Sexegos. Wieviel Egoismus ist legitim?

Prinzipiell bin ich ja ein absoluter Fan davon, wenn Frau im Bett nichts mehr um sich herum mitbekommt und ganz ihren Lüsten fröhnt. Das ist für mich auch ein Zeichen von entspanntem Umgang mit Sexualität.
Purer Egoismus a la "ich bin fertig, ich geh jetzt" ist allerdings absolut nicht mein Ding.
Hab ich natürlich auch schon erlebt. Habs damals zur Sprache gebracht und sie hat positiv drauf reagiert. Hätte sie das nicht, hätte sichs damit für mich auch erledigt gehabt.
Hat sicher auch damit zu tun, das es für mich eben auch sehr wichtig ist, es nicht nur für mich "schön" zu machen und da gehört es eben dazu, das mein (Sex)Partner eben genauso denkt.

Also im Restaurant bleibe ich solange sitzen, bis auch mein Partner mit speisen fertig ist... warum soll ich aufstehen und losgehen, nur weil ich schon satt bin? Ich genieße doch die Zweisamkeit und das GEMEINSAME Erleben. Das ist beim Sex genauso, wie beim Essengehen...

Ich selbst würde mir blöd vorkommen, wenn mein Partner einfach losgeht nach dem Essen, egal ob ich fertig gespeist habe, meinen Champagner ausgetrunken habe oder nicht....

Ebenso zählt beim Sex die Gemeinsamkeit... nur ich selbst ist für mich nur der halbe Genuss und umgekehrt genauso.

trifft es wohl sehr genau!
Und die damit (hoffentlich immer) verbundenen Umgangsregeln auch!

Ich würde es do differenzieren:

Mit der/dem richtigen liebenden und gefühlvollen Partner(in) wird es immer das mehrgängige Dinner sein - das beide "bis zur vollständigen Sättigung" (aus)dauernd genießen.

Alles andere wird "McDrive" bleiben...

...macht zwar (vielleicht) kurzzeitig satt, aber Genuss geht eben anders...

Frohes "Speisen"!

vielleicht, aber sinnvoll??

Liebe kussfeld, es wäre doch schade, wenn du bei deinen "Sexpartnern" doch mal deinen Mister Right begegnest und du IHN durch dein Verhalten nur gelangweilt hast ...hm

Also, ich bin da ganz bei dem Post von XeinfuehlsamX
Der Vergleich mit dem genussvollen Dinner

Schönes Genießen wünscht euch
die Sie vom Ammerlustpaar

Dann wäre es nicht Mr. Right, wenn er gelangweilt wäre.

Mr Right wäre mit dem Angebot so wie es wäre grundsätzlich erstmal zufrieden.

Warum sollte er zufrieden sein wenn er eventuell gar nicht auf seine kosten kommt??

Und wenn mir der andere Schön zeigt das es ihm im grunde egal ist sind das doch die denkbar schlechten Voraussetzungen für mehr... würd sagen das ist das echo wer nix gibt bekommt auch nichts!

Mr. Right wäre in diesem Falle ja einer, der genauso tickt .

Aber meine Sicht der Dinge;
"Küssen kann man nicht alleine" ... singt Max Raabe. Und so kann auch eine gelungene sexuelle Begegnung für mich nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren.

Seh ich auch so...außerdem vermute ich, die TE verhält sich anders, wenn sie verliebt ist...

Mr. Right wäre jemand, der sich mit der Konstellation wohlfühlt. So von sich aus. Warum auch immer.

Egal ob du das jetzt für erstrebenswert oder möglich hältst oder nicht.
Nicht alle Menschen fühlen und denken wie du und brauchen das gleiche.

Ich beneide die TE ein bisschen um ihre Konsequenz und Klarheit.

Ein Mann, der mir unbedingt 10 Orgasmen bescheren muss, obwohl ich schon nach dem zweiten absolut glücklich und zufrieden war und das auch kommuniziert habe, befriedigt nicht mich, sondern sein Ego. Da komme ich ehrlich gesagt lieber gar nicht, als zur Steigerung des Selbstwerts eines Leistungsvöglers benutzt zu werden.

Und ich habe mich gelegentlich schon nachträglich über mich geärgert, nicht besser auf mich und meine Bedürfnisse geschaut und Dinge ausschließlich aus "Gefälligkeit" getan zu haben statt aus Lust. Dazu gehören hin und wieder auch die in einem anderen Thread zu Recht scharf angegriffenen vorgetäuschten Orgasmen.

Wenn es nur die Alternativen gibt, dass sich entweder die TE oder ihr jeweiliges Gegenüber benutzt fühlen, ist die Konsequenz doch logisch: man passt nicht zusammen.

Ich finde den sexuellen Egoismus der TE nicht nur legitim, sondern sogar erstrebenswert. Möglicherweise deshalb, weil er mir so schwer fällt. Selbst im Bett höflich zu sein ist doch - mit Verlaub - scheiße.

Ob es okay ist, beim Sex nur an sich zu denken, liebe TE, wirst du dann feststellen, wenn du irgendwann einmal einem Mann begegnest, der dich ausschließlich zu seiner Befriedigung benutzt und ablegt. Und dann wirst du auch feststellen, wie sich dies anfühlt!

Ich denke sexueller Egoismus ist ok wenn es mir selber mal nicht gut geht. Dann sage ich NEIN und gut ist's . Obwohl selbst da gibt es immer noch Möglichkeiten in dem man ihm einfach "zu sieht" wenn er dann selbst Hand an legt . So ist wenigstens Nähe vorhanden.
Andersrum bin ich auch froh wenn er das so handhabt.
So funktioniert das für mich auch mit den meisten Prsktiken. Geben und Nehmen und zwar so das der andere auch das Gefühl hat "es macht Spaß " und nicht "ich werde benutzt".
Aaaaaber der aufmerksame Leser weiß schon, es geht darum dem anderen NAHE zu sein. Gefühlsmäßig, im Herzen wie auch immer.
Das ist für mich Voraussetzung um überhaupt guten Sex zu haben.
Alles andere ist für mich wie "abarbeiten " um zum Ziel zu kommen.
Meiner Meinung nach ist für die TE nur das Ziel ausschlaggebend egal wie sie dorthin gelangt.
Für mich aber ist der Weg das Ziel!...

Manche Menschen empfinden den Orgasmus des Sexpartners wichtiger als ihre eigene Befriedigung oder legen mehr Wert auf die sexuelle Befriedigung des Partners / Partnerin .....

Sie geben sexuell lieber, als selber zu nehmen.


Soviel Dein Sexpartner gibt, kannst Du bedenkenlos nehmen.

Nehmen und Geben müssen sich nicht die Waage halten, wenn ein Mensch sexuell lieber gibt, statt zu nehmen.
Es gibt Männer, die es sexuell sehr erregt, wenn eine Frau beim Sex fordernd ist, ohne an ein sexuelles Gleichgewicht von Geben und Nehmen zu achten.
Deine sexuelle Lust ist in dem Fall seine Lust.

Sei und bleib einfach Du selbst.

Passt einem Sexpartner Deine Art von Sex nicht, wird er Dir das schon mitteilen.

Interessanter Aspekt.

Aber generell gehts mir auch so, daß ich am liebsten geben will, und gegeben bekommen möchte. Die eigenen sexuellen Reaktionen erleben und auskosten, aber genauso die sexuellen Reaktionen des Partners genießen.

Ich möchte gern zufrieden sein, aber den Partner ebenso zufrieden machen. Sein Glück ist auch Teil meines Glücks

Genrell sollten beide die Vorzüge genießen, jedoch in meinem spezifischen Fall macht es mich noch glücklicher dem weiblichen Partner alle Wünsche von egal welchen Lippen zu lesen. Bei den ersten Treffen mit einer 'unbekannten' wäre ich auch zufrieden - immer -, wenn es erst einmal nur um die Erfüllung ihrer Fantasie geht.
Zum Beispiel habe ich der Mutter einer Freundin mal die Füße massiert, da sie ihr schmertzten nach einem langen Tag. Bin ursprünglich davon überzeugt gewesen auf Ablehnung zu stoßen, jedoch lies sie sich darauf ein und ich verwöhnte ihre Füße samt Unterschenkel so zärtlich und mit allem mir zur Verfügung stehenden Gefühl. Lustigerweise fing ich an - auch nach außen hin - zu glühen, sie merkte das und blieb dennoch gelassen. Danach hat sie mir immer wieder beim Aufeinander treffen mit nem Lächeln die Haare gestreichelt -> ich war rundum erfüllt für den Moment

Sich selbst in den Vordergrund zu stellen ist schon OK,
aber für mich wäre das nichts.
Möchte schon gemeinsam meinen Spaß und Erfüllung
haben,das besteht nun mal nicht nur aus nehmen,man
muss oder sollte auch geben,ich für mein Teil bevorzuge
meine Partnerin zum Höhepunkt zu bringen,und meine
Lust kommt dann,wenn ich ihren Orgasmus spüre und erlebe,
also ,ich stelle mich gerne hinten an,möchte meine Partnerin
zufrieden und sexuell befriedigt wissen,bisher hat das Alles
funktioniert,nur das Recht auf meinen eigenen Höhepunkt,
Sowie es der TE schreibt, finde ich schon mehr als egoistisch,
ist wohl irgendwann mal was schiefgelaufen .sollte doch für Beide
Erfüllend und Befriedigend sein 😋😋