Offenes/tolerantes Leben im Zweifamilienhaus

.....da gibt es sooo viele Fallstricke.

1) Wie wollt ihr denn potenzielle Kandidaten "abklopfen"
2) Was wenn sich eure/deren Interessen ändern?
3) Gesetze (Ruhezeiten, usw.) gelten weiter.
4) Die potenziellen Mieter müssen euch nicht zwangsläufig die Wahrheit sagen.

Aber vor allem... Vor was habt ihr Angst?

Ich gehe mal davon aus das euch das Haus gehört. Weiter gehe ich mal davon aus das ihr in der
anderen Wohnung wohnt. Sprich, zur Entscheidung die Wohnung haben zu wollen und an $Person zu vermieten gehört in dem Fall so oder so das man da zumindest mal ein wenig Gegenseitigkeit verspürt.

Je nach Beschaffenheit des Hauses wie gemeinsamer Garten etc. wird man sich vor Einzug/Vermietung
ja doch überlegen wie das so wäre.

Tip: Bei Besichtigungen usw. nicht verstellen, natürlich sein. Etwaige Berührungspunkte (non sexuell) ansprechen.

ähnlich wie du, diese Vorgehensweise schränkt den Kreis der Intersenten natürlich ein. Mieter mit Kindern werden diese Konstellation nicht wünschen du kennst ja das Briefkasten denken in unserer Gesellschaft aber es bietet dir die Möglichkeit einen Konflikt längerfristig aus dem Weg zu gehen.

Ich denke, dass es ihm eher darum geht jemanden zu finden, der weiß, dass es beim Vermieter schonmal frivol zugehen kann .
Das würde natürlich Gerede vorbeugen, aber auch andererseits Neugier schüren, denke ich.

die Mieter werden sicher schnell mitmachen wollen, das geht dann bestimmt auf dauer nicht gut

Ich denke, du kannst über die Rahmenbedingungen schonmal viel steuern:

30 - Mitte 40 in der Altersstruktur, berufstätig, idealerweise keine Kinder. Mach die Besichtigungstermine am besten selbst zusammen mit deiner Partnerin, wenn du keinen Makler dabei hast. Darüber wird sich schon eine recht natürliche Auslese treffen lassen.

Ich kann nur von "meinem" Haus berichten: hier wohnen 16 Parteien, Singles, DInKs, einige Schwule, keine Kinder. Großstadt/grössere Stadt ist sicher deutlich einfacher als in ländlicher geprägten Gegenden.

Weder waren hier je Sexgeräusche im Haus ein Problem, noch wenn ich meine schwulen Nachbarn im Partyoutfit im Aufzug getroffen habe - man versteht sich einfach mit einem Augenzwinkern.

Ist es sogar nicht so, dass wir gleichgesinnte Menschen inzwischen doch über unser Gespür recht gut identifizieren können?

Viel Erfolg!

LG
lynette

Ich würde wie oben geschrieben, die Rahmenbedingungen entsprechend setzen (junges Parr, ggf. kinderlos). Dann mal schauen wer da ankommt. Ob jemand steif ist, oder tolerant merkt man doch sehr schnell.


Ansonsten: Lauf rum wie DU willst. Sie es als Übung zum Selbstbewusstsein. Ausserdem bist du der Vermieter. Wenn dein Aussehen/dein Leben deinen Mietern nicht passt, sie können jederzeit wieder ausziehen.
Meist trifft man sich doch eh nur kurz im Hausflur, nickt sich zu und gut ist.

Willst du garantiert tolerante Mieter kannst du deine Wohnung auch nur entsprechenden Foren veröffentlichen. Dann hast du aber natürlich einen engen Bewerberkreis und dadurch ggf. andere Probleme.

Um mal als Mieter zu sprechen: Ich bin, auch durch meine eigenen Vorlieben sehr tolerant. Würde mir aber ein potenzieller Vermieter von seinen Sexualvorstellungen berichten, bei der ersten Besichtigung, das fände ich so schräg,dass ich direkt reiss aus nehmen würde.

Einfach folgende Mieteranzeige aufgeben:

manchmal Transemann sucht toleranten Mieter

So kommt keiner in Erklärungsnot

Ich weis ja nicht wie es bei dir so is aber ich weis wer in meiner Nachbarschaft getranst rumläuft und es wissen ja meistens auch noch ein paar mehr im Ort. Und wenn der einen Mieter sucht wissen die meisten Bewerber schon um was es geht.

Abgesehen davon solange ich nicht mitmachen soll, wäre es mir als Mieter egal.

Ich kann sehr gut verstehen das du dir im Vorfeld Gedanken darüber machst, denn in unserer Gesellschaft gibt es nicht nur tolerante Menschen.

Ich sehe nur zwei Möglichkeiten...

Die erste steigert die mögliche Zahl der in Frage kommenden Mieter, bedeutet aber auch, dass du nicht so offensiv mit deiner Neigung umgehst.

Die zweite Möglichkeit wäre, dich gleich beim Besichtigungstermin offensiv zu präsentieren und dem möglichen Mieter zu zeigen worauf er sich einlässt und wer in seiner Nachbarschaft wohnt.
Ich tendiere eher zu der zweiten Variante, diese schränkt zwar die Anzahl der potentiellen Interessen ein, verhindert aber unangenehme Begegnungen in der Zukunft.

Alles Gute bei der Mietersuche! Gute Mieter zu finden ist ohnehin nicht einfach...

Vielleicht die Wohnung über Joy anbieten? Oder im SC des Vertrauens einen Aushang in der Umkleide machen?

Ich glaube, ein großeres Problem wird auch sein, dass der zukünftige Mieter beim "Erstkontakt" evtl. nicht davonläuft, sondern sich schon mehr verspricht als nur optische Reize.

Vielleicht dann doch eher eine tolerante Frau, die keine Lust auf Lust mit den Vermietern hat - der es aber egal ist, wie ihr euer Sexualleben gestaltet?
Wobei ich mich frage - so ganz persönlich - ob ich in eine Wohnung ziehen möchte, die mir evtl. nicht mal einen ruhigen Abend nach einem stressigen Tag gewähren könnte, wenn die Lustlaute der Vermieter durchs Haus hallen? Und wenn der zukünftige Mieter das dann auch so sieht und sich hemmungslos und lautstark auslebt... seit ihr auch so tolerant?

Dein Privatleben als Transe dürfte wohl keine Rolle spielen. Das ist mittlerweile durchaus legitim - unser Nachbar hört immer so 3 - 5 Minuten extrem laut Rock, wenn er Besuch von seiner Liebsten hat. Das Haus weiß mittlerweile Bescheid (obwohl hier überwiegend Menschen wohnen, die ihre Ruhe haben wollen) und dann drückt man eben ein Auge zu - sein Durchhaltevermögen ist Gott sei Dank begrenzt

Biete die Wohnung hier im Joyclub an - oder in der SZ in den Schlagzeilen oder anderen einschlägigen Internetplattformen, so erreichst Du die entsprechende Zielgruppe.

Du bist nicht die erste Person die so eine Wohnung anbietet.

Alternativ kannst Du die Wohnung auch als BlackFlat einrichten und sie so vermarkten - das ist vermutlich sogar einträglicher. Gerade in einem urbanen Umfeld.