Könnt Ihr Euch ein Leben ohne Sex vorstellen?

Also mir persönlich ist Sex wichtig, nicht nur weil es mir körperlich gut tut, sondern auch weil es eine besondere Möglichkeit ist jemandem Nahe zu sein, intim vereinigt zu sein. Da ich mich schon vor Jahren gegen "feste Beziehungen" im Konventionellen Sinne entschieden habe, bin ich also auch nicht in Extremsituationen (wie Krankheit des Parters) dazu gezwungen auf Sex zu verzichten. Aber ich schließe nicht aus, das ich mich irgendwann wieder auf diese Art von Partnerschaft einlassen werde /möchte. Ich würde mir für diese Situation wünschen nicht auf Sex verzichten zu müssen, aber wenn ich mich für so eine feste Beziehung entscheide, werde ich das wohl tun, weil mir das wichtiger ist als das Leben und die Beziehungsformen die ich jetzt gerade lebe/führe. Vielleicht ist es dann für mich auch möglich auf Sex zu verzichten.
Kurz und knapp zusammengefasst:
Ich weiß nicht was die Zukunft bringt und schließe nichts aus. Aber jetzt gerade, in diesem Moment meines Lebens, befinde ich mich nicht in einer Situation in der ich auf Sex verzichten würde/könnte/wollte, vor allem aber es gar nicht müsste.

Ich glaube, das jeder Mensch auf Sex verzichten kann, es kommt halt auf die jeweiligen Umstände an.

Genauso wie es immer einen Punkt gibt, wo man selbst ja gar keinen Sex mehr haben will. Auch da hängt viel von den Lebensumständen ab.

als mein mann mir vor ca 5 jahren sagte, dass er nun definitiv keinen bock mehr auf dem "schmarrn" hat,
konnte ich das nicht so recht glauben, da wir ja schon mal 8 jahre fast sexfrei gelebt hatten.

heute bin ich froh drum, dass er sich nicht mehr "quälen" muss und wir die "problematik" sex ja oder nein, nicht mehr haben.
seitdem lebt es sich freier und besser für unsere beziehung.

Was ist das noch für eine Beziehung und eine Liebe ??
Sicher für Euch normal. Wir können uns das nicht vorstellen.

YES für ist es normal, asexuell zu leben !

Es ist offensichtlich eine andere Art von Beziehung als du sie kennst, aber den Wert dessen kannst weder du noch sonst wer wirklich bemessen. Wenn es für die Beteiligten passt ist das doch klasse und absolut alles was zählt!

Eine sehr gute Frage.
Ja, ich kann es mir vorstellen, sehr gut sogar. Das heißt natürlich nicht, dass ich glücklich damit bin. (Mehr werde ich dazu allerdings nicht sagen, es brächte eh nichts)
Habe eine gute Freundin, für die das Thema Sex und Liebe wirklich keine Rolle spielt und damit sehr glücklich ist, dabei jedoch nicht asexuell. In gewisser Weise beneide ich sie sehr.

Hallo,

genau genommen, möchte ich mir kein Leben mehr ohne Sex vorstellen.

In meiner Ehe kam das irgendwann mal so an "Ich popp lieber mit jedem dritten anderen, aber statt Dir guck ich mir lieber "Das Wort zum Sonntag" an!"

Das er sich regelmäßig einen runterholte war teilweise kaum zu überhören.

Bis zum Tag der (von ihm eingereichten) Scheidung wollte er wieder mit mir zusammen kommen, weil er mich abgöttig lieben würde.

Ich bin noch nicht in einem Alter, wo ich darauf verzichten könnte, möchte oder wollte.

Bei einem vorübergehenden Problem, wie zum Beispiel Penisbruch, Koma o.ä. wäre das natürlich kein Ding.

Erfahrungsgemäß werde ich nach eine Weile auch wirklich muffelig, ungehalten und unausstehlich.

Mag sein, das es Menschen gibt, die singen und klatschen, wenn ihnen ihr bis dato sexuell kompatibel veranlagter Partner sagt, das er körperlich keinen Bock mehr hat auf einen und ihm das alles nur noch lästig/ekelig ist.


Wenn ich eine Wohngemeinschaft haben möchte, kann ich mir die suchen.
Denn etwas anderes wäre das dann nicht mehr für mich.

Wenn jemand eine Gesellschafterin braucht, bedarf es dazu auch keiner Partnerschaft.
Eine Putzfrau, die den Haushalt wirft und gelegentlich jemand zum Reden ordern gegen Geld dürfte dann auch günstiger sein.

Meine Meinung, muss nicht Deine sein.

Chris

..kein schöner Gedanke

Im Prinzip nicht, aber wenn die Partnerin sehr krank ist, sieht es schon anders aus in meinen Augen

m Prinzip nicht, aber wenn die Partnerin sehr krank ist, sieht es schon anders aus in meinen Augen





jo oder man(n) selber

Für meinen Partner würde ich definitiv darauf verzichten.
Wenn ich jemandem liebe, dann bedingungslos.
So wichtig ist mir Sex dann wirklich nicht.

...aber will ich mir das vorstellen? Nein.

In meinem Leben ist Sex für mich eine Art Hobby geworden.
Ein Hobby, dass mein Leben bislang sehr bereichert hat.
Was jedoch nicht heißt, dass es unter bestimmten Umständen mal dazu kommen könnte, dass ein paar Wochen oder Monate kein Sex praktiziert wird. Sicherlich wäre es möglich. Aber sinnlos in meinen Augen.

gruß

der Verspielte

und und nochmals

Ich habe letztens ein gutes Buch von David Schnarch gelesen.

Er schreibt, das aus dem moralischen Problem "Sexualität" in den letzten Jahren ein biologischer Imperativ geworden ist (Wenn du keine Lust auf Sex hast ist irgendwas nicht in ordnung).

Dabei kann es durchaus sein, das ein Mensch glücklich ist wenn er keinen Sex hat, wenn er wirklich kein Sex haben will. ---- sagt ein Sexualtherapeut......

Möchte der Partner kein Sex haben zeigt sich wo man miteinander verbunden ist, ob am Herzen oder an der Lende. Und ob wir das Herz infrage stellen, nur weil es an der Lende nicht mehr passt.

In so einem Fall gibt es nur zwei Möglichkeiten
A) man beharrt auf die alternativlose Einigkeit zwischen Liebe und Sexualität (Wer liebt, hat auch Sex)
B) oder man trennt zwischen Liebe und Sexualität.


Es kann gut sein, das ich mal ein Leben ohne Sexualität mein eigen nenne. Dann muss man sich in der Partnerschaft halt hinsetzen und miteinander reden. Genauso anders herum.

Hatte ich - lange Jahre.
War in der Zeit aus gegebenem Anlasse so.
Heute lebe ich anders und möchte und werde auf Sex nicht verzichten.
Irgendwann wird das naturgegeben versiegen und ich hoffe für mich
zuerst geistig und dann erst körperlich.

Vielleicht geht es nicht nur darum Sex zu haben, oder nicht?
Vielleicht ist es auch so, dass der Sex den man erfährt seinen Partner zwar befriedigt, aber Mann selbst einiges vermisst. Trotzdem liebt man seinen Partner und möchte ihn nicht verletzen, oder verlieren. So, begibt man sich auf die geheime Suche.
Dem Partner das zu sagen finde ich sehr verletzend und denke auch, es würde eine Partnerschaft belasten und schlussendlich zum scheitern führen.
Deshalb bin ich zum Beispiel auf der Suche nach ehrlichen, vertrauensvollen und auch sympathischen Abenteuern mit einer Dame, oder auch einem Pärchen was auch so denkt? Ich glaube es ist so ehrlicher, als eine sonst gute Beziehung zu gefährden, oder seinen Partner zu verletzen.

Grüße in die Runde

Und man hält den Partner der Wahrheit nicht für würdig........ Und auch nicht einer Entwicklung für würdig......

Ich habe noch nie einen Partner erlebt, der von den persönlichen Wünschen des Anderen tief verletzt ist, dann aber Verständnis für das geheime Ausleben hatte. Eher andersherum.

Klar einige Wünsche meiner Partnerin haben mich verletzt. So wie auch einige meiner Wünsche meine Partnerin vor Probleme gestellt haben. Aber erstens, wenn man Geduld hat, löst sich mit der Zeit der Knoten. Und wenn man mal ehrlich ist, wenn die Beziehung sooo viel wert ist (und damit meine ich nicht die Bequemlichkeit) dann kann man auch sehr gut weiterleben ohne alles im Leben sexuell ausprobiert zu haben.

Man weiß ja nicht wie es mal ist wenn man noch älter wird aber zur gegenwärtigen Zeit auf keinen Fall

Wenn man älter ist und nicht mehr kann ist es doch egal.
Aber jetzt können wir es uns nicht ohne vorstellen.

Aufkeinenfall!!!!

Das Leben ohne Sex wäre so was von dass wir es uns nicht vorstellen können und auch erst gar nicht wollen. So lange es geht immer feste weiter.

Es geht schon. Nur man kommt in seinem Leben in bestimmte Abschnitte, wo man sich fragt, was möchte ich noch von meinem Leben oder nicht?
Ich persönlich habe 12 Jahre lang es ausgehalten und bin trotzdem bei meinem damaligen Partner geblieben, weil auch eine tiefe Freundschaft entstanden war und so etwas zählt auch. Aber am Ende, muss jeder für sich selbst entscheiden, was er will.

Ich befinde mich in meinem Leben dazu gerade in einer Art Umstellungsphase. Die Flaute hat bereits bei mir mit Mitte 30 angefangen. Nach 10 Jahren ohne nennenswerte sexuelle Aktivitäten kann ich nun mit Sicherheit davon ausgehen das hier in der Gegend in Zukunft auch nichts mehr entstehen wird. Die Vorstellung Sex mit Frauen zu haben sinkt immer weiter weil zu unrealistisch. Und gleichzeitig sinkt auch der Drang nach körperliche Nähe. Am Ende bin ich dann so will ich hoffen, von dem unerfüllbaren Scheiß, den man das ganze Leben lang sinnlos hinterher jagt befreit.