er schaffte es nicht, erblindete leider . Ich glaube nicht, dass er das so toll findet und das Leben so für in so in Ordnung ist oder war !

Ein anderer erlitt einen Burn out, war auch auf Hilfe der Frau angewiesen , ohne darum bitten zu können ! Schwere Depressionen waren die Folge, nein , er fühlte sich bestimmt auch nicht so toll !

Man(n) oder auch Frau kann auch Hilfe anbieten , wenn nicht darum gebeten wird .

Gerade und besonders dann, wenn man diesen Menschen doch liebt !

... und das ist der Irrtum

Zu einer für beide glücklichen Beziehung...gehört auch dem anderen eine gewisse Sicherheit geben...man nennt es auch "Fürsorgepflicht"...spüren zu können...ich bin dem Anderen wichtig...mein Wohlergehen ist ihm auch wichtig...deshalb, kann und sollte ich sehr wohl...auch meine Hilfe anbieten...wenn ich weiß (das er nie bitten würde, nicht seine Art) aber ich ein Bedürfnis bzw. ein Erfordernis erkenne...zu helfen bzw. helfen zu können...ein Angebot, kann ja auch dankend abgelehnt werden...oder eben auch dankend und stillschweigend angenommen werden..

Zu einer, für beiden Seiten glücklichen Beziehung...gehört auch "Liebe"...eine tiefe innige Verbindung...Vertrauen, Respekt,Loyalität,Fürsorge und Dankbarkeit...auch dafür das immer jemand da ist...der hilft, in welcher Form auch immer...wenn es sein muss..

Ohh Danke Dir , Supermaus_63,
ich sehe du hast mich verstanden .

Männern scheint das wohl eher schwer zu fallen, müssten sie ja eine Schwäche zugeben

Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob er Hilfe anbieten will und kann

und jeder kann entscheiden , ob er Hilfe annimmt oder eben nicht.

Aber ein Mann der Hilfe , Einfühlungsvermögen und Fürsorge so derart ablehnt, wäre auch kein Mann für mich !

Es ist auch eine Sache, ob man sich selber eingesteht, ein Problem zu haben. Bis jemand zugibt, dass er/sie zu viel arbeitet/trinkt/isst/spielt und das alleine nicht mehr in den Griff kriegt, gibt es erst mal eine Menge Diskussionen, werden "hilfreiche Hinweise" als "Bevormundung" und "übergriffig" empfunden.

Und das nicht nur von Männern.

das kann auch sehr schnell gehen !

Burn out, Krankenhaus, Klinik, Therapie, Kur , LWL Klinik , monatelang !

und schon ist man auf die Hilfe und Unterstützung des Partners sehr wohl angewiesen !

Was wäre die Aternative: Schreiend davon laufen , wenn der Partner ein Problem hat??

Never ever !

In guten , wie in schlechten Zeiten , bedeutet heute wohl gar nix mehr ?

Das geht auch als Frauenbeispiel: Krebs, OP, Chemo ...

Sicher der Mann könnte sich verkrümeln und die Frau allein lassen, ( gibt es wohl leider zu Hauf)

Er kann aber auch tapfer durchhalten , zu ihr halten, ihr Halt und Hilfe bieten !

Und ob man es glauben kann oder nicht, das soll zusammen schweißen können. EIn Problem gemeinsam meistern hat schon so mancher Beziehung sehr gut getan.

Und ich spreche aus Erfahrung, denn beides habe ich erlebt.
Mein Mann ist bei meinem Krebs bei mir geblieben, ich bei seinem Burn out !

Zum Partner halten, ihm helfen, ihm beistehen ... natürlich.

Aber wenn mein Partner ein Alkoholproblem hat und das nicht sehen will, wenn er die Familie damit kaputt macht, wenn all meine Liebe ihn nicht rettet - dann muss ich mich selber retten, z.B. ihm sagen, dass ich so nicht mehr mit ihm weiter leben will, ihn also verlasse, wenn er nichts tut.

Möglich, dass ihn das dazu bringt, sein Problem zu erkennen - und ich kenne ein Paar, wo sie es danach zusammen durchgestanden haben.

*
Die Diskussion hier fing an mit "den Partner verändern" . Und ihn von seiner Alkoholsucht wegbringen zu können, ist eine Sache, zu der ich sein Einverständnis brauche, auf solche Situationen beziehen sich meine Beiträge.

Eine Krankheit ist eine völlig andere Sache, die passt nicht zu dem Ausgangspunkt, finde ich.

...ihr seht es alle nicht falsch

deshalb….

Mein Post bezog sich darauf :

!Wer etwas an seinem Partner ändern möchte, liebt ihn nicht!

Und so kann ich das einfach nicht stehen lassen, denn so ist es nicht immer !

Es gibt Ausnahmen, genauso wie es unterschiedliche Menschen und Meinungen gibt.

Ich habe das so erlebt, und würde es immer wieder so machen