Grüß Euch,
ich bin ganz neu hier und fand diesen ausgesprochen interessanten Beitrag hier. Da musste ich doch gleich antworten!
Das Auf- & Unterspritzen von Körperteilen ist in der SM- & Fetischszene keine Seltenheit.
Richtig durchgeführt ist das Risiko, dass etwas passiert, sehr, sehr gering. Aber dann dürfte man die wenigsten Praktiken real erleben!
Kurz mal zur eigentlichen Überlegung. In diesem Fall wäre ein Psychotherapeut bzw. Mentor, der ein wenig mehr Selbstvertrauen gibt, sicher die bessere Wahl. Denn wie richtig gesagt wurde, jemand der sich nur auf seinen Schniedel reduziert (Schwanzbilder im Profil), der sollte doch ein wenig an sich arbeiten - aber eher mental als mit der Spritze.
Tut man es jedoch aus Geilheit, Lust an der Sache, dann finde ich daran nichts Schlechtes.
Diese Praktik (subkutane Infusionen) sind in der Medizin nichts Unbekanntes. Sie werden meist bei älteren Menschen angewendet - vorallem in der häuslichen Pflege, wenn kein Arzt da ist, um intravenöse Zugänge zu legen. Damit wird der Flüssigkeitshaushalt auf Vordermann gebracht.
Auf- & Unterspritzungen werden (wenn sie fachgerecht durchgeführt werden) mit steriler 0.9%tiger Kochsalzlösung (NaCl) durchgeführt.
Dazu wird ein Zugang gelegt und die Flüssigkeit wird unter die Haut bzw. ins Gewebe gespritzt. Richtige Handhabung der Instrumente und fachgerechten Arbeitsweise (sterile Instrumente, Einstichstellen reinigen, etc)
Dies kann mit Spritzen oder mit Infusionsleitungen passieren (bei größeren Mengen eher letzteres, damit man die Instrumente durch häufiges Umstecken nicht so leicht kontaminiert).
Richtig durchgeführt ist es nicht gefährlicher als Nadeln.
Man sollte jedoch nicht in den Penis selber oder gar in die Hoden stechen. Deshalb sollte diese Praktik nur von kundigen Personen durchgeführt werden.
Die sterile Kochsalzlösung wird entweder in den Hodensack (nicht in die Hoden), die Penisschafthaut (nicht in den Penis, die Eichel) und z.B. in die Brust oder die Schamlippen gespritzt.
Je nach Flüssigkeit und körperlicher Verfassung wird die Flüssigkeit innerhalb von 12-72h wieder gänzlich vom Körper abgebaut.
Blutergüsse sind möglich, jedoch nur, wenn man Blutgefässe erwischt. Hier ist eben darauf zu achten. Kann aber vorkommen. Besonders im Gewebe, wo man die Blutgefäße nur schlecht bis gar nicht sieht.
Aber jeder, der sowas macht, sollte wissen, dass man eben was sehen wird (schon alleine die Flüssigkeit).
Beim Schlagen mit einem Rohrstock oder einer Gerte können auch Blutergüsse entstehen (oft sogar gewollt).
Es ist eben eine Praktik, die in der Fetischszene sehr weit verbreitet ist.
Daher wäre es schön, wenn man nicht gleich schreit und schimpft.
Lieben Gruß,
Katarina