Verzicht auf Orgasmus.
Man liest es immer wieder in den vielen Beiträgen.Der Sex ist auch ohne Orgasmus schön!
Ist dem wirklich so - kann man längere Zeit auch ohne Orgasmus genussvollen Sex haben oder ist es letztlich doch nur eine Notlüge, um dem Partner nicht noch mehr Druck aufzubürden?
Ist es situationsbedingt oder steckt womöglich auch ein Sinn dahinter, wenn man nicht zum Höhepunkt kommt oder kommen will?
Ich würde liebend gerne mal eure Meinung (Sowohl die männliche, als auch die weibliche Sicht der Dinge) zu diesem Thema lesen.
Ich fange einfach mal selbst an.
Es gibt Tage, da ist man voller Gier.
Man genießt den Sex unmittelbar vor dem Punkt ohne Wiederkehr. Ein Orgasmus würde dieses Gefühl, diese Emotionen, einfach stören. Zuviel müsste man opfern, für diese halbe Minute des Wegtretens.
Man genießt die Reaktionen des Partners, sieht, fühlt, schmeckt, lässt der Phantasie freien Lauf.
Man ist regelrecht süchtig nach diesem besonderen Gefühl der Lust - man kann einfach nicht genug davon bekommen.
Womöglich ist es auch das Verlangen nach mehr - die Möglichkeit, ohne Verluste eine Runde nach der anderen zu starten.
Ich frage mich gerade, ob es auch ein Stück weit Angst sein kann.
Die Angst, durch den Orgasmus etwas zuviel Energie für weitere Runden zu verlieren, dadurch zurückstecken zu müssen.
So passiert es mir sehr oft, man ist für den Moment völlig befriedigt und hat kein Verlangen nach mehr.
Dieser freiwillige Verzicht hält aber auch nicht ewig an.
Spätestens am nächsten Tag darf er dann sein.
Für mich gibt es also einen kleinen Verzicht auf den Orgasmus - zwar nur situations- und zeitbedingt, aber immerhin.
Ein Verzicht auf längere Zeit käme für mich keinesfalls in Frage.
Ohne Orgasmus fehlte somit ein wichtiger Bestandteil des Liebesspiels.
Al
Nun seid Ihr dran - lasst mal eure Sicht der Dinge lesen.