Tja schon.....
.....wieder jemand, der nicht lesen kann, dafür aber gleich wieder mit der moralischen Keule um sich haut wie wild geworden. Wo steht, dass ich sein Verhalten gut heiße? Ich schreibe ausdrücklich, dass seine Situation nicht angenehm aber durchaus lösbar ist, in dem Wort lösbar steckt das Wort Lösung, diese bezieht in meinen Augen durchaus seine Freundin/Frau/Partnerin mit ein.
Eine Frage am Rande: Wo steht eigentlich geschrieben, dass er seine Frau mit kirchlichem Segen geheiratet hat? Sollte er nur standesamtlich geheiratet haben, hat er nie einen Schwur geleistet sondern profan eine Unterschrift auf ein Blatt Papier gesetzt.
Ihr tut die ganze Zeit so, als wüßtet Ihr ganz genau Bescheid und wollt anderen das Recht absprechen, ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen indem Ihr nicht Eure Meinung sagt sondern sie einbetoniert in Pseudowissen als Tatsache darstellt. Es gibt im Fall "derlangeklaus" überhaupt keine Tatsachen ausser der, dass er offenbar fremd geht. Dies habe ich NIE gut geheißen, habe ihm lediglich den Rat mitgegeben, sich nicht von der Moralkeule erschlagen zu lassen, die auf ihn niedersauen wird, ja ja, der Teufel facht schon das Fegefeuer an.
Allerdings stimme ich Dir voll und ganz zu, Lara, es wäre natürlich schlimm, wenn seine Clubbesuche rauskämen, sicher würde es seiner Frau sehr weh tun, aber wäre es nicht schlimmer, wenn sie nicht rauskämen? Ich behaupte einmal kess, dass Letzteres schlimmer wäre, denn es würde ihm in die Karten spielen und das Weiterleben wäre mit einer massiven Lüge gewürzt, so gesehen schwinge ich jetzt die Gerechtigkeitskeule. Natürlich liegt in seinen Aktivitäten eine Gefahr, selbstverständlich, dagegen habe ich nie etwas gesagt, aber ich würde mir eher die Finger abhacken lassen, ehe ich schreiben würde, dass es verwerflich ist, was er macht, wie heißt es so schön, wer sich ohne Schuld fühlt, der werfe den ersten Stein. Bin ich Gott, dass ich über jemanden richten darf? Nur das ist es, was ich nicht leiden kann, dass sich hier selbsternannte Richter aufschwingen und über ihn richten, sind die alle ohne Schuld????? NEIN, mit absoluter Sicherheit nicht!
Natürlich habe ich mit seiner Frau Mitgefühl, aber ich habe auch ihm gegenüber Mitgefühl, denn ich kann versuchen, mir seine Verzweiflung vorzustellen und ehe jetzt gleich wieder die Moralapostel das Wort gegen mich erheben, jaaa, ich habe auch an seine Frau gedacht, als ich das mit der Verzweiflung geschrieben habe, auch sie wird verzweifelt sein, aber mir geht es um seinen Gewissenszwiespalt, auf der einen Seite hoffentlich die Liebe zu seiner Frau, auf der anderen Seite die Sehnsucht, etwas zu erleben, Moment, jetzt kommt ein Zitat:
getrieben von dem Gedanken etwas schönes und anrüchiges zu verpassen
Dieses Gefühl, Angst zu haben, etwas zu verpassen, sollte eigentlich jeder kennen und wenn diese Sehnsucht, etwas zu erleben, so mächtig wird, dass es in der Waagschale dazu führt, dass die Waage austariert ist, rechts die Liebe (oder ist sie links?) und in der anderen die Sehnsucht nach Abenteuer etc. tja, was passiert dann? Dann reicht ein Milligramm von dem einen mehr oder von dem anderen weniger und die Waage neigt sich nach rechts oder links. Ich wünsche niemandem, in diese Situation zu geraten, allerdings wünsche ich auch niemandem, in die Situation des Betrogenen manövriert zu werden. (Das war die Betrogenenquote)
Den Rat zu geben, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte zurück zu stellen ist mir zu einfach, denn die beiden leben in einer Partnerschaft und in einer solchen sind Kompromisse und Zugeständnisse zu machen, auf beiden Seiten, allerding kann man natürlich auf der anderen Seite nicht zu seiner Frau sagen:
"Hey, jetzt hab' Dich nicht so, das bißchen Gruppensex hat noch keinen umgebracht!" (Wer jetzt sagt, doch, wenn ohne Kondom......)
Wie also sollen die beiden zusammen kommen, eine gemeinsame Lösung erarbeiten, in der beide zu einem gewissen Quentchen an Zufriedenheit kommen? Ich glaube kaum, dass einer von uns hier die Lösung hat, denn wir kennen die Beziehung nicht, wissen nicht, in welcher Art miteinander kommuniziert wird und ob überhaupt, wir wissen gar nichts außer diesen paar Zeilen vom Langenklaus.
Also, um das nochmals klar und deutlich zu sagen: Mein Mitgefühl gilt ganz klar seiner Frau, es ist das beschi.......ste Gefühl, betrogen zu werden, es tut weh wie nichts anderes, es verletzt tiefer als tief und es dauert lange, ehe wieder Vertrauen aufgebaut werden kann. Aber mein Mitgefühl gilt auch ihm, denn er befindet sich offenbar in einem Zwiespalt, aber weder helfen noch raten kann ich ihm und das kann auch kein anderer hier, Hilfe gibt es von professioneller Seite und dann gibt es noch soetwas wie Selbstheilung, ich will sagen, dass die beiden gemeinsam sich helfen können. Also, packt bitte Eure Kriegsbeile, Moralkeulen etc. ein und die Friedenspfeife aus!