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Hej an alle.
Ich würde mich als switcher bezeichnen.. Zum zweiten Mal treffe ich jetzt auf einen Mann, der bisher in seinen Beziehungen sehr dominant war. Jetzt kickt es ihn total, sich mir zu unterwerfen. Er liebt es, Aufgaben für den Alltag gestellt zu bekommen, sehnt sich nach Situationen, in denen er sich mir devot hingeben kann.
Ich fühle mich etwas überfordert. Ich bin keine dom, sd liebe das Spiel mit der Macht in der konkreten Situation. Kleine Sessions und den Wechsel zw Härte und Einfühlsamkeit. Einer übernimmt die Führung, der andere unterwirft sich so lange, bis die Geilheit den Wechsel bringt.
Mit der konkreten Situation fühle ich mich jetzt etwas überfordert.
Zum Einen habe ich Angst, dass mir die Ideen für Aufgaben des Alltags ausgehen.
Zum Anderen bin ich nicht interessiert an 24/7. Ich möchte im Alltag mit ihm auf Augenhöhe agieren.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Danke an alle!
Nebella
********hter Frau
88 Beiträge
Reden ist manchmal nicht nur Silber...
... sondern eben doch Gold.

Die Grundlage JEDER (auch sexuellen) Beziehung sollte ein gewisses Vertrauen und ein respektvoller Umgang miteinander sein. Dies beinhaltet für mich (ebenfalls Switcher) vor allem auch das Gespräch.
Ich kann sehr dominant sein und brauche das auch hin und wieder, ebenso wie das "unterworfen werden", die Hingabe und den Wechsel in diesem Spiel.

Wenn nun von dir "erwartet" wird, - bzw. du dieses Gefühl der Erwartungshaltung seinerseits hast, nur dominant zu sein, unterdrückst du erstens einen wesentlichen Teil deiner Sexualität aber bist vor allem eines: Unaufrichtig
Versteh mich bitte nicht falsch, es soll keine Anklage sein! Ich sehe es eher als unaufrichtig dir selbst gegenüber an. Sexualität ist an sich eine wundervolle Sache, doch du beschneidest dich damit und nimmst dir deine ureigenste Lust auf etwas. Wie soll er es dir geben, wenn das Gespräch noch nicht gesucht wurde? Und in diesem Gespräch darfst du durchaus dominant sein *zwinker*
"Ich will ... !"

Sexualität findet zwischen zwei (oder mehr *zwinker* ) Menschen statt und diese müssen nicht nur drauf los vögeln oder Rollen spielen oder weiß der Geier was, sie dürfen darüber reden! Über Wünsche, Vorstellungen und Phantasien, Zufriedenheit, Befriedigung, Lust, No-Gos und was noch alles dazu gehört.

Wenn du dich in der Rolle, - in der du dich momentan befindest, nicht wohl fühlst sondern dem ganzen kritisch gegenüberstehst, ist es für Euch beide doch nur fair dieses Thema anzusprechen und zu besprechen. Ganz offen und ehrlich. Was sollte schlimmes dabei rauskomen? Vielleicht ergiebt sich dadurch ja auch der "ersehnte" Wechsel in den Rollen *zwinker*

Wünsche dir dabei von Herzen Erfolg
Trau dich *zwinker*
*********eeker Mann
1.502 Beiträge
Da ich nicht den nächsten Post mit "Redet miteinander" absetzen möchte, sage ich dies nur einmal zu Beginn.

Als erstes solltest du herausfinden, ob er jemals zuvor seine devote Seite ausgelebt hat. Wenn dies alles neu für ihn ist, ist es sehr gut möglich, dass er da etwas übertreibt. Zumal ihm von dominanter Seite her viele Dinge bekannt sein dürften.

Der nächste Punkt ist ein Topping from the Bottom. Zumindest klingt es so wie du es beschreibst, als würde er seine dominante Seite weiter ausüben. Nur eben mit ein wenig anderen Vorzeichen.

Ich selber bin da wahrscheinlich ähnlich gefährdet. Da ich einige Jahre meine dominante Seite ausgelebt habe, die devote Ader jedoch nicht, ist es sehr schwierig diese Dominanz zu überwinden. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, wie man mich da vielleicht zügeln könnte.

Deshalb hier ein paar Tipps (abgesehen von dem miteinander reden):

1. Spreche ihm ein Verbot aus Wünsche zu äußern. Das nimmt dir erstmal den direkten Druck und beschränkt seine Möglichkeiten dich zu steuern.

2. Führe eine Punkteliste für Versuche dich zu dominieren. Gibt ihm 2 oder drei Versuche frei. Sollten es mehr werden bestrafe ihn mit Ignorieren. Das ist zwar eine sehr harte Strafe, dürfte aber der einzige Weg sein, seine ihm ins Blut übergegangene Dominanz zu zügeln.

3. Verwende alltägliche Aufgaben als Belohnung für folgsame Sessions. Dies ermöglicht dir einen langsamen und dosierten Übergang von der Session in den Alltag.

Diese drei Tipps sollten recht schnell zeigen, ob er wirklich ein 24/7 auf devoter Seite möchte. Ich zweifle nach deiner Beschreibung dran. Denn nach deiner Beschreibung dominierst du ihn noch gar nicht. Du dienst eigentlich ihm, indem du dir Aufgaben für ihn ausdenkst. Also teste, ob er wirklich dominiert werden will und sich deinem Willen und deiner Gnade aussetzen möchte.
Schönen Abend an alle.

Inzwischen fand unser Gespräch statt..Allerdings hatte sich bereits schon vorher so viel im direkten Umgang miteinander ergeben, dass wir beide ganz locker mit der ganzen Thematik umgehen konnten.
Wir konnten klären, dass es beiden nicht um 24/7 geht, sondern dass wir grundsätzlich im täglichen Umgang auf Augenhöhe agieren wollen. (Dieser Punkt war für mich sehr wichtig.) Beide wollten wir uns aber die Möglichkeit offen lassen, Aufgaben entweder zu erbitten oder selbst welche zu stellen, sollten wir in der entsprechenden Stimmung sein. Im sexuellen Umgang werden wir uns sowohl der aktuellen Stimmung hingeben, als auch Tage festlegen, an denen einer von uns beiden dominant sein darf. Dann aber auch bis zur letzten Konsequenz - wobei wir beide - typisch switcher - dieses Umkippen der sexuellen Dominanz und das Hingeben extrem reizvoll finden..Hm. Das war glaube ich jetzt erst mal das Wichtigste..
Ich danke Euch sehr für Eure Mühe. Ich war sehr überrascht und hab mich total gefreut, dass Ihr Euch so viel Zeit für mein Problem genommen habt.
Danke nochmals und wenn ich wieder nicht zurecht komme wäre es toll, wenn ich Euch nochmal behelligen dürfte.
Viele Grüße an alle!
Nebella
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Da kann man euch nur viel Spass beim gemeinsamen switchen wünschen
********hris Mann
900 Beiträge
...
.. na dann mal Los.. und viel Spass...

>> aber das Sklaven Aufgaben erbitten ( egal ob Switch oder nicht ) ist doch arg ungewöhnlich.

Gruss
Chris
**********esign Mann
2.972 Beiträge
********hris:
>> aber das Sklaven Aufgaben erbitten ( egal ob Switch oder nicht ) ist doch arg ungewöhnlich.

Das finde ich gar nicht. Als wir und kennen gelernt haben, hatte ich meiner jetzigen Partnerin die Möglichkeit in Aussicht gestellt, dass ich ihr irgendwann mal Aufgaben geben könnte, und ihr erklärt was mich (oder auch sie) daran reizt / reizen könnte.
Es dauerte etwas über ein Jahr (und ich hab das Thema zwischendurch nie wieder erwähnt) bis sie von selbst ankam und mich fragte wie es mit diesen "Aufgaben" sei, ob ich ihr ein Beispiel geben könnte, und ob wir das mal probieren wollten.
Ich selbst war zu dem Zeitpunkt an anderen Punkten Ihrer "Erziehung" so intensiv am Arbeiten, dass ich dies Thema ganz ausgeblendet hatte. Über den Umweg der Aufgaben fand ich aber auch Lösungen für die Probleme die mich akuter beschäftigten...
**********ns_sh Frau
921 Beiträge
@ themenersteller:

ich würde einfach offen mit dem mann sprechen - wie du dich fühlst und warum.

entweder er begreift und ändert seine erwartungshaltung die er dir offensichtlich vermittelt ... oder er wäre bei mir weg.

diese ganze spiel-geschichte oder auch in partnerschaft, freundschaft oder was auch immer funktioniert nur dann, wenn nicht einer wie ein blutsauger den anderen leert. das mag manchmal gar nicht beabsichtigt sein, kommt manchmal aber so an.

ich kann das sehr gut nachempfinden was du da geschrieben hast. da hilft nur offene klare worte mit der entsprechenden person.

viel glück dir.

lg. gaby
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