Schauen wir mal was wir zum Thema beitragen können!!!!
Zuerst müssen wir klären was überhaupt Freundschaft ist?
Freundschaft ist eine positive Beziehung /Emotion /Empfindung zwischen Menschen, aus der Sympathie und Vertrauen zwischen ihnen resultiert. Man mag sich, man schätzt sich- also beruht Freundschaft auf Zuneigung, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Allerdings gibt es auch in der Freundschaft verschiedene Formen- die man nach dem Grad ihrer Stärke abstufen kann. Von Bekanntschaft bis Selbstaufopferung. Freundschaft geschieht und entsteht auf Augenhöhe.Das heißt auch Kenntnis und Akzeptanz des anderen mit all seinen guten und schlechten Seiten. Der Dichter Friedrich Rückert erklärte: „Dein wahrer Freund ist, wer dich sehn lässt deine Flecken, und sie dir tilgen hilft, eh’ Feinde sie entdecken.“
“Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern”, schrieb Aristoteles. Freunde tuen gut, man kann mit ihnen teilen nicht nur Probleme oder Entscheidungen, man hat das Gefühl nicht allein auf der Welt zu sein und den Alltag allein bewältigen zu müssen. Zusammengefasst kann man also sagen Freundschaft ist – eine gute, enge Beziehung; herzliche Verbundenheit zwischen Menschen, die sich gern mögen und vertrauen.
Aber was ist dann mit der Liebesbeziehung?
Eine Liebesbeziehung ist ein intimes Verhältnis zweier (oder mehrerer) Menschen, bei denen eine gegenseitige Akzeptanz und erotische Anziehung besteht. Sie beginnt mit dem Einverständnis der Beteiligten und kann unabhängig davon immer beendet werden. Solch eine Partnerschaft ist zumindest in ihrem Ursprung sexuell motiviert und bringt damit auch eine Art Selbstverpflichtung mit sich, einen eher dauerhaften Bestand. In der dann auch Zukunftsplanungen wie Kinderwunsch, der Zusammenzug etc eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Eine Beziehung ist im Gegensatz zur Freundschaft etwas verbindliches , Festes, ein anderes Maß an Nähe. Man geht durch Höhen und Tiefen und bleibt trotz dieser zusammen- immer mehr zusammen. Natürlich ist auch der Austausch von “Zärtlichkeiten” ein anderer als in einer Freundschaft, sowie die Art der Kommunikation, die hier in einer Partnerschaft intimer ist.
Liebe ist nicht planbar. Sie lässt sich nicht steuern. Liebe trifft uns unverhofft, sie überwältigt uns. Plötzlich ist sie da und stellt unser Gefühlsleben auf den Kopf. Für dieses Gefühl kann man sich nicht bewusst entscheiden. Zusammengefasst ist eine Liebesbeziehung nun für mich vor allem eine schwer kontrollierbare Anziehungskraft, die dazu führt, dass man alles intensiver und näher erleben möchte als in der Freundschaft oder anderen menschlichen Beziehungen. Diese Anziehungskraft beeinflusst demnach unser Handeln und Denken.
Wo ist jetzt der Unterschied zwischen Freundschaft und Liebesbeziehungen?
Wenn man nach der Definition für Liebe geht- “starkes Gefühl der Zuneigung zu einem Lebewesen, sowie geschlechtliche , körperliche, sexuell erotische Liebesbeziehung.” – sollte nach dieser nur die sexuelle und erotische Seite der Unterschied sein. Demnach ist Freundschaft immer nur rein platonisch. Doch wo fängt dann die Ebene an die Erotik zulässt? Wenn es mir nicht gut geht und mir ein Freund über den Rücken streicht muss das bei mir nicht sofort einen erotischen oder sexuellen Reiz verursachen. Darf Freundschaft dann auch körperlich sein? Oder verwischen wir damit die Grenzen dazwischen? Verwischen wir sie vielleicht absichtlich? Man kann sagen, das es auf jeden Fall mit der Persönlichkeit des Gegenübers zusammenhängt. Bei einer engen Freundschaft lässt man mehr Körperlichkeiten zu wie bei einer Bekanntschaft, das Gefühl der “Aufdringlichkeit” ist da ein anderes. Also kann man den Unterschied nicht klar festmachen an der Nähe und an Körperlichkeiten, denn sie lösen nicht automatisch eine erotische oder sexuelle Emotion aus. Bei der Freundschaft ebenso wie in einer Liebesbeziehung nimmt Vertrauen eine wichtige Rolle ein. Aber ist es nicht auch so , dass sich gerade aus dieser Vertrautheit eine Liebe entwickelt? Ist man denn nicht mehr befreundet wenn man in einer Beziehung ist? Oder reden wir da wieder nur darüber wenn es sich nicht um gleichgeschlechtliche Freundschaften handelt? Muss man sich dann nicht vielmehr fragen ob die Freundschaft eine Form der Liebe ist? Heißt es der Freundschaft fehlt etwas – damit es Liebe wird? Und muss aus allem Liebe werden? Also kann man sagen, dass der Unterschied sozusagen die Grenze zwischen Freundschaft und Liebesbeziehung- das sexuelle Verlangen ist. Andererseits kann dann ja eine Liebe ohne Freundschaft dann nur noch als sexueller Akt bezeichnet werden. Das zeigt uns ja nur, das Emotionen in einer Freundschaft ebenso wie in einer Partnerschaft eine wichtige Rolle spielen. So ist Freundschaft doch eine Form der Liebe und nicht nur eine materielle Einrichtung die uns hilft den Alltag zu bewältigen.
Aber worin unterscheidet man jetzt?
Diese Antwort muss sich jeder selber geben. Es gibt keine allgemeine Lösung. Gerade das macht diese Frage einerseits so gefährlich und andererseits doch auch so schön!
Alles ""Ausprobieren"" man hat doch nichts zu verlieren und nur das eine Leben!!