Eine Frage des Alters?
In meinen Teenager-Jahren und zum Teil noch in meinen Zwanziger-Jahren machte ich die Erfahrung, dass die Männer im gleichen Alter (also 15.-25. Jährige) nicht nur die Lust „im Hirn“ hatten, sondern auch dazu fähig waren dieses Bedürfnis in die Tat umzusetzen. So knutschte, fingerte und vögelte man stundenlang herum. Wie Madonna so schön sagte: „Sie wissen nicht was sie tun, aber sie tun es die ganze Nacht lang.“ Ich muss zugeben, dass ich in diesem Alter, im Vergleich zu jetzt, wesentlich passiver, zurückhaltender und verkrampfter war. Ich konnte mich meiner Lust auch noch nicht so hingeben. Mir war es nur wichtig, dass es für den Mann „passt“ und er mir ein „gutes Zeugnis“ ausstellte. (Oh, Gott! Wie beklopft! Aber ja, jung und unerfahren/dumm…)
Heute, wo ich darauf achte, dass es beiden wirklich Spaß macht und jeder auf seine Kosten kommt, hat sich die Lage geändert. Ich lebe meine Lust aus, geniere mich nicht mehr in meiner Nacktheit, weiß was mir gefällt, lege Wert darauf, dass meine Bedürfnisse nach Möglichkeit befriedigt werden und GEBE nun auch, weil es MIR gefällt, NICHT um zu gefallen. Ich bin wesentlich aktiver und ich schnapp ihn mir, wenn ich Lust auf ihn habe. Jedoch habe ich nun das Problem, dass die Männer (so ca. ab einem Alter von 30 Jahren) zwar nun wesentlich mehr Sinn für Zärtlichkeit und Sinnlichkeit haben, aber ihr Sexualtrieb irgendwie zu wünschen übrig lässt. Dabei ist das was ich nun erlebe wesentlich befriedigender für mich, weil sie nun auch wissen was sie tun (Wissen, Technik, Geduld, Verständnis), allerdings in einer Quantität die mir zu wenig ist. Um es zu verdeutlichen: Mein Ex-Partner machte bereits nach fünf Stößen schlapp. Das ist einfach frustrierend! Ich habe zwar mit ihm darüber gesprochen, aber meinte dass es nun einmal an seinem Alter liegt (er war 42 Jahre) und wir uns ja auf andere Praktiken konzentrieren können, die weniger „Sport“ verlangen. Am liebsten waren ihm gegenseitige Handjobs im Liegen, da hat man(n)´s am bequemsten. Er konnte das wirklich gut und ich kam auch jedes Mal bei ihm, was bei mir absolut keine Selbstverständlichkeit ist. Aber darum geht es ja nicht nur, oder? Wo bleibt die Leidenschaft, die Energie, die Power?
Er hat mich, je mehr ich mich beschwert habe, auch des Öfteren geleckt, weil er wusste, dass ich total darauf abfahre. Aber ich hatte dabei immer das Gefühl, dass er es als bequemere Alternative zum Vögeln sah und er es nur tat, damit ich Frieden gebe. Ich glaube nicht, dass er aufs Lecken selbst so scharf war, er hatte einfach Freude daran, dass ich Freude daran hatte. Was auch schön ist, aber mir zu wenig. Ich will, dass einfach beide geil aufeinander sind und beim Geben, wie auch beim Nehmen Lust verspüren.
Verlange ich ab einem „gewissen“ Alter zu viel, wenn ich sage, dass ich das GESAMTE PAKET haben möchte (Liebe, Verführung, küssen, streicheln, Petting, lecken/blasen, Handjobs, ausgedehnter Kuschelsex, Quicke, hartes Ficken, Nachspiel) und das nicht nur einmal in zwei Wochen für sanfte, unsportliche 10 Minuten?
Im Laufe der letzten sechs Jahre habe ich mich mit sexfaulen Männern schon fast abgefunden und hole mir nun einfach selbst was ich brauche. Ich setzte mich auf ihr Gesicht, wenn sie nicht auf die Idee kommen mich zu lecken, und ich setzte mich auf ihren Schwanz, wenn sie nicht die Power haben mich zu vögeln.
Aber ganz ehrlich….geil ist das nicht….ich will gegenseitige Begierde spüren und erleben…und nicht das Gefühl haben, dass ich den Mann für meine sexuellen Erlebnisse halb vergewaltigen muss.