Destruktive Beziehung beendet, aber die Sehnsucht bleibt?

Bei mir hat nur Zeit und ganz viel Ablenkung geholfen.

Das braucht seine Zeit.
Wenn die Anziehung auf sexueller Ebene so groß ist aber keine Beziehung gelebt werden kann (die Gründe von dir sind ja genannt) dann ist eine Trennung sicher das Beste.
Wobei ich ddas keine 12 mal gemacht hätte.
So weh es auch tut, lass sie los und wende dich wieder dir zu.
Du schreibst das du eine wunderbare Frau gefunden hast.
Dann zeig ihr das und leb es mit ihr.

Du darfst nicht vergessen das dich die letzten zwei Jahre vermutlich mehr Schmerz als süßes Erleben geprägt haben.
Das mag unfair klingen, aber diese neue Frau kann dir helfen dich von der "alten" zu lösen.
Du mußt es nur zulassen.
Redest du denn mit deiner neuen Freundin über das Erlebte?
Ich meine, wenn du offen darüber redest kann sie dir vermutlich besser "helfen" als du dir vorstellen kannst.
Ich würde mich auch zurück ziehen wenn ich merken würde das der neue tolle Mann sich blockiert.

Vielleicht solltest du als erwachsener Mann mal versuchen, sich ganz ohne neue Partnerinnen aus der alten Beziehung zu lösen.

Bist doch ein großer Junge und kannst auch mal alleine sein. Und wenn du dir das selbst mal gezeigt hast, dann hat vielleicht auch eine neue Frau eine Chance ohne diese Altlast im Kopf.

ich versetze mich gerade in die "neue" Frau hinein .. Horrorvorstellung!
Hast Du eine ungefähre Ahnung, was Du der Frau gerade antust? Das hat sie sicher nicht verdient.

Zuerst solltest Du Dir die Zeit nehmen und geben, die "alte" Beziehung wirklich aufzuarbeiten und damit abzuschließen. Vorher kannst Du Dich emotional gar keiner neuen Beziehung zuwenden. Erst muss das Alte vergehen, damit das Neue entstehen und wachsen kann.

Ein sehr gutes Buch dazu ist z. B.
"Wege aus der Abhängigkeit: Destruktive Beziehungen überwinden" von Heinz-Peter Röhr
(habe ich vor längerem einer Freundin geschenkt, es hat ihr wohl sehr geholfen)

du hast eine tolle Frau kennen gelernt
doch deine "alte"Beziehungs-ON-OFF-Aktion noch gar nicht wirklich beendet
finde ich recht egoistisch, der "neuen" gegenüber

sei erstmal mit dir allein im Klaren, was und wie du bist, mach dich frei, auch wenn es dir Zeit mit dir allein beschert
vielleicht mag dich die Dame ja auch genug und gibt dir diese Zeit, für dich, für ein zukünftiges WIR
dazu solltest du diese Punkte auch ganz klar und ehrlich mit ihr besprechen
aus einer "Altquerele" in eine Neubeziehung zu gehen
ist zwar der bequemere Weg
doch erfüllend ist er zukünftig nicht

Genau so sehe ich das auch. DIR und nicht direkt einer anderen Frau. Zuerst solltest du dich auf DICH besinnen.

Denn genau diesen Widerspruch


wird die neue Frau an deiner Seite merken und SIE eben so traurig machen. Ob du das willst?

Du solltest niemals versuchen, einen Menschen durch einen anderen zu ersetzen. Das funktioniert nicht und ist weder dir noch der neuen Person gegenüber fair.

Im Gegensatz zum allgemeinen Tenor -ja, schlagt mich- möchte ich nicht die landläufige Auffassung vertreten, dass man erst mal eine geraume Zeit mit sich selbst klarkommen muss, bevor man eine neue Beziehung starten "darf".
Es gibt Menschen, deren Anziehungskraft dermaßen unvorstellbar ist, dass man von ihnen nicht loskommt, und so, wie der TE es beschreibt, scheint es sich hier um eine solche Beziehung zu handeln.

Ich denke, wichtig sind in der beschriebenen Situation drei Dinge:

VÖLLIGER Kontaktabbruch zur Ex. Blockieren auf allen Kanälen, Wegwerfen von Erinnerungsstücken.

Offenheit der neuen Frau gegenüber. Absolute Ehrlichkeit. Heulen in ihren Armen. Das verlangt einen sehr starken Charakter ihrerseits, ist aber notwendig.

Sich ganz, ganz deutlich klarmachen und es auch aussprechen, wo die Defizite der Ex lagen und inwiefern die neue Partnerin diese erfüllt.

Näheres gern per CM.

Natürlich "darf" man das. Man sollte sich nur überlegen, ob man einer neuen Beziehung schon gewachsen ist. Weil wenn nicht, geht das gewaltig in die Hose. Und der TE spricht ja nun mal von "riesengroßen Problemen", die er hat, wenn er an seine Ex denkt.

Meiner Meinung nach ist es der falsche Weg, sich mit einem neuen Menschen zu trösten, wenn man über den alten nicht hinweg ist.

Das dürfte das Hauptproblem sein: Die Beziehung ist nicht abschliessend beendet...

Das alles findet im Kopf statt, wie du da heraus kommst, kann dir wohl niemand aus der Ferne sagen, da selbst eine "phantastische Frau" für dich nicht Motivation genug zu sein scheint, mit der "An-Aus" Beziehung wirklich abzuschliessen. Der Schlüssel dazu könnte das sein, was du mit dem Stichwort "Sehnsucht" umschreibst - was ist das genau? Hast du deine Synapsen so umprogrammiert, dass du auf den Trennunugsschmerz und den darauf folgenden Neuanfang stehst?

So gesehen kann ich mich nur @*********oaig anschliessen: Mach einen echten "cut", mit allem Drum und Dran, ggf. tatsächlich in Absprache mit der "phantastischen Frau"; die Gefahr akzeptierend, dass es irgendwie schief laufen könnte. Die Befreiung aus dem Teufelskreis sollte ein Herzenswunsch von dir sein.

ich sehe das genauso wie meine vorschreiber.
lieber ehrlich zu der neuen freundin sein und ihr sagen, dass du das ganze noch nicht verarbeitet hast.

und dich selber fragen, was du an der alten freundin vermisst und was diese anziehungskraft ausmacht.
meine vermutung gänge richtung abhängigkeit in irgendwelcher form. man hat es ja sehr oft, dass man an alten partnern festhält, weil man in einer art abhängigkeit ist. so zum beispiel auch frauen, die geschlagen werden, aber den absprung nur schwer oder gar nicht schaffen.
das WARUM kann man aber eben nur selber herausfinden.
wenn ich ehrlich bin, war das bei mir in meiner ersten ehe finanzielle gegebenheiten und die kinder.

bei anderen können das aber sexuelle dinge oder einfach das angenommen fühlen, sein.
genau wie das auf und ab vermutlich auch irgendwie deine eigene gefühlswelt wieder spiegeln kann.

alles liebe und gute für dich gruss elli

Hallo

Die Sehnsucht bleibt weil du noch nicht darüber hinweg bist und die intensiven Gefühle, die Du in dieser Beziehung hattest, vermisst.

Wir Menschen sind es uns gewohnt das alles auf Knopfdruck funktioniert, das Licht, der PC, unsere EC Karte und vieles mehr. Nur unsere Gefühle funktionieren nicht auf Knopfdruck und das brauch loslassen braucht Zeit.

Was kannst Du tun, um für Dich, schneller abzuschliessen und wieder mehr Qualität in deinem Leben zu haben ?

1)
mache den radikalen Kontaktabbruch, kündige es bei der EX an, falls Sie erneut Kontakt sucht und danach ist Funkstille und reagiere nicht mehr auf Kontaktversuche ihrerseits oder auf ihre Hilfegesuche, (ausser Du willst das deine Wunden immer wieder aufreissen) Irgendwann muss mal gut sein.

2)
eliminiere jegliches Erinnerungsstück, (oder verpacke alles in eine Schuhschachtel und lege diese in den Keller) alles muss aus deinem Blickfeld verschwinden

3)
wenn du an Sie denkst - dann fange an deine Gedanken zu kontrollieren....sei ehrlich zu Dir selbst und denk daran was nicht geklappt hat, was nicht gut war und lerne zu akzeptieren, das es gut ist, so wie es ist.

loslassen ist schwer - und es braucht Zeit, sei ruhig traurig darüber - aber freue Dich auch, dass schon etwas Neues gekommen ist und schliesse dem Neuen zuliebe, mit dem alten bedingungslos ab.

Das erfordert viel Disziplin von Dir - aber mache es Dir zuliebe.

Alles Gute wünsche ich Dir.

Sei ehrlich zu dir selbst:

Ist die 'Neue' nicht nur ganz egoistisch der Strohhalm gewesen an den du dich klammerst um (endlich) entwöhnt zu werden??

Inwieweit liebst du sie oder wieviel "Mittel zum Zweck" ist sie?

Versuche herauszufinden was es wirklich ist, welche Gedanken dich bewegen und warum das Neue das nicht ersetzen kann...dann erst wird dich der weitere Weg zeigen können.

Diese on-off-Kiste zeigt leider, wie entscheidungsunfähig und inkonsequent du bist, auch wenn es nicht gut tut, kannst du es nicht lassen. Warum? Hast du zu wenig Selbstbewusstsein um Entscheidungen auch konsequent durchzuziehen, auch wenn's weh tut?? (das ist per se nicht schlimm, nur sollte man sich das eingestehen um es verbessern zu können)

Mir scheint es, als fehle dir auch jetzt die Kraft und der Wille damit zu brechen und für DICH eine Entscheidung zu treffen. Deine neue 'Liebe' wird sie dir nicht abnehmen, dass das schief geht siehst du gerade. Und der Sex der dich immer wieder zurückgezogen hat, war er nur ein Vorwand um dem Schmerz vermeintlich zu entgehen??

Das Thema der sogenannten On/Off-Beziehungen wurde natürlich auch schon psychoanalytische Aufgearbeitet.
Das Ergebniss, solche Beziehungen sind wie Kokain. Extrem suchterzeugend und zerstörerisch. Dieser ständige Stress mit einer anschließenden Versöhnung, die meistens in intensivem Sex gipfelt, sorgt für sehr starke Hormonausschüttungen.
Meistens ist es auch nur der Sex der solche Beziehungen ausmacht, aber klar, umso mehr Hormone, desto blinder wird man.

Wie bei anderen Dingen auch, dauert es einfach bis man die Sucht wieder los wird, da musst du wohl durch. Vielleicht hilft es dir, wenn du nicht romantisch verbrämt an sie denkst, sondern stets im Hinterkopf behältst, dass das nur biochemische Prozesse in deinem Körper sind, die die Gefühle für sie ausmachen.

Ich hab die eine oder die andere sehr lange im Kopf....wenn ich nicht wirklich bei einer neuen etwas besonderes erfahre.

Das was ich hatte , erlebt habe ist unausloeschlich bei mir vorhanden , mit allen Aspekten die da waren.

Das finde ich jetzt nicht schlimm, ehr bereichert das mein leben, als das es belastet.....auf längere Sicht.

Nur wechseln meine Gefühle nicht so schnell, wie ich die Kleidung und so gehört Liebeslied und freund zueinander.

Anders wüsste ich es nicht.....das war so bei mir und es wird im alter nicht besser oder anders.

Frag dich mal, ob du nicht grundsätzlich beziehungsabhängig bist?
Offenbar kannst du aus einer alten Beziehung nur raus, wenn bereits eine neue da ist. Zeiten der Trauerarbeit ohne Beziehung scheint es bei dir nicht zu geben.

Was mich interessieren würde ist, von wessen Seite die Eifersucht ausging und ob sie begründet war.

Wenn du Probleme mit dem Vertrauen hast, dann ist das der Punkt, der mal als erstes angeguckt werden sollte.

Ich hatte so eine On-Off-Beziehung, die sich über 10 Jahre erstreckte. Es bestand ebenfalls eine extreme Anziehung zwischen uns (allerdings vielmehr auf einer geistigen, als auf sexueller Ebene), aber die guten Phasen hielten nie lange an, es vergingen kaum ein Paar Monate ohne ernsten Streit und es kam immer wieder zum Kontaktabbruch.

Den endgültigen Schlussstrich konnte ich ziehen, als ich zu der simplen Erkenntnis kam, dass er die zerstörerischen Dinge IMMER WIEDER tun wird. Es ist reine Selbstverarsche, in solchen Situationen Hoffnung zu fassen. Und nein, eine solche "Liebe" ist auch nichts heroisches, sondern sie basiert auf eigenen Defiziten, Denkfehlern und falschen Entscheidungen.

Zugegeben war dieser Mann recht charismatisch und speziell, und wir sind einander sehr nah gekommen, aber das ist sachlich betrachtet überhaupt kein Grund für Beziehungsversuche.
Die Liebe kann man natürlich nicht auf Knopfdruck abschalten, aber auch wen man liebt, kann man verlassen, wenn es triftige Gründe gibt, und es einem ohne diesen Menschen trotzdem besser gehen wird.
Ob man nach einem Beziehungsende eine bewusste Single-Zeit braucht, oder besser damit zurecht kommt, schnell eine neue einzugehen, ist individuell unterschiedlich. Für beides kenne ich Fälle, in denen es so funktioniert hat.

Wie so vieles im Leben ist auch die Liebe in hohem Maße eine Frage von Entscheidungen : Lieben kann ich, wenn ich zulasse, dass mir jemand ans Herz wächst.
Z.B. lieben im Allgemeinen Eltern ihre Kinder wie ihr Leben, obwohl sie nicht das "eine wahre" oder das genau passende aussuchen konnten, sondern nehmen mussten was da kommt.
Und in arrangierten Ehen ist die Chance auf Liebe nicht geringer als in frei gewählten.

Ich habe mir lange eingebildet, niemanden sonst so sehr lieben zu können, weiß aber heute, nachdem ich einige Jahre Zeit hatte, mich weiterzuentwickeln, dass das nicht stimmt. Falls ich ihm nochmal im Guten näherkommen sollte, wäre durchaus möglich, dass ich mittlerweile immun bin gegen alles, was mich damals so stark angezogen hat.

ich bin ja selten ein Freund von Therapien - aber so wie sich das liest, brauchst Du einen Therapeuten, der Dich aus diesem Kreislauf befreit und Dir Auswege zeigt.

Man kann eine Liebe nicht "übertünchen" mit einer neuen Beziehung. Eine Sucht nicht mit Ersatzbefriedigungen stillen. Stell Dich Deinen Gefühlen und sprich mit jemanden darüber, der professionell daran geht, Dir zu helfen. Hier bekommst Du (und damit schließe ich mich partiell nicht mal aus) nur Westentaschenpsychologie - das wird Dir langfristig gesehen nicht helfen.

Also, wenn du jemanden vermisst, der dir nicht gut tut, hat das was mit Gefühlen zu tun. Stell die Sache auf die Ebene der Vernunft, setz dich hin und schreibe eine "Pro und Contra-Liste" für die Exfreundin, auf der du jede Kleinigkeit notierst, die dich an ihr gestört hat. Konzentriere dich ruhig darauf, nichts zu vergessen, und sei es noch so banal. Dann schaust du dir die Liste mehrmals täglich an und versuchst, noch mehr Negatives zu finden, was nicht 100%ig optimal war. So kann man sich meiner Erfahrung nach selbst dazu bringen, nach einer Weile nicht mehr zu denken "Ach, wie ich diese Person vermisse", sondern "gut, dass ich diese Person los bin". Hat bei mir immer gut funktioniert.

Wer sagt, dass das notwendig ist?

Ich mache aktuell die Erfahrung, dass bei steigender Interaktionsqualität mit verschiedenen Frauen "die Eine" verstärkt auftaucht. Weil ich es schade finde, dass es um sie und mich so steht, wie es steht. Weil es mich traurig macht, dass wir nicht in der Lage waren miteinander umzugehen, wie ich jetzt mit Frauen, die ähnlich gestrickt sind, umgehe. Weil ich nicht mehr diese "Gewissheit" habe, wie ich sie bei ihr hatte.

Je mehr diese Themen bei mir da sein dürfen, desto eher gehen sie weg. Und letztendlich geht es ja seltenst wirklich um die Person, sondern das Gefühl, dass wir bei/mit dieser hatten. Das lässt sich auch mit anderen finden, vielleicht sogar länger, nachhaltiger und gesünder. Dafür gilt es allerdings nicht krampfhaft daran festzuhalten.

Wie meinte eine der weisen Frauen aus meinem Umfeld einst: "Schmerz ist unumgänglich, Leiden ist freiwillig."

Sehnsucht, Schmerz, Traurigkeit und Narben aus den alten Zeiten muss man nicht wegschmeißen. Also ich zumindest nicht Die Löcher gehören dazu.

Ich beobachte diesen thread schon eine Weile und überlege.

Da werden Gefühle negiert. Schwerer Fehler. Vielmehr sollte man erst einmal damit anfangen, die dahinter stehenden Bedürfnisse zu erforschen. Die sind nämlich dafür ursächlich. Man sollte nicht hinten mit der Analyse anfangen, sondern kleine Schritte gehen. Ich bin gespannt, wie user hier mit den Umständen weiter umgehen.