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Die gute, die schlechte Sub und das, was dazwischen liegt

Die gute, die schlechte Sub und das, was dazwischen liegt
ich (w und sub) habe derzeitig einige Fragen in meinem Kopf, auf die ich noch keine für mich zufriedenstellenden Antworten gefunden habe. Daher würde ich gerne von euren Meinungen und Erfahrungen hören/lesen.

Zum einen beschäftigt mich gerade das Thema "Demut" in einer BDSM Beziehung.
Ich habe hin und wieder von Leuten gesagt bekommen, ich wäre zu wenig demütig. Das hat mich nachdenklich gemacht, da ich mich frage, ob sich dies negativ auf meine Beziehung zu meinem Herrn auswirkt. Natürlich könnte man jetzt sagen, wenn er zufrieden ist, dann ist doch alles gut, aber ich möchte mich weiterentwickeln und habe vielleicht zur Zeit ein klein wenig das Gefühl, dass ich mich gerade im Kreis drehe.Daher meine Frage, wie definiert ihr aus euren Erfahrungen (als Dom oder Sub) Demut in solch einer Konstellation? Mir geht es hier nicht um Definitionen, die ich auch in einem Buch oder dem Internet nachschlagen könnte.. Vielleicht könnt ihr bei eurer Definition Beispiele mit einbringen bzw. Situationen, die verdeutlichen wovon ihr schreibt.
Seid ihr der Meinung, dass man Demut erlernen kann? Habt ihr praktische Erfahrungen damit?
Und vor allem, wie wichtig ist euch eine/ein demütige(r) Sub?? Ich meine, ist nur eine/ein demütige(r) Sub eine gute/ein guter Sub???
Dieses Thema hat meiner Meinung nach auch Schnittstellen mit "Topping from the Bottom". Man liest hier immer wieder davon. Daher frage ich mich woher das kommt. Wieso handelt ein(e) Sub so? Sind Subs doch dominanter, als sie zugeben wollen? Ich konnte für mich noch keine Antwort finden.
Ich habe diese unfeine Methode auch bereits genutzt, zuerst war es mir unbewusst, später schämte ich mich dafür.

So, ich will euch jetzt nicht weiter mit meinen Fragen erschlagen, aber ich möchte mich im Voraus für alle konstruktiven Antworten bedanken!
*******y31 Mann
791 Beiträge
Sub zu sein ist so vielfæltig wie Beume im Wald. Ob du eine gute SUB bist must du deinem Dom fragen nur er, und ich sage es noch mal nur ER entscheidet da rüber. Mit deiner Demut ist es das selbe Rede mit deinem Dom über deine bedenken er wird dir entweder Demut bei bringen oder ist glüglich so wie es ist. Und das ist es was eine gute SUB macht ihrem Dom glücklich.
Ein schönes Thema *zwinker*



Rein menschlich ist mir die demut fremd
ich betrachte keinen Menschen als höher oder unerreichbar .


Emotional ...ja

Da fügt man bzw Frau sich in Situationen die durch einen anderen hervorgerufen werden
Das ist für mich demut , mich selbst in diesem Moment zurückzunehmen , das anzunehmen was mir gegeben wird , dieses nicht in Frage zu stellen .
Ein bsp gibt es da nicht konkret



Aus dem religiösen kontext kann ich nicht viel beitragen .
Aber darum geht es hier ja auch nicht .


Für mich das immer emotional oder auch situativ
ganz objektiv würde ich nimals einen Menschen auf ein Podest stellen
Ich halte sehr viel von "alle Menschen sind gleich "

Auf der emotionalen Ebene ist das sehr gut möglich und sicher vermischt sich das auch mal
Die demut erlernen ?
Ich weiß nicht da es für mich ja etwas emotionales ist ist es wohl eine Entwicklung
Also ja man kann es für sich selbst erlernen oder erkennen ;))


Liebe Grüße
Demut
Kann man/ frau immer dann fühlen, wenn etwas größer, mächtiger ist. Das kann sein, wenn man allein mit dem CAT segelt und die Windstärke 5 oder höher ist und man merkt, dass man an seine Grenzen kommt, die Naturgewalten zeigen, wie klein man doch ist. Oder es kann sein, dass da ein Mensch ist, der mental stärker, mächtiger ist, als man selbst. In diesem Moment wird bewusst, wieviel man/ frau noch zu lernen hat. Oder man liebt tief und innig und ist glücklich über die Kostbarkeit jeder Sekunde. Man schaut auf, bewundert, schätzt wert. Jeder Augenblick ist wichtig.

De-mut ist Mut zum Lernen, zum Sich-in-Beziehung-Setzen, zum Schauen auf den anderen und dazu, sich nicht mehr so wichtig zu nehmen.

Lieben Gruss
Viola *blume*
****a65 Frau
338 Beiträge
sehr interessante Fragestellung
Hallo,

eine sehr interessante Fragestellung - allerdings ist die topic etwas irreführend, denn - so verstehe ich Dich (korrigier mich bitte wenn ich falsch liege) - ist, wenn man sich eine Wippe vorstellt auf der einen seite die gute Sub - auf der anderen die schlechte Sub und das Zünglein an der Waage stellt die Demut dar - hab ich das so richtig aufgefasst?

Demut definiere ich für mich in einer Dom/sub Konstellation als wirkliche Abgabe.
Dazu ein Beispiel: aus welchen Gründen auch immer möchte ich mich gerade mit einer gewissen Thematik beschäftigen und dazu ein Buch oder eine Lektüre lesen. Der dominante Part sagt: "Das ist gerade nicht gut für Dich. Ich lasse Dir ein Bad ein - wir reden etwas und dann gehen wir früh zu Bett." nimmt mir die Lektüre aus der Hand und legt sie beiseite.

Sub A: Versucht durch Gegen-Begründung oder Kokettieren oder oder den dominanten Part umzustimmen, weil sie grad so unbedingt diese Lektüre lesen möchte.
==> versuchtes topping from the bottom - nicht unüblich

Sub B: versucht es erst mit kokettieren oder "ja aber.." und wird letztlich bockig oder gar frech
==> sehr unschön, denn hier kommt dann noch dazu, dass sie eher respektlos wird

Sub C: Schaut erstaunt den dominanten Part an. Sagt nichts. Denkt über das gesagte nach und fragt sich, warum er so entschieden hat, denn ihm liegt ihr Wohlergehen sehr am Herzen und sonst hat er auch nichts gegen solche Lektüre. Ihr wird klar: sie kränkelt leicht, sie hatten beide gestern keine Zeit füreinander, heute möchte sie lesen und hat gar nicht bedacht, dass er evtl. ganz andere Pläne mit ihr hat. Ja er hat Recht sie abzulenken. Eine Wanne täte ihr wirklich gut und wenn sie früher ins Bett gingen, hätten sie noch Zeit für sich und sie bekäme sicherlich mehr erholsamen Schlaf.
==> "Du hast Recht >Anrede< . Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast gerade mehr an meine Gesundheit zu denken und dass wir gestern und heute kaum Zeit füreinander hatten."

Sub C ist für mich demütig. Ich assoziiere Demut mit Dankbarkeit. Danke, dass Du auf mich achtest wenn ich es selbst nicht tue. Das sehe ich in dem Beispiel als die Quintessenz.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich halte es grundsätzlich so, wenn mir etwas versagt oder untersagt wird mich zunächst zu fragen warum und davon ausgehend, dass er mir gutes möchte - sich kümmert. Wenn ich mich dann hinterfrage wie in dem Sub C Beispiel wird mir meist schnell klar, warum er dies so wünscht und (da kommt dann die eigene Ehrlichkeit ins Spiel) ich muss mir eingestehen, dass er Recht hat - also ist es nach meinem Empfinden richtig, sich dafür auch zu bedanken, dass er sich überhaupt solche Gedanken/vielleicht auch Sorgen um mich macht.

Demut ist für mich also nicht vergleichbar mit Jasagerei, sondern bedeutet Reflektion und dann wenn er Recht hat auch den Dank auszusprechen.

Also die Frage ob Demut erlernbar ist, ist schwierig zu beantworten - jeder tickt anders. Auf jeden Fall hat Demut für mich etwas mit Loslassen zu tun. Loslassen von dem Willen/Festhalten an Denkweisen/Handlungen vielleicht auch Loslassen von Sturheit und Dickkopf generell und!! faires Gelten lassen anderer Denkweisen und eben dann auch Akzeptanz/Respektieren der Führung. Also kurz: Loslassen + Akzeptanz/Respekt + Danke = Demut

Ich zieh jetzt schon einmal den Kopf ein für die möglichen weiteren Kommntare die meinen hier aus den Angeln heben *zwinker*

Ist nur eine demütige Sub eine gute Sub? Hier kann ich nur vermuten und bin gespannt, was die dominanten Herren hierzu schreiben. Ich glaube, deine Frage wird von den dominanten Männer hier verneint werden, denn nicht jeder Dom mag eine demütige sub vermute ich mal. Manche mögen Kratzbürsten durchaus, weil sie gern maßregeln - das zumindest habe ich schon häufiger gehört. Wäre eine sub immer demütig wäre sie wohl zu brav und ein Dom wäre vielleicht schnell gelangweilt?

Sind Subs doch dominanter, als sie zugeben wollen?
Das glaube ich nicht - sie sind vielleicht manchmal sehr selbstbewusst schlicht deshalb, weil sie es als sub mehr gewohnt sich, sich nicht nur körperlich sondern auch seelisch "nackt" zu zeigen. Das kostet Kraft und Mut und bedingt eine gewisse Stärke (wie auch immer die geartet ist).

Ich habe diese unfeine Methode auch bereits genutzt, zuerst war es mir unbewusst, später schämte ich mich dafür.
lächel mit der unfeinen Methode meinst Du topping from the bottom. Warum hast Du Dich geschämt? Weil Du zu vorlaut warst? Ihm Deinen Willen aufdrängen wolltest? Ihn in der Freiheit seiner Wahl der Umsetzung beschneiden wolltest? Ihm nicht oder zu wenig zugetraut = vertraut hast? oder "nur" weil Du zu vorlaut warst und sich das "nicht gehört"? oder doch alles gleichzeitig? *zwinker*
Es ist auf jeden Fall gut, Dich ein wenig zurück zu nehmen und loszulassen - darauf zu vertrauen, dass er weiß was er tut und Dich überraschen lassen. Genau das möchtest Du doch nicht - jeden Schritt vorher wissen *zwinker* also lass es einfach auf Dich zukommen und genieß es - vertrau ihm.

Liebe Grüße
nina
****_DS Frau
5.256 Beiträge
Nina und Viola
sehr schön erklärt.
Ergänzend und zusammenfassend geht es um Achtsamkeit. Gegenüber dem Herrn, gegenüber einen Selbst und nicht dem eigenen Impuls zu folgen, egal wie "frei" man grade ist.
Achtsamkeit in der Form auch vorher abzuwägen, was es mit dem Herrn macht, was es mit mir macht, was es mit der gemeinsamen (miteinander abgesprochenen) Konstellation macht. dabei ist es wichtig unterscheiden zu können, ob ich dann in meinem Wahrnehmungskreis oder dem meines Herrn bin. Nicht alles was ich so denke/mache ist das was mein Herr sich wünscht und in seinem Wahrnehmungskreis vorhanden. D.h. konkret dann auch, dass von mir Empathie im Hinfühlen zum Top gefordert wird, den Mut nachzufragen und noch mehr Mut mich nach ihm zu richten.

Ich kann nicht folgen, wenn ich immer alles mache, was so in meinem Kopf rumschwirrt. Meiner Erfahrung nach erwarten viele Subs, dass Top sie dann doch anleiten soll. Das funktioniert aber im Alltag nicht, da niemand a) in den Kopf des andren schauen kann und b) das einfach zu anstrengend für beide wäre.
Ergo wird diese Selbstverantwortung von der Sub selbst erwartet.

Die Selbstverantwortung für das eigene Tun und Handeln, in Kombination mit dem Führen und Folgen und Vertrauen in des Herrns Willen und über/abgeben der eigenen Macht in seine Hände, dem dauerhaften Hinfühlen, Nachfragen was für ihn wichtig ist, der Achtsamkeit ihm aber auch unbedingt mir gegenüber (z.b. Wie geht es mir damit!) und dem wunderbar wohligen Gefühl dabei... das ist für mich Demut.
Bewußt entschieden und Freiwillig.

Ich unterscheide hier eklatant zur Demut z.b. bei Naturgewalten (durfte ich mehrfach erfahren). Hier kam noch der "Ohnmachts-faktor" dazu. Das kann ich in einer tragenden Beziehung zwischen Menschen nicht ohne Schaden aushalten.
*****n_N Mann
9.348 Beiträge
Demut= ein Gefühl (zumindest in meinem Kopf)
Sind Gefühle beeinflussbar? Bedingt bis gar nicht...insbesondere wenn das Gefühl nicht im geringsten vorhanden ist.
Kann das jeder fühlen...ich weiß es nicht...ich wüsste nicht wann ich mal Demut empfunden hätte.

Du bist nicht demütig genug?
*hm* dann ist dein Gegenüber wohl nicht groß genug für dich *zwinker*
Kannst ihm ja mal sagen wenn er so einen Satz raushaut *lol*

Ich glaube aber eher er hat ne andere Reaktion von dir bekommen als er erwartet/erhofft hat.
In dem Fall hilft kommunizieren...wenn er dir sagt was er sich erwartet/erhofft hat gibt es vielleicht Möglichkeiten daran zu arbeiten...Hellsehen kann ja keiner.
*********shyOo Frau
795 Beiträge
Ich habe hin und wieder von Leuten gesagt bekommen, ich wäre zu wenig demütig. Das hat mich nachdenklich gemacht, da ich mich frage, ob sich dies negativ auf meine Beziehung zu meinem Herrn auswirkt.

Ich glaube, es wirkt sich immer negativ auf die Beziehung aus, wenn ich mir Dinge, die andere Leute sagen, zu Herzen nehme. Für mich ist es immer am wichtigsten gewesen, so zu sein und so sein zu dürfen, wie ich bin. Ich glaube, Demut kann man nicht erlernen ... Demut fühlt man in den unterschiedlichen Momenten, wie Viola schon ganz treffend beschrieb.

Und vor allem, wie wichtig ist euch eine/ein demütige(r) Sub?? Ich meine, ist nur eine/ein demütige(r) Sub eine gute/ein guter Sub???

Das kann ich gar nicht beantworten, aber ich glaube, dass ein Mann/Herr/Dom nicht der richtige für mich wäre, wenn er mich nur dann für "gut" befinden würde, wenn ich in allen Lebenslagen demütig zu ihm aufschaue, obwohl es mit Sicherheit Dinge gibt, die man besser macht, kann, weiß ...

Demut definiere ich für mich in einer Dom/sub Konstellation als wirkliche Abgabe.
Dazu ein Beispiel: aus welchen Gründen auch immer möchte ich mich gerade mit einer gewissen Thematik beschäftigen und dazu ein Buch oder eine Lektüre lesen. Der dominante Part sagt: "Das ist gerade nicht gut für Dich. Ich lasse Dir ein Bad ein - wir reden etwas und dann gehen wir früh zu Bett." nimmt mir die Lektüre aus der Hand und legt sie beiseite.

Das Beispiel von ninja65 lässt mich etwas schmunzeln. Ganz ehrlich? Welche Frau/Sub wäre da NICHT Sub C??? Welche Sub fängt denn bei sowas an zu diskutieren? Ich wäre schneller in der Wanne, als das Wasser. *zwinker*

Anders wäre es doch sicher, wenn er ihr das Buch aus der Hand nimmt und sie anweist, noch die Küche aufzuräumen, bevor sie dann ins Bett gehen muss, weil er eben nicht findet, dass das die richtige Lektüre für sie ist.

Oder sehe ich das falsch? Ich meine einfach, dass ich eben nicht in allen Situtionen demütig seine Anweisungen befolge und natürlich auch mal kokettiere und versuche, zu diskutieren. Aber ich halte mich deshalb nicht für "schlecht".
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Interessant wird die Betrachtung doch erst, wenn man den Anspruch an den "Herrn"bezüglich seiner Demut anlegt.
Da Demut eine Tugend ist, sollte sich der Herr einer Tugend nicht verschliessen.

Die propane Unterwürfigkeit und Hingabe gegenüber einem Menschen, von der hier wohl mehr die Rede ist, zu erwirken macht doch letztendlich den Führungsanspruch eines "Herrn" aus. Worin soll sich ein "Herr" sonst auszeichnen, wenn er noch nichteinmal diesen Baustein händeln kann. Um unterwürfig und hingebungsvoll zu sein, braucht es keine Führung, um es zu werden schon.

Es gibt keine schlechten Subs, ausser sie sind keine. Es kann gar keine schlechte Subs in diesem Sinne geben. Schlechte Doms sind dagegen keine Seltenheit.
*****din Mann
737 Beiträge
alles ist gut
Hallo Zombie

Da du wohl, deinem Nick nach, im Universum lebst, wirst du schon bemerkt haben:
Die Welt besteht aus vielerlei bunten Tierchen.

Schon von daher gibt es ein generelles richtig oder falsch gar nicht.
Im schönen Fall ein: Für mich richtig.

Wer also auch immer sich berufen fühlte, dir mangelnde Demut zu attestieren,
hat bestenfalls aus seinem eigenen, begrenzten, Horizont geurteilt.
Auf alle Fälle sind solche Wertungen: Quatsch.

Nur um dir die Unterschiedlichkeit zu verdeutlichen.
Ich bspw. mag Demut überhaupt nicht. Vorauseilender Gehorsam
und Unterwerfung, berauben mich des Vergnügens meines Sieges.
Aber das gilt für mich, andere sehen es anders.

Ich bestreite nicht, natürliche Demut kann anmutig sein.
Was allerdings furchtbar ist: aufgesetztes demütiges Verhalten.

Erst mal ist Alles was von innen heraus kommt und funktioniert doch gut.
Warum ändern? Nur weil sich ein Depp ein Urteil darüber anmaßt?

Wenn du also etwas verändern möchtest, aus eigenem Bedürfniss, dann lass den Dingen ihren Lauf.
Du wirst schon merken, ob es sich gut anfühlt oder nicht.
Funktioniert 100 mal besser, als irgendwelchen "must be´s" irgendwelcher selbsternannter
Guru´s hinterher zu hetzen.

Also bleib ganz entspannt, alles ist gut.

Gruß Odin
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
In der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit
(Böses Duden-Internetzitat)

"Demut" ist ein gewöhnlicher Begriff des Alltagslebens, stark religiös geprägt, und kein spezifischer der BDSM-Szene. Er kann natürlich Anwendung in dieser finden.

Im bdsmigen Miteinander gibt es nur begrenzte "Gegebenheiten", die ebenfalls nur begrenzt "notwendig" sind, denn sie entspringen einer Vereinbarung zweier selbstbestimmter Menschen, sich diese "Gegebenheiten" selbst zu schaffen bzw. zu ermöglichen und sie können sie jederzeit wieder aufheben und ablehnen.

Da Demut kein kurzzeitiges Gefühl, sondern eines, dass dauerhaft vorhanden ist, ist, auch wenn es nur zeitweise (Beispiele wurden genannt: Erfahrung einer Naturgewalt) in den bewussten Vordergrund tritt, kann ich keine Passung von "Demut" im BDSM-Bereich sehen.

Sterblichkeit, Begrenztheit des Könnens in der Natur bzw. Welt oder eben, wenn man daran glaubt, gegenüber einer göttlichen Allmacht, dies sind tatsächlich unabwendbare Gegebenheiten, deren Erkennen zu Demut führen kann.
Eine/n BDSM-Dom/me kann man einfach rausschmeissen aus dem eigenen Leben.
da ich nicht an autoritäten glaube, kann ich mit demut vor menschen nichts anfangen.

demut vor gott oder naturgewalten oder vor dem mysterium leben/tod ist etwas anderes.

vor einem mann ? nein. da würde ich mir albern vorkommen. respekt ja. demut ? nein.

und die allermeisten, die sich als subs oder sklavinnen bezeichnen, sind eh nur pushy bottoms. *g*
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Mensch sein und erotisch-sexuelle Demut
Das geht.

Ich bin Freidenker, Rebell, ein extrovertierter Humanist der in sich ruht. Die meisten meiner Freunde können sich nicht vorstellen das ich demütig vor eine Frau knien könnte ODER das es mir gefällt eine Frau zu sehen die demütig vor mir kniet.

Trotzdem geht das. Wenn ich demütig bin oder mir gegenüber jemand Demut zeigt, dann verliert dieser Mensch dadurch nicht an Wert und auch meine Selbstsicht ändert sich nicht.

Wenn ich Sklave bin - unterwerfe ich mich dem Willen einer anderen Person, Demut ist dabei für mich ein erotisches Element der Sexualität das ich geben kann - oder das ich als Herr auch annehmen kann.

Nur diese Demut ist für mich akzeptabel, ich fühle sie aktiv wie passiv und sie ist Teil der erotisch-sexuellen Rolle die jemand oder die ich einnehme - sei es nun aus Neigung oder Spielerei oder beides.
Das Argument - das sei nicht richtig - weil keine ECHTE Demut - ist falsch - wer so denkt erkennt nicht das auch eine Rolle gelebt wird, das auch ein Spiel gelebt wird und ebenso ernsthaft mit Leben und Autentizität erfüllt wird wie das häufig proklamiert "Ich spiele das nicht ich lebe das 24/7".

Außerhalb der BDSM-Sex Welt empfinde ich das nicht und bin auch nicht dafür empfänglich. Dazu glaube ich zu sehr an die Gleichwertigkeit der Menschen - ohne Ausnahme! Es gibt für mich selbst auch keine religiöse Demut.
*****e48 Mann
285 Beiträge
Gedanken zur Demut im BDSM Kontext
Eine Sub wird nicht zu ihrem Herren gezwungen. Sie entscheidet sich für ihn.

Wenn sie sich entschieden hat und die Regeln des Spiels abgestimmt sind, dann hat sie die Anweisungen und Behandlungen des Dom demütig und dankbar anzunehmen. Ich weiß, das kling martialisch, darauf läuft es aber hinaus.

Demut bedeutet in diesem Zusammenhang nicht wiederspruchslos (das hängt sicher vom Charakter und Wesen der Sub ab) - die schließliche Akzeptanz ist eigentlich alternativlos.

Demut könnte in diesem Zusammenhang auch als Hinnahme - durchaus verbunden mit Dankbarkeit für die Zuwendung - formuliert werden. Also die willentliche Hinnahme der übergeordneten Kontrolle, das Dienen.

Sollte sie sich dazu nicht mehr in der Lage sehen - man kann sich eine Vielzahl von Gründen dazu denken - dann hat sie IMHO das Recht, die Spielbeziehung zu beenden. Dieses Recht hat natürlich auch der Dom - in diesem Punkt sind beide gleichberechtigt.

Hinweis:
wie üblich bleibe ich in den Formulierungen bei "männlicher Dom, weibliche Sub" ohne dadurch irgendwelche anderen Konstellationen herabsetzten zu wollen, einfach, weil ich so besser schreiben kann.
*****e48:
Wenn sie sich entschieden hat und die Regeln des Spiels abgestimmt sind, dann hat sie die Anweisungen und Behandlungen des Dom demütig und dankbar anzunehmen. Ich weiß, das kling martialisch, darauf läuft es aber hinaus.

Nein, tut es nicht!
Aber vielleicht könnte man das als im Einzelfall gültig sehen und nicht als allgemeinverbindliche Vorgabe.

Ich beispielsweise lege keinen Wert darauf, eine tief ergebene Sub vor mir zu haben. Selbst im "Spiel" kann sie gerne noch zeigen, dass sie eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenem Denken und Handeln ist. Und wenn ich es dann nicht schaffe, sie auf mein dominantes Spiel einzustimmen, sollte ich evtl überlegen, inwieweit meine Dominanz ausgeprägt ist.

Es gibt keine gute oder schlechte oder wasauchimmer Sub. Es gibt Partner, die zueinander passen oder nicht.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Es gibt sowieso nicht DIE GUTE Sub
Schon da scheitert der TE-Beitrag an der Wirklichkeit.

******ist:
Es gibt keine gute oder schlechte oder wasauchimmer Sub. Es gibt Partner, die zueinander passen oder nicht.

Und selbst das ZUEINANDER PASSEN ist oft etwas das nicht sofort existent ist, sondern sich entwickelt, wenn man sich besser und besser kennenlernt.
***xa Frau
577 Beiträge
Ich finde es interessant, wie du "topping by the Bottom" definierst. Denn ich mag dieses "ja aber".

Ganz im Gegenteil, ich biete meinem Süßen an, er kann jederzeit verhandeln. Ihm behagt das nicht was ich verlange? Dann soll er mir etwas anderes bieten. Etwas was ich noch lieber haben möchte. Ich hab einen riesen Spaß an solchen Verhandlungen und da darf sich gerne das Spiel mit dem normalen Leben vermischen bei den Angeboten. Wenn ich aber endgültig Nein sage, dann ist es Nein. Erst wenn danach noch was folgt, dann empfinde ich es als aufsässig.

Topping by the bottom ist für mich, wenn er fordert. Mehr fordert, etwas anderes fordert, mir sagt was ich tun oder lassen soll.
***xa:
mir sagt was ich tun oder lassen soll.

ich bin ja der meinung, dass das jede/ r sub tut .
***xa Frau
577 Beiträge
Hm Tatsache? Ich glaube eher, wir verwenden verschiedene Worte für unter Umständen die gleiche Sache.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
***xa:
Hm Tatsache? Ich glaube eher, wir verwenden verschiedene Worte für unter Umständen die gleiche Sache.

und ich war mir so sicher ihr verwendet die gleichen wörter für ganz unterschiedliche sachen *zwinker*
*******dor Mann
5.892 Beiträge
@Gemeiner_Kerl
kann ich keine Passung von "Demut" im BDSM-Bereich sehen.

Hmm ... der Sturm weht ja nun auch nicht immerwährend. Und damit mag auch die Demut nicht stets präsent, sondern latent vorhanden sein.
Wenn nun aber Bottom (nebst Partner) im Fügen/Spiel - und nur dort - eine Innigkeit oder emotionale Regung fühlt, die Transzendenz oder Erfahrung sonst nicht zugänglicher eigener innerer Natur bedeutet: kann das nicht Demut heissen?
Aber natürlich: nicht Demut gegenüber dem Herrn, sondern gegenüber der Macht des BDSM.

Man hört ja sowas hier und da ...
*********h_be Frau
252 Beiträge
ich kann mich auch mit diesem Demuts-Begriff nicht anfreunden.

Ich würde es als einen sehr großen Respekt bezeichnen. Manchmal in dem Sinne, dass es einem schon fast Angst macht, aber vor allem die achtung wie dieser Mensch ist und was er verkörpert und erreicht hat.

Trotzdem würde ich wohl mit der am Anfang genannten Definiton von Demut als Demütig gelten.

Und ja, es passt oder es passt nicht. Manchmal wenn ich sehr freche subs beobachte, so tut es mir schon fast weh das zu sehen, denn ich empfinde es als so unmöglich und Respektlos, dass ich mich in Grund und Boden schämen würde. Aber ich versuche dann immer sehr bewusst zu reflektieren, dass das eben das Spiel ist was die Beteiligten mögen. Es kommt allerdings vor, dass ich mich von solchen Pärchen dann fern halte, weil ich diese Spielweise schon als zuschauer sehr anstrengend und unangenehm finde. Aber deswegen ist das doch kein schlechtes Pärchen.

Ich wäre halt völlig falsch bei einem Herren, der eine renitente sub möchte, die auch mal widerworte gibt oder Streit / Bestrafung sucht. Das wird er bei mir nicht finden. Ich gebe immer mein Möglichstes, ich käme nie auf die Idee mich zu verweigern, wenn ich eine Strafe bekomme, dann soll es auch wirklich eine Strafe sein, die mir null Spaß macht. Und möchte ich verhauen werden, dann bitte ich darum, aber zu provozieren fiele mir eben nicht ein.

Es gibt dummerweise einige Gruppen in der Szene, die aich gut und schlecht werten. Mit dem großen schwarzen Dom-Handbuch. Und sie leben ECHTEN SM (TM). Darauf darf man halt nix geben.
Ich musste mir auch schon von älteren Semestern anhören ich hätte ja keine Ahnung was ich will und was BDSM heißt und so. Da war derjenige n halbes Jahr in der Szene und ich lebte seit 3 Jahren 24/7. Aber er war halt mehr als doppelt so alt wie ich und meinte damit urteilen zu dürfen. Lass dich nicht verunsichern!
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
@*******dor

"Demut" bezieht sich nicht auf etwas, was in mir entsteht, sondern auf etwas Äusseres, das ich erfahre.

Demut vor göttlicher Allmacht bezieht sich ja nicht auf meine innere Erleuchtung, meine Glückseeligkeit, sondern die externe Instanz "Gott" und deren für mich unerreichbare Eigenschaften.
Demut vor der Endlichkeit des Lebens nicht auf meine Traurigkeit oder Angst vor dem Tod, sondern meine Machtlosigkeit, dem Sterben ausgeliefert zu sein.
Im Duden ist es die (externe) "Gegebenheit" (Gott, Tod, ...), nicht meine (interne) Erkenntnis, der die Demut gilt.
Meine Erfahrung (Transzendenz, ...) ist keine solche Gegebenheit, auch nicht der BDSM, der sie auslöst - denn der ist willkürlich, veränderbar, steuerbar und menschengemacht.
*****978 Frau
359 Beiträge
@ lichterloh
ECHTEN SM (TM) *haumichwech*

danke, den Begriff muss ich mir merken.... das Trademark machts einfach echt gut... heultvorlachen
*******dor Mann
5.892 Beiträge
@Gemeiner_Kerl
Im Duden ist es die (externe) "Gegebenheit" (Gott, Tod, ...), nicht meine (interne) Erkenntnis, der die Demut gilt.

Jaja, schon klar. Wenn aber nun die - im BDSM erfahrene - Transzendenz nun genau auf eine Gegebenheit wie die Aufhebung der Dualität weist? Dann wäre dieser gegenüber Demut empfindbar. Und so weit weg ist mir das nicht ...
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