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Bin ich Devot? Wo stehe ich?

****na Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Bin ich Devot? Wo stehe ich?
Hallo Zusammen,

vermutlich war jeder in den Anfängen seines BDSM mal in der Situation, sich viele Fragen zu stellen. Wo stehe ich? Was mag ich? Was nicht? Bin ich überhaupt Devot? Bin ich in dieser "Welt" überhaupt richtig?

Ich dachte, diese Phase lange hinter mir gelassen zu haben. Zu meinem Werdegang: Sex hat mir damals nicht viel gebracht. Ich war lange Jahre abstinent, hab einfach andere Dinge gemacht und Orgasmen waren eh nie drin.
Dann habe ich meinen ersten Herrn kennen gelernt. Es lief am Anfang harmonisch, ich lernte seine Welt kennen und hatte meine Sexualität gefunden. Aber er wurde irgendwann zu Eifersüchtig und verbot mir nach und nach Kontakte zu anderen Menschen. Daran zerbrach die Beziehung nach zwei Jahren.
Danach hatte ich noch zwei Spielbeziehungen, bei denen ich mich immer weniger geöffnet habe um nicht mehr verletzt zu werden. Diese sind auch nicht grade glücklich gelaufen und bei einer wurde ich schamlos ausgenutzt.

Seit Mitte 2014 hatte ich kein BDSM mehr, habe mich erst ganz zurückgezogen, seit einigen Monaten habe ich Sex als Gesellschaftsspiel. Mit tollen Menschen einfach Spass haben, rumvögeln, lachen. Orgasmen gibts seitdem keine, aber wenigstens ist es Entspannung. Aber alle diese Menschen waren allerhöchstens gute Freunde, niemand, dem ich mich seelisch öffnen würde. natürlich war ich auch immer wieder auf BDSM-Stammtischen und Veranstaltungen. Ich mag die Menschen, gucke gerne mal zu, aber halt nur dabei, statt mittendrin.

Mitte 2015 habe ich einen Menschen kennen gelernt, der mich verzaubert hat. Auch wenn wir weit auseinander wohnen, verbindet uns so viel und wir schreiben und reden jeden Tag miteinander. Er ist Dom, tut mir mit seiner Art, seinem Verständnis und unseren ganzen Gemeinsamkeiten einfach gut.
Wir treffen uns regelmäßig, aber ich kann mich nicht auf mehr als "Vanilla-Sex" einlassen. Auch wenn beim drüber reden sich so viele Dinge so toll anhören, kann ich mich ihm gegenüber nicht öffnen und fallen lassen. Sobald es auch nur ein wenig Richtung D/s geht, breche ich ab und bin beim ersten Mal praktisch geflohen. Kein schönes Gefühl und ein Wunder, dass dieser unglaubliche Mensch immer noch bei mir ist.

Jedenfalls frage ich mich, ob ich überhaupt Devot bin. Oder ob ich nicht einfach die Idee und die Menschen toll finde. Ein Fan-Girl vom BDSM, wie andere von einer Band. Wie komme ich mit mir selber weiter? Gibt es für sowas Therapeuten?
Ich hab mir das selbst oft vorgestellt was wäre wenn es vorbei wäre. Es ist auch meine erste fixe Beziehung dieser Art und noch nie hat mich jmd so kennengelernt wie er. Ich bin nun an einem Punkt wo ich rückwirkend sage ich hätte weniger von mir preisgeben sollen. Schön wenn alles läuft gibt es nix schöneres als ein offenes Buch für den Partner zu sein. Doch verletzlicher als in dieser Beziehung war ich niemals zuvor. Man macht sich verwundbar und das ist einerseits sehr schön und andererseits der Horror. Ich stell es mir vor wie bei dir. Vl mal spielen ja aber das könnte Jahre dauern bis ich nochmal so weit aufmache.
Mit der Neigung hat es für mich nix zu tun. Ich weiß das ich so bin. Es ist für mich dann eher Selbstschutz. Angst nochmal so verletzt zu werden
**xx Frau
355 Beiträge
Schublade
Hallo Dirina,
aus deiner Erzählung, deinem Bericht über dein Leben und Erleben spricht für mich die Suche. Die Suche nach vielem, auch nach dir selbst.
Die Frage nachdem, was oder wer du bist, kann dir niemand als du selbst beantworten.
Was andere dir geben können sind Anregungen und Denkanstösse.
Im Leben gibt es immer wieder Zeiten, in denen man sich neu orientiert und verändert. Schön, wenn man es zulassen und sich weiterentwickeln kann.
Nicht Jeder hat die gleiche Wirkung auf einen Menschen. Und mit jeder neuen Begegnungen entdecke auch ich neue Seiten an mir selbst. Dann stellt sich mir auch die Frage, wer oder was bin ich. Und mit der eigenen Auseinandersetzung und vielen intensiven Gesprächen ist mir eins klar geworden.
Mit der Frage 'bin ich ... ?' (die Pünktchen stehen für vielerlei Adjektive, die man einsetzen könnte), wirst du Antworten bekommen, die dich in eine Schublade stecken. Willst du das?

Eine Persönlichkeit, wie du, ist besonders interessant durch ihren Facettenreichtum. Wenn du dich auf vertrauensvolle Begegnungen einlassen kannst, verlieren Definitionen und Begriffe vielleicht ihre Bedeutung und du veränderst dich weiter jeden Tag...
Wie komme ich mit mir selber weiter? Gibt es für sowas Therapeuten?

Zum ersten Teil:
Das kann dir niemand beantworten

Zum zweiten Teil:
vermutlich schon, nur, ob der dich dann dort hinbringt wo Du hinwillst ist ne andere Nummer

Generell:

Auf Fragen die mit den Worten "Bin ich der/die Einzige" beginnen ist die Antwort stets NEIN
Du scheinst im Bereich bdsm einige schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Es wirkt auf mich als hätten dich diese Erfahrungen schwer verletzt, evtl. zu einem gewissen Maß sogar traumatisiert. Ob diese Vermutung zutrifft, kannst nur du beantworten.
Meine Frage wäre in wie weit und was genau hat dir VOR den ersten schlechten Erfahrungen an bdsm gefallen?
Evtl. ist es dir möglich dich daran zu erinnern, ohne dass dir die schlechten Erfahrungen direkt wieder in den Kopf kommen.
Meine Vermutung (und mehr ist mir anhand deiner Schilderung auch nicht möglich) wäre, dass du Angst hast dich wieder in Richtung bdsm zu öffnen, weil du fürchtest wieder genauso viel Schlechtes zu erleben wie einst. Zusätzlich kommen evtl. noch Erinnerungen hoch.
Bdsm erfordert meiner Meinung nach (und je nachdem wie man es praktiziert) mehr Vertrauen als eine normale Beziehung. Wobei du, wenn ich das richtig gelesen habe, insgesamt keine feste Beziehung mehr eingegangen bist. Von daher liegt es vlt. weniger am bdsm, als vielmehr an der Angst vor einer festen Bindung bzw. Öffnung deinerseits (für die es ja ebenfalls viel Vertrauen braucht). Je mehr man sich öffnet und je mehr man vertraut um so verletzlicher wird man. Ich vermute du hast schlicht und ergreifend Angst wieder enttäuscht und verletzt zu werden. Bdsm und das zusätzliche Vertrauen und die evtl. größere Verletzlichkeit kommen hier noch erschwerend hinzu.
Sofern dir dies möglich und nicht zu unangenehm ist, würde ich dazu raten offen mit dem neuen Mann/Dom über deine schlechten Erfahrungen zu sprechen. Hierbei kann auch auf explizite Details verzichtet werden. Wenn er weiß warum du dich so verhältst, hat er die Möglichkeit dich dabei zu unterstützen, vorsichtig vorzugehen und kann besser Verständnis zeigen.
Hier im Forum wird dir leider niemand mit Sicherheit sagen können wo du stehst, was du empfindest, was du überhaupt magst. Diese Fragen kannst nur du selbst beantworten. Allerdings ist es meiner Meinung nach durchaus möglich diesen Fragen mit der Zeit und einem verständnisvollen Menschen evtl. deinem Dom auf den Grund zu gehen, damit du für dich die Antworten findest.
fuer sich selbst aufschreiben
Gedanken ordnen , fragen formulieren ...antworten suchen.

Wenn du genug vertrauen hast den Partner das lesen lassen und nach einer Bedenkzeit miteinander sprechen.

Ich bin fuer Kommunikation miteinander nicht über einander...das kann der Anfang vom Weg sein.
*****n_N Mann
9.331 Beiträge
Nein, du bist nicht devot!
Warum auch...du hast zwar deine Sexualität gefunden aber sie ist dir offensichtlich nicht so wichtig das du sie nach nur drei Flops weiter verfolgst.
Wenn das schon ausreicht um sich nicht mal seiner Lust hinzugeben / zu unterwerfen und das mit einem offensichtlich tollen Menschen an der Hand...was soll man dazu sonst sagen?
Ist doch nur ne Frage der Zeit bis der tolle Mensch das Handtuch schmeißt...was man ihm nicht mal übel nehmen kann, wenn von der anderen Seite nix kommt...dann hast du wieder deine Ruhe und kannst dich weiter auf unbefriedigenden Fun Sex mit deinen Freunden freuen...das kompensiert offensichtlich einiges.

(Notiz an mich: Gehe ins Kloster, du wurdest in deinem leben wesentlich öfter von Frauen ausgenutzt, verraten, verkauft, betrogen, belogen und fallen gelassen!)

Alternativ...gib dir mal einen Tritt in den Hintern wenn du denkst das dieser eine Mensch es verdient hat und Packe nicht alle in die Schublade "böse Dom's"...soll auch ein paar gute geben.
Die Mauern kann keiner einreißen die du hochgezogen und mit Selbstschussanlagen versehen hast. Du hast den Schlüssel für das Tor in der Hand...nutze ihn! Die Welt da draußen ist viel Toller als dein selbst errichtetes Gefängnis.
****na Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure ganzen Antworten. ich habe sie mir aufmerksam durchgelesen und zu herzengenommen. Ich wurde wohl doch zu sehr verletzt und werde das nicht so einfach wieder hinbekommen.

Ich habe meinem Partner von diesem Chat erzählt und ihm erklärt, dass es noch eine lange, unbestimmte Zeit dauern kann, wenn überhaupt, bis mehr als normaler Sex gehen wird. mal sehen, was die Zeit bringt.

PS: Da wir ja Poly leben, kann er sich natürlich für den BDSM-Teil jederzeit jemand anderen suchen. Ich würde niemals verlangen, dass er drauf verzichtet.
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