Sexueller Sadismus ist die Gelegenheit aus dem natürlichen, angeborenem, destruktiven Sadismus, urplötzlich und unvorhergesehen etwas "die-gemeinsame-welt-bewegendes" zu machen - den Orgasmus einer Frau.
Man blickt auf die eigenen Hände, die ein Leben lang immer nur zerstören konnten, und danach auf den Körper, der zuckend vor Ekstase, da liegt. Nicht imstande Widerstand zu leisten, ganz egal ob verbal oder nonverbal, stöhnt und räkelt sie sich gleichzeitig vor Lust und vor Schmerz, während man selber das Gefühl hat, endlich angekommen zu sein.
Ja, uns gibt es wirklich. Kaum zu glauben, doch wir sind real. Schätzungen gehen weit auseinander. Von 0,4% bis über 3% aller Menschen sollen betroffen sein, wobei der Anteil an Frauen vernachlässigbar gering ist.
Wir sind emotionsarm, teilweise emotionskalt. Das ist damit zu begründen, dass wir Gefühle sehr rational betrachten. Daher kennen wir keine Angst. Weil wir sie selber nie gespürt haben, kreieren wir sie so gerne bei anderen. Das gilt bedingt auch für andere Emotionen. Eine Session mit uns bedeutet immer, dass die Sub von einer Emotion zu nächsten getrieben wird.
Wir sind äußerst manipulativ, überdurchschnittlich intelligent und stehen entweder permanent im Mittelpunkt oder agieren eher vollkommen zurückgezogen.
Unser Blick durchbohrt dich, zieht dich an und gleichzeitig, vor unserem inneren Auge, aus.
Wir alle zeigen leichte bis starke Züge der dunklen Tertrade. Die Veranlagung dazu ist genetisch und nicht erlernbar.
Nein, einen Menschen zu quälen, der es nicht will, würden wir nie tun. Ausnahme sind, im Erwachsenenalter, die krankhaften Sadisten. Während der Kindheit ist es jedoch ganz normal, dass Menschen unter uns leiden.
Es ist nicht so, dass wir Angst vor der Strafe haben. Wir betrachten Dinge einfach rational. Es ist erstens leichter und zweitens haben wir immer unsere ganz eigene Moral. An diese halten wir uns in absoluter Konsequenz. Gefährlich wird es erst dann, wenn Handlungen, mit bleibenden Schäden, wie Mord, Vergewaltigung, Folter und Co., innerhalb dieser eigenen Moral als positiv akzeptiert werden. Der TE denkt an genau diese Sadisten. Diese stellen jedoch eine Minderheit. Wäre das nicht so, gäbe es bis zu 2,4 Millionenen Mörder in Deutschland.
Die meisten, die hier schreiben, sind lediglich sexuell motivierte Sadisten, reine BDSM-ler, keine sexuellen oder gar generelle Sadisten. Das ist ein Unterschied. Ihr lebt in einer sozialisierten Welt, wir schaffen unsere eigene. In der sind wir unangefochtener Herrscher, Gott, Wohltäter und Peiniger zugleich.