vanBruns, genau hier haben wir das Problem der Probleme.
Im Grundzug gibt es das Stillleben in der Fotografie nur bedingt, wenn ich es mit den Grundaussagen und Techniken der Malerei vergleiche.
Bedingt?
Wir müssen jetzt nicht in die Tiefen der Kunst abgleiten.
In den USA wurde in der Fotografie irgendwann das still life der Fotografie erfunden (das war in den 1920er, im Piktoralismus) und schnell hat sich herausgestellt, daß diese Konzepte nicht für Dinge taugen, die einen Reiz ausüben sollen. Tulpenüberladene Blumenvasen mit einem Jagdhorn und einem erlegten Hasen sieht in der Fotografie einfach nicht schön aus und reizt nur Jäger ... Dinge mit erotischen Anklang "leben" immer von der Erotik selbst, in/an die der Mensch gehört. Tja, schon haben wir die Differenz zwischen der Malerei und der Fotografie.
Im amerikanischen Sprachgebrauch stört sich daran keine Socke, weil es eben ein Überbegriff geworden ist, für das "gerade noch Leben zeigen".
Erwin, richtig, die Gefahr des aneinander Vorbeiredens ist gewaltig.
Michael
(er von Trout)