Erster Sex nach der Trennung
Hallo,ich mache zur Zeit eine Trennung durch, bzw bin eigentlich schon auf dem guten Weg der Besserung, aber da ist eben eine Sache, die mich doch etwas wurmt.
Kurz zu den Basisdaten: Wir führten eine Fernbeziehung (300km Distanz) über 3,5 Jahre.
In den letzten paar Monaten ist ihr die Fernbeziehung wohl auf Dauer zu anstrengend und frustrierend geworden. Sie sagte, es hätten mit der Zeit die Gefühle für mich nachgelassen. Gleichzeitig hat sie sich aber auch in einen Komilitonen verknallt, mit dem sie regelmäßig gelernt und was unternommen hatte.
Und ja generell war ihr nach etwas mehr Freiheit - sie war wohl "neugierig" wie andere Männer so sind...
Sie hat also den Trennungswunsch geäußert (wollte aber unbedingt weiterhin Kontakt halten, da sie gerne befreundet bleiben möchte). Etwa zwei Wochen nach unserer offiziellen Trennung erzählte sie mir (gut sie erzählte das nicht aus freien Stücken, ich habe es ihr schon quasi etwas aus der Nase herausgezogen), dass sie Sex mit dem besagten Kerl hatte - 2 mal übers Wochenende verteilt. Nun pflegt sie mit ihm eine Freundschaft Plus.
Nun kann sie ja als Single tun und lassen was sie will, dennoch hat mich das erstmal ziemlich getroffen. Ein Teil in mir will ihr das übel nehmen. Ein Teil in mir ist einfach von ihr als Mensch enttäuscht. Ich habe das Gefühl, dass sie meine Gefühle getreten hätte, bzw. sehr egoistisch gewesen sei.
Ein anderer Teil in mir sagt sich aber: hey, immerhin hatte sie anstand vorher schluss zu machen, und ob es nun 2 wochen später oder 2 monate später sind...macht das wirklich einen Unterschied?
Ich mag sie weiterhin sehr, und kann mir gut vorstellen irgendwann über alles gut hinwegzusehen und mit ihr einfach gut befreundet sein zu können. Aber unabhängig davon beschäftigt mich eben dieser einfache Gedanke, ob man es einer Frau, die mit einem Schluss gemacht hat übel nehmen kann, wenn sie kurze Zeit später Sex mit einem anderen hat. Ich versuche die ganze Zeit einen versöhnlichen Blickwinkel darauf zu gewinnen, ich will Verständnis aufbringen (immerhin hätte ich wohl das gleiche getan...) und ihr es nicht übel nehmen, aber ein Teil von mir fühlt sich davon dennoch gekränkt.
Ich sagte ihr zu dem Zeitpunkt, dass mich das ziemlich fertig macht und sie bat um Verständnis, dass sie darauf ja keine Rücksicht nehmen könne - und sie hat ja schon irgendwo recht. In gewisserweise ist Eifersucht schon etwas irrationales, das den Ex-Partner vor etwas unrealistische Anforderungen stellt. Sie meinte aber auch, dass ihr der "unkomplizierte Sex" half über den Trennungsschmerz, die sie auch hatte, hinwegzukommen. Jeder hat wohl seine eigene Art und Weise damit klarzukommen...
Gibt es für Euch eine Art "Mindestfrist", die man einhalten sollte, bevor man nach einer Trennung wieder Sex mit anderen hat?
Wie seid ihr mit solchen Situationen umgegangen?
Hattet ihr Verständnis, dass der verlassende Ex-Partner sich verhältnismäßig zeitnah in ein neues Sex-Leben einfindet?
Liebe Grüße