Ich weiß nicht wie es bei euch war aber in meinem Elternhaus hat sich stehts meine Mutter um den Haushalt gekümmert und mein Vater um Garten und "Männerarbeiten".
War das ein schlechtes Vorbild für mich als Kind?
Wenn es für dich und deine Frau so gepasst hat, sicher nicht ... Ich hätte oben wohl deutlicher erklären sollen, was ich meine. Nach meinen Beobachtungen haben zumindest heutzutage junge Männer, die von ihren Eltern ein solches Modell vorgelebt haben, ein mehr oder minder großes Problem auf dem Partnermarkt (sicher mit Ausnahmen). Denn: Sie fühlen sich für Hausarbeit nicht zuständig.
Ergo bleiben sie entweder lange bei ihrer Mutter wohnen, oder ihre erste eigene Wohnung versifft, oder ihre Mutter kommt regelmäßig zum Aufräumen und Putzen vorbei. Eine Frau, die das mitbekommt, erzählt ihren Freundinnen dann empört: Der erwartet später von mir bestimmt auch, dass ich seinen ganzen Dreck wegräume ... Nee danke! Kann er knicken. Da treff ich mich lieber mit XY.
Ich habe schon einige hoffnungsvolle Beziehungen im Kreis meiner Freundinnen aus solchen Gründen scheitern sehen. Deswegen ging ich davon aus, dass es für die Kinder im Hinsicht auf ihre künftigen Chancen auf gute Partnerschaft hilfreich ist, wenn sie zu Hause eben das heutzutage normale und von der einen oder anderen jungen Frau tatsächlich auch als selbstverständlich erwartete Modell einer Aufteilung etwa fifty-fifty vorgelebt bekommen, bei dem beide Eltern gleichermaßen und gleichverantwortlich zu einem gemütlichen und wohnlichen Zuhause beitragen.
Das war es eigentlich, was ich damit meinte.