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Hans-Herbert Bickelmanns Abenteuer in der bunten Welt des SM

***ni Mann
73 Beiträge
"...während er mit der Grazie eines Ratzinger a.D. huldvoll links und rechts den Segen erteilte."
Immer wieder ein Genuss!!!
*****ree Frau
21.375 Beiträge
Immer wieder ein Genuss und ein Anschlag auf die Lachfalten und Bauchmuskulatur
😂🤣🤣🤣
bei mir sind´s die Bauchfalten und die Lachmuskulatur
****ha Frau
6.274 Beiträge
„Geh mol vun meim Fuß erunna.“
„Stell ne doch woannaschda hie!“

Die bunte Welt des SM in ihrer reinsten Form. *clown* *peitsche*


„Eijoh?“
„Eijoh!“

*haumichwech*


die Gesellschaft marschierte in militärischer Ordnung mit bierernsten Gesichtern, als zögen sie zu einer Mensur auf den Paukboden.

So an Umzuch ist halt a ärnschte Sach. *genau*




Das Gelächter war ebenso unbeschreiblich, wie die leuchtend hochrote Farbe in Herberts Gesicht, die einen lieblichen Kontrast zu seinem schwarzen Kostüm bildete.

*ninjaclown* *haumichwech*



Über Funk wies er Schwarze Erich an, mit dem Feuerwehrauto, das nur wenige Meter entfernt immer noch die Zufahrtstrasse blockierte, für die Entfernung des Hindernisses zu sorgen.

Eijoh... das Funkgerät macht natürlich mehr her als die schnöde Rufstimme.
*megaphon* ... *feuerwehr*



"Rottscher!“

Mindestens so genial wie der Paffilion! *haumichwech*




Jetzt weiß ich endlich, warum ich in diesem "Scheuklapp" bin:

„Do werd jo was gebott fiers Geld. E Spässje fier die Leit.“


„Eijoh?“

„Eijoh!“ *wiegeil*
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
Ik bin ein Bickelheimer! *bravo*
du schwätzt scho merkwürden

büscht kein reinäschta Biggel
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
JFK war auch kein Berliner. *zwinker*
*******illa Frau
803 Beiträge
bin angefixt......
hab jetzt alles gelesen, von Anfang an..... bin fix und fertig vor Lachen und total angefixt......

Danke Cashy für diesen geilen Link, ich glaub ich muss a bissele öfter im Joy stöbern......
****ha Frau
6.274 Beiträge
Gern geschehen, Guine *smile*

Du hast seit heute morgen durchgehend gelesen? *oh*

Wow...

Deswegen also liest Du keine Nachrichten. *lol*
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Da bleibt einfach ...

„Scheiß druff. Mach was isch dir saan un schaff dei Aasch do här. Rottscher!“


... kein Auge trocken 😂
Ich liebe diese Schimpftiraden *bravo*
*zugabe*
*******illa Frau
803 Beiträge
Schwaaden....
Was ist das? Wenn er die Gummipuppu "schwaadet" ?
Hab fast in d' Hos gsaicht vor Lachen bei dieser Szene, aber zum umfassenden Verständnis fehlt mir noch dieses Wort😂😂😂
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Die Schwarte bearbeiten - schwaade
ist die Verbform einer Tätigkeit, bei der - oft unter Zuhilfennahme passender Gegenstände, wie Peitsche, Stock oder sonstigem - jemandes Haut gegerbt wird. Genau da, in der Gerberei, hat der Begriff auch seinen Ursprung. Im hochdeutschen Sprachraum nennt man das auch: jemandem das Fell gerben.
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Rückblende
Rückblende, vierundzwanzig Stunden vorher:

„Du kummsch jäz sofoat doher un guggsch da die Schweinerei do aan, Karlfried!“, brüllte Opa Flöter, Karlfrieds Vater, ins Telefon.

„Ei, jäz nemm doch Vanunft aan, Vadda, was soll ichn do jäz mache? Ich kann jo a nix defier, dass du Maulwerf im Vorgaade haschd. Do muschde se halt vatreiwe!“

„Die mache mir de ganze Rase kabbud, jäz grawe ich se aus un da schlaan ich se all dood.“

„Das machsch du ned, die stehn unna Naddurschutz, do werrsche bestrooft.“

„Das isch ma egal. Kumm här un mach was. Brauchsch ga ned se dänge weil du jäz Boijemääschda bischd, kännd ich dich nimmi in die Hupp träde. In fünf Minudde bische do! Hopp!“, der Alte knallte den Hörer auf die Gabel, stapfte in den Vorgarten und nahm Aufstellung neben seinem prächtigen Kirschlorbeerbusch, wo er sorgenvoll das Dutzend Maulwurfshügel musterte, das den Rasen seines schönen Vorgartens verunzierte.

„Oleck“, brüllte Flöter seine Frau an „der Alde spinnt widder. Wann ich mich do jäz ned drum kimmere, hän ich ne die ganz Woch am Dellefon. Ausgerechent heit mussa dodemit jäz kummen. Ich hän mit dem Fassenachtsumzuch grad genuch zu dun. Soll ich däm jäz die Maulwirf ausgrawe helfe, odder was?“

„Maulfwürfe?“, fragte Anke. „Aber wo ist denn das Problem? Es gibt doch probate Mittel um die loszuwerden.“

„Un welche wären das, Frollein Schlaumeier?“, höhnte Flöter. Anke sagte es ihm und ließ sich sogar herbei ihm zu erklären, warum und wieso das Mittel so toll wirkte. Flöter war begeistert.

„Un woher wääsch du so was, mei Sternche?“, fragte er versöhnt
„ Mein Vater hat damit schon gearbeitet, mein Held, du siehst, deine kluge Frau weiß für alles eine Lösung, also kein Grund sich aufzuregen.“

„Wo gäbtsn das Zeich?“

Auch hier konnte Anke helfen.

„Alla guut, dann fahr ich nochemol korz in die Genossenschaft“, knurrte Flöter. „Wann ich mich do jäz ned drum kimmere, hän ich denne die ganz Woch am Dellefon.“

„Prima, mein Held. Ich nutze die Gelegenheit und mache einen Sprung ins Pfarrhaus. Da gibt’s noch ein paar Dinge zu klären für die Osternacht.“

„Mach das, mei Sternche. Schee dass de dich so in die Gemäänschafd in bringschd.“

Mit diesen Worten warf er sich in seinen Diesel, fuhr zur Raiffeisengenossenschaft und erschien zwanzig Minuten später mit einem Blecheimer, dessen Inneres einen Plastiksack mit zehn Kilo von Ankes tollem Maulwurfsvertreibungswundermittel barg, bei seinem Vater.

Pfarrhaus, zur gleichen Zeit:
„Jetzt hör auf mit dem Gejammer, mein keuscher Hirtenknabe. Ich weiß, dass noch nicht Aschermittwoch ist. Für dich beginnt die Fastenzeit schon heute. Keine Widerrede, du erscheinst so, wie ich es angeordnet habe. Über die Konsequenzen bei Zuwiderhandlung muss ich dich nicht extra aufklären.“

Anke ließ den kleinen Schlüssel an seinem Lederband noch einige Male vor Schleichers Nase hin und her baumeln und hängte ihn sich dann um den Hals.
„Ja, Madame!“ Der Pfarrer warf sich auf die Knie, umfasste Ankes bestrumpfte Fußgelenke und küsste ihr die Schuhe.
„Steh auf, mein kleiner Sklave. Ich will dich belohnen.“
Schleicher erhob sich, freudig erregt und noch bevor er sich ganz aufgerichtet hatte, fing er eine schallende Ohrfeige.
„Hab ich Dir erlaubt, meine Beine anzufassen? Wir sehen uns morgen.“ Anke machte grinsend auf dem Absatz kehrt und verschwand.


Zurück in Opa Flöters Vorgarten:
„Wärd aach langsam Zeit. Ich stehn mir do die Bään in de Bauch. Un? Was mache ma?“, brüllte der alte Flöter seinem Sohn entgegen. Der Pälza spricht ja gerne etwas lauter, damit man ihn auch versteht.

„Geh, Vadda un bring ma dei Spaade.“

“Hä? Schlaan ma se all kabudd? Saad ich doch. Gudd dass de endlich vaniftich werschd.“

„Nä. Mir schlaan se ned kabudd. Ich han do vun da Genossenschaft was Bässares kriet.“

„Eijoh! Das hon ich doch gesaad. Mir schlaan se all kabutt!“

„Vadda!“, brüllte Flöter in gleicher Lautstärke zurück, „Hasch du widda die Hörgerääde ned aan? Oleck…!" "
Nä! Mir schlaan se ned kabudd. Ich han do vun da Genossenschaft was Bässares kriet.“, donnerte Karlfried dem Alten ins Ohr. Der zuckte zurück.

„Schrei mich gefällichst ned so aan. Ich bin jo ned schwärheerig. Un? Was isch das fier e Zeich?“

„Kabidd“, erklärte Flöter wütend, während er mit seinem Taschenmesser das Säckchen aufschnitt und eine Handvoll grauweißes Granulat durch die Finger rinnen ließ. „Do mache mir jäz in jedes Maulwurfsloch e Kilo vun däm Zeich. Wenn das feicht werd ensteht Gas un das kinne die Maulwirf ned rieche. Do vaschwinne se schnella wie de gugge kannsch.“

„Eijoh?“

„Eijoh, wenn ich dirs doch saan. Un jäz geh un hol de Spaade. Ich hän heit noch anna Aawet.“
ich brech z´amma
Profilbild
****012 Frau
476 Beiträge
Ich auch! *haumichwech*

„Eijoh! Das hon ich doch gesaad. Mir schlaan se all kabutt!“

Nä! Mir schlaan se ned kabudd.

Gott sei Dank! Die armen Maulwürfe kommen hoffentlich nochmal davon! Ich bin gespannt, ob sie sich nach ihrer Vertreibung aus dem Vorgarten auch dem Rosenmontagsumzug anschließen werden...
*****ree Frau
21.375 Beiträge
Pikante Mischung aus Pfarrhaus und Maulwürfen *g*
****ha Frau
6.274 Beiträge
Oleck! Ich bin ja Kummer gewohnt mit dem Pälzisch, aber beim Boijemääschda bin ich dann doch kurz am Stutzen bzw wohl eher am laaaangsamen und laaaauten Aus-spre-chen gewesen, mit dem Gedanken "Was isch das fier e Zeich?“, bis mein Hirn gecheckt hat, dass es sich hier um DAS Amt des besinnlichen Dorfes handelt.



Brauchsch ga ned se dänge weil du jäz Boijemääschda bischd, kännd ich dich nimmi in die Hupp träde.

Hupp... ist es das, von dem ich meine, dass es das ist?? Oleck... aua.... *panik*

...

Fastenzeit für Parrer Schleicher... Zu welchem Schloss wohl der kleine Schlüssel passt... *fiesgrins*



Na und dann das hier:

„Un welche wären das, Frollein Schlaumeier?“, höhnte Flöter. Anke sagte es ihm und ließ sich sogar herbei ihm zu erklären, warum und wieso das Mittel so toll wirkte. Flöter war begeistert.

„Un woher wääsch du so was, mei Sternche?“, fragte er versöhnt

Also das ist doch mal wieder.... so waaahnwitzig kreativ von Seiten der Männerdomäne, für jede Gefühlslage die passende Kosenamenstreicheleinheit parat zu haben. *verzeifeltunddochamüsiertmitdenAugenroll*. *lol*
*******illa Frau
803 Beiträge
vaniftich .... *rotfl* i brich zamm *meinheld*
*****978 Frau
359 Beiträge
immer wieder herrlich.... gosh, bin ich froh, dass die freitage bei euch da schon so zeitig anbrechen und ich net noch stundenlang warten muss auf die neueste folge...
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Der Pälza spricht ja gerne etwas lauter, damit man ihn auch versteht.

*liebguck* ... kannst du etwas lauter schreiben ? *angel*


😂😂😂 ich könnt mich wegwerfen - herrlich *lol*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Oh Gott, Herr Pfarrer...
Die Abschlepparbeiten am Traktor zogen sich. Der närrische Lindwurm stand noch immer zur Hälfte in der Hauptstraße. Der Rest war bereits abgebogen und man wartete und tauschte gebrüllte Botschaften mit den Zuschauern aus. Die Rodalbtaler Blasmusik spielte unentwegt und trug zu der beträchtlichen Geräuschkulisse das ihre bei.

Pfarrer Schleicher, der sich schon seit Stunden äußerst unwohl fühlte, kam die Verzögerung sauer an. Er schwitzte wie der heilige Christophorus, als er das immer schwerer werdende Kind über den Fluss schleppen musste. Plötzlich sah er Sterne und schnappte nach Luft. Er riss seinem Begleitministranten den Weihwasserkübel samt Sprengel aus der Hand, kippte sich mit letzter Kraft den Inhalt über den Kopf und fiel, im wahrsten Sinne des Wortes wie ein nasser Sack, in Ohnmacht.

Die Landfrauen erbleichten unter ihren Hexenmasken und schrien auf. „De Parre! De Parre! Hülfe! Mir brauche Hülfe!“

„Ich glaab der stärbt“, stellte die Oberhexe Kleinschmidde Gredel sachlich fest, während sie die drallen Arme in die umfangreichen Hüften stemmte.

„Eijoh?“

„Eijoh! Bei meim Schwiervadder waas domols genauso, nur ohne Weihwassa. So wies aussieht zabbelt er noch e bissel, awwer long kanns nimmi dauere“, mischte sich die Oma mitleidlos ein.

„Ei wer gäbdn däm aame Monn jäz die lätschd Eelung? Das kann a jo ned gud selwert mache, odder?“, Funke Berta kratzte sich am Kopf und nahm einen herzhaften Schluck aus der Weinflasche. „Wer hädn das gedenkt, dass der Monn in Sünde sterwe muss und ne emol meh beichde kann?“

Kleinschmidde Gredel raffte sich auf. Der Sinn fürs Praktische, der jeder guten Pfälzer Landfrau innewohnt, setzte sich durch.

„Ei kummen, mir kennen jo emol gugge was er hot un ob noch was ze redde isch. Merr mache ihm emol de Kiddel uff, dassa Luft kriet.“

„Jo mache emol schnell“, tönte Oma Otti, „ich hätt jo aach gäre emol gewusst, ob die Geischlische genauso fill Hoor uff da Bruscht hän, wie normale Männer.“

„Das hämir glei“, antwortete Gretel „do wärd halt emol geguggt!“

Unter diesen Worten machten sich vier oder fünf der Damen über den am Boden liegenden Pfarrer her. Schleicher kam kurz zu sich und blickte direkt in eine Handvoll teuflisch grässlicher Hexenfratzen. Daraus schloss er, der Herr habe ihn heimgerufen und in der Hölle oder vielleicht auch im Fegefeuer geparkt, wo er zur Strafe für seine Fleischeslust nun von den Dienerinnen der Unterwelt gemartert würde. Diese Erkenntnis warf ihn schleunigst zurück in die Bewusstlosigkeit.
Indessen hatte Kleinschmidde Gredel ihm das Chorhemd über den Kopf ausgezogen.

„Was e Glick, dass jedes von uns e baar Kinna groß gezoo hät.“ Funke Berta blickte stolz in die Runde.
„Desweeche wisse mir sogaa, wie ma e Parre auszieht“, fiel die Oma in der üblichen Lautstärke ein. Sie begann schon einmal, den Talar aufzuknöpfen.

„Jäz hän ich awwer kää Worrde meh!“, röhrte sie in höchstem Staunen „der Kerl hat jo unnedrunner e Tauchaanzuch aan…!“

„Eijoh?“, wunderten sich die umstehenden Damen. „Wozu braucht der dann e Tauchaanzuch?“

Es räänt doch ga ned“, wunderte sich Oma Otti und Gretel ergänzte „Un in die Schwazbach falle kann er a ned. Die isch jo ganz woannaschda. Das do isch jäz awwer emol komisch.“

Die aufsichtlosen Kommunionkinder und Ministranten machten sich derweil nützlich und gaben wichtige Informationen nach hinten durch:

„De Parre hat e Tauchaanzuch aan. Wahrscheins wolder dodemit heit owend noch uff de Masgeball un dassa uffem Häämwääch ned in die Schwazbach fallt, hädder schunemol de Tauchaanzuch um.“

„Eijoh? Fallt ma do ned in die Bach, wemma besuff isch un so e Aanziechelche aanhat?“, fragte eines der Mädchen naseweis.

„Doch“, gab einer der Jungen ebenso altklug zurück „schun, awwa mer wärd beim vasaufe ned so nass.“ Und ein dritter tönte:
„Mei Oba häd gesaad, die Wassaleiche däde ga ned schee aussiehe. Er hädd schunemol e Wassaleich geangelt wie er sellemols in da Blies wollt e Hecht fange.“

„Eijoh? Hadder ne gefang denne Hecht?“

„Nä. Nur die Wassaleich. Do hän se an dem Owend nix ze esse gehat.“

„Gäb mer mo äns e Messa odda was spitzes, dass ich e Loch in denne Aanzuch mache kann. Der aam Kerl kriet jo ga kää Luft!“, verlangte Gretel mit der befehlsgewohnten Stimme eines Gendarmeriefeldwebels.
Man reichte ihr ein Küchenmesser, das eine der Damen in ihrem Korb mitführte. (Ma wääs jo nie, wie ma so ebbes emol brauche kann.) Gretel beugte sich in ihrer Hexenmaske, assistiert von der ebenso gruselig kostümierten Oma, die Schleicher beim Kragen gepackt hielt, erneut über den Diener Gottes und fuchtelte ihm mit dem Messer vor der Nase herum. Dann setzte sie herzhaft an und begann gerade den Anzug in Brusthöhe aufzuschlitzen, als Schleicher noch einmal kurz zu sich kam. Mit einem erstickten Schrei brach er in Tränen aus und flehte:

„Oh Herr, rette Deinen gefallenen Diener aus den Klauen des Höllenfürsten…“, bevor ihm erneut schwarz vor Augen wurde.

Gretel schnitt routiniert in einer schwungvollen Bewegung die Gummihaut vom Halse bis zum Schritt auf. „Was e Glick, dass mir frieher immer selwat geschlacht hän“, rief sie fröhlich, „do wääs ma doch wenischdens was mer in so äme Fall mache muss.“

Der vor ihr liegende Körper dampfte vor Nässe und Gretel zerrte und riss instinktiv an dem stinkenden Latexanzug, bis sie beim hantieren an den Keuschheitsgürtel geriet. Sie brach in ein dermaßen dröhnendes Gelächter aus, dass die neugierigen Kommunionkinder, die den ersten Kreis der Gaffer bildeten, einige Schritte zurückwichen.

„Ihr Määde guggen emol“, orgelte sie glucksend „das do misse ihr gesiehn hän. Hot das ääns vun eich gewusst dass denne Parre ihr Ding muss ingesperrt wääre?“

„Eijoh?“, ungläubiges Staunen rundum „Wasn fier e Ding?“

„Ei do, das Ding, wääsch doch, zwische da Bää.“

„Achso das? Eijoh? Das wunnat mich ned. Wenn das ingesperrt isch, do kennen se kään Unfuch demit mache. Das isch beschdimmd weeche der Keuschhääd vum Papschd un vum Bischof so vorgeschrieb.“

„Un wer hot do de Schlissel devon?“

„Ei beschdimmd die Nonne im Kloschda. Die wäre jo schunsch als emol die Leidtraachende.“

„Eijoh?“

„Eijoh! Do bin isch ganz sischa.“

„Un was isch mit denne Nonne? Misse die ned ingesperrt wääre?“

„Eiwohär dann. Mir Weibsleit sin jo doch froh wemma unser Ruh hän.“

„Un was isch mit denne Parre wo Kinna hän?“, fragte jemand neugierig.

„Das war dann de heilische Geischd, das kenne ma jo schun.“

„Däm Parre sei Kränche isch ingesperrt“, gab eines der Kinder vorwitzig nach hinten weiter. „Das isch dodefier dass er kään Keuchhuste kriet und die Nonne sich ned aanstegge.“

Zwei Sanitäter drängten sich durch die Menge und kümmerten sich um Schleicher. Die Damen öffneten auf den Schreck ein paar Fläschlein Wein und stärkten sich erst einmal. Nun hatte man wieder Gesprächsstoff für die nächsten Wochen. Ach was. Für Jahre.

„Geh spring emol do vorne bei die Feierwehr un loss da e Blechschär gäwwe“, wies der Obersanitäter, dem nichts Menschliches fremd war, seinen Gehilfen an. Dieser zögerte nicht, und war in Nullkommanix mit dem gewünschten Gegenstand wieder zurück.

Der kindliche Berichterstatter kommentierte nach hinten:
„Ich glaab de Parre wärd kaschdrierd. Diesälb Schäär hat mei Oba aach als, waana denne klääne Ferkel die Eiercha und es Schwänzel abschneide duud.“
*********zier:
Nun hatte man wieder Gesprächsstoff für die nächsten Wochen. Ach was. Für Jahre.
die Chroniken müssen entsprechend auf die nächsten Jahrhunderte ausgefüllt werden

ichbrechzusammaaaa

holLuft,tiefschnauf
****ha Frau
6.274 Beiträge
Ich krieg nen Lachkrampf... *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*

Aber bleibt mir bloss mit der Blechschär wech... bei mir muss gar nichts weggeschnitten werden!
Weder an Tauchaanzuch noch sonst irgendwas. Geschweige denn, dass ich kastriert werden will! *panik*


Patrizier:
Köstlich köstlich köstlich! *haumichwech*


Hier zum Beispiel:
„Ich glaab der stärbt“, stellte die Oberhexe Kleinschmidde Gredel sachlich fest, während sie die drallen Arme in die umfangreichen Hüften stemmte.

„Eijoh?“

„Eijoh! Bei meim Schwiervadder waas domols genauso, nur ohne Weihwassa. So wies aussieht zabbelt er noch e bissel, awwer long kanns nimmi dauere“, mischte sich die Oma mitleidlos ein.

Mei... diese Erfahrungswerte der holden Landfrauen... *lol*
Medizinisch korrekte Sofortdiagnose! Und das so professionell, ohne Anflug von persönlicher emotionaler Integration. Vorbildlich! Sachlich! Klarsichtig! Wow!



„Ei wer gäbdn däm aame Monn jäz die lätschd Eelung? Das kann a jo ned gud selwert mache, odder?“,

Hinzukommend diese Wahnsinnsintelligenz! *anbet*


„Was e Glick, dass jedes von uns e baar Kinna groß gezoo hät.“ Funke Berta blickte stolz in die Runde.
„Desweeche wisse mir sogaa, wie ma e Parre auszieht“, fiel die Oma in der üblichen Lautstärke ein.

Ich sags ja: Erfahrungswerte sind Gold wert! *bravo*


„De Parre hat e Tauchaanzuch aan. Wahrscheins wolder dodemit heit owend noch uff de Masgeball un dassa uffem Häämwääch ned in die Schwazbach fallt, hädder schunemol de Tauchaanzuch um.“

„Eijoh? Fallt ma do ned in die Bach, wemma besuff isch un so e Aanziechelche aanhat?“, fragte eines der Mädchen naseweis.

„Doch“, gab einer der Jungen ebenso altklug zurück „schun, awwa mer wärd beim vasaufe ned so nass.“

Die Bemerkung dieses Jungen gibt mirschwer zu denken. Ein kluges Kerlchen!! *liebguck*
Trockenbleiben beim Versaufen und dabei auch an die Schönheit denken:
„Mei Oba häd gesaad, die Wassaleiche däde ga ned schee aussiehe.

Ich brauch so an Tauchaanzuch auch uuuunbedingt! *sabber*
Falls ich mal wieder in der Badewanne einschlafen sollte. Sicher ist sicher! *ja*



„Was e Glick, dass mir frieher immer selwat geschlacht hän“, rief sie fröhlich, „do wääs ma doch wenischdens was mer in so äme Fall mache muss.“

*puh* Mei, der Parrer hat echt Glück im Unglück.
Solange er nicht mit Schlachtvieh verwechselt wird... ich hoffe doch sehr, dass Gretel noch nüchtern genug ist, um den Unterschied zu erkennen... *umpf*




„Hot das ääns vun eich gewusst dass denne Parre ihr Ding muss ingesperrt wääre?“

„Eijoh?“, ungläubiges Staunen rundum „Wasn fier e Ding?“

„Ei do, das Ding, wääsch doch, zwische da Bää.“

„Achso das? Eijoh? Das wunnat mich ned. Wenn das ingesperrt isch, do kennen se kään Unfuch demit mache. Das isch beschdimmd weeche der Keuschhääd vum Papschd un vum Bischof so vorgeschrieb.“

Kreeeeeeeeeeeeeisch... *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech* nach Luft japs



„Un wer hot do de Schlissel devon?“

„Ei beschdimmd die Nonne im Kloschda. Die wäre jo schunsch als emol die Leidtraachende.“

„Eijoh?“

Kann nimmer... *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech* ........ *schwitz*



„Mir Weibsleit sin jo doch froh wemma unser Ruh hän.“

Wie ?! *umpf*

Jetzt bin ich verwirrt.... *nixweiss*
*****div Frau
7.980 Beiträge
*********zier:
Der kindliche Berichterstatter kommentierte nach hinten:
„Ich glaab de Parre wärd kaschdrierd. Diesälb Schäär hat mei Oba aach als, waana denne klääne Ferkel die Eiercha und es Schwänzel abschneide duud.“

*autsch*

Was ein Glück, dass das beim Lesen nicht wehtut. Das Lachen dabei schon *zwinker*
*********ynter Frau
9.549 Beiträge
OMG!!!!!
Schleicher kam kurz zu sich und blickte direkt in eine Handvoll teuflisch grässlicher Hexenfratzen. Daraus schloss er, der Herr habe ihn heimgerufen und in der Hölle oder vielleicht auch im Fegefeuer geparkt, wo er zur Strafe für seine Fleischeslust nun von den Dienerinnen der Unterwelt gemartert würde.

Lieber Patrizier,
diese Story ist was fürs TV! Gigantisch lustig und der Wahnsinn! Ich seh grad alles bildlich vor mir und hab einen Lachkrampf nach dem anderen...*haumichwech* *spitze* *zugabe*
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