Asexualität - eine Heimat in der BDSM-Welt?

BDSM als Heimat für keinen Sex - das sehe ich anders.

Es ist ja nicht auf Sex verzichten, wenn man kein Sex haben möchte. Sich das so zurecht zu legen, und in eine BDSM Beziehung tragen zu wollen, ist eine Farce.

In BDSM ist jede Form von Sex oder Verzicht auf Sex, eben Sex, sexueller Kick.

Möchte ein Mensch eine Partnerschaft, Freundschaft ohne Sex, nur platonisch, sind keinerlei Spielereien auf welcher Ebene auch immer nötig. Wenn beide keinen Sex wollen, ist Sex eben kein Thema in der Partnerschaft und Punkt.

Das was du beschreibst ist Sex - Sex ist nicht bloss GV. Asexualität ist das Fehlen von sexuellen Bedürfnissen, ist wenn Sex erst gar kein Thema ist.

Ist es aber, bei der beschriebenen Situation.

Asexualtät ist hier eine vielleicht falsch gewählte Bezeichnung.

Nun, ich verstehe deine Frage wohl nicht.


Zwischen nur das eine Wollen, manchmal, immer oder selten - und es gar nie zu wollen, liegen einfach Welten.

BDSM als Verschleierung - ja kann passieren. Ist aber nichts weiter als Selbstbetrug.
Natürlich kann man sich einen Cucki halten, in den KG stecken, und so tun, als würde er unbedingt wollen, aber nicht können, und dies als besonderen Reiz hinstellen - dabei will er ja gar nicht, macht ihn nicht geil, weil er schon gar nichts mit geil sein, und Sex am Hut hat. Hat auch seine Berechtigung - ist aber am Ziel "Geilheit durch Cuckolding" vorbei. Natürlich kann Frau ihn in den KG stecken, und so tun, als wäre er es nicht wert, gef... weil so klein und mickrig oder wie auch immer, aber wenn Frau wirklich nur einfach mit ihm keinen Sex will, und der Schein damit gewahrt wird, ist es genauso auf die Länge Selbst- oder anderweitiger Betrug, wenn auch absolut legitim.
Natürlich genauso in umgekehrten Rollen.

Wenn um obiges Beispiel zu nehmen - sie nach dem Knien und Kopf auf dem Schoss, als Belohnung es sich selbst besorgen kann, und Dom dann nachher vielleicht oder vielleicht auch nicht in Gedanken daran masturbiert, ist es eben in keiner Art und Weise asexuell.

Wer asexuell ist, braucht einfach kein Sex und keine sexuellen Handlungen, will keinen Sex und ist dabei rundum glücklich. Fehlt nichts dabei.

Die Intention macht es meiner Meinung nach aus, ob es asexuell ist oder nicht!

Ich verstehe das so: Der dominante Part ist asexuell und kauft sich mit der Dominanz und Kontrolle der Sexualität einer oder eines Sub eine Beziehung.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich einen Dom hätte, der kein sexuelles Interesse an mir hätte, den es nicht geilmachen würde, mich zu dominieren, der es aber aus Liebe zu mir tut - ja, ok, kann man machen. Aber fehlen würde mir was. Aber wenn die Beziehung ansonsten sehr gut und die Liebe groß wäre, ginge es unter Umständen. Schöner wäre aber, wenn er mich auch sexuell begehren würde.

ob du nun sex - in welcher form auch immer - haben kannst, willst, musst, darfst oder eben nicht ist letzlich egal.
wenn dein handeln/denken/fühlen nicht erotisch motiviert ist, hats mit bdsm nix zu tun.
trotzdem kannst im bdsm eine ecke finden in der dich wohl fühlst.