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Alle haben einen Job - ich hab Langeweile

Alle haben einen Job - ich hab Langeweile
Natürlich habe ich auch einen Job, einnen taffen sogar!
Nix mit 8 Stunden Tag, viel Verantwortung, viele Entscheidungen ...
aber trotzdem glaube ich manchmal, ich bin die einzige, die ZEIT hat.

Ein Monster greift in meinem Bekanntkreis um sich. Es ist eine Mischung aus Workaholic und Burnout! Jeder glaubt, er sei unersetzbar. Brüstet sich mit 14 Stunden Tagen, hat keine Zeit für .... ja was überhaupt? Für sich? Für Freunde? Für zwischenmenschliches?
Wow... das hört sich schrecklich an.

Unserer Lebenszeit ist begrenzt, warum machen wir - ach nee ich ja nicht - also so viele sich so verrückt? Warum sind wir ständig online? Immer erreichbar? Warum kennen wir oft noch nicht mit die Ausschaltfunktion vom Handy?

Zum Teil ist es sogar richtig grenzwertig.
Nicht nur keine Zeit mehr, sondern auch keine Lust mehr, ständig müde, gereizt, erschöpft. Was muss passieren, damit jemand einsichtig wird?

Mich erschreckt diese Entwicklung, der ich mich auch nicht ganz entziehen kann. Aber ich arbeite bewusst dran.

Wie geht es Euch mit dem Stress und wie geht ihr damit um? *g*
Ich (Sub) finde das Thema seit vielen Jahren faszinierend. Ich hatte in meinem Leben (fast) immer viel zu tun. Ob Selbständigkeit des Ehemannes, kleine Kinder, Schulkinder, Pflegekind, ehrenamtliches Engagement, Vollzeit- oder mehrere Teilzeitjobs - aber für die schönen Dinge des Lebens habe ich mir immer Zeit genommen.

Samstags shoppen mit Freundin? Klar, diesen geht nicht, aber nächsten kann ich mich freischaufeln. Brunch unter der Woche? Ja, natürlich, gib mir 3 Tage Planungszeit. Es ist doch einfach eine Frage der persönlichen Prioritäten, ob und wie man das managt. Wenn man natürlich Wert darauf legt, dass Freitags die Fenster geputzt und Samstag der Rasen gemäht und der Hof gefegt werden, und das unumstößlich, dann wird´s schwer. *zwinker*
freischaufen....
Verrückt, was in diesem Zusammenhang für unschöne Worte entstehen... schade eigentlich, daß uns die Spontanität verloren geht. Ich weiss nicht, ob ich in einer Woche Lust habe ... shoppen zu gehen.

Irgendwie sind das doch nur Kompromisse. Warten wir, bis wir Rentner sind? Um dann endlich Zeit zu haben, mit der wir dann gar nichts mehr anfangen können?

Schönes Wochenende! *wink*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich weiß nicht, ich arbeite so gerne, dass es mir nichts ausmacht. Gut, ich habe keinen 14 Std. Tag, meistens so 9-9,5 Stunden, aber ohne Pause. Urlaub, mal einen Tag, immerhin mal eine Woche am Stück dieses Jahr.

Ich mag positiven Stress - fahr darauf ab, versprühe gute Laune, höre meine geliebte Musik dabei und nur ganz ganz selten schafft es ein A-Loch-Kunde, mir den Spass zu verderben. Viel schlimmer fand ich die Zeit, wo wir nicht viel zu tun hatten und die Angst um die Firma an erster Stelle stand.

Meine Arbeit ist mein Leben - außer ihr gibts ja nur meine Hunde und mein Auto. Da macht es nichts aus, wenn ich Abends voll müde und platt bin und auch die Wochenenden zum Regenerieren brauch. Früher hat man das Arbeitspensum besser weggesteckt, das stimmt. Heute rauscht halt das Ohr lauter, wenns doch ein bisschen viel war.

Klar gibts unter der Woche auch Probleme mit dem Aufstehen - jetzt wo es wieder dunkel ist morgens, nee, da wünsch ich mir schon mal, einfach liegen bleiben zu können. Aber ist halt nicht.
Ha, ha, Rentner haben doch keine Zeit!
Die meiste Zeit sind wir mit dem JC beschäftigt

• Club-Mails schreiben *tipp*

• Man verwöhnt ja die Mitglieder und sendet auch die Bilder mit,
..für die man Komplimente bekommen hat.

Als nächstes der Garten

• man will es ja schön haben

• und man macht ja noch die Hausmeisterei im un um den Wohnblock

Dann die Hausarbeit

• Kochen - Waschen (Wäsche aufhängen)

• Bügeln - Putzen - usw

Man liebt ja seine Frau

Schon ist der Tag wieder vorbei und man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist.

Das ist auch gut so, denn wer rastet der rostet und man bleibt fit.

Der SEX - a´O´schaugerl mach ich ab und zu auch noch.
das greift aber tief in die Psychologie ein
Unserer Lebenszeit ist begrenzt, warum machen wir - ach nee ich ja nicht - also so viele sich so verrückt? Warum sind wir ständig online? Immer erreichbar? Warum kennen wir oft noch nicht mit die Ausschaltfunktion vom Handy?

tja,Waaaarum? wie begegnet man diesem Thema? Mehrere Schritte zurück treten und neutral betrachten? Aber wer kann das von sich behaupten?

Hier laufen im Vorfeld viele Konditionierungsprogramme ab, die im Leben auf einen einhämmern, die einem dazu bewegen für sich Glaubenssätze zu entwickeln die als Maß angenommen werden. Selten kommt mal jemand dabei auf die Idee diese auch mal zu hinterfragen.

Betrachte man es neutral sind Dinge wie mein Haus ,mein Auto ,mein Pferd, stilgerechte Klamotten, was sagt und denkt mein Nachbar über mich, komm ich in der Gesellschaft gut an, akzeptieren mich alle oder muss ich mich weiter verbiegen um akzeptiert zu werden, stech ich genug raus um meiner Profilneurose weiter Nahrung zu geben etc..alles keine Sachen die wir uns tatsächlich allein in freier Wahl ausgesucht haben. Sie wurden uns aufgedrängt. Teils durch die Glaubenssätze der Eltern, durch die mediale Konsumvorverordnung oder durch religionsartige Mantras.

Man wird dadurch teilweise so verblendet, dass nicht erkennen kann was wirklich Wert besitzt, bis es dann meist zu spät ist. Was nützen mir z.B. 20 Mio. € wenn ich querschnittsgelähmt im Bett gefesselt bin? Ist es wirklich wichtiger vor dem Chef mit zig Überstunden zu glänzen , wärend man zu Hause verpasst wie das eigene Kind aufwächst? Am Ende wohlmöglich Dankbarkeit erfährt in dem man mittels Arschtritt aus der Firma gekündigt wird?

Zeit ,besonders Lebenszeit und Gesundheit,sind ein Gut was es mit KEINEM Geld der Welt z.B. zurückzukaufen sind. Und letztlich hat auch das letzte Hemd keine Taschen.

Wie oft ertappt man sich ,oder wird sich ertappen, auf Beerdigungen zu denken :"Warum hab ich mich nicht öfter mit dem Menschen getroffen?Ich wollte doch immer und hab es nicht getan und JETZT ist es zu spät?"

Was zählt den wirklich im Leben und was möchte man wirklich erleben,und was ist dafür nur Ersatzbefriedigung? Und wie redet man sich die Dinge dazu schön? Oder durch was wird man dazu gedrängt sich sie schön zu reden?

Ich nehm mal Seelenverschenkt`s Wortbeispiel auf, es ist ein Beispiel und wird nur als solches genutzt und dennoch wird sich Seele mal wieder von mir auf den Schlips getreten fühlen dadurch.
"positiver Stress" gibt’s denn oder ist es nur eine Wortkreation? Stress bedeutet für den Körper nicht wirklich einen positiven Effekt. Stress belastet den Körper immer. Kaum einer wird es drauf anlegen stressig seine Nachtruhe zu verbringen um dadurch vital und munter aufzustehen anderen Morgen.

Also warum diese Bezeichnung den Stress positiv da stehen zu lassen? Vielleicht um den Stress akzeptabler zu machen und somit auch den "negativen Stress" zu verniedlichen? Das was ich erleben, was andere als "positiven Stress" bezeichnen würden, ist in keinster Weise für mich dann Stress. Und ich würde diese Handlungen dann auch nicht so diesem Namen geben, Aber da kann sich jeder selber Gedanken zu machen, wenn er will.



****aya:

Nicht nur keine Zeit mehr, sondern auch keine Lust mehr, ständig müde, gereizt, erschöpft. Was muss passieren, damit jemand einsichtig wird?


Beispiele dafür gibt es genug. Stand bis zu einem Punkt für jemanden fest, das seine Lebensweise unabdingbar und nicht veränderbar ist weil sonst dies und das passieren "könnte" wird vielen zu meist klar ,wenn sie abrupt vor dem Lebensende durch ihr Tun gestellt werden (Herzinfarkt, Zusammenbruch, Verkehrsunfall, Krebs etc.) das sie etwas ändern müssten. Und nach dem sie es dann angetan haben, stellen sie fest das das was vorher unmöglich "schien“, dann doch geht. Wenn man es denn nur selbe auch will. Und nicht selten wird gehört dass es dem schweren Schicksalsschlag zu verdanken wäre, das man jetzt um einiges besser ruhiger und auch "intensiver" lebt.

Resümee: der Mensch braucht dann wohl erst den derbsten Arschtritt der Welt um aufzuwachen und um sich "mehr" zu erkennen.

verdammt, wurde wieder ein Roman*nixweiss*
Auch der "derbste Arschtritt"...
Nutzt nichts!

Denn es geht wie immer nur und ausschließlich um den schnöden Mammon (das Geld)

Selbst wenn Du schon dein Burnout hattest und dein Leben veränderst, auf Lixus verzichtest und mit weniger zufrieden bist.

Es nützt nix, denn wenn Du nicht zählen kannst, dann darfst Du auch nicht mitspielen.


Du Must also immer schön im Laufrad rennen (wie der Hamster) sonst haben die anderen kein "Licht"

TEAM = Toll ein anderer machst!

Lösungen will heute keiner mehr - Hauptsache wir haben ein Problem *haumichwech*

edit Mod sandra42
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Frag mich, wieso ihr euch beschwert.

Es MUSS doch keiner.

Muss hier in Deutschland keiner arbeiten, wenn er denn so gar nicht will. Wir haben ein recht ausgebautes Sozialsystem - zumindest bis jetzt hoffe ich noch, dass dies auch für uns alle gilt.

Es muss auch niemand den hochdotierten Fulltimejob ausüben, wer nicht will. Gibt auch Jobs die weniger Arbeit/Zeit bedeuten, halt auch weniger Einkommen.


Gibt wohl genug Beispiele von Menschen, die ihre Passion zum Beruf gemacht haben, ausgestiegen sind aus dem Alltag und dennoch gut und angeblich auch glücklich leben.



Und ja, für mich gibts positiven Stress - der lässt mich aufblühen, zur Höchstform auflaufen und gut funktionieren. Ich hab mir irgendwann gesagt, alles was ich tu, will ich mit Freude, Spass und vollem Engement machen - und damit machts mir dann eben halt auch Spass und bringt mir Erfüllung. Obs jetzt Zeitungen austragen war oder halt mein Job. Oder auch zeitweise andere Nebenerwerbe.
********ende Frau
191 Beiträge
Selbsteinsicht
Ein sehr interessantes Thema!

Vor einigen Jahren war die Selbsteinsicht, dass es etwas schief läuft, leider nicht soweit und es kam zum Burnout. Ja, trotz meines Alters.

Ich saß morgens auf meiner Couch vor meinem Frühstück und bin in Tränen ausgebrochen. Es ging absolut nichts mehr. Natürlich waren Warnsignale Wochen/Monate vorher da, aber die wurden ignoriert. Auf andere Leute hören? Ach nein, man weiß ja selbst was für einen gut ist. Und dann kam im wahrsten Sinne des Wortes der Salat. Mehrere Monate krank geschrieben, Notaufnahmenbesuche, Kardiologen etc...ich war noch nicht mal mehr in Lage selbst einkaufen zu gehen geschweige denn meine Wohnung in Schuss zu halten.

Heute möchte ich absolut nie, nie wieder in so eine Situation geraten! Wohl gemerkt, eine Situation in der ich selbst die Kontrolle habe bzw über mein Leben bestimme. Mir ist bewusst, dass es Ereignisse gibt, wo man dies nicht tun kann. Allerdings gestehe ich mir auch ein, dass ich an der Situation damals selbst Schuld war, ich wurde schließlich zu nichts gezwungen.

Damals fing ich an zu überlegen, was/wer tut mir gut und habe dementsprechend gehandelt, wenn es nicht der Fall war. Ich habe mich von Menschen getrennt, die an einem wie ein Parasit hingen und die Kraft aussaugten. Bewusster angefangen zu leben, aktiv einen Ausgleich gesucht zum Job, die Ernährung umgestellt (manchmal gibt es trotzdem noch McDonald`s *zwinker* ), wieder regelmäßig gegessen, mir selbst Ruhephasen gegönnt, gelernt auch wirklich und mehr "Nein" zu sagen, keine 14 Stunden Arbeitstage mehr zu haben ( Arbeit bewusst liegen zu lassen, sie läuft nicht weg, außer es gibt gewisse Deadlines vielleicht). Und eins der wichtigsten Sachen für mich: Die Arbeit nach dem Feierabend auch auf der Arbeit lassen und nicht mit nach Hause nehmen! Den eigenen Druck ganz klar rausgenommen.
Private Termine auch wirklich wahr nehmen und nicht absagen. Das war für mich auch ein Lernprozess, da ich diese Sachen oft aufgrund von Müdigkeit etc absagte. Heute passiert das nicht mehr.

Ich glaube, die Schwierigkeit ist oftmals, dass man sich selbst eingestehen muss, hier läuft es schief. Und das auch die eigene Einschätzung nicht immer richtig funktioniert. Dann heißt zu schauen, wo läuft etwas nicht so wie es sein soll und eine Lösung finden.

Ach und mein Handy, mittlerweile kein Problem mehr es über einen längeren Zeitraum nicht in der Hand zu haben. Wobei ich auch nicht diese ganzen Apps und sozialen Netzwerke nutze. Und in meiner Freizeit, Mails von der Arbeit zu checken etc...keine Chance mehr! Freizeit ist Freizeit, Arbeit ist Arbeit.
@Engelsuende
Mit deinem Beitrag hast du mir aus der Seele gesprochen. Es würde mich interessieren wie du das geschafft hast

********ende:
Die Arbeit nach dem Feierabend auch auf der Arbeit lassen und nicht mit nach Hause nehmen!

Ich versuche das auch fast täglich, Bürotür zu - Gedanken abschalten (!) geht aber leider nicht, meistens kommen sie so ganz unverhofft in der Nacht zurück.

Geschäftshandy verbleibt abends im Büro und kommt nicht in den Wohnbereich (Homeoffice). Wenn ich dann sehe was für Mails nachts noch eingegangen sind von Chefs die sich für unentbehrlich halten! Privates Handy wird auch nur noch dann genutzt wenn ICH es will. Diese ständige Verfügbarkeit macht einem kirre!
ich hab stress...
Das ist doch Mal wieder typisch deutsch...
Stress ist für viele deutsche fast schon ein Statussymbol!

die meisten Menschen haben sogar "LEERARBEIT", geben es aber nicht zu, weil die dann meinen an Wichtigkeit zu verlieren.


ich hab schon über 10 Jahre beruferfahfung und weiß einfach wie viele dinge laufen, wenn andere 3 tage an einer sache sitzen, erledige ich das in 2 std. Nicht weil ich so super bin, sondern weil ich meinen job nicht künstlich aufbauschen muss.
Im Gegenzug heißt das aber, das ich kaum Überstunden hab oder auch mal früher geh und niemand würde sagen, dass ich schlecht arbeite oder zu wenig zu tun hab.

Ich finde meinen Job echt super, die meisten meiner Kollegen sind auch nett, aber ich verbringe nicht mehr zeit auf der Arbeit als ich wirklich muss.

ps. Grade das macht mich auch effektiver!

LG Sie von Bave
aha...
**Ve:
ich hab schon über 10 Jahre beruferfahfung und weiß einfach wie viele dinge laufen, wenn andere 3 tage an einer sache sitzen, erledige ich das in 2 std.

du meinst also 10 Jahre Berufserfahrung schützen vor Stress, weil du weisst wie der Hase läuft. Es gibt allerdings Berufe/Anforderungen die im ständigen Wandel sind und keiner Routine unterworfen sind. Komisch ich habe schon über 40 Jahre Berufserfahrung und weiss nicht nur wie der Hase läuft sondern auch wo er zuhause ist -- und dennoch habe ich teilweise (ungesunden!!) Stress.

Jetzt bitte nicht persönlich nehmen oder gar angegriffen fühlen... bist du vielleicht im Beamtenstatus?. In der freien Wirtschaft gibt es fast kein Unternehmen mehr, welches so eine großzügige Personaldecke hat, dass die Mitarbeiter "Leerarbeit" über einen langen Zeitraum geniessen dürfen.
haha nein
Internationales Projektmanagement....

da ist immer Zeitdruck hinter....

wie heisst das noch so schön...
projektmanger sind menschen die versuchen dass 9 frauen in einem Monat ein kind gebären.....

Ich nenn dir ein beispiel...
ein Kollege steht mit Schweißperlen auf der stirn hektisch wedelnd neben mir....
wir müssen ganz dringen mit china usw... Panik, verzugsstrafen, Panik...
Alles muss heute noch.....

da es abed scho nach 12 uhr ist, muss heute nix mehr, wegen der Zeitverschiebung ist china nämlich schon längst Zuhause.
da ist dann schon mal der akute stressfaktor weg.

desweiteren findet sich meistens noch eine andere Lösung, was der Panikkollegge in seiner panik übersehen hat.

Ich hab wie alle anderen genug zu tun, nur lass ich mich einfach nicht von dem Stress und der Panik anstecken,
das bringt keinem was und man macht nur Fehler.
stimmt..
deinem Schlusssatz stimme ich 100% zu.

Allerdings zeigt dein aktueller Beitrag auch, dass du im Stress... /nicht bei der Sache... / zwei Dinge gleichzeitig erledigen willst usw. - oder woher kommen die Schreibfehler *zwinker*

**Ve:
Ich hab wie alle anderen genug zu tun, nur lass ich mich einfach nicht von dem Stress und der Panik anstecken,
das bringt keinem was und man macht nur Fehler.
:-)

Auch ich war mal in deinem Alter und deiner Situation- mir kann keiner! Zu meiner Zeit hatten die "Alten" wirklich keinen beruflichen Stress mehr - es war ihnen gestattet langsamer zu machen - dafür waren wir jungen Spunde ja da um die Welt aus den Angeln zu heben. Ich habe es ihnen gegönnt und war froh um jeden Tipp und Rat den ich von diesen berufserfahrenen Kollegen erhalten konnte. ABER .. heute....

Da musst du im fast-Rentenalter belastbar sein wie ein junges Rennpferd.. da ist nichts mit ausruhen und vorbereiten auf den Ruhestand.. nein -.. packst du das nicht, wirst du gemobbt und rausgeekelt aus dem Job. Ich weiss von was ich rede, denn ich habe auch mit Ende 50 noch den Arbeitgeber gewechselt weil ich gemobbt wurde - und danach kam der nächste Kollege dran der die 50 überschritten hatte. Da stand ein echtes System dahinter. Ich will nicht jammern - ABER ich will auch in meinem Alter noch mit Respekt behandelt werden und mir meinen persönlichen Freiraum erhalten wenn ich privat bin. Das Leben ist nicht unendlich, glaub mir es gibt mit Sicherheit keinen Menschen auf dieser Welt der sich auf dem Sterbebett den Vorwurf machen würde, sich im Job nicht genügend engagiert zu haben. Alle werden spätestejs daran denken, was sie im Leben versäumt haben --- nur des Berufes und der Karriere wegen.
obwohl @char_mit_stil
Ich glaube dass sogar manche Beamte mehr stress haben als ich.

Zb haben Polizisten wesentlich mehr Stress, mit wem oder was die sich da andauernd rumschlagen müssen, dass geht ganz schön auf die physische....

aber das ist hier eher nicht das thema der TE... sondern YOLO... du lebst nur einmal und warum viele leute diese wertvolle zeit mit unnötigen stress vertun.
wieder wahr!!
**Ve:
Zb haben Polizisten wesentlich mehr Stress, mit wem oder was die sich da andauernd rumschlagen müssen, dass geht ganz schön auf die physische....

Diese Personen stehen für mich im Beamtenstatus ausserhalb jeder Kritik - ebenso wie die Feuerwehrleute und Sanitäter. Wobei letztere nicht verbeamtet werden und im Alter fertig sind und von der Allgemeinheit auch sehr im Stich gelassen werden.

Ich dachte auch eher an die Beamten der Verwaltung, des Rathauses, des Finanzamtes, des Grünflächenamtes ;-).. usw.
Die arbeiten doch gar nicht, die werden nur von der freien Wirtschaft isoliert...

es gibt auch Ausnahmen unter ihnen. *zwinker*

Bin der selben Meinung, Sanitäter, Feuerwehr und co sollten ebenfalls verbeamtet werden.

Und ich weiß aus näherem Umfeld das solche Berufe es nicht so einfach haben den Stress abzustellen wie wir.
Jeder glaubt, er sei unersetzbar....
nur auf diesen Satz möchte ich eingehen. Denn ... NIEMAND ist in seiner Firma unersetzbar! Ich habe auch noch nie davon gehört das eine Firma pleite gegangen ist weil Herr oder Frau "Wichtig" gestorben ist.
Es ging immer weiter! In jeder Firma!

Den Druck machen sich die Leute oft selber. Und fühlen sich dann unentbehrlich. Das scheint auch eine Frage des Selbstwertgefühles zu sein. Anders kann ich`s mir nicht erklären. Viele ziehen wohl ihr Selbstwertgefühl aus dem Glauben, dass die Firma in der sie arbeiten nur erfolgreich ist, weil sie sich so ins Zeug legen und das Letzte geben. Das ist leider ein Trugschluss.

Wenn Leute die ständig Überstunden machen und sich für die Firma fix und fertig machen, dann aber trotzdem jammern wie kaputt sie sind ..... sorry... dafür habe ich kein Verständnis und zwar aus oben genannten Gründen.

Klingt hart, ist aber meine Meinung!

lg
das Tantchen
@ Charme_mit_Stil
wo du China gerade ansprichst...ein chinesisches Sprichwort lautet .was schnell und eilig fertig werden soll,braucht Zeit. Und China hat noch andere interessante Sprichworte parat.

Es steht fest,es gibt immer inenen nächsten Tag.Nichts muß wirklich übers Bein gebrochen werden.wer denkt das er unentbährlich ist,was passiert mit seinem Arbeitsplatz wenn er einen Autounfall hat? Er wird feststellen,das JEDER ersetzbar ist und auch ersetzt wird! ganz einfach,ob ihm das passt oder nicht.

wer sich Stress uafladen lässt,soll sich da drüber nicht beschweren.Es liegt in seiner eigenen Hand damit umzugehen. Hier gibts wieder ein Sprichwort:Wer HIER schreit,soll bitte auch HIER kriegen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nach 2 Studien
und 40 Jahren Arbeit bin ich im Ruhestand. Und ich kann nicht sehen, dass mir jemals langweilig würde. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Und Ruhestand ist eben mehr Unruhestand, nicht das Zurückziehen von der Welt in Schreberkolonien, aber schon gar nicht Hektik. Ich erlaube mir sogar, gemächlich zu prokrastinieren (Was du morgen noch kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf übermorgen).

Es ist einfach Temperamentsache, ob einem das Leben lieb ist, oder man eines Tages mitten aus der Areit umkippt und das große Amen gesprochen wurde.
@Joiman
kannst du bitte zitieren wo ich in meinen Beiträgen irgend etwas von China geschrieben habe?

Natürlich kenne auch ich chinesische Weisheiten jedoch auch darunter gibt es völlig un/blöd-sinnige.
Ich komme jetzt langsam in ein Alter, in dem sich die Menschen fragen, wieviel Sinn sie ihrem Leben gegeben haben, ob sie das Leben führen, das sie glücklich macht. Rechts und links stirbt schon mal einer am Herzinfarkt oder kämpft mit einer schweren Krebserkrankung.

Ob es die Angst vor der Bedeutungslosigkeit ist oder vor der Langeweile, Angst vor Krankheit und Tod ... nur wenige trauen sich, zu fragen, wer sie eigentlich noch sind, wenn der Job mal nicht mehr da wäre. Die meisten machen einfach weiter in ihrem Hamsterrad, um diese Leere nicht fühlen zu müssen.

Wer es nicht schafft, die Leere in sich mit Menschsein und Leben fühlen zu füllen, dem muss der Gedanke an freie Zeit auch ziemlich Angst machen.

Ich brauche jedenfalls keinen Stress im Job, um mich - wie auch immer - zu fühlen. Ich liebe freie Zeit und ordne ihr alles andere unter.
Interessant und sooo vielschichtig...
dieses Thema. Erstmal muss man ja sagen, dass die Leute, die wirklich keine ZEIT haben und deren Terminkalender in 15 Minuten Abschnitte eingeteilt ist, sich bestimmt nicht auf diesem ZEITvergeudungsportal namens JoyClub (an die mods, bitte diesmal nicht löschen oder editieren, ist IRONIE *bussi* ) herumtreiben.
...

Wie eröffnend gesagt, zu viele Aspekte, wobei ich gerne einen herausgreifen möchte, weil mich das persönlich schon lange ZEIT ärgert.
Irgendwie ist es anscheinend en vogue, keine ZEIT zu haben, es macht einen wichtig, unersetzbar, zu einem fleissigen "Macher" (ausser bei den Dingen natürlich, für die man wirklich keine ZEIT mehr hat...)

Ich glaube sogar, dass aus diesem Grund viele Menschen im sozialen Miteinander ständig hervorheben und darauf hinweisen müssen, keine ZEIT zu haben, obwohl das eigentlich gar nicht der Fall ist (bei genauerem Hinsehen, aber wer tut das schon, wer nimmt sich die ZEIT für sowas...?).
Vielleicht sind viele im persönlichen und zwischenmenschlichen Bereich auch damit überfordert, dem Partner oder dem guten Freund eine erstmal NICHT begrenzte ZEITspanne an Aufmerksamkeit zu gönnen, nicht gleich den nächsten Termin dranzuhängen, um jedem Zusammensein einen festen ZEITlichen Rahmen zu verpassen?
Wenig ZEIT für die Dinge des Lebens zu haben, die in dem Moment wichtig sind, heisst doch auch, ich bleibe immer an der Oberfläche und vermeide die Tiefe und das langsame Entwickeln von Zuständen und Ergebnissen. Dieses grosse Thema "Entschleunigung" hat doch auch was mit Qualität vor Quantität zu tun.

Leider ist es ein überwiegend akzeptierter gesellschaftlicher Konsens, dass die, die ZEIT haben bzw. NICHT darauf hinweisen, keine zu haben, als verdächtig einzustufen. Oder als faul, als Müßiggänger etc.

Ich glaube, und denke, dass die TE auch den Aspekt beleuchten wollte, dass man sich fragen sollte, was läuft schief bei mir, wenn ich meine Mitmenschen ständig darauf hinweisen muss, dass mir die ZEIT fehlt?

Will ich mich eigentlich gar nicht einbringen und engagieren (für was auch immer), lieber meine Wohlfühlzone mit einem KEINE-ZEIT-SCHLOSS abriegeln? Oder habe ich wirklich keine Kapazitäten frei für gar nichts - dann sollte ich auch was ändern.

Ich würde auf jeden Fall gerne mal wieder einen Satz hören "Na klar habe ich ZEIT für dich, kein Problem, ich freu mich..."

ZEIT zu haben ist anerkannter Weise Luxus aber als Statussymbol taugt es trotzdem noch nicht viel.

Ich wünsch euch eine gute ZEIT
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ein Lieblingsgedicht
von mir ist von Elli Michler und heißt "Ich wünsche dir Zeit". Wer es nicht kennt, es lohnt sich, danach zu googeln.

Ich füge es oft Geburtstagsglückwünschen bei. Wer nicht lernt, sich Zeit zu lassen, auch mal zu sinnieren, genießen und prokrastinieren, hat meiner Meinung nach vielleicht Geld im Überfluss, tolle Autos, ein Vorzeigehaus, eine Vorzeigefrau (bzw. Vorzeigemann), aber keine Zeit, das alles zu würdigen. Die Zeit des Lebens fließt schnell dahin und was hat man davon, wenn man nicht innehält und sich zurücklehnt?

Menschen, die mit geschenkter Zeit nichts anzufangen wissen, Langeweile haben, die Zeit totschlagen mit Aktionismus, sind mir fremd.
@Pollikow
Ich würde auf jeden Fall gerne mal wieder einen Satz hören "Na klar habe ich ZEIT für dich, kein Problem, ich freu mich..."

Dieser Satz von Dir hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Genau das ist es, was ich so gerne mal wieder von lieben Freunden, Kollegen, Familienmitgliedern hören würde....


Kommt leider total selten. Und genau das macht mir Angst. Aber schön, dass es doch noch Menschen gibt, für die es normal ist, Zeit zu haben. Und die auch mit Zeit umgehen können.

gute Nacht.

*g*
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