Ich habe mich vor einem knappen Jahr sterilisieren lassen,
nachdem ich meinen Gyn schon einige Jahre deswegen belagert hab.
Bei mir wurde es als ambulante OP gemacht.
Man hat mich in Vollnarkose gelegt, inturbiert
und ist über zwei Zugänge in meinen Bauch, einer für das "Arbeitswerkzeug und einer für Licht&Kamera. Der eine Schnitt befand sich im Bauchnabel und der zweite seitlich an der Schamhaargrenze. Außerdem wurde noch eine Sonde in die Gebährmutter gelegt, mit der man sie dann "hin- und herschieben" konnte - also um besser sehen zu können etc. Bei mir wurden die Eileiter durchtrennt, das war für mich die sicherste Methode.
Nach der OP lag ich eine Weile im Aufwachraum, hab Schmerzmittel bekommen und durfte dann nach zwei Stunden oder so mit dem Taxi in Begleitung nach Hause. Schmerzen hatte ich wenig, der Hals tat den Tag noch weg vom inturbieren, außerdem natürlich die OP-Wunden ganz leicht. Die gebährmutter hat etwas protestiert und ich hatte eine leichte Blutung. Erst am nächsten Tag haben sich dann auch die Unterleibsschmerzen gezeigt - klar, durchhscnittene Eileiter tun erstmal weh. Das hat mich dann ca. 10 Tage beschäftigt, in denen ich mich ausgeruht und geschont habe. Danach bin ich wieder zum Dienst und hatte keine Beschwerden mehr.
Die Narben sind mittlerweile fast verschwunden, nur noch als zarte dunklere Fleckchen zu sehen, die keinen cm groß sind.
Körperlich hat sich danach für mich nichts geändert (man muss allerdings dazu sagen, dass ich schon vorher über 2 Jahre nicht mehr hormonell verhütet habe). Psychisch ist von mir eine Riesen-Last abgefallen. Seit dem Eingriff fühle ich mich absolut frei und habe mehr Freude an Sex, da diese ständig lauernde Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft nun weg ist - und wir uns nicht mehr mit Kondomen und ähnlich störendem Kram befassen müssem dabei.