Mentale Vollkontrolle oder: Man glaubt, was man glauben will
Yoppu... mal im Ernst, glaubst du selbst, was du da schreibst? Wessen Tipps nun hilfreich sind, lassen wir mal außen vor.
Die Menge der Spermien ist ein ausschließlich unter Laborbedingungen messbarer und subjektiv nicht feststellbarer Mengenanteil des Ejakulats, der sich
individuell und je nach Situation erheblich unterscheiden kann.
Bei der Ejakulation werden ca. 2 bis 6 ml Sperma mit von Mann zu Mann oder Ejakulation zu Ejakulation sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit über koordinierte Kontraktionen des Nebenhodengangs (ductus epidedymidis), des Samenleiters (ductus deferens), der Bläschendrüse (vesicula seminalis), Prostata und Harnröhre (urethra) sowie über die Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur über die äußere Harnröhrenöffnung meist in mehreren Fraktionen - entsprechend der reflexgesteuerten Muskeltätigkeit - ausgestoßen. Bei der Ejakulation sind mehrere Kontraktionswellen der Muskeln dafür verantwortlich, dass die Ejakulation in mehreren Schüben erfolgt. Eine Steigerung des Massenausstoßes von sagen wir einmal 30% hätte zur Folge, dass statt 2 - 6 ml dann 2,6 - 7,8 ml ausgestoßen werden würden? DAFÜR son Aufwand? Kommt schon und sag mir nicht, dass daran das Glück des Lebens abhängt. Ach @ feuchtemoese.... 500%? Klar und die Gebrüder Grimm waren Wissenschaftler...
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt zum Vitaminbedarf:
Neben dem Geschlecht und dem Alter sind noch eine Vielzahl anderer Faktoren ausschlaggebend, die den jeweiligen Bedarf einer Person unter bestimmten Lebensumständen beeinflussen. So gehören beispielsweise die beruflichen und umweltbedingten Belastungsfaktoren, die körperliche und nervliche Belastung, Stress, Ernährungsgewohnheiten, Schwangerschaft, Stillzeiten, Krankheit, Rauchen, Trinken usw. dazu, die den Bedarf ansteigen lassen. Die benötigten Mengen liegen im Bereich von wenigen Milligramm (mg). So benötigt der menschliche Körper beispielsweise täglich 75 mg Vitamin C (Ascorbinsäure), aber nur etwa 0,8-1,0 mg an Vitamin A (Retinol) und 1,3-1,8 mg an Vitamin B1 (Thiamin). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt beispielsweise täglich 100 mg Vitamin C zu sich zu nehmen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt dagegen nur 30 mg pro Tag.
Soviel zum Bedarf, ABER:
Eine Vitaminüberversorgung wird
Hypervitaminose genannt. Die fettlöslichen Vitamine (E, D, K, A) können im Körper, meist in der Leber, gespeichert werden. Damit kann es auch zu Überdosierungen kommen. Die wasserlöslichen Vitamine, die nicht zur aktuellen Deckung des eigentlichen Bedarfes benötigt werden, werden über die Niere rasch ausgeschieden.
Als Hypervitaminosen werden jene Erscheinungen zusammengefasst, die bei
übermäßiger Zufuhr der entsprechenden Vitamine auftreten können. Dies ist durch herkömmliche Ernährung nicht zu erreichen. Infrage kommen aber hochdosierte Vitamingaben.
Vitamin D ist in Verbindung mit Calcium unstrittig bei der Behandlung der Osteoporose, durch die dauerhafte Ansammlung im Körper kann der
gegenteilige Effekt erreicht werden, die Knochenentkalkung und damit die Entstehung einer Osteoporose werden gefördert. Das Provitamin Beta-
Carotin (Vorstufe des Vitamin A) kann hochdosiert bei Rauchern vermutlich das Lungenkrebsrisiko erhöhen. Für die Vitamine der B-Gruppe (wasserlöslich) sind unerwünschte Wirkungen bei hohen Dosen nur für Vitamin B6 bekannt, bei Einnahme von mehr als 50 mg pro Tag – das ist die zwanzigfache Tagesdosis! - resultiert eine
sensorische Polyneuropathie. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 102(17), 29. April 2005). Eine aktuelle Bewertung vom Bundesinstitut für Risikobewertung ist 2005 erschienen und nachlesbar.
Yoppu.... bevor du "hilfreich" wirst, informiere dich besser, bevor du Leuten n Rat gibst. Die glauben den Blödsinn sonst noch tze!
So. Kommen wir zur willentlichen Beeinflussung des Kopfkinos auf die Prostata. Also. Das Sperma, auch das Ejakulat (von lateinisch eiaculari - herausspritzen), ist die Samenflüssigkeit von männlichen Tieren und Menschen. Es setzt sich aus Spermien, Epithelzellen der Hodenkanälchen und der eigentlichen Samenflüssigkeit, dem Samenplasma, zusammen. Das
Samenplasma wird aus Sekreten der Nebenhoden, der Samenblase und der Prostata (Vorsteherdrüse) gebildet. Da nützt dat wenig, nur der Prostata n Lied zu singen oder n Film zu zeigen. Leber an Großhirn.....
Sperma wird auch ohne manuelle Stimulation gebildet, es geht dann meist in
nächtlichen Pollutionen ab. Der Körper entledigt sich der Spermien, die länger als 10 Tage reif sind. Tja, son Pech, wa?
Im Schnitt beträgt das Volumen einer Ejakulation 2 bis 6 ml (ca. 5 Kalorien), wobei 1 ml durchschnittlich 20 bis 30 Millionen Spermien enthält (vgl. beim Hengst 22 Milliarden). Das sind 0,5 % des gesamten Ejakulats -- der Rest ist Samenflüssigkeit, die von 4 verschiedenen Stellen produziert wird, und zwar der Reihe nach:
• Im Hoden & Nebenhoden die nur 3 - 5 % des gesamten Volumens eines Ergusses beisteuern
• Die Samenbläschen liefern das meiste Volumen d. h. 50 - 70 %, also die Flüssigkeit, die zum Transport der Samenzellen dient
• Beim Erguß steuert die Vorsteherdrüse noch 10 - 33 % in Form von basischer Flüssigkeit (pH 7,2) bei, die zum Ausgleich für die zu erwartende Milchsäure der Scheide dient und PSA (ProstataSpezifisches Antigen) enthält, um die Spermien jetzt beweglich zu machen. Natrium, Kalium, Zink und Magnesium runden den Kraftstoff ab, bevor die Prostatamuskeln für den Erguß sorgen. Die Prostata entlässt außerdem weiße Blutkörperchen, verschiedene Granulozyten ins Samenplasma, normalerweise 1 (max. 2) Millionen pro 1 ml. Daher auch die Infektiösität des Spermas (z. B. HIV).
So...und DAS will durch Hirnkino beeinflussbar sein?
Ich les dann wieder Märchenbücher....