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Trennungsgrund Kinderwunsch

Würdet ihr euch trennen, wenn der Partner einen gegensätzlichen Kinderwunsch hegt?

Dauerhafte Umfrage
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Dieser Vorwurf ist natürlich ungerecht, denn in einer Partnerschaft sollte eine Frau in wichtigen Fragen (Haarfarbe, neues Kleid, Kind ...*zwinker*) für sich Entscheidungen treffen können.

Das mit der Vereinbarkeit von Kind und Beruf ist dann allerdings eine andere Sache. Meinem Ex war es egal, wie ich das machte, er ließ mich vom ersten Tag mit der Organisation dieser Tatsache allein und fand es putzig, dass ich manchmal so sauer auf ihn war. Dass ich irgendwann zu erschöpft für die "Beziehungsarbeit" und die "ehelichen Pflichten" war, fand er weniger lustig, aber man(n) kann sich da ja Alternativen suchen. Ich bin froh, dass ich es durchgestanden habe, ich liebe meinen Beruf und mein Kind.

Einer der Gründe, warum wir uns getrennt hatten, war der, dass ich mich nicht mehr wahrgenommen fühlte, dass meine Wünsche und Probleme ihn nicht interessierten. Und bei Kind und Beruf geht es eben nur, wenn beide an einem Strang ziehen, sich gegenseitig unterstützen und stützen. Das ist dann doch etwas, was man sich u.U. vorher mal durch den Kopf gehen lassen sollte: wer bleibt wie lange in Elternzeit, will auch der Vater Elternzeit nehmen, wer arbeitet Teilzeit, geht das auch für beide, welche flexiblen Lösungen könnten die Arbeitgeber anbieten, wie teilt man sich die Pflichten der Kinderbetreuung und des Haushalts ... im Endeffekt kann ein dreckiges Klo, das er sich weigert zu putzen, eine Ehekrise auslösen.

Vielleicht liegt das Scheitern Eurer Ehe auch an anderen Gründen als an Deinem Kinderwunsch - und vielleicht hat sie vorher nicht genug über die Konsequenzen nachgedacht.

*

Und meine Antwort zur Umfrage: ja und nein - also, wenn ich jung genug wäre, um noch ein Kind zu bekommen. Ja, wenn es wirklich unumstößlich fest steht. Nein, weil ich weiß, dass man seine Meinung auch ändern kann - aber in jedem Fall ja, wenn die Diskussion mit meinem Partner ergibt, dass er ein Kind will und keine Ahnung hat (und es auch nicht sehen will), dass auch auf ihn neue und nicht immer bequeme Aufgaben zukommen.
********weiz Mann
10.667 Beiträge
Nein es ist nicht das dreckige Klo, nicht die Arbeitsaufteilung mit Frau alleine gelassen wird. Auch nicht die Kinderbetreuung. Zumindest war es das bei uns nicht.

Es war mehr dieses Verantwortungsgefühl für die Tochter, das Pflichtgefühl eine perfekte Mutter zu sein und das Wissen andererseits es nicht zu sein. Diese Zerrisenheit zwischen Mutter und Frau und die Suche nach sich.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Danke, das hast Du sehr schön beschrieben, denn genau das ist das Problem, genau so fühlt es sich an.
*knuddel*

Von diesem Gefühl muss frau sich allerdings in jedem Fall verabschieden, denn niemand ist perfekt. Es ist dann immer noch unfair, Dir die Schuld zu geben, finde ich, aber ... niemand ist perfekt. Andererseits habt Ihr eine - so wie es sich anhört - für alle gute Lösung gefunden...

Als wir heirateten, wollte mein Mann Kinder, ich war da sehr skeptisch. Und als ich dann doch eins wollte und schwanger war, war mir klar, dass ich keine perfekte Mutter werden kann, so sind mein Sohn und ich ziemlich entspannt miteinander groß und erwachsen geworden. *zwinker*

Ich überlege, was ich daraus für die Fragestellung lerne. *gruebel*
Also für mich bleibe ich bei den Punkten, die ich oben angegeben habe. Und es geht ja hier um die eigenen Erfahrungen und Gedanken.
********le96 Paar
3.766 Beiträge
JA
Das ist ein grundsätzliches Problem und wird es auch bleiben...

Was wir nicht verstehen, warum wurde das nicht vorher besprochen, das ist eine der elementarsten Punkte einer Beziehung...
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Darum geht ja die Frage des Threads: würdet Ihr Euch trennen (oder die Beziehung gar nicht erst eingehen), wenn es unterschiedliche Ansichten in dieser Frage gäbe.

Ich finde das schwer zu beantworten, manche Probleme sieht man erst, wenn man sie hat, es fehlt einem einfach an Erfahrung. Oder eben Meinungen ändern sich, gerade in dieser Frage.

Ich würde mit meinen Erfahrungen heute anders an die Frage heran gehen als damals.
********weiz Mann
10.667 Beiträge
Vieles Elementares wird vor einer Ehe nicht besprochen, sei es weil es für selbstverständlich gehalten wird oder vielleicht weil es unwichtig im Moment erscheint, vielleicht auch nur weil man hofft es ändert sich noch.

Ob dieser Dogmatismus (Wenn du das (Kinder) nicht willst werde ich gehen) in jeden Fall funktioniert, möchte ich bezweifeln. Kann dazu führen, dass man es versucht daran scheitert, kann aber auch zu einem dogmatischen Festhalten an einer Vereinbarung führen, obwohl man sich später davon distanzieren möchte.
Das Leben verläuft selten gradlinig und konsequent.

Hätte ich nicht diesen Kinderwunsch gehabt - würde unsere wunderbare Tochter nicht existieren - und meine (Ex)frau würde diese (Mutter)Liebe nie erlebt haben.

Was ist jetzt daran schlecht?
Die Zeit des Streitens, die zerrüttet Ehe - ja vielleicht - doch haben wir auch etwas sehr schönes gewonnen. Etwas was bleibt ein Leben lang.
grundsätzlich
ist es doch so, das Ehen nun mal scheitern, ob mit Kinder oder ohne, und das es dem Kind nicht schlechter geht wenns bei dem anderen Elternteil lebt wie normal üblich.

Mein Ex Mann und ich haben 4 Kinder (von 8 Jahren - 3 Jahre, 3 Jungs 1 Mädel) ich wollte eigentlich ja auch keine, dann 1...er war der mittlere von 3 und ich bin glückliches Einzelkind *ggg*

Auf den 1. haben wir 2 Jahre "geübt" bis ich schwanger wurde, die Schwangerschaft war kompliziert, ich erlitt eine Schwangerschaftsvergiftung, inkl. Not-KS 6 Wochen vor ET.... trotz Risiko von 25% daran bei Folgeschwangerschaften haben wir uns dazu entschlossen noch ein 2. zu bekommen, 17,5 Monate später wurde unser 2. Sohn geboren....wir haben es in kauf genommen das ein geringer Abstand entstehen kann - aber eben auch das da wieder 2 oder 3 Jahre dazwischen liegen könnten.

Danach war die Planung für mich durch, Babysachen verkauft, Thema beendet. 6 Wochen nachdem alles aus dem Haus war, was zu Baby gehörte hieß es von meinem Ex Mann er hätte doch gerne noch eins, es klappte doch so super....ich hab mich "breitschlagen lassen" und so kam unser 3. Sohn auf die Welt....

Er hat sein Job gewechselt, ist hier aus dem Ort nach Hamburg gegangen, Arbeitszeiten Mo.-Fr. von 7:15 - 20:15 und Sa. von 8:00 - 17:00 Uhr...da saß ich nun "alleinerziehend"mit Mann und 3 Kindern... SO hatte ich es mir nicht vorgestellt, ich wollte auch wieder arbeiten und so war es eigendlich auch abgemacht gewesen....tja stattdessen war mein Ex nur noch aus dem Haus, er war gstreßt und genervt, Sonntags wollte er seine Ruhe haben, die Kids ihren Papa...ich genervt bis oben weil ich gar keine Freizeit und Ruhe mehr hatte, dann stolperte die kleine dazwische und ich war geschockt, wollte das Kind nicht, ich wollte wieder arbeiten und nicht noch (inkl Schwangerschaft) 4 Jahre zu Hause sein. Es kam wie es kam, wir haben sie bekommen und ich möchte sie auch nicht missen *g* allerdings war das für uns auch nicht förderlich, noch mehr Streß, ich 2 Wochen nach der Entbindung mit 4 Kinder allein zu Hause, den selben Tagsablauf wie mit 3. Man wächst da rein absolut, man organsisiert sich, und da fing es an, daß mein Ex Mann da nicht mehr reinpasste. Ich fühlte mich von ihm gestört.

Ich hab den Haushalt geschmissen, ich hab die Kids zum KiGa und in die Schule gebracht, ich hab 2x am Tag in der Küche gestanden und essen gekocht, ich hab Wäsche gewaschen, und wurde angezickt wenn ich Abends müde war, schließlich geht er doch den ganzen Tag arbeiten und ich bin nur zu Hause....bravo! Alles klar! Ich hab nicht mehr gewaschen, ich hab auch Abends nichts mehr gekocht für ihn, eingekauft hab ich nur noch das nötigste, seine Hemden gebügelt für den Job? Dafür hatte ich keine Zeit mehr, ich war den ganzen Tag mit den Kindern draußen und hatte meinen Spaß. Ach so ja Spielsachen aufräumen? Fehlanzeige, wann soll ich das denn noch machen?! Er hat sehr schnell gemerkt was ER davon hatte das ich NUR zu Hause war. Änderte aber nichts. 1x im Monat was unternehmen ohne Kinder? "Dazu hab ich keine Lust" denn sowas mußten wir ja planen - spontan geht sowas nicht, und wenn der Tag X da war, hatte er grundsätzlich keine Lust.

Wir haben uns dann auch getrennt nach knapp 14 Jahren, auch aus anderen Gründen. Wenn ich die Zeit allerdings jetzt zurück drehen könnte, wäre ich auf dem Standpunkt "ich möchte keine Kinder" geblieben, bzw hätte ich ein Einzelkind! Ich liebe sie alle, überhaupt gar keine Frage, man hat aber auch keine Wahl ausser immer Stark zu sein, egal wie es einem selbst geht, egal ob krank oder nicht, man wird immer gefordert, und ja ich lache mittlerweile wenn ich Frauen höre die "jammern" wie anstrengend 1 Kind ist, und das man dieses nicht abgeben kann, ich hab wie gesagt 4 und konnte sie nie abgeben!

Seit der Trennung gehts mir 100% besser, ich hab wieder Zeit für mich, ich hab Ruhe und ich hab Luft für Dinge zu denen ich Lust habe, die Kids sind alle 2 Wochenenden bei ihrem Vater und jeweils 2 unter der Woche 1 Nacht. Und plötzlich sieht er mal was das für Arbeit ist! Tja und ich lache darüber jetzt, manchmal kommt die Erkenntnis eben spät!

Ob man Beziehungen eingeht, wenn Kinder vorhanden sind oder nicht, entscheidet jeder wohl für sich anders. Mein jetziger "Mann" wollte auch nie Kinder, sagte früher mal er kann mit denen nicht so viel anfangen" nun ist er mitten drin in der Großfamilie und die Kids mögen ihn alle, und er macht es verdammt gut, und vorallem mit einer Ruhe, daß selbst ich mich wundere, und oftmals sieht er Kinderdinge die nicht mal mir auffallen *nachdenk* der "Ich will keine Kinder-Mensch" hat sich also bewußt für eine Beziehung mit einer Frau entschieden die nicht nur 1 mitbringt sondern 4, zu sowas entscheidet man sich wohl bewußt, möchte ich meinen! Und alles andere entscheidet die Zukunft und die Zeit, wie immer im Leben.

Jeder sollte sich bewußt sein, daß Kinder nicht nur toll sind, und das sie verdammt viele Nerven kosten, und das nicht immer die Glücksmomente alles überwiegen. Und dennoch sind sie mein ganzer Stolz *g*

Cyra
****72 Paar
315 Beiträge
Da ich (sie) definitiv keine Kinder haben will, würde ich erst gar keine Beziehung mit einem Mann eingehen, der welche haben will.
Ja ich würde mich trennen
Ich habe bereits eine Tochter, sie ist 6 und sie würde mir sozusagen untergeschoben( natürlich verhüte ich). ich war mit der Kindsmutter in einer Beziehung und ich wollte damals kein Kind aber sie hat für sich entschieden das sie Schwanger werden will. Wir haben uns dann getrennt und kurz nach der Trennung hat sie mir eröffnet das sie ein Kind von mir erwartet. BUM ! Ich zahle Brav meine Alimente ( soll ja Männer geben die das nicht tun) und bin wenn es Beruflich geht Sonntags bei meiner Tochter. Natürlich hat sie mein Herz im Sturm erobert und ich möchte keinen Augenblick mit ihr missen. Aber wenn es sie nicht gäbe hätte ich dann doch weniger ein schlechtes Gewissen da ich sicher nicht "der" super Vater bin somit bin ich fest davon überzeugt das die Kinderfrage etwas ist das nicht auf die Leichte schulter genommen werden sollte. Ein Nein ist ein Nein, wie in vielen anderen Belangen auch.

Ich für mich will kein Kind mehr und wenn das mein Gegenüber nicht akzeptiert dann ist eine Trennung Vorprogrammiert.
Aus heutiger Sicht würde ich mich trennen, in diesem Punkt gibt es eben keinen Kompromiss, kein in der Mitte treffen.
Den anderen in ein Leben drängen, das er nicht will, kann auf Sicht nur zu Problemen führen.
Dieses zu wissen und trotzdem alles durchzuziehen um niemanden zu verletzen wäre zu kurz gedacht und auch nicht fair, da die Gefahr besteht, den Partner später für Probleme verantwortlich zu machen..
Ich bin für eine Trennung, wenn der eine den Kinderwunsch hat und der andere nicht hat.

Deswegen soll man auch bei der Beziehung auf Kinderwunsch gleich ansprechen und nicht 10 Jahre später das böse Erwachen zu bekommen.
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