Spontaneität ist für mich eine Unterform der Offenheit. Ein bisschen Gegenteil von "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Macht man mir ein interessant klingendes Angebot, bin ich dabei, sofern Zeit und Energie vorhanden sind. Also ist Spontaneität mehr als Bereitschaft - Möglichkeit spielt auch eine Rolle.
Ich kann kurzfristig Pläne sausen lassen, ohne mich schlecht zu fühlen. Aber nicht nur, um meiner Lust nachzugehen: Spontan sein heißt für mich auch, nachts um drei aus dem Bett zu hüpfen, um einem Freund/einer Freundin in Not beizustehen. Ist also keine Einbahnstraße.
Manchmal spiegelt sich innere Unruhe bei mir auch in Spontaneität wider. Dann muss ich innehalten und überlegen, wieso ich drei Tage hintereinander auf Achse war. Kurzantwort: Um nicht über genau diese Frage sinnieren zu müssen.