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liebe & zeit

liebe & zeit
mein persönliches lieblingsthema ist die zeit.
gibt es die zeit überhaupt.? habe einige abhandlungen darüber gelesen und es tauchte immer wieder die frage auf, das die zeit nicht physikalisch darstellbar ist. sondern das die zeit von der persönlichen wahrnehmung abhängig ist.

nun wird jeder dagegen argumentieren, dann schau auf deine uhr und sehe den sekundenzeiger weiterticken. dann wird dir bewusst, das die zeit konstant ist.

das ist so nach meinem jetzigen kenntnissstand nicht ganz korrekt, denn die zeit wurde von uns menschen eingeführt. wir finden sie nicht als physikalische größe im universum. daher ist die wahl der zeitparameter, die wir festlegen, beliebig.
(ein irrtum meines kenntnissstandes ist jetzt natürlich nicht ausgeschlossen!)

jeder kennt den effekt, das man sagt, das schöne momente im fluge vergehen und bei anderen situation, z.b. beim warten auf etwas, die zeit stehen bliebt.

meine frage nun!
sex(liebe) ist eigentlich etwas, was sehr schön ist, also müsste die zeit beim sex(lieben) ja wie im fluge vergehen. nur in bestimmten momente habe ich das gefühl, als würde die zeit stehen bleiben, übertrieben formuliert, das dieser moment mir wie eine ewigkeit vorkommt.
wie verhält sich das bei euch, mit der liebe & der zeit.

mich würde dazu auch andere meinungen interessieren!

lg tom
bei mir ist es so,

dass
in
den
momenten
tiefster
intimität
die
gesetze
der
zeit
ausser
kraft
gesetzt
scheinen......


und das finde ich sehr schön *love4*
nachdem sich (noch) niemand an das thema rantraut, versuch ichs mal .. auch wenn ich eher nicht so die philosophin, sondern mehr die praktikerin bin *zwinker*

geb dir in deiner anfangsthese recht : zeit ist nicht physikalisch darstellbar, deshalb hat die menschheit die uhr erfunden, um sichs leichter zu machen und den parameter zeit somit eben auch für die physik nutzbar zu machen.... wie bei vielen anderen dingen auch, z.b. dem geld als tauschmittel...

den effekt "schöne dinge vergehen wie im flug, unangenehme dauern ewig"..... empfindet wahrscheinlich wirklich jeder so..
und deshalb ist das zeitempfinden hier dann auch genau so unterschiedlich wie die dinge, die wir als schön empfinden...

zum thema sex / liebe und zeit :
mir persönlich gehts so, dass ich viel zu oft festgenagelt bin an der-von-den-menschen-erfundenen-zeitmaßgabe :
• sex abends vorm schlafen ? ja aber darf nicht länger dauern wie
halb zwölf, sonst bin ich morgen nicht fit für die arbeit....
• die kinder sind beim kinderturnen ? schön, lass uns mal wieder so
richtig laut stöhnen und uns durch die zimmer poppen, aber
höchstens ne stunde, dann muss ich sie wieder abholen *g*
ich nehms mit galgenhumor, aber die richtig schöne art sex zu haben, ist doch die : wenn man nicht aus dem bett aufsteht, um zu frühstücken, wenn man irgendwann nicht mehr weiß, obs noch samstag oder schon sonntag ist und keinen blaßen schimmer, obs abends oder noch / schon früh morgens sein könnte, wenn man in den augen des menschen, der gerade auf einem drauf liegt versinken könnte und darin die ewigkeit sieht...

ach ja noch was :
sex(liebe) ist eigentlich etwas, was sehr schön ist, also müsste die zeit beim sex(lieben) ja wie im fluge vergehen.

die erfahrung : "hoffentlich ist das gerammel bald vorbei" *snief* muss man nicht gemacht haben, aber die gibts durchaus....

lg
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
schönes Thema...
Da ich mit meinem Partner nicht gemeinsam wohne,
treffen wir uns ausschließlich für sinnliche Momente und die vergehen dann " im Fluge"...
Der Alltag bleibt draussen, denn der kommt eh zeitig genug wieder.
Ich genieße dies Form von Beziehung, weil die Liebe ihre eigene Zeit hat: Zeit der Liebe *herz*


LIBELLE *love*
******007 Mann
41 Beiträge
Schnelle Zeit / Langsame Zeit - Zeit nehmen
Schönes Thema. Es regt sehr zum Nachdenken an...

Zunächst mal zu meiner persönlichen Erfahrung mit der Zeit.
Folgendes ist mir in den vergangenen Jahren aufgefallen:
Ich habe jeden Dienstag den Eindruck, dass der Tag im Vergleich zu an deren Wochentagen unheimlich langsam vergeht. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass ich jeden Dienstag das gleiche erlebe, was mich langweilt o.ä. Egal ob Schule, Büro oder im Hörsaal der Uni. Der Dienstag dauert immer am längsten. *zzz*

Generell ist dies wohl ein sehr philosophisches Thema. *skeptisch*
Ich glaube, dass für jeden Menschen die Zeit unterschiedlich schnell vergeht. Sicher jeder hat schon einmal mit jemandem zu tun gehabt, der unheimlich schnell oder langsam spricht. Ich habe mich schonmal gefragt, ob sie möglicherweise ein anderes Zeitempfinden haben, was vom Durchschnittsempfinden abweicht.

Ein Beispiel:
Jemand spricht innerhalb einer Minute nur halb so viele Wörter wie der Durchschnitt, weil er ein 'Langsamsprecher' ist. *zzz*
Er empfindet dies jedoch nicht so und glaubt für sein Zeitempfinden genau so schnell zu sprechen, wie die 'Durchschnittssprecher' es auch von sich behaupten würden. Aber auch ihm wird auffallen, dass alle anderen schneller reden als er. So hat er in diesem Fall das gleiche Empfinden wie jener 'Durchschnittssprecher', der einem 'Schnellsprecher' gegenübersteht. *blabla*

Wenn man so denkt, muss man sich natürlich fragen, ob nicht eventuell die 'Langsameren' Menschen einerseits mehr vom Leben haben, da sie alles viel intensiver erlaben/genießen oder andererseits weniger vom Leben haben, da sie vielleicht nicht so viel erleben wie ein hektischer 'Schnelllebender'.

Soweit meine Theorie. beam

@*********nche:
Ich kann Dein Empfinden vollkommen nachvollziehen. Sobald es intim wird, ist die Zeit irgendwie wie ausgeschaltet. Vielleicht ein von der Natur gewollter Effekt?! So kann man diese schöne Zeit genießen.
Gerade in der gegenwärtigen Gesellschaft, wo jeder mit "ich habe keine Zeit" ankommt und ständig daran denken muss gewisse Fristen und Termine einzuhalten nur um andere nicht zu enttäuschen oder an einem Prozess (persönlicher Natur im Freundeskreis oder auch beruflicher Natur im Job) zu behindern ist es um so erstaunlicher, dass sich hier offenbar die Natur - wie so oft - durchsetzt und das Zeitfeeling ausschaltet. *sonne*

Dabei sollte man sich mal die Frage stellen: Warum macht man sich den Stress? Geht es nicht auch erholter, relaxter mit dem gleichen Ergebnis, nur dass es eben etwas 'länger dauert'. Oha! 'länger dauert' - komisch, dass wenn man für jemanden etwas tut (egal ob entgeldlich oder nicht) und ihm sagt, dass man noch nicht fertig ist und es noch etwas 'länger dauert' gleich schief angeschaut wird mit einem Blick, der eine gewisse Enttäuschung oder unzufriedenheit ausstrahlt.
Aber ich glaube dieses Verhalten ist in Deutschland um ein vielfaches ausgeprägter als in den südlichen Ländern. Wenn ich mir die einheimischen Griechen oder die einheimischen Menschen auf La Gomera anschaue, dann stelle ich zwar fest, dass zwar einen geringeren Lebensstandard haben, aber bei mir einen zu friedeneren Eindruck bei mir hinterlassen haben. "Weniger ist mehr" scheint die Devise zu sein. Sie machen sich keinen Stress.*prost* Wenn etwas länger dauert, *nixweiss* dann ist das nunmal so. Eine Sache die man vielleicht in unserer Gesellschaft vergessen oder verlernt hat.

Zurecht stellt man sich unter diesem Aspekt die Frage, ob unsereins aus dem stressigen Alltag wirklich so intensiv abschalten kann, dass man den gleichen Level an Relaxtheit, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erreichen kann wie diese Menschen und ob sie möglicherweise auf Grund ihres stressfreieren Lebensstils auch Sex intensiver genießen, da sie den Kopf wirklich frei haben.

Vielleicht ist für uns Intimität aber inzwischen auch die einzige Möglichkeit, um den Terminkalender mal gänzlich zu verdrängen und an nichts mehr denken zu müssen (soweit wir das noch können). Hier ist "Zeit nehmen" angesagt. Kein Wunder, dass wir intime Momente und Sex mögen - Mir ist nichts anderes bekannt, was die Zeit anhält.

Ich erinnere mich da an einen Spruch, der mal auf einem Kalender stand:
"Früher wurden die Sklaven mit der Peitsche getrieben, heute übernehmen Terminkalender den Job". *freundchen*

Leider "muss" ich jetzt weg. *skeptisch* Habe noch einen Termin *roll* - Familienfeier.

Seht ihr das ähnlich? Würde mich über Statements freuen.

Schönen Sonntag noch... *undwech*
@relax 2007 (und auch alle anderen, die das lesen wollen ;-)
Interessant, was du da über langsamsprecher und Schnellsprecher geschrieben hast. Habe darüber noch nie so nachgedacht. Aber das könnte durchaus stimmen. Würde mich auch interessieren, ob das schon mal untersucht wurde. Werde mal versuchen mich schlau zu machen. Oder ist da jemanden schon etwas bekannt?

Der überwiegenden Meinung, dass intime Momente gefühlsmäßig länger dauern kann ich zum großen Teil auch bestätigen. Oftmals bin ich einfach nur überrascht, dass die "mechanische" Zeit nicht schon viel weiter ist, als meine gefühlte.
Schnellsprecher
bin ich.das liegt aber daran,daß ich soviel wie möglich erzählen sagen will,ohne daß der andere mich in meinen gesammelten gedanken unterbricht und mir----die Zeit stiehlt----die ich zum Reden brauche.
hektik
verleitet dazu schnell zusprechen.Bin ich gelassen entspannt
-----laß dir Zeit
ich habe Zeit,dann kann der andere sich mitteilen ohne daß ihm
die zeit davon rennt
zeitweilig
empfinde ich daß alles wie in zeitlupe abläuft.Ich habe schon so viel heuute erledigt undhabe
noch so viel Zeit
ich habe genauso viel wie gestern erledigt ,gemacht und im nu hbe ich dienstschluss,wo ist
denn die zeit geblieben




aus Erotik bezogen kann ich nur von meinen Massagen reden,wo ich mir viel unendliche zeit lasse um den anderen zu verwöhnen
*heul* echten Sex habe ich leider seit 5 Jahren nicht mehr gehabt
ja die zeit verfliegt teddy
*******ove Mann
6.548 Beiträge
ein tolles thema, finde es gut das man sich auch über solche sachen mal gedanken macht....

"bei mir ist es so, dass in den momenten tiefster intimität die gesetze der zeit außer kraft gesetzt scheinen, und das finde ich sehr schön"
die aussage triffts schon sehr gut
liebe grüße
*******ove Mann
6.548 Beiträge
"aus Erotik bezogen kann ich nur von meinen Massagen reden,wo ich mir viel unendliche zeit lasse um den anderen zu verwöhnen
echten Sex habe ich leider seit 5 Jahren nicht mehr gehabt
ja die zeit verfliegt"

armer kerl, dann wirds aber zeit
Zahn derZeit
das ist zeitlos was Du anhast
hast du die zeit vergessen
langsam wird es zeit
du raubst mir die Zeit
hast du an die Zeit gedacht
sprich langsam du hast Zeit
zur zeit gehe ich täglich in JC
ich liebe es mid der Zeit zu gehen
wenn du zeit hast kannst du...
so!! die zeit ist rumm
sag mir aml wo die zeit geblieben ist
hast du heute mehr zeit für mich
ich liebe es wenn du mich von zeit zu zeit verwöhnst
ich habe für dich immer Zeit
lass dir doch zeit bis du zum Orgasmus kommst
du wirst doch wohl noch zeit für mich haben
ich habe meine ganze zeit für dich geopfert

aus dem stegreif alles geschrieben
gruß
Nobi der Vielseitige
*******ove Mann
6.548 Beiträge
es ist einem eigentlich oft garnicht so bewusst, wie oft man das wort benutzt, bzw. wie sehr wir uns von der zeit einschränken lassen...
nicht mit der Zeit
spielen
Viele sagen ach das hebe ich mir auf ich habe ja noch soooooooo viel Zeit.Geniese es wenn Du lust hast genau jetzt und verschiebe es nicht.es können ereignisse kommen wo du nicht mehr ---die zeit hast--das zu tun ,was du solange hinaus geschoben hast.
die Zeit jetzt und ganz bewusst erleben
in allen bereichen des Lebens
*******ove Mann
6.548 Beiträge
jetzt wirds aber poetisch
schön geschrieben!
Thema
Habe versucht trotzdem noch beim ursprünglichen Thema zu bleiben
Gerade beim kennenlernen ist es doch oft wichtig,daß man sich
zeit
läßt.Die
Zeit verstreichen lassen
inder Liebe ist natürlich auch nicht so gut.wenn man sich
zu viel zeit lässt
schläft die liebe vielleicht ein.wie oft sagt mal ein Partner hättest du dir mal nicht
soviel Zeit gelassen
jetzt ist irgendwie das Gefühl wegen deiner unentschlossenheit verblasst.
zeitschleife
zeitweilig ist es an der Zeit dich zu entscheiden für wen du mehr zeit hast.die zeit im büro scheint dir mehr zubedeuten als mit mir einen schönen zeitlosen Abend zuverbringen.zeig mir doch mal,daß du für mich zeit hast damit unsere Liebe nicht abstürzt und ich dann meine zeit auch wo anders verbringe.die zeit zu zweit ist doch wertvoll und darf nicht einfach weggeworfen werden.in der zeit die du mich ständig allein gelassen hast habe ich mir jetzt ein zeitraubendes Hobby gesucht,so daß ich jetzt für dich auch keine Zeit mehr habe.schade wir hätten eine so schöne zeit in unserer Liebe haben können.es ist an der zeit Abschied zu nehmen.jeder geht seine eigene wege und dann hast du all die zeit die du brauchst.Wenn du allerdings auch nur einen funken liebe für mich empfunden hast wirst du die Zeit mit mir vermissen.Also lasse dir zeit auf diese Abschiedsbrief zu antworten.Ich werde die Zeit jetzt in meinem neuen freundeskreis verbringen
zeitweilig ist es an der zeit sich nach neuen Ufern umzuschauen
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Schweinerei!
Warum bleibt die Zeit stehen, während wir Sex haben und wenn wir nachher auf die Uhr schauen, wissen wir nicht, wo die Zeit geblieben ist?! *hae*
******ire Frau
1.370 Beiträge
Zeitlos...
Zeit..ein schönes Wort.
Zeit..ein großes Wort.
Zeit..ein stilles Wort.
Zeit..ein beängstigendes Wort.
Zeit..ein einfaches Wort.
Zeit..ein kompliziertes Wort.
Zeit..ein kleines Wort.
Zeit..ein lautes Wort.
Zeit..ein beherrschendes Wort.
Zeit..ein erfolgreiches Wort-
Zeit..ein dynamisches Wort.
Zeit..ein bedrohliches Wort.
Zeit..ein freies Wort.
Zeit..ein zeitloses Wort...
**********@*****ela 2008******

Zeit kannst du nicht anhalten, nicht aufhalten,nicht einfangen,nicht einsperren..Zeit..Deine Zeit ist die Zeit um sich Zeit zu nehmen..Für die schönen und nicht schönen Dinge in Deinem Leben..
Die wichtigste Zeit ist die Zeit der Liebe..Dein Herz wird Dir die Zeit geben die Du brachst und Dein Verstand wird sie Dir nehmen..
Die Zeit ein interessantes Thema
Du solltest unbedingt " Das Universum in der Nußschale" vo Stephen Hawking lesen! Es ist ein gutes Buch in dem alles sehr anschaulich und leicht verständlich beschrieben ist...

Ich denke das Empfinden das die Zeit langsam oder auch schnell rumgeht ist eine sache der Tätigkeit die man ausübt und der Empfindungen die man hat. Ebenso der Menge an Empfingdungen oder Sinneseindrücke und ob diese unangenehm oder angenehm sind.

So vergehen Momente in denen man auf etwas wartet sehr langsam, stell dir vor du stehst an einer Bushaltestelle und es regnet es ist kallt und die 5 Minuten wollen einfach nicht vergehen du guckst immer wieder auf die Uhr du zählst du schaust nach der Ecke um die hoffentlich bald der Bus gebogen kommt. Die Zeit vergeht extrem langsam für dich.
Doch neben dir hat gerade so ein Typ angefangen mit dem süßen Mädel zu flirten das du gar nicht bemerkt hast, er schaut zu ihr hin und wieder weg, lächelt, zwinkert, überlegt sich was er sagen soll und wie er sie wohl kennenlernen könnte, bei der Vorstellung sie anzusprechen fängt das Herz an zu klopfen und als sie dann auf ihn zu kommt und ihn anspricht, der erste Geruch herüberweht die Augenfarbe , die nassen Haare und der durchweichte Ausschnitt wargenommen werden, kommt auch schon der Buss um die Ecke gebogen.... für ihn vergehen die 5 Minuten so schnell das er am liebsten noch auf den nächsten Bus warten würde.

Beim Sex denke ich ist es ein anderer Effekt der die Zeit zum Stillstand bringt...

Es sind so viele schöne und geile Empfindungen und Wahrnehmungen (Geruch, Wärme, Feuchte, Geilheit, Glück, Geborgenheit, Vollkommenheit) das das Gehirn dermaßen überflutet wird das es sich diesen Moment in allen Einzelheiten einprägt weil er so wunderschön ist... im Nachhinnein kannst du dich so gut daran errinnern das es dir vorkommt als ob die Zeit an diesem oder Jenen Punkt langsamer vergangen ist, nur weil du dich an so viel errinnern kannst...
zeit ist eine illusion
schon mal danke für div. kommentare *ggg*

zeit ist eine illusion
dies ist einer meiner kernaussagen über die zeit. diese aussage ist in letzter zeit bei mir selbst in wanken gekommen. daher auch dieser tread.

angefangen hat alles mit diesem artikel, den ich vor etlichen jahren gelesen habe. um mich vllt ein wenig zu verstehen, gebe ich jenen artikel zum besten:


Möglicherweise werden sich Schwierigkeiten, denen Sie gegenüberstehen, auflösen, und Sie werden erleben, wie sich ein ganzes Universum an Lebensfreude entfalten kann – aus einem winzigen, kaum vorhandenen Augenblick: dem Jetzt.
Dabei scheint doch auf den ersten Blick die Gegenwart keinerlei Mysterium zu enthalten: Genau jetzt, in diesem Moment, lesen Sie diese Buchstaben hier. Der Zeitpunkt, als Sie auf diesen Artikel geklickt haben, liegt inzwischen in der Vergangenheit, ein paar Sekunden oder Stunden zurück.
In der Zukunft hingegen wartet der Augenblick, wenn Sie sich etwas Anderem als diesem Artikel zuwenden werden. Alles ist klar geordnet, so klar wie unsere Sprache, die zwischen "ich las", "ich lese" und "ich werde lesen" unterscheidet.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft scheinen säuberlich gereiht wie die Perlen auf einer Schnur. Doch so einfach ist es nicht. Andere Kulturen haben eine ganz andere Zeitauffassung.
Würden wir Hopi-Indianer aus Nordamerika fragen, stießen wir mit unserer Zeitreihung auf Unverständnis: "Vergangenheit" und "Zukunft" kommen in ihrer Sprache nicht vor. Wie viele andere Bauernkulturen leben die Hopi in einer praktisch zeitlosen Welt. Ihr Tageslauf ist an die natürlichen Erscheinungen gekoppelt, und so wie die Jahreszeiten sich wiederholen, wiederholt sich auch die Zeit.
Jahreszahlen sind unbekannt und natürlich auch Bezeichnungen für kleinere Intervalle wie Minuten oder Sekunden. Erstaunt stellte der Hopi-Forscher Benjamin Lee Whorf fest: "Die Sprache der Hopi enthält keinen Verweis auf die Zeit, weder explizit noch implizit." Die Hopi leben in einem Zustand des immer währenden Jetzt.
Ganz ähnlich ein anderes Indianervolk: die Saultaux in Amerika. Forscher, die dieses Volk besuchten, mussten zähneknirschend akzeptieren, dass es nicht möglich war, sich mit den Indianern zu verabreden. Diese fanden, dass Treffen nicht stattfinden sollten, wenn eine bestimmte Zeit erreicht ist, sondern wenn die beteiligten Personen dafür bereit sind. Das Jetzt ist bei ihnen kein äußerlich festgelegter Zeitpunkt, sondern eine soziale Übereinstimmung.
Übrigens waren sie ganz begeistert, als die Forscher ihnen zum Abschied Wecker schenkten: Sie benutzten sie als Spielzeug und freuten sich am Klingeln. Kaum etwas könnte ihre Freude am jetzigen Moment im Unterschied zu unserer Auffassung von einer planbaren Zeit besser kennzeichnen.
Doch auch im Westen gibt es Menschen, die ganz in den jetzigen Moment eintauchen. Manchen von ihnen gelingt es sogar, das Jetzt zu dehnen: Sie schaffen es, die Zeit stillstehen zu lassen. Tennisstar Jimmy Connors meinte solche Zustände, wenn er beschrieb, dass er im Spiel eine "transzendente Zone" erreichte. Er sah dann den Ball riesig vor sich, der in Zeitlupe über das Netz schwebte. Er fühlte sich, als habe er alle Zeit der Welt, um zu entscheiden, wie und von wo er den Ball zurückschlagen solle. In Wirklichkeit dauerten diese Momente natürlich nur Sekundenbruchteile.

Auch Basketballspieler beschreiben unerklärliche Situationen, in denen alle um sie herum sich in Zeitlupe bewegen. Sie selbst fühlen sich dann, als würden sie zwischen Puppen hindurchdribbeln.
Und auch die Meister asiatischer Kampfsportarten sind bekannt für ihre Fähigkeit, den Augenblick zu strecken. Sie erleben die Aktionen des Gegners in einer gedehnten Gegenwart, jede Einzelheit ist erkennbar, auf jede Bedrohung können sie in aller Ruhe reagieren.
Selbst gewöhnliche Felskletterer kennen den "ewig dauernden Augenblick". "Man sagt, es sei nur ein Augenblick, und doch verliert man sich auf Grund totaler Beteiligung darin, und der Augenblick ist vom Wunder der Ewigkeit durchweht", erzählt einer von ihnen.
Aber wie kann die Ewigkeit in einem Augenblick stecken? Ist nicht der jetzige Augenblick sehr kurz? "Das Jetzt dauert dreißig Millisekunden", behauptet der Münchner Hirnforscher Ernst Pöppel. Er hat sich viele Jahre mit dem Zeitempfinden der Menschen beschäftigt und dabei Verblüffendes herausgefunden: Nach seinen Erkenntnissen ist unser ganzes Gehirn einem Dreißig-Millisekunden-Rhythmus unterworfen.
Dreißig Millisekunden braucht es, um zwei optische Reize voneinander zu unterscheiden. Dreißig Millisekunden Abstand müssen auch zwei akustische Reize haben, ehe wir ihre Reihenfolge richtig erkennen können. Spielt man dem Gehirn einen Ton vor, so beginnen die Gehirnströme zu oszillieren – mit einer Periode von dreißig Millisekunden.
Mithilfe solcher Oszillationen, so vermutet Gehirnforscher Pöppel, schafft unser Gehirn Systemzustände, innerhalb derer Informationen als gleichzeitig behandelt werden. Während eines Dreißig-Millisekunden-Intervalls gibt es kein Vorher oder Nachher: Es sind Phasen von Zeitlosigkeit. "Die Zeit fließt nicht, sie stößt sich voran", sagt Pöppel. Das Jetzt wird von unserem Gehirn aktiv konstruiert.
Doch nicht genug damit, dass unser Jetzt eine messbare Zeitspanne umfasst – es ragt sogar ein wenig in die Zukunft! Das jedenfalls legt ein Aufsehen erregender "Klickerversuch" des amerikanischen Wahrnehmungsforschers Frank Geldard nahe. Bei seinen Experimenten installierte er eine Maschine, die einer Versuchsperson schnell hintereinander auf den Arm tippte. Ließ er die Maschine das Handgelenk berühren, so spürte die Person – wie erwartet – ein Tippen aufs Handgelenk; ebenso an Ellenbogen oder Oberarm.
Die Überraschung kam, als der Forscher die Maschine erst fünfmal aufs Handgelenk, dann zweimal auf den Ellenbogen und direkt anschließend dreimal auf den Oberarm tippen ließ. Jetzt hatte die Versuchsperson auf einmal das Gefühl, die Berührungen wären in gleichmäßigen Abständen den Arm hinauf verteilt – als wenn ein kleines Tierchen den Arm hinaufliefe.
Doch wie ist das möglich? Wie können sich Berührungen am Handgelenk verschieden anfühlen – je nachdem, was danach kommt? Kann das Gehirn in die Zukunft blicken? Woher weiß es – während die Maschine noch auf das Handgelenk tippt –, dass bald die Berührungen am Ellenbogen erfolgen werden? Unser Jetzt breitet sich anscheinend ein kleines bisschen in die Zukunft hinein aus.
Einen ähnlichen Zukunftseffekt nutzt unser Bewusstsein übrigens, wenn wir Sprache hören. Oft genug erschließt sich der Sinn eines Wortes nämlich erst, wenn der Sprecher schon ein paar Wörter weiter ist. Dennoch meinen wir meist, das Gesprochene "jetzt" zu verstehen.
Seltsamerweise fehlt uns Menschen ein Organ, um den Ablauf der Zeit festzustellen. Die Zeit ist für uns so wenig spürbar wie radioaktive Strahlung. Wir bemerken ihr Verstreichen nur indirekt, an der Abfolge von Ereignissen.
Damit sind wir in guter Gesellschaft: Das ganze Weltall scheint so zu funktionieren. "Ein Universum, in dem sich absolut nichts veränderte (einschließlich der Gedanken der in ihm existierenden bewussten Wesen), wäre ein zeitloses Universum", bemerkte schon der Philosoph John McTaggart zu Anfang des letzten Jahrhunderts. Könnten wir das Universum für einen winzigen Moment anhalten, so machte die Frage, wie lange der Stillstand gedauert hätte, keinen Sinn mehr. Der Moment wäre zugleich winzig klein und riesig groß, ein Nichts und eine Ewigkeit.

Auch Uhren messen ja die Zeit nur, indem sie wiederkehrende Ereignisse zählen: Pendeluhren das Schwingen des Pendels, Armbanduhren das Schwingen des Uhrenquarzes und die Braunschweiger Atomuhr das Schwingen von Lichtteilchen. Ehe der Mensch auf diese wiederkehrenden und sehr gleichmäßig ablaufenden Ereignisse Bezug nehmen lernte, bediente er sich der unregelmäßigen Ereignisse des täglichen Lebens, um den Ablauf der Zeit zu bestimmen.
So redete man bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht von Zeit, sondern höchstens vom Wetter, das durch seine Veränderlichkeit eine Art natürlicher Ereignisgeber war ("Wir sehen uns, wenn der Fluss vereist ist"). Noch heute benutzen deshalb romanische Sprachen für "Zeit" und "Wetter" dasselbe Wort (etwa. frz. le temps = Zeit, Wetter).
Weil wir Zeit an Ereignissen messen, ist es auch verständlich, dass sich Zeit manchmal zu dehnen oder zu stauchen scheint. Befindet man sich in einer unangenehmen Situation, wird einem die Zeit immer lang: Es gibt mehr Ereignisse, als einem lieb ist.
Andersherum ist es in Situationen extremer Lebensgefahr, wie zum Beispiel bei eingeschlossenen Bergleuten. Übereinstimmend berichten sie, dass ihnen die Zeit des Eingeschlossenseins viel kürzer vorkam als die wirklich abgelaufene Zeit: Alle äußeren Eindrücke, an denen man sich orientieren kann, fallen aus, die Zahl der Ereignisse sinkt, die Anspannung steigt und zugleich der Wunsch, die Zeit möge langsamer verstreichen, damit Rettung möglich bleibt. Der Eindruck der Zeitverkürzung ist so stark, dass eingeschlossene Bergleute oft ihren eigenen Uhren nicht glauben.
In der Isolation geht unser Zeitgefühl verloren, das Jetzt dehnt sich aus. Nach einigen Tagen ohne Außenkontakt konnten Versuchspersonen die Dauer einer Stunde nicht mehr schätzen. Erst nach Ablauf von 88 Minuten vermuteten sie, nun sei eine Stunde verstrichen. "Die Zeiterlebensforschung zeigt, dass die messbare, objektive Zeit wenig mit dem subjektiven Zeiterleben zu tun hat", fasst der Psychologe Arnold Hinz zusammen.

Doch wenn das subjektive Jetzt so schwierig festzumachen ist, versuchen wir vielleicht lieber, das objektive Jetzt zu bestimmen.
Was weiß die Physik über das Jetzt? Interessanterweise: nichts.
Viele physikalische Gesetze nehmen Bezug auf die Zeit, aber ein Jetzt findet sich darin nirgends.
Die Zeit dient in der Physik eigentlich nur zur Nummerierung der Ereignisse: Schön geordnet sitzen sie nebeneinander auf der Zeitachse. Das Jetzt ist allenfalls ein wandernder Punkt, der den Zeitstrahl entlangfährt und kennzeichnet, was gerade aktuell passiert.
Und wie schnell wandert dieses Jetzt? Natürlich mit einer Sekunde pro Sekunde - und schon ist man wieder bei der Erkenntnis des Philosophen McTaggart: "Man kann Zeit nicht erklären, ohne Zeit vorauszusetzen."
Die dichteste Annäherung der Physiker an das Jetzt ist der Begriff der Gleichzeitigkeit. Wenn zwei Dinge an unterschiedlichen Orten gleichzeitig passieren, verfügen zumindest diese beiden Orte über dasselbe Jetzt. Die entscheidende Frage ist daher, physikalisch gesehen, wie es gelingen könnte, zwei räumlich voneinander entfernte Uhren zu synchronisieren. Indem er auf eine Antwort auf diese Frage suchte, entdeckte Einstein die Spezielle Relativitätstheorie – und warf damit unsere Vorstellungen von Zeit und Gleichzeitigkeit über den Haufen.
Nach der Speziellen Relativitätstheorie gibt es absolute Gleichzeitigkeit praktisch nicht mehr. Zwei Ereignisse, die an weit voneinander entfernten Orten stattfinden, lassen sich nämlich nur dann in eine zeitliche Reihenfolge bringen, wenn ein lichtschnelles Signal vom ersten Ereignis zum Ort des zweiten Ereignisses gelangen kann, ehe das zweite Ereignis stattfindet. Nur dann ist das zweite Ereignis eindeutig später als das erste – für alle denkbaren Beobachter.
Findet das zweite Ereignis statt, noch ehe die lichtschnelle Nachricht vom ersten Ereignis angekommen ist, sind die beiden Ereignisse nicht etwa gleichzeitig, sondern relativ zueinander unbestimmt. Manche Beobachter könnten sie für gleichzeitig halten; andere könnten meinen, Ereignis eins sei früher eingetreten, und wieder andere, Ereignis zwei habe früher stattgefunden.
Objektive Gleichzeitigkeit ist demnach nur möglich, wenn kein Raum zwischen beiden Ereignissen liegt: Gleichzeitig ist ein Ereignis nur mit sich selbst. Das Jetzt "verdunstet" auf unendlich kleinem Raum und in unendlich kurzer Zeit. Vielleicht hatte Albert Einstein dies im Sinn, als er sagte: "Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige."
Auch Zen-Meister kommen zu ähnlichen Erkenntnissen. Sie berichten, wie sich im jetzigen Moment die Zeit auflöst. Zen-Meister Seppo formuliert diese Einsicht so: "Wenn du wissen willst, was Ewigkeit bedeutet – sie ist nichts weiter als eben dieser Moment. Wenn du sie nicht in diesem gegenwärtigen Moment erfassen kannst, wirst du sie nie erhaschen."
Schaut man sich unter diesem Blickwinkel das Jetzt an, so begreift man plötzlich: Das Jetzt ist das Einzige, was wirklich existiert. Hat man das erkannt, wundert man sich, wie man je etwas anderes hat glauben können.
Die Zeit ist nur eine Einbildung. Der Grund dafür ist einfach: Es ist noch nie etwas in der Vergangenheit passiert, und es wird auch nie etwas in der Zukunft geschehen. Alle Dinge geschehen in der Gegenwart. Auch die Dinge der Vergangenheit waren Gegenwart, als sie geschahen. Jetzt existiert nur noch eine Erinnerung an die vergangenen Ereignisse. Das Erinnern aber ist wieder ein Ereignis im Jetzt.
Deshalb sind Gespräche über die Vergangenheit oft fruchtlos. Die Menschen können sich nicht einigen, wie die Vergangenheit wirklich war – einfach, weil es die Vergangenheit nicht gibt. Es gibt nur eine Erinnerung an die Vergangenheit – und diese Erinnerung kann bei verschiedenen Menschen sehr verschieden sein.
Dasselbe gilt für die Zukunft. Zukunft existiert nur in Form von Vorstellungen, Planungen und Projektionen. Jedes Vorstellen und Planen geschieht aber im Jetzt. Die Zukunft ist so lange unwirklich, bis sie zur Gegenwart geworden ist. Bis dahin sind nur die Planungen wirklich.
Dass Zeit nicht existiert, meint auch Eckhart Tolle, Autor des Buches "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart". Er schreibt:
Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Es gibt sonst nichts. Die ewige Gegenwart ist der Raum, in dem sich dein ganzes Leben abspielt, die einzige Kraft, die beständig ist. Das Jetzt ist das Einzige, was dich über die Grenzen deines Verstandes tragen kann.
Hat man das verstanden – und zwar auf eine innere Weise verstanden, die über das Verstehen mit dem Geist weit hinausgeht -, beginnt das Leben sich grundlegend zu verändern. Man spürt die Kraft des Jetzt, und es beginnt eine Transformation. Im Jetzt lösen sich alle Probleme auf, das Leiden verschwindet. Man beginnt, das Geheimnis des Buddha zu erahnen: Nichts ist wirklich schlecht; schlecht wird es erst durch die eigenen Gedanken.

Zum Beispiel fallen die Sorgen weg. Hat man wirklich begriffen, dass es keine Zukunft gibt, sondern nur Gedanken über die Zukunft, werden Sorgen zu dunklen Fantasiegebilden, über die man lachen kann. Sie verändern die Zukunft nicht, belasten aber die Gegenwart. Ein sorgenvoller Mensch verpasst die Schönheit des jetzigen Moments – und auch die Chancen, die in ihm liegen. "Sorgen sind ein Missbrauch der Fantasie", lautet ein indisches Sprichwort.
Die Zukunft als Illusion zu erkennen heißt übrigens nicht, gedankenlos oder unvernünftig zu handeln. Wer mit dem Auto auf eine Mauer zufährt, kann absehen, dass es bald zu einem Zusammenprall kommen wird. Es ist klug, dann zu bremsen – und zwar jetzt! Platz für Sorgen gibt es dabei nicht.
Sorgen und Probleme sind Nebenprodukte unseres Verstandes, der sich ständig mit einer irgendwie gearteten "Zukunft" beschäftigt. Erst in einer Notfall-Situation, wenn der Verstand aufhört, Zukunftsprojektionen zu spinnen, bemerkt man, wie auch die Sorgen verschwinden.
Der Verstand hält an; du wirst vollkommen gegenwärtig im Jetzt, und eine unendlich viel größere Kraft übernimmt die Führung. Deshalb gibt es auch so viele Berichte von ganz normalen Leuten, die plötzlich unglaublich mutig handeln konnten. In einem Notfall überlebst du, oder du überlebst nicht. Wie auch immer, es ist kein Problem,
schreibt Autor Tolle.
Damit sagt er genau das, was vor ihm Eingeweihte aus vielen Religionen gesagt haben. So fordert Jesus die Gläubigen auf, im Jetzt zu leben: "Sorgt euch nicht um euer Leben ... Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen."
Der christliche Mystiker Meister Eckhart (um 1260 - um 1328) schrieb: "Zeit ist das, was das Licht von uns fern hält. Es gibt kein größeres Hindernis auf dem Weg zu Gott als die Zeit." Dasselbe erkannte der persische Sufi-Dichter Mevlana Jelaluddin Rumi (1207 - 1273): "Vergangenheit und Zukunft verbergen Gott vor unserer Sicht; verbrenne beide mit Feuer."
Es gibt keine andere Zeit außer diesem Augenblick. Oder, in der knappen Sprache des Zen formuliert: Wenn nicht jetzt, wann?
****eem Frau
107 Beiträge
loslassen....
...nur ganz selten, in wenigen momenten meines lebens blieb die zeit stehen, dann nämlich wenn ich alles andere vergass, alles andere denken völlig unwichtig und sinnlos war.
ich erinnere mich an den moment als mein großer sohn geboren wurde, er hat mich sofort angeschaut, noch heute habe ich keinen eindruck, wie lange in physikalischer zeit dieser wunderbare moment gedauert hat. und auch wenn der moment vorbeiging und die uhren um mich rum wieder begannen zu ticken, hat es eine wunderbare ewigkeit gedauert.

ich erinnere mich an eine besondere liebesnacht, die ich mit meinem damaligen partner mit lieben, schweigen, musik hören, reden, wieder lieben ankuscheln, schlummern....verbracht haben...es war als würde die realität draußen vorbeigehen, um uns hat sich das universum gedreht und die zeit stand still, am nächsten morgen, war alles wieder psysikalisch korrekt...

zeit für mich dann völlig zeitlos, wenn ich es schaffe, das denken loszulassen, wenn ich es schaffe total gegenwärtig den moment zu erleben, was mir selten gelingt, aber wenn es so ist, dann sind das momente die sich tief in mein herz eingraben

eine gute nacht

shareem
Hochinteressant aber ...
dennoch sind viele der plausiblen Beiträge zur Zeit m. E. durch die unterschiedlichen (Blick) Winkel (Wissenschaften) der Betrachtung vermischt.

Vielleicht sind es nicht die Aspekte der Zeit, die verunsichern. Entscheidend dürfte die aktuelle Wahrnehmung aber auch die Rückschau auf Ereignisse sein.

@****bor, zur Physik teile ich deine Ansicht nicht. Macht aber auch nichts. *zwinker*
Die Zeit finden wir als physikalische Größe im Universum; sie hat aber wohl nichts mit der Zeit zu tun, die hier für dich eine Rolle spielen dürfte, soweit ich dies überschaue. Zeit wird wahrgenommen, aber manchmal auch nicht, sondern im Nachgang erklärt. Zeit darf (astro-) physikalisch, psychologisch, philosophisch u.a. betrachtet werden, muss sie aber nicht. In der Physik und anderen Naturwissenschaften ist die Zeit eine Dimension unseres Universums, nämlich die fundamentale, messbare Göße, die zusammen mit dem Raum das Kontinuum bildet, in das jegliches materielle Geschehen eingebettet ist.

So handelt es sich bei der Zeit in der Physik um die fundamentale Größe, mit der sich Vorgänge und die Reihefolge von Ereignissen zusammen mit dem Raum bestimmen lassen. Auch wenn das Formelzeichen ( t oder τ) später bestimmt wurde, ist sie nicht erst geschaffen, sondern vorhanden. Sie wurde nur später erkannt. Demzufolge gestattet sie Rückrechnungen bis zum Urknall. Damit beenden ich aber diesen Aspekt.

Philosophisch betrachtet soll die Zeit ebenso wie der Raum eine „reine Anschauungsform“, und zwar die des inneren Sinnes sein (so Immanuel Kant), also die subjektiv-menschlichen Bedingungen der Welterkenntnis.

Da aber zwischen der messbaren Zeit und der wahrgenommen Zeit, und dies sehen wir ja bereits an den Beiträgen hier, deutliche Differenzen bestehen, gibt es natürlich auch psychologische Betrachtungen. Du sprichst Connors, Basketballspieler udgl. an und erklärst, sie nehmen zeitliche Abläufe anders wahr. Ein Phänomen, dass sich auch bei (Verkehrs-) unfällen oftmals widerspiegelt. Möglicherweise sind auch die in einem kleinen Zeitfenster erfahrenen Informationen derart groß, so dass sich diese empfundenen Unterschiede zwischen tatsächlich abgelaufener Zeit und wahrgenommener Zeit erklären lassen.

Demzufolge hängt die Wahrnehmung der Zeitdauer regelmäßig von den Geschehnissen ab.

Aktuell „vergehen“ ereignisreiche Zeiträume „wie im Flug“, werden also als zu kurz wahrgenommen. Ätzend und/oder quälend lang sind dagegen Zeiträume ohne maßgebliche Ereignisse. Wir kennen ja Begriffe wie Langeweile, Kurzweil, um nur einige zu nennen.

Ex post betrachtet tritt aber ein Paradox auf. Rückschauend erscheinen nun ereignisarme Zeiten im Rückblick kurz, da so gut wie keine Informationen gespeichert worden sind bzw. werden konnten. Dagegen werden ereignisreiche Zeiten als lang bezeichnet, weil hierüber viele Informationen abgespeichert worden sind.

Entscheidend dürfte daher nicht der Zeitrahmen sein, sondern wie viele angenehmen und unangenehmen Informationen in einem bestimmten Zeitraum aufgenommen werden, wobei hier noch das Phänomen hinzukommt, das Unangenehme zu verdrängen und zu vergessen.

Bei denjenigen Momenten der Liebe, die wie im Fluge vergehen, sollte es sich dann um ereignisreiche schöne Zeitrahmen handeln. Man darf sich nur wünschen, dass man diese Momente nicht mit den Worten beschreibt, die Zeit sei stehen geblieben und/oder dauerte eine Ewigkeit, soweit es die aktuelle Wahrnehmung betrifft. In der Rückschau dürfte es dann aber wohl anders herum sein.

Meint für den Augenblick
Cabal *wink*
*****aar Paar
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Mein Vater
hat mir früher immer gesagt wenn ich genörgelt habe :

Junge, genieße deine Jugend je Älter du wirst desto schneller läuft die Zeit.... da hab ich drüber gelacht!

Heute sag ich ihm ( er ist nun über 70jahre) warum hast du mich belogen?

Die Zeit läuft nicht schneller- NEIN SIE RAST an einem vorbei man kommt da kaum noch hinterher.....

Es fällt uns auf wenn wir einen Titel im Radio hören und dann die Info kommt das der Titel xy aus dem jahr xxxx ist da denken wir doch sehr oft was? solange ist das her es kommt uns so vor als ob es gestern war.
@cabal & all
aber genau der unterschied zwischen unserer wahrnehmung der zeit und der zeit als physikalishce größe, ist der ausgangspunkt gewesen, für die infragestellung der absolutität zeit.

die zeit ist eine aneinanderreihnugn von ereignissen.
dazu haben wir uns dann im laufe der zeit, eine skala geschaffen um diese abfolge der ereignisse bestimmen zu können. die wiederkehr von sonne und mond und der jahreszeiten waren ausgang für die bestimmung unserer zeitskala.
laut einstein hängt die zeit aber wiederum von der geschwindigkeit ab, mit der wir uns bewegen.
unsere wahrnehmung ist aber auch eine abfolge von ereignissen. die wir aber völlig anders erleben, als die physikalishce zeit.
ich nenne sie zum unterscheiden, also die abfolge von wahrnehmung, spirituelle zeit (blöder begriff, mir fiel grad kein besserer ein)
und das möchte ich ergründen.
gibt es da einen zusammenhang
gibt es die zeit wirklich so wie wir sie wahrnehmen???
oder habe ich zwei verschiedene zeitachsen in meinen leben???

wie ich zur diesen annahmen komme?

ich hatte drei elementare erlebnisse.
schwerer verkehrsunfall
meditationserlebnis
und letztendlich
ein sexuelles erlebnis, wobei grad diese momente bei mir in arbeit sind, dies zu wiederholen. dieses erhabene gefühl der ewigkeit beim sex(liebe)
...illusion vs. realität...
zeit ist eine erfindung des menschlichen geistes. eine erfindung unseres "bewusstseins". und vor dem hintergrund der "zeit" spielt sich das leben des "modernen" menschen ab.

es gibt verschiedene philosophiche ansätze, welche diesen gedanken beschreiben. einige nennen die "zeit" sogar die grösste aller illusionen. weil es zeit aus sicht der natur gar nicht gibt. niemand hat die zeit jemals gesehen. selbst physiker wissen, dass zeit nicht messbar ist. womit denn schon? wie misst man/frau eine stunde? wie eine sekunde? wie eine millisekunde? oder wie wird ein jahr gemessen?

ein jahr ist schliesslich die zeit, welche die erde braucht, um ein mal um die sonne zu kreisen. das ist die konvention, welche die menschen gemacht haben. man/frau hätte aber genauso irgend etwas anderes nehmen können. man/frau könnte beispielsweise sagen, ein "jahr" entspricht der "zeit", die ein sperma braucht, um zur eizelle zu schwimmen. ebenfalls könnten wir sagen, ein jahr hat 10 monate. und so weiter. es sind nichts anderes, als "abmachungen", um sich in der welt zurecht zu finden: lasst uns am montag treffen. um 20 uhr im hotel. zu den geografischen koordinaten kommen also noch "zeitkoordinaten" hinzu.

zeit hat mit ordnung zu tun, im weitesten sinne betrachtet aber auch mit "unfreiheit", mit unsicherheit. zeit ist etwas, woran man/frau sich festhalten kann, etwas, das "sicherheit" bietet. also etwas, wonach sich der menschliche geist sehnt.

dabei vergessen viele, was eigentlich "entscheidend" ist: das leben findet hier und jetzt statt. die sekunde vorher ist bereits vergangenheit. trotzdem wird immer verglichen mit "vorher, nachher", "vergangenheit, zukunft", und so weiter. was dabei in gefahr gerät, nicht berücksichtigt zu werden, ist die gegenwart - ganz einfach, weil man/frau sich zu sehr mit dingen und gedanken aus der vergangenheit beschäftigt - oder auch gedanken zur "möglichen" zukunft.

für physiker ist klar, dass raum und zeit zusammengehören - gemäss ihrem denkmodell. aber: ist dieses denkmodell ein abbild der realität?

"das JETZT hat weder anfang noch eine,
das JETZT ist ohne zeit.
es ist immer JETZT.
es gibt nichts anderes als JETZT."

in diesem JETZT ist auch das enthalten, was normalerweise "vergangenheit" genannt wird - wie auch die "zukunft". das so genannt "vergangene" ist nicht vergangen, das so genannt "zukünftige" ist nicht zukünftig - es ist JETZT.

tja, aus vielen gedanken wie diesen leitet sich auch unser motto ab: "geniesse den moment". wer es schafft, sich auf diese art und weise zu emanzipieren, wird die zeit nur noch in dem masse nutzen, wie sie in unserer gesellschaft etabliert und nützlich ist - aber ganz bestimmt nicht mehr seinen eigenen geist "einsperren". nicht, dass wir denken, dies müsse für alle menschen die alleinige "losung" sein - nein, hauptsache, jeder mensch macht sich seine ganz eigenen gedanken dazu...

geniesst das leben, es findet im HIER UND JETZT statt!

lg!
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