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Mingle aus Bindungsangst?!

****on Mann
16.112 Beiträge
Muss es immer Angst sein?
Angst vorm Alleinsein, Angst vor Bindung... ist Angst wirklich ein so verbreiteter Motor für den Umgang mit Anderen? Klingt höllisch.

Oder wird da übertrieben dargestellt? Ich habe Singledasein, Affäre, lange Ehe, Mingle-Freundschaft+ und unverbindliche Kuschelbeziehung erlebt. Nichts davon hatte mit Angst zu tun. Die jeweiligen Formen der Bindung oder Nichtbindung haben sich einfach aus der besonderen Qualität der einzelnen Beziehung ergeben.

Es gibt Menschen, die mich enorm anziehen, aber die ich als Wohnungsgenossen nicht ertragen würde. Was mach ich mit denen? Aus welchen Gründen soll ich mit ihnen Sex und intime Freundschaft meiden?

Ich meide Bindung im Sinne einer klassischen Liebesbeziehung inklusive Zusammenziehen ja nicht allgemein, sondern dann, wenn ich nicht verliebt bin, oder wenn gewisse Eigenschaften an mir oder ihr das Zusammenleben unerfreulich werden ließen. Das ist einfach klar zu entscheiden. Mit Angst hat es nichts zu tun. Ich weiß schon, wann ich Angst hab. Vor gewalttätigen Frauen beispielsweise. Auch schon erlebt.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Wir leben
in einer totalen Umbruchzeit, alles ändert sich, so auch die Beziehungen der Geschlechter. Sie werden vielfältiger.

Das hat Chancen - niemand muss mehr in einer "üblichen" Form leben ("verheiratet und Hausfrau" oder "alte Jungfer" waren die einzigen Alternativen für Frauen lange Zeit). Das macht aber auch Sorge und Angst.

Ich denke wie Trigon, es wird sich einpendeln, es werden sich neue und flexible Wege finden lassen. Wer im beruflichen Aufbau steckt, kann eigentlich nicht gleichzeitig noch Familie und Häuschen aufbauen. Wir leben länger, wir bleiben länger gesund und fit - da kann man noch viele Experimente machen.

Solange es für einen selber "stimmt" und solange man einsieht, dass das alles nicht für die Ewigkeit gelten MUSS (kann schon).
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
Ich schiebe den Thread mal nach oben.

Und füge mal, nur so als Ergänzung, den Begriff LAT ein....

http://www.swr.de/swrinfo/li … id=16976920/nid=7612/ad3tm7/

Lg
Gernot
****_bw Mann
577 Beiträge
Keine Angst
Mingle zu sein ist Klasse. Eigene Wohnung , eigenen Interessen nachgehen, Wochenenden mit Freunden verbringen und trotzdem die Kraft des Lebens mit jemand tanken können , austauschen und Zärtlichkeiten geniesen. Bei Beziehungen heißt es doch immer die Freie Zeit miteinander verbringen, Wochenenden mit anderen Pärchen verbringen, Freunde vernachlässigen, Eiversucht des anderen, Rechenschaft ablegen wo man denn schon wieder war, sportlich kürzer treten und die Erwartungshaltung des anderen erfüllen. Warum den nicht das Schöne gemeinsam tun, streicheln, küssen, zusammen weggehen oder auch mal zusammen kochen, aber alles ohne diese Beziehungsnebenwirkungen. Das Klammern des anderen in einer Beziehung ist so nervend und muss doch nicht sein.

Es geht doch beim Mingle nicht immer nur um Sex und wenn sich mehr daraus ergeben sollte, warum denn nicht.
****on Mann
16.112 Beiträge
Artgerecht, menschengerecht
Stimmt, das Mingle-Leben halte ich deswegen auch für menschengerechter. Zumal die Zeiten vorbei sind, in denen Ehen Überlebensgemeinschaften waren, und in denen auch keine andere Art des Miteinanders der Geschlechter gesellschaftlich geduldet wurden.
Ich habe keine Angst vor gar nichts. Und sobald ich das gefunden habe, was ich will, binde ich mich auch.
Das zu nehmen, was ich nicht will, um gebunden zu sein, ist doof.
Punkt.

Es gibt -zig Menschen, die irgendwas und irgendwie wollen. Die keine Beziehung wollen, die mingeln, singeln, tingeln... egal. Die interessieren mich nicht. Ich finde sogar, es gibt Menschen, die zu Bindungen überhaupt nicht fähig sind und besser ist, sie mischen auf dem Partnermarkt gar nicht mit.

Mich interessieren letztendlich nur die Leute, die so ticken wie ich. Wenn wir dann auch noch für unsere gemeinsame Gefühlslage die gleiche Bezeichnung finden wie z.B. Intergalaktische Fusionsgemeinschaft *haumichwech*, dann ist alles super.
Alle anderen Diskussionen zum Thema, wieso die Welt so ist, wie sie ist, sind irgendwie überflüssig.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Bevor ich diesen Thread weiterlese: Ich musste einfach Gesche auf Seite 1 zustimmen, vor Allem wegen der "Schrulligkeiten", die ich für mich teilweise sogar als Luxus bezeichne *g*

Für mich ist es eine Beziehung, wenn man
  • freiwillig
  • gerne
  • und wiederholt

Zeit miteinander verbringt. Wie und wie oft man diese Zeit verbringt – auch welche der gesellschaftlichen Ideale von "Beziehung" man umsetzt – ist ganz allein Sache der Beteiligten.
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
Und sobald ich das gefunden habe, was ich will, binde ich mich auch.
Es gibt -zig Menschen, die irgendwas und irgendwie wollen. Die keine Beziehung wollen, die mingeln, singeln, tingeln... egal. Die interessieren mich nicht. Ich finde sogar, es gibt Menschen, die zu Bindungen überhaupt nicht fähig sind und besser ist, sie mischen auf dem Partnermarkt gar nicht mit.

Ein Problem ist doch die "Trennerei".
Was soll man von einem Menschen halten, der sich oft "fest" bindet, - aber auch wieder (oft) "entbindet"=trennt.
M.E. sind es die habituell Trennungswünschenden, die weniger beziehungsfähig/bindungsfähig sind, als diejeningen, die eine Mingle-artige Beziehung eigentlich für ein lebbares Beziehungsmodell halten.
Lg
Gernot
*******ne87 Mann
322 Beiträge
Aha... dann bin ich wohl ein Mingle. Wieder was gelernt.

Ich hab bisher einfach folgendes festgestellt: In einer festen Beziehung mit all ihren Pflichten und Zwängen, ihren Grenzen und so weiter bin ich einfach nicht glücklich. Bin ich in einer Beziehung, möchte ich raus, bin ich raus, fehlt mir Nähe und Sex in ausreichender Qualität und Quantität. In der Beziehung ist man in einer Schiene und auf diesem Gleis fährt man fest. Währenddessen laufen da draußen so viele weitere tolle Personen rum. Abenteuer, wenn man so will.

Hab ich jetzt Bindungsangst? Würd ich nicht sagen. Obwohl ich mich das jetzt schon oft gefragt habe. Nach der zugegebenermaßen überschaubaren Anzahl von Beziehungen hab ich allerdings nicht im geringsten Lust auf eine neue. Und außerdem lässt es sich mit den anderen Lebensweisen sooo viel besser leben.

Nur ob das ewig hält? Ich weiß auch nicht. Ich weiß nur: Das eine kann ich nicht und das andere auch nicht. Bleibt nur der Mittelweg. Tschuldigung. Mingleweg.
******nas Frau
726 Beiträge
Genussvolle Monogamie
Moin. *wink*
Ich (w) war auch eine Zeitlang Mingle.
Es war super, es passte gerade zu meinem Leben.
Ich konnte mir sogar vorstellen, in eine polyamore Kommune zu ziehen.
Keine einsamen Abende auf der Couch mehr.
Immer jemand da, mit dem man quatschen und kuscheln (und ggf. Sex haben) kann.
Dann lernte ich meinen Liebsten kennen.
Und alles ist anders!
Er ist alles, was ich will und brauche.
Er gibt mir alle Nähe, nach der es mich verlangt.
Und den Sex, den ich brauche.
Begehren mit Kopf,Herz und Bauch.
Harmonie, Liebe, Lachen.
One in a million.
Gesucht und gefunden.
Glücklich zusammenlebend seit dem dritten Treffen, seit Dezember 2014.
Und bald werden wir heiraten! 💋
So wunderbar kann das Leben sein!
VanillaAngels 😇 😇
Bindungsunfähig
Sind meiner Meinung nach kaum Menschen. Bindungsangst... Gibt es die überhaupt? Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Begrifflichkeit von jemandem ins Feld geworfen wurde, der des Öfteren Probleme damit hatte, dass man sich mit ihm oder ihr nicht binden wollte. Da ist es einfacher zu sagen, oh, der oder die hat Angst vor Bindung, als sich eingestehen zu müssen, dass einfach Emotionen nicht passen. Den schwarzen Peter kriegt der andere Part gleich als Totschlagargument geliefert.

Bindungsunfähig ist für mich jemand, der gar keine Beziehung im Leben hat, keine Freunde, keine Verwandten. Ich kenne da tatsächlich nur eine Person, dort gibt es klinische Störungen in der Persönlichkeit.

Liebe Grüße
Sandra
****on Mann
16.112 Beiträge
Naja, es gibt nicht wenige Menschen, die panische Angst davor haben, vereinnahmt zu werden, gefesselt und gefangen, der Luft zum Atmen beraubt. Reflexhaft, ohne es auszuprobieren. Die sind vermutlich gemeint.

Sie wagen es nicht, sich zu einem lauten JA zu entschließen, weil sie sich damit festgenagelt fühlen.
**2 Mann
6.134 Beiträge
Für mich stellen alle diese vorformulierten Begriffe wie Mingle, Partnerschaft+ usw etwas wie eine Präambel dar mit dem Zweck, sowohl sich, als auch dem/den Gegenüber(n) eine legitime Drehtüroffen zu halten und das ohne ein schlechtes Gefühl haben zu müssen, diese nach eigenem belieben zu nutzen.
Mann muss sie nicht nutzen, kann aber. Es ist eine Absolution, dass man sich im Vorfeld dem Anderen gegenüber keine Gedanken machen braucht etwas verbindliches kommunizieren.
Sehr bequem natürlich und für viele genau die Lebensweise, wenn man nicht die Sehnsucht empfindet verbindlich sein zu wollen.
Hat man für sich etwas definiert, ein Feld, einen Raum kann man sich auch souverän darin bewegen bar jeglichen Drucks sich rechtfertigen zu müssen - es bleibt immer der Verweis auf seinen Status falls das Gegenüber unzufriedenheit zum Ausdruck bringt.
@****on
Liegt das dann an diesen Menschen und bedeutet das Bindungsangst zu haben?
Was ist mit den Menschen, die vereinnahmen, kleben, fesseln, die Luft zum Atmen nehmen?
Es ist doch so, dass man sich die Zeit nehmen sollte, einen Menschen mit dem man das Leben und/oder die Sexualität teilen möchte, erst besser kennenlernen zu wollen. Bemerke ich dann dieses klammernde Verhalten, was sagt das aus? Bedürftigkeit springt mir entgegen. Es ist dann einfach zu sagen, der oder die hat Bindungsangst, weil er/sie mit meinen klammernden Gefühlen nicht klarkommt als zu sagen, ich hab selbst das Problem, ich strahle Bedürftigkeit aus allen Poren aus. Und da kann ein zukünftiger Partner gar nichts tun. Denn die Leere, die Bedürftigkeit, kommt aus einem selbst und nur dort kann sie geheilt und genommen werden.

Liebe Grüße
Sandra
****on Mann
16.112 Beiträge
@****ra und @**_2

Ihr beschreibt da zwei auseinander liegende Pole, wie Mingle-Verhalten beurteilt werden kann. Auf der einen Seite der Mingle, der es sich auf Kosten der Partner zu leicht macht, und der nicht anbietet, dass man sich auf ihn verlassen kann. Auf der anderen Seite der Mingle, der sich lediglich vor Klammern schützt.

Vermutlich gibt es Mingle-Verhalten oft auch unabhängig davon, ob überhaupt jemand klammert. Es ist dann einfach die Panik vor dem Klammern. Ich habe sie selbst. Will nicht vereinnahmt werden, es überfordert mich.

Eigentlich glaube ich nicht, dass Mingles nur unverbindlich sind. Sie können auch in der Mingle-Konstellation Freunde sein, auf die sich ihr Partner hundertprozentig verlassen kann. Nur die Art des Umgangs ist weniger eng, das ist es, worauf es vielleicht ankommt, oder?
*******chen Frau
444 Beiträge
was heißt schon Bindungsangst?!? Dann war der richtige Partner eben noch nicht da an den man sich binden möchte und der das richtige Maß an "sei bei mir" und "lass mir meine Freiheiten" mitbringt.
Kann es sein, dass ...
... die Schwierigkeit eine tiefere Ursache hat?

Ich meine dahingehend, dass wir in einer Zeit leben, wo traditionelle - "stabilisierende" aber auch evtl. "einengende" - Beziehungsgeflechte, ich meine z.B. die klassische Gross-Famile, aufgebrochen sind. Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht nur auf die geographische Ver-/Zerstreuung der Mitglieder zurück zu führen.
Damit stehen die Menschen ohne, bzw. mit verminderten, stabilisierenden Anteilen aus diesem "klassischen" Bereich da.

Verlassen Sie sich jetzt auf einen einzigen Partner, dann ist das ganze heutzutage wesentlich labiler als früher.
"Katharina57" beschreibt das als:
So war es bei mir. Ja, die Erfahrungen mit "Bindung" haben mich sehr verletzt und verunsichert zurück gelassen. Es gibt immer noch Sätze und Verhaltensweisen von Menschen, die bei mir alle Alarmglocken schrillen lassen.

Aber lieber so, als wieder in dieselbe Falle zu gehen, die mich fast zerstört hat.
und andererseits auch als:
Das ist kein Bindungsangst, das ist ein tiefes In-Mir-Ruhen ... ich brauche keine "bessere Hälfte". Niemanden, der meinem Leben Sinn gibt oder mich ergänzt oder was es sonst so für romantische Ideen der Zweisamkeit gibt. All das lässt mich schaudern.

Und im Endeffekt habe ich viele Bindungen, habe ich "Verhindlichkeiten" und Verantwortung, so wie es Menschen in meinem Leben gibt, die sich um mich kümmern und sorgen, wenn ich sie brauche.

Man macht es, wie in der Wirtschaft. Man macht sich nicht von einem einzigen Lieferanten abhängig, man hat mehrere, man diversifiziert.

Es ist also nicht Beziehungsangst, sondern "Unbehagen" mit den möglichen Folgen, wenn man etwas auf nur eine maßgebliche Säule stützt.

BerLonZur
****_bw Mann
577 Beiträge
Bindungsangst ??
Nein Mingle hat doch nichts mit Bindungsangst zu tun sondern eher mit unserem heutigen Zeitproblem. Warum soll man den alles Gemeinsam machen wenn man gerne auch öfters mit Freunden unterwegs ist. Finde es gibt auch ein Leben ohne Heirat oder Beziehung , aber es fällt schwer ohne Gefühle und Geborgenheit zu leben. Ein Mingle hat den Freiraum den er will und auch den Partner zum Reden und genießen. Ist doch zeitgemäß.

*dafuer*
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