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Neigung für BDSM erkennen und zulassen?

*******_nw Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Neigung für BDSM erkennen und zulassen?
Hallo! Ich sehe mich seit einiger Zeit gezwungen, mich mit BDSM zu beschäftigen. Habe hier auch schon etwas mitgelesen.

Ich habe keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet. Bin momentan Single, und es ist schon des öfteren vorgekommen, dass ich an Männer gerate, die diese Sexualität ausleben. Soweit so gut. Aber genau diese Männer sind jedesmal der Überzeugung, ich würde mich damit auskennen. Ich hätte doch einen Hang zur Devotion und ich sei sicherlich nicht so unschuldig wie ich tun würde.

Auch Freundinnen haben mich schon heimlich drauf angesprochen, ob ich Ihnen nicht irgendwelche Tipps in die Richtung geben könnte, ich würde mich ja damit auskennen. Deshalb reflektiere ich: Ja, ich glaube ich habe einen Hang zur Devotion.

Was ich hier so lese, kann ich bei einigen Dingen durchaus zustimmen, dass mich das reizen würde. Ich kann die Kontrolle gut abgeben an einen Mann und ich lasse das auch zu, zumindest so das was mir bekannt ist. (Im beruflichen Leben bin ich sicherlich eher sehr dominant und sehr kontrolliert und kopflastig.)

Ich habe jetzt jemanden kennen gelernt der das richtig auslebt. Ich habe jetzt etwas Angst das zuzulassen, weil ich Angst habe, dass mir das gefallen würde.

Ich habe irgendwie Angst, von meinen geheimen Wünschen und Trieben abhängig zu sein. Wird ein "normales" Sexualleben noch möglich sein, wenn man solch intensive Erfahrungen gemacht hat?

Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Guten Morgen...
tja schwierig.Auf Dauer es zu unterdrücken bringt dich auch nicht weiter.Vielleicht solltest du es erstmal probieren,ob es dir wirklich so liegt wie Du denkst?
Es kann schon süchtig machen *g*
Aber solange man es nur als Bereicherung des Sexuallebens sieht ist Abhängigkeit nicht zu erwarten.Solltest du darauf stehen,dann wirst du es aber auch nicht mehr missen wollen.Natürlich gibt es die,die das 24/7leben.Für mcih ist das gar nichts.
Und vielleicht solltest du mal mit einigen Leuten Klartext reden,dass du noch nicht die Erfahrungen hast,die sie viell.denken.
Ehrlichkeit ist in diesen Bereich sehr wichtig.
Hab einen schönen Sonntag
********n_he Mann
4.005 Beiträge
****aus:
Ich habe jetzt etwas Angst das zuzulassen, weil ich Angst habe, dass mir das gefallen würde.

Ich denke dies hat nichts mit BDSM zu tun. Es ist eher unsere Erziehung, welche uns im Wege steht, wenn wir uns sexuell öffnen. Dies gilt für mich ebenfalls im Nicht-SM-Bereich. Wir leben eine schöne eigene Stimmung/Selbst-Gefühl aus. Auf der einen Seite wollen wir die Wiederholung. Also projezieren wir dies auf den Mann/die Frau. Findet dies ein Ende sprechen wir von Vertrauensverlust, Vertrauensbruch. Dies scheint daran zu liegen, dass wir uns nach dem anderen Menschen ausrichten.

Aus meiner Sicht bleibt uns nur übrig, dass zu tun, was uns gut tut. Blaue Flecken gehören einfach zum Lernen dazu. Lernen impliziert Mißerfolge, Fehler. Sie sind die Lichter auf dem Weg der Erkenntnis.

Keine Angst ich bin nicht altklug. Ich finde gerade meinen Weg bezüglich der Massagetechniken. Der Witz ist einfach, dass es die scheinbar nicht erotische Massage ist, welche mich sexualisiert. Somit stelle ich mir die Frage, wie ich dies für mich weiter sexualisiere. Hier stehen mir ebenfalls Vorurteile und Erziehung im Wege. Eigentlich geht es doch bloss um Selbstverantwortung.
"Ich habe Angst dass es mir gefallen könnte" klingt für mich ein wenig wie "ich habe Angst, mich in (ihn) zu verlieben": Angst davor, nicht mehr zurück zu können.

Dazu kann ich dir nur sagen: Ja, du hast recht. Wenn es dir gefällt, wirst du von fort an wissen dass es das gibt und dass es dir gefällt.
Das ist wie mit der Liebe: Solange Menschen sich noch nicht verliebt haben in jemanden, vermissen sie die Liebe nicht. Aber wehe, sobald sie sie mal erfahren haben. Dann willst du dieses wunderbare Gefühl dein Leben lang wieder haben. *ja* Nicht ständig, aber ja doch immer wieder.

Aber!

Es muss nicht so sein dass es gar so schlimm ist. Dass du nicht mehr ohne kannst anschließend.
Es kann ja auch sein dass es nicht so tief geht. Dass du es spitze findest, es aber nicht gleich dein ganzes Leben verändert. Es lediglich ergänzt.

Genauso wie Menschen beispielsweise gerne küssen. Sie machen es gerne, und wenn es dazu wieder kommt, finden sie es ganz wunderbar. Sie haben einen gewissen "Entzug" wenn sie es eine Weile nicht gemacht haben, finden es aber nicht gar allzu schlimm, wenn sie grade nicht dazu kommen.
So kann es dir auch mit dem Ausleben devoter Neigungen gehen. *ja*

Apropos "devot": Vielleicht bist du es ja auch gar nicht so stark. Sondern "nur" dazu geeicht, im Bett und/oder zuhause freiwillig die Kontrolle abzugeben. Das funktioniert doch genau genommen mit mindestens jedem zweiten Mann *lach*
Das kannst du auch außerhalb von BDSM haben. Brauchst eben nur einen Mann der gerne Chef im Bett ist (dazu muss der sich nicht mal für dominant halten).

Wenn dich aber nun dieses Ding rund um BDSM reizt: Hey, probiere es aus.
Zu verlieren hast du in der Tat nicht viel. Wenn dir dein Bauchgefühl zu ihm "jaaa" flüstert, dann wird das schon was zu sagen haben. Dann sag ihm ruhig dass es dich schon reizen würde (o my god, klingt jetzt grade voll nach "Shades of Grey" *lach*), du aber rein überhaupt keine Ahnung hast von dem ganzen Kram und du erstmal gerne wissen möchtest, wie sich das alles überhaupt abspielt. Wie seine Dominanz sich ausdrückt, was er mag und was er nicht so mag. Was er gerne tut. Auch: Wie er gewährleistet, dass du dich bei ihm aufgehoben fühlst.

Denn dominante Menschen sind in erster Linie Aufpasser: Sie passen auf dich auf.
Müssen sie auch, denn es geht tief, und wenn sie es nicht täten, wäre deine Freude daran sehr begrenzt. Dann wärst du so schnell weg wie sie nur "halt!" schreien können. Und das zu Recht!

Also, solltest du an so einen Aufpasser geraten sein der gerne auf dich achtet "dabei", dann wage es.
Du kannst dann nur gewinnen bei. *ja*
******lan Paar
526 Beiträge
****aus:
Ich habe jetzt etwas Angst das zuzulassen, weil ich Angst habe, dass mir das gefallen würde.

Ob es Dir gefällt oder nicht, wirst Du nur feststellen können, indem Du es tatsächlich zulässt und Dich ausprobierst.

Und falls Dir diese Art von Sexualität dann tatsächlich gefällt, kann es eine große Bereicherung für Dein Leben sein.
Falls nicht, bist Du um mindestens eine Erfahrung reicher.


LG Elaine
********chen Frau
3.287 Beiträge
Wenn man das
EP liest, könnte man meinen, BDSM wäre eine Krankheit oder eine Droge *roll*.

Oder haben da einige nur zuviel SoG gelesen?

BDSM ist eine der vielen Möglichkeit, seine Sexualität auszuleben. Sicher, es ist nicht die, die den eigenen Eltern vorschwebt (also überwiegend), aber es ist MEINE. Und das allein ist wichtig. Schließlich geht niemand außer mir in meinen Schuhen, also kann auch niemand Anders beurteilen, ob sie drücken oder nicht.

Mach Dich schlau. Es gibt heute soviele Möglichkeiten sich zu informieren. Ob nun hier im Forum, in den diversen Gruppen oder anderswo im WWW. Du wirst nach und nach erkennen, ob da etwas für Dich dabei ist oder eher nicht.

Dir wird ganz sicher niemand hier ein einfaches Rezept präsentieren können, wo du sagst: wow, das ist genau meines, denn dazu ist niemand fähig. (auch wenn manche das von sich glauben *fiesgrins*).

Also mach dich frei von Vorurteilen und finde raus, was eben DEINS ist. Viel Erfolg dabei.
********n_he Mann
4.005 Beiträge
****aus:
Ich habe jetzt jemanden kennen gelernt der das richtig auslebt. Ich habe jetzt etwas Angst das zuzulassen, ...

Was heißt für dies für dich "richtig auslebt?

Bewegt er sich im sexuellen Kontext im Sinne, dass es eine Vielfalt für die Erlangung der sexuellen (selbstbestimmten) Befriedigung gibt? Ist die unter Umständen die sexuelle Erfüllung, welche du gern entdecken möchtest? Keine Angst es macht dich bestimmt nicht süchtig, wenn du für dich sorgst. schmunzel

Oder verstehst du darunter die Fremdbestimmung des privaten Lebens? Dies wäre ein Thema, welches ich professionell begleiten lassen würde. Warum? Damit du einfach bei dir bleiben kannst. Hier wirst du irgendwann an die Klassikerdiskussion unter BDSM'lern kommen, was richtiger BDSM?
*******_nw Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Danke erstmal für die zahlreichen antworten. Im Grunde genommen rührt meine angst eigentlich nur aus manchen Forum Beiträgen hier. Teilweise wird es hier wirklich wie eine Art Droge dargestellt, oder wie eine Sekte 🙈😂. Ich hatte schon immer einen hang zu extremen.
Und ja ich glaube schon das er so eine Art aufpasser ist. Innerlich sehr ruhig, Gentlemanlike und fürsorglich. Ich fühle mich auch sicher in seiner Gegenwart.
Nur ich muss für mich entscheiden ob ich diesen Weg nun ausprobieren will oder nicht 😅.
*******love Frau
98 Beiträge
Probieren geht über studieren
Also diese ruhige Art die du beschreibst und auch dieses Aufpasser Syndrom, sind ja schon etwas tolles. Ich finde das total toll und habe auch so einen Mann kennen gelernt.
Die Art und weise wie mit dir jemand umgeht, führt ja letztendlich auch dazu, wie weit man sich öffnet. Und wenn du selbst schon immer ein Hang zu extremen hattest dann lass es einfach zu.

Meine Meinung ist, umso mehr man ein gutes Gefühl hat umso mehr kann man sich auch fallen lassen und die Hemmungen verschwinden von ganz allein. Was die Forenbeiträge hier angehen, so darf man da auch nicht alles auf die Goldwaage legen, denn jeder lebt sein BDSM doch anders aus.

Wenn alle das gleiche gut fänden, könnte man eine Schublade aufmachen, alles rein packen und wieder schliessen. Fertig ist das Thema BDSM *zwinker*

Deswegen...probieren geht über studieren. Lg Falling
******gor Mann
1.200 Beiträge
"Ich habe jetzt etwas Angst das zuzulassen, weil ich Angst habe, dass mir das gefallen würde."
Ja und genau setzt dann die genossene Erziehung ein,man hat ja solche Neigungen und Empfindungen durch das Elternhaus nicht kennen gelernt.
Man muss sich halt klar machen,dass man vielleicht doch etwas anders gestrickt ist,als der Mainstream.
Es gibt auch einen Begriff dafür, "die Verneinungsphase",d.h. ich bin doch nicht so.
Doch, man ist so und daran ist nichts verwerfliches..
"Was 2 miteinander freiwillig tun und keinen 3. damit belästigt ist erlaubt"...
Eine einfache aber richtige Formel...
*********r_dom Mann
2.473 Beiträge
Ich habe irgendwie Angst, von meinen geheimen Wünschen und Trieben abhängig zu sein. Wird ein "normales" Sexualleben noch möglich sein, wenn man solch intensive Erfahrungen gemacht hat?

"Abhängig" von geheimen Trieben und Wünschen ist man als Mensch doch irgendwie immer. Sie sind da. Man kann sie nicht einfach "abschalten". Dennoch sind wir ihnen nicht einfach machtlos ausgeliefert. Wir können entscheiden, wie wir damit umgehen.

Warum sollte kein "normales Sexualleben" (was auch immer das sein mag) nicht möglich sein ? Ob es erfüllend ist, wenn man seine geheimen Triebe und Wünsche kennt, ist sicher eine ganz andere Frage.

Mir hat es sehr geholfen, meine Triebe und Wünsche genau kennenzulernen. Sie einzuordnen. Sie zu verstehen. Als ich das konnte, war ich aus meiner Sicht viel weniger "abhängig" von ihnen, als vorher. Als sie noch im "Verborgenen" in mir waren.

Ich lebe einen Teil meiner damals "geheimen Wünsche und Triebe" heute aus. Es tut mir gut. Es tut meiner Partnerin gut. Abhängig erscheine ich mir nicht. Aber ich weiß auch: Wenn man einen starken geheimen Trieb in sich hat, dann will dieser über kurz oder lang auch zu "seinem Recht" kommen.
**********ck_BO Paar
16 Beiträge
*********r_dom:
Mir hat es sehr geholfen, meine Triebe und Wünsche genau kennenzulernen. Sie einzuordnen. Sie zu verstehen. Als ich das konnte, war ich aus meiner Sicht viel weniger "abhängig" von ihnen, als vorher. Als sie noch im "Verborgenen" in mir waren.

Dem schließe ich mich an.

Als es bei mir so allmählich duchkam, war ich schockiert von mir selbst. Zwar habe ich geahnt, dass da "irgendwas" ist, aber als ich dann in den Genuß des Auslebens gekommen bin, meine Güte sind meine Gefühle Achterbahn gefahren.
> Was stimmt denn mit dir bloß nicht?
> Warum hast du das?
> Dass passt überhaupt zu dir.
> Du wirst dem bestimmt hörig.

Dementsprechend habe ich mich auch verhalten. (An dieser Stelle mal ein dickes Kompliment an Mr. Black für seine nichtendene Geduld *herz2* )

Letztendlich und mal rein pragmatisch betrachtet funktioniert hier der Mechanismus wie mit allen anderen Dingen im Leben auch:

Kriegste nicht >> will haben
Ist bald alle >> schnell noch mal zugreifen

Und es kann sein, dass es Dir erstmal wie ne Sucht vorkommt, aber das vergeht.
Wenn es Dein Alltag zulässt, nimm soviel du kriegen kannst und Du wirst sehen, auch hier stellt sich irgendwann der Überdruß ein...zumindest für ne Weile.

Schließlich machst du ja auch nicht ständig Party oder teure Shoppingtouren oder täglich nen Gammeltag.

Jedes Bedürfnis zu seiner Zeit und solange es eben dauert!

Viel Vergnügen
Mrs Black *walk*
Ich habe irgendwie Angst, von meinen geheimen Wünschen und Trieben abhängig zu sein. Wird ein "normales" Sexualleben noch möglich sein, wenn man solch intensive Erfahrungen gemacht hat?
Wieso sollte man denn, sofern man beginnt bdsm zu mögen/leben, überhaupt wieder "zurück" wollen?
Grundsätzlich würde ich sagen ja, man kann "zurück". Aber für mich selbst würde bei einer normalen Beziehung ohne bdsm-Elemente mittlerweile etwas fehlen. Wie stark es mir fehlt und wie dringend ich es "bräuchte" vermag ich aktuell nicht zu sagen. Dennoch denke ich, dass ich auch in einer zukünftigen, bdsm-losen Beziehung glücklich werden könnte.
Zu der Abhängikeit von "Trieben": Ist man das nicht jetzt auch schon? Ich meine die meisten Menschen haben doch Gelüste nach Sex und möchten diesem nachkommen. Bdsm wäre doch nur eine Variante. DU beschwerst dich doch aktuell auch nicht, dass du deinem "Sexualtrieb" nachkommst, wo wäre das Problem wenn es nun ein Sexualtrieb mit bdsm-Inhalt bzw. Elementen wäre?
Wenn es dir gefällt und niemandem schadet, mache es. Wenn du unsicher bist, fang langsam an.
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Mal da lass: Das ganz eigene BDSM in den alten Threads zum Thema versteckt sich manch interessantes und lesenswertes....
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