FLR (Female Led Relationship) oder 24/7 Beziehung?

Geh mal in diese Gruppe, da kannst Du sehr viel nachlesen. Female Led Relationship

Aber kurz noch zu Deiner Frage. Für uns schließt das eine im laufe der Zeit das andere ein. Denn 24/7 ist einfach dann eine noch Weiterentwicklung des FLR dann in Reinkultur und jeder wirklich ganz devote Mann wird sich wünschen eben sich in diese Richtung zu entwickeln.

FLR ist halt eine wirklich weiblich geführte Beziehung.

Erst einmal haben die beiden Begriffe nichts mit einander zu tun. Beim FLR ist die Frau als "Leader" in der beziehung festgeschrieben, beim 24/7 geht es lediglich um die allgemeine Beschreibung dass eine bestimmte Konstellation unterbrechungsfrei gelebt werden soll. Die Konstellation selbst ist nicht definiert.
FLR per ursprünglicher Definition nichts mit Sexuellen Präferenzen zu tun sondern beschreibt einen gesellschaftlichen Lebensentwurf der auch und vor Allem die Karriere der Frau berücksichtigt. Mittlerweile hat sich aber dieser Begriff auch in der BDSM-Szene eingebürgert
Den Begriff 24/7 verbindet man schon wesentlich mit Sexuellen und vor Allem BDSM-geprägten Inhalten.
Wenn man also den Genderr weglässt sind es ähnliche Entwürfe.
Wie man das dann endgültig auskleidet und lebt bleibt den zwei "Vertragspartnern" überlassen. Weder der Begriff 24/7 noch FLR beinhaltet zwingend Dinge wie TPE oder EPE.

Black owns Purple (m)



Disclaimer: Wie immer stellt der obige Text lediglich meine eigene Meinung dar und hat keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Wie meine Vorredner schon schrieben, FLR sagt nichts anderes aus, dass die Fäden der Beziehung die Lady in den Händen hält. Sie ist der Chef, und zwar nicht so wie in vielen Beziehungen, wo dies allenfalls auch so ist, aber nicht deklariert und nicht bewusst ist. In einer FLR wissen und wollen beide, dass sie das sagen hat, und die Entscheidungen trifft und die Verantwortung trägt, für die Beziehung.

FLR aber beinhaltet keinerlei Regeln, wie diese gelebt werden soll.

Ob nun BDSM gelebt, die Lady auch Femdom ist, ob Cuckolding gelebt, und die Lady auch Cuckoldress ist, hat nichts damit zu tun. Auch Keuschhaltung muss nicht Ausdruck von FLR sein. FLR bedeutet also auch nicht, dass die Dame nun einfach herrisch ist und einen Sklaven hat und will - der nackt die Wohnung putzt, während sie es sich gut gehen lässt. Die Dame des Hauses kann einfach ganz normal jene sein, die bestimmt, wie die Beziehung läuft. Es bedeutet auch nicht, dass sie sich nicht um seine Bedürfnisse kümmert und nur ihre verwirklicht haben will, sondern sie kann sehr wohl die Bedürfnisse beider im Zusammenleben berücksichtigen, und das gemeinsame Wohl in den Vordergrund stellen.

Natürlich gibt es auch die ganz extremen, die alles vermischen!

Aber, was sehr oft halt schon der Fall ist, ist das Umgekehrte. Bei fast jeder Femdombeziehung, Cuckoldbeziehung, die als solche deklariert ist und alle ähnlich gelagerten Beziehungen liegt zumeist eine FLR vor.

Und nochmals zu 24/7, den zeitlichen Aspekt. Damit ist in der Regel gemeint, dass ein BDSM Gefälle immer vorliegt. Das können aber auch nur kleine Bereiche sein, zum Beispiel, dass er seine Sexuelle Freiheit an seine Femdom abgibt, aber dass er ansonsten keine starren Regeln über alles hinweg hat.

Es ist also ähnlich, wie bei den Beziehungen, die umgekehrt laufen. Nur spricht niemand von MLR - weil dies scheinbar das übliche sein soll. Wobei, wenn ich in meinem Bekanntenkreis rumschaue, ist es oft die Frau, die die Hosen anhat, wie man so ausdrückt, also FLR leben, ohne es aber als solches deklariert zu haben.

Vielen solchen Paaren könnte es durchhaus helfen, das mal für sich zu thematisieren, und genau zu durchleuchten. Viele könnten nämlich alleine dadurch viele Probleme innerhalb ihrer Beziehung lösen.

Natürlich ist es auch nur meine Meinung und meine Erfahrung.

sollte....

die zügel aus der hand zu geben
und es wird anstrengend, denn der mann will sich von der frau dominieren lassen,
weil er zu faul ist initiativ zu werden.

ob du wirklich die hosen anhast, wird sich zeigen und während dessen legt er sich zurück

Lady Kyra, ist das natürlich eine schmeichelnde Erfahrung als der dominate Teil in einer D/s Beziehung "erwählt" zu werden - dazu noch in dieser extremen Ausformung. Da liegst ein Grundvertrauen vor... oder?

Oben kamen schon einige Meldungen zum Thema Dauerdominierung auf. Das streßt zum Teil ordentlich, stets der "gebende Teil" zu sein. . . da liegt eine riesige Erwartungshaltung in der Luft.

ABER heraus möchte ich auf etwas anderes - nämlich auf die juristische und medizinische Verantwortung. Mir ist da so ein Fall bekannt, in dem sich der Top einlassen sollte darauf, daß es "totale Hingabe" gab - und zwar inklusive Aushändigung aller Unterlagen und deren Verbrennung zu Zweit: Geburtsurkunde, Sozialversicherungsausweis, Reisepasses und alles andere sollte ein Raub der Flammen werden, um sich gänzlich auszuliefern. Der Auftakt zu absolutem Verschwinden aus allen sozialen und gesellschaftlichen Bezügen. Also auch keine nervende Familie, die Besuche abstattet, kein hilfsbereites Jobcenter oder die Rentenkasse, keine teure Krankenkasse, ect. ...totale Focussierung auf den Dom!

Sie wollte sich ausliefern - komplett. Eine Frau wie ein Traum, schlank, weißhäutig, willig, knackbrüstig, rotharig... feurige Augen in einem schönen G-sicht - ganz ehrlich: ein G-dicht mit G-Punkt.

Da habe ich schon in der Versuchung gestanden, begeistert zuzusagen.

Was passiert aber, wenn sie mal zum Zahnarzt muß, oder sich beim Nacktputzen der Schwerkraft folgend dem Erdmittelpunkt von der Leiter aus entgegen strebt und auf ihrem Weg dorthin vom Fußboden einen offenen Armbruch verpaßt bekommt. Damals kostet so eine Armbruchbehandlung mit Röntgen, Richten, Nähen, Gipsen und Nachversorgung knappe 10.000 €. Soll ich sie dann mit dem Gips zum Anschaffen schicken, damit sie sich refinanziert? Mit Anfang Vierzig kein Problem!

Aber es ging ihr ja um die totale Auslieferung... diese Abgabe aller Verantwortung... dafür gab sie alles... dafür bot sie alles... aber habe "Nein!" gesagt - meine Konditionen waren andere und ich denke heute es war korrekt - auch ihr gegenüber - diesen Sklavinnenvertrag so abzufassen, wie ich ihn abfaßte und ihre Absage zu riskieren...
Wenn diese Beziehung nicht geklappt hätte, was hätte ich dann getan?

Mir ist klar das viele andere mich jetzt für bekloppt halten, aber eine Session ist das eine, da bekommt man den Körper und mit Vertrauen ein Stückchen Seele überantwortet auf Zeit... aber auf Dauer, auf Jahre? ...hast Du da nicht den ganzen Menschen mit Haut, rasiertem Haar und Seele?

Klar ist das jetzt etwas überspitzt, aber vielleicht entspinnen sich an meinem Beispiel einige Fragen in Dir, welche Dir bislang noch nicht zur Verfügung standen.

Es sendet Dir schwarze Grüße aus Berlin,

GreyOrk

Hm, also die letzten beiden Kommentare haben einen etwas anderen Zugang zu dem Thema als jene, die eine FLR-Beziehung führen. Dornrosen hat das gut beschrieben, wie ich finde.

Und ansonsten, komm einfach zu uns in eben die genannte Gruppe. Ich glaube da findest du mehr Verständnis und Tipps

lg
Sie von FoxyEyes

Das ist meines Erachtens nach der falsche Ansatz.
Wenn der geführte Part bestimmt, wie geführt wird, wer führt dann eigentlich?

noxx

Dom wird gefragt ob diese führung und den Führungsstil den sub zulässt leisten will und kann

Der Ansatz ist gar nicht so falsch, alle macht geht vom Volk aus..es will beherrscht werden.

Die Führung durch eine Person, hier die frau wird imitiert durch den zu führenden, wenn ihr das widerstrebt....

sie brauch es ja nicht zu tun.

Sie hat sich aber jetzt dazu entschlossen und fragt nach Rat.....

Den hat domrosen sehr anschaulich gegeben..

einfach mal die Praxis erleben.

Lebt es einen Tag, ein Wochenende, eine Woche und und und.......
Saugt die Eindrücke auf, redet miteinander, klares Ansprechen von den schönen Seiten, noch deutlicheres Ansprechen der nicht so schönen Momente.

Daraus baut ihr zusammen genau die Beziehungsform, die für Euch sinn- und lustvoll ist. Fernab von der Vorgabe 24/7 oder FLR.

Und dann gibt es noch etwas, was in meinen Augen oft übersehen wird. Fehler und Missverständnisse gehören dazu. Sie sind Teil der Beziehung, Teil des Lernprozesses den eigenen Weg zu finden. Also sollten beide keine Angst vor diesen Momenten haben, sondern als Gelegenheit verstehen, etwas gelernt zu haben.

Es entwickelt sich alles, warum heute schon über den 10 Schritt denken, wenn noch nicht mal der erste gemacht ist?