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36 Fragen, um mich zu verlieben?

*********en85 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
36 Fragen, um mich zu verlieben?
"To Fall in Love with Anyone, Do This"

Das ist der Titel eines Artikels [1], der Anfang des Jahres in der New York Times erschien und weltweit für großes Echo gesorgt hat. Er berichtet von einem Selbstversuch der Autorin, die ein 20 Jahre altes Experiment aus der psychologischen Forschung ausprobiert hat. Die Wissenschaftler wollten heraus finden, inwiefern man den Verlauf der Begegnung zweier Menschen durch eine bestimmte Abfolge von gegenseitigen Fragen beeinflussen kann.

Die Aufgabenstellung ist ziemlich simpel:
  • zwei Menschen, fremd oder vertraut
  • 36 Fragen, aufgeteilt in 3 Abschnitte á 12 Fragen, die beide sich gegenseitig genau in der vorgegebenen Reihenfolge stellen, beispielsweise "Was bedeutet Freundschaft für dich?", "Wie sieht für dich der perfekte Tag aus?", "Welche Rolle spielt Liebe und Zuneigung in deinem Leben?", "Was ist deine schönste Erinnerung?" oder "Wofür in deinem Leben bist du am dankbarsten?"
  • am Ende schaut man sich gegenseitig 4 Minuten schweigend in die Augen
  • insgesamt etwa 50 Minuten Zeit (realistisch sind wohl eher 90 Minuten)

Der Artikel sorgte für so große Resonanz, dass die NYT die 36 Fragen in eine für Mobilgeräte optimierte Webseite gepackt hat [2]. So kann man die Probe auf's Exempel jederzeit starten, sofern man sein Gegenüber dafür begeistern kann.

Was denkt ihr?
• Alles Quatsch?
• Manipulation?
• schlechte Masche?

oder ein witziger Weg, sich mal auf andere Weise kennen zu lernen?


Weitere Informationen und einen Link zu Fragen (in englischer Sprache) findet ihr hier:
http://www.rp-online.de/lebe … fuer-die-liebe-aid-1.4801022
[1] http://www.nytimes.com/2015/ … ove-with-anyone-do-this.html
[2] http://www.nytimes.com/2015/ … ions-on-the-way-to-love.html
*******ust Paar
5.573 Beiträge
ein bißchen zu aufwendig...
sich da reinzulesen.

Da warten wir doch mal auf die deutsche Version.
*******ata Frau
27.571 Beiträge
wenn das der test ist,
den sheldon und penny in einer folge von big bang theory gemacht haben

dann ist meine antwort:
witzige idee für ein kennenlernen
Alles Quatsch
*******ata:
wenn das der test ist,
den sheldon und penny in einer folge von big bang theory gemacht haben
Das ist tatsächlich eben jener Test.

Wenn auf beiden Seiten zumindest ein offener Geist und die Bereitschaft dazu, sich zu verlieben, vorhanden ist, würde ich meinen, dass durchaus zumindest eine etwas tiefere Bekanntschaft möglich ist - denn der Test führt durch ein recht "intimes" Programm, gekrönt mit einer Aktion, die für viele Menschen eine echte Herausfoderung sein dürfte.

Mit Manipulation hat das mMn nichts zu tun, man tut es freiwillig, lernt dabei sich und den/die Gesprächspartner/in sehr gezielt und "strukruriert" kennen, tiefer gehend als oberflächliches Flirten. Die Frage ist halt, ob man das Ganze auch mag.

Unter dem Strich: Ganz witzig, würde ich meinen... die Grundchemie sollte aber dann doch irgendwie passen...sonst läuft da nicht viel mehr als bei Penny und Sheldon... *zwinker*
Ich kenne das eine oder andere Paar, welches sich auf den ersten Blick nicht sehr füreinander interessierte. Erst nach näherem Kennenlernen funkte es. Wären sie sich nur auf der Straße begegnet -wären die Chancen wohl gleich null. Wenn ich Menschen von der Straße weg an einen Tisch setze und mit diesem Test ein intensives Gespräch führen lasse, könnte es klappen. Ich glaube nicht das sich damit Menschen ineinander verlieben, die so gar nicht miteinander können (Barbie und ich beispielsweise).

Ich werde es mal mit meiner Frau probieren, mal sehen was passiert *love2*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Nun ja. Sozialpsychologisch lässt sich das ziemlich einfach erklären. Gemeinhin ist es ja auch so, dass uns die Menschen wichtiger sind, denen wir etwas schenken als die, von denen wir etwas geschenkt bekommen.

Verbunden mit dem "Fragenspiel", stellt sich die Frage: Wem stelle ich derartige Fragen üblicherweise? Den Menschen, die ich kennenlernen will und die mich interessieren. Wenn ich die Fragen jetzt also einer "random person" stelle, bedeutet dies, dass sie mir wichtig ist bzw. sein muss. Stichworte sind "Balance Theory" (Heider) und "kognitive Dissonanz" (Festinger).

Die Situation lässt sich auch lösen, indem ich mir ihre Künstlichkeit ins Gedächtnis rufe (= "nur Fake"). Und begriffstechnisch würde ich nicht von "verlieben" sprechen, sondern eher von einem Öffnen für Liebe, Wohlwollen, Verständnis und Empathie. Inwieweit das alleine für eine (Paar-)Beziehung reicht, sei einmal dahingestellt. Für (Mit-)Menschlichkeit möglicherweise bis hochwahrscheinlich.
Ich denke, mein Vorredner hat recht.

Es gab auch Versuche, wo ein Mann Frauen nach einem kleinen Kompliment seine Telefonnummer in die Hand gedrückt hat - auf der Straße und am Ende einer schwankenden Hängebrücke. Die Anzahl der Rückrufe der "Hängebrückendamen" war deutlich höher - das Gehirn hat unbewußt die Aufregung dem Mann und nicht der Situation zugeordnet. Das zeigt, wie leicht sich unser Körper auch in Liebesdingen überlisten lässt. Aber ob aus den Kontakten dann tatsächlich mehr geworden wäre, ist - wie bei den 36 Fragen - damit noch lange nicht gesagt.

Trotzdem würde ich versuchen, meine Angebetete zu einer Achterbahnfahrt zu überreden (wobei ich selbst Achterbahnen mag).
*******016 Mann
3 Beiträge
Es gibt bereits eine kostenlose deutsche App für Android.

Der Titel: 36 Fragen bis zum Verlieben
*********rlin Frau
855 Beiträge
""Love is an action"

Bevor sie wusste, wie es ihm nach den 36 Fragen und vier Minuten ging, erkannte Catron schnell, dass sich zumindest ihre eigene Definition von Liebe verändert hatte. Hatte sie vorher geglaubt, dass Liebe etwas ist, das Menschen einfach passiert - höchstens mitgesteuert von den Hormonen - glaubte sie von nun an, dass Liebe etwas ist, für das man sich entscheidet. "Es geht dabei um den richtigen Zeitpunkt und die Bereitschaft seine eigene Verletzlichkeit zu zeigen", sagt sie news.com in dem Interview. Und das ist, was sie am meisten an dieser Studie mochte, dass sie nämlich davon ausging, dass Liebe eine Handlung ist. Niemand sollte darauf warten, dass er von der Liebe gefunden wird."
(http://www.rp-online.de/lebe … fuer-die-liebe-aid-1.4801022)

Diese Erklärung finde ich sehr vernünftig.
Was man mit diesen 36 Fragen macht und dem langen Blick in die Augen, ist, dass man dem anderen eine Zeitlang ungeteilte Aufmerksamkeit entgegenbringt, man den anderen wirklich ansieht und wahrnimmt - sich die Zeit nimmt, den Blick auch wirken zu lassen, auf den anderen und auf sich selbst - und man kommuniziert miteinander (ohne zu streiten oder dass es nur um zu organisierende Dinge geht). Das sind genau die Empfehlungen, die man immer wieder hört für eine gelingende Beziehung, also wo es darum geht, die Beziehung lebendig und liebevoll zu halten.
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