Das nenne ich mal ein interessantes Thema.
Gerade weil es aktuell mehr als angemessen erscheint.
Erst einmal ... was ist eigentlich inzwischen los?
Die durchschnittlichen Erfahrungen sind ja alles andere als aufbauend.
Und wie vermittle ich gewisse Differenzen, was die Vorstellung von gutem Sex betrifft, angemessen?
Ich persönlich bin ein Mensch der offenen Worte - auch schon im Vorfeld.
Ihr glaubt ja nicht, was man da auch schon mal zu lesen bzw. zu hören bekommt.
Jeder Mensch hat nun einmal seine ganz bestimmten Bedürfnisse und Erwartungen - ich persönlich sehe es ungern ein, dass andere auf ihren Spaß kommen - wir aber dabei auf der Strecke bleiben.
Vielen scheinen die Defizite bekannt zu sein ... anders ist es nicht zu erklären, dass sie sich persönlich angegriffen fühlen - wenn man nur einmal die Dinge äußert, die einem wichtig sind.
Einigen Missverständnissen könnte man schon im Vorfeld aus dem Weg gehen ... wenn man es mit der Selbstreflexion etwas genauer nehmen würde.
Ich finde es unverschämt, wenn z.B. eine Mann unter vorzeitigem Samenerguss leidet und sich dann dennoch mit einem Paar trifft - bei dem im Vorfeld schon bekannt ist, dass diese eben langen und ausgiebigen Sex mit entsprechender Penetration bevorzugen.
Trifft man sich letztlich und es kommt zu Spielereien, dann kann ich, um gewissen Dingen aus dem Weg zu gehen, ruhig mal auf bestimmte Schemata verzichten.
Jeder Mensch ist nun einmal anders ... was bei dem einen wahre Höhenflüge auslöst, kann bei dem anderen Kopfschütteln bis hin zu absoluter Ablehnung auslösen.
Also - ruhig sein Gegenüber genau beobachten - ja - ob man es glaubt oder nicht - die Lust des Gegenüber bewusst zu erleben - kann ein wahrer Hochgenuss sein.
Umso besser, wenn man ohnehin einen Großteil der eigenen Lust aus der Lust des betreffenden Partners oder der Partnerin zieht.
Es wurde ja schon öfter erwähnt, welche Möglichkeiten der Kommunikation es gibt.
Von nonverbalen kleinen Gesten - bis hin zu Körperbewegungen - wenn diese nicht erkannt werden, darf es ruhig auch mal verbal geäußert werden.
Eine gewisse Form von Anstand sollte dabei natürlich selbstverständlich sein.
Jeder Mensch ist eben anders - der eine hat ein richtig dickes Fell ... der andere ist zu Tode beleidigt und zieht sich zurück.
Das gewisse Feingefühl sollte man da schon an den Tag legen können.
Klar kann mit der Holzhammermethode kommen - aber eben auch, um den allgemeinen Frieden zu wahren, alles mal durch die Blume ausdrücken.
Trifft man allerdings auf eine gänzlich beratungsresistente Klientel - dann darf die Ansage auch mal bestimmter ausfallen.
Wir wollen schließlich nicht vergessen, dass es um den Spaß bei allen Beteiligten geht.
Für mich ist es daher ausgesprochen wichtig - dass man sich im Vorfeld offen und ehrlich austauscht.
Den Drang, etwas unbedingt haben und erleben zu wollen, den sollte man eben nicht über die Vernunft stellen.
Wenn man diese Regeln beachtet, dann sollte dem allgemeinen Spaß eigentlich nichts
im Weg stehen.
Al