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Die Orgasmuskurve

Die Orgasmuskurve
Bitte nicht Lachen.
Ich sitze an einer Bar auf einer Geburtstagparty und neben mir wartet ein großer gutaussehender Mann auf sein Bier. Brille, ungefähr 40 aber kaum noch Haare.
Wir kommen ins Gespräch, woher man die Gastgeberin kommt usw. und als es beruflich wurde sagte er:
„Ich berechne Orgasmuskurven.“ Ich hätte mich bald verschluckt aber mir so gut es geht nichts anmerken lassen. „Orgasmuskurven“ sage ich „Na klar, habe ich früher auch mal gemacht. Bringt bloß nicht viel. Oder?“
Natürlich gab er mich nicht Recht und erzählte sehr spannend von seinem Projekt, das er viele Kunden habe und die Kurven sehr unterschiedlich wären, so individuell wie eben wie jeder selbst. Er würde die Kurven ständig weiterentwickeln und so.
Ich muss schon sagen, gerne hätte ich ihn weiter ausfragen wollen, aber irgendwie schien mir die ganze Geschichte nicht geheuer und ich nahm es als Spaß.
„Cleverer Trick“, dachte ich noch.
Der Mann hat übrigens den ganzen Abend noch von Orgasmuskurven erzählt und bestimmte so das Gesprächsthema an der Bar. Im Internet habe ich nicht viel darüber gefunden. Doch immerhin zwei Bilder.

Jetzt meine Frage an Euch. Gibt es das wirklich? Ich meine, natürlich gibt es eine Orgasmuskurve aber woher zum Teufel kommen die Daten für diese Kurven?
Wie werden diese Daten erfasst? Oder ist das nur eine geschickte Anmache?


Bin gespannt auf Eure Meinungen.
*katze*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Wissenschaftler erforschen ...
eben auch das Verhalten der Menschheit beim Orgasmus was durch die Elektroenzephalografie erst mal gemessen wird und gleichzeitig in der optischen Auswertung als Elektroenzephalogrammh sichtbar gemacht werden kann.

Das ist aber nur mal ein Beispiel von mehreren wie man die Orgasmuskurve messen oder visuell darstellen kann.

*zwinker* vom Frenchlover
Sehr interessant
Kann mir gut vorstellen, dass das wirklich wissenschaftliches Interesse geweckt hat und natürlich wird es wohl genauestens untersucht. Ist bestimmt auch nicht schwer, dafür Testpersonen zu bekommen. Vielleicht gibt es ja auch ein kleines Entgelt dafür; witzig, mit seinen Orgasmen Geld zu verdienen. Sollte jemand herausfinden, wer solche Testpersonen sucht, bitte Bescheid sagen!!!
Aber mal zu dem Typen an der Bar: Vielleicht hat er genauso davon gehört wie du, sich ein wenig schlau gemacht und gedacht, das wäre ein gutes Thema für eine Anmache. Wer weiß!
Viel Glück noch bei den Recherchen wünscht
Tollwut *top*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Du solltest auch ...
Im Internet habe ich nicht viel darüber gefunden. Doch immerhin zwei Bilder.
immer mal bei deiner Suche Schlüsselwörter eingeben die auch artverwandt sind, so findest Du unter Orgasmusforschung oder Sexualforschung mehr als Zahlreiche Berichte zu diesem Thema.

*zwinker* vom French
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Jaja,
die Wissenschaftler.
Würde die Welt nur aus Wissenschaftlern bestehen, wäre sie sicher längst ausgestorben.
Wenn er den ganzen Abend nicht ein einziges Mal darauf angespielt hat, dass er Deine Orgasmuskurve gerne näher erfassen würde, dann war er vermutlich echt.
So sind die Burschen, das ganze Leben dreht sich nur um die Wissenschaft.

Al
*lach* Ich bin mir noch nicht sicher, was ich denken soll.

Wenn man mit neuen Bekanntschaften spricht, geht man da gleich so sehr ins Detail? Er hätte ja auch mitteilen können, dass er Wissenschaftler ist und mit Statistiken zu tun hat.

"Ich berechne Orgasmuskurven." Wenn mir das so jemand sagt, den ich nicht kenne, dann kann ich eigentlich nur zweifeln. Sorry, das ich das nicht ganz ernst nehmen kann.

L.
Danke erstmal
@*****_68
Wenn er den ganzen Abend nicht ein einziges Mal darauf angespielt hat, dass er Deine Orgasmuskurve gerne näher erfassen würde, dann war er vermutlich echt.
Und ob der Kerl echt war und natürlich wollte er auch meine Orgastischen-Daten erfassen. Ich hielt es nur für einen Gag und habe den berühmten Braten gerochen.

Kennt ihr den Witz nicht mit dem kleinen Hund?
Frau: „Was kann denn alles ihr kleiner süßer Hund so?“
Mann: „Oh, Bello kann auch Frauen sehr, sehr glücklich machen.“
Die Frau glaubt dem Mann nicht und möchte es dennoch gleich probieren. Als sie nackt auf ihrem Bett liegt und Bello und Herrchen vor ihrem Bett stehen, sagt der
Mann: „Bello, Hopp“
Mann: „Bello, Hopp“
Mann: „Bello, Hopp“
Die Frau grinst schon und glaubt den Schwindler entlarvt zu haben da ruft der
Mann: „Bello, ich zeige Dir es jetzt zu letzten Mal.“


Heute glaube ich jedoch es war vielleicht auch übertriebene Vorsicht. Wenn ich nicht so schrecklich neugierig wäre.

@****wut
Vielleicht gibt es ja auch ein kleines Entgelt dafür; witzig, mit seinen Orgasmen Geld zu verdienen. Sollte jemand herausfinden, wer solche Testpersonen sucht, bitte Bescheid sagen!!!
Gefährlich! Ich sehe schon Eure Mailbox überquellen. Erfindungsreiche Männer legen sich jetzt Kabel und ein Messgerät zu und suchen für 10€ Entschädigungsaufwand willige Testfrauen.
Aber diese ganze Orgasmuskurve-Geschichte soll wohl auch bei Männern funktionieren.
An Hand beider Kurven kann man dann wohl ermitteln ob das Paar Orgasmus-Technisch zusammenpasst.

Ich lach mich echt schief wenn das funktionieren sollte. Dann gibt es bestimmt bald Datenbanken in denen wir den optimalen Partner ermitteln können. In Orgasmus-Technischer Sicht.
*katze*
@Lara
Also, wie schon gesagt, ich habe da auch meine Zweifel. Natürlich habe ich einen entscheidenden Vorteil. Ich habe sein Gesicht im Gespräch beobachten können und muss zugeben, der Mann hätte es drauf gehabt. Ich muss ja heute noch an ihn denken, obwohl der Geburtstag schon über zwei Jahre her ist.
Leider habe ich ihn nie wieder gesehen.
Vielleicht ist er bei irgendeiner Messung explodiert.
*haumichwech*
Kann nicht so direkt sagen, ob das eine 'geschickte' Anmache war, aber die Kurven in den Bildern oben habe ich schon mal gesehen. Werden relativ ausführlich im Film von Nina Hartley erkärt - hieß IMO 'Nina Hartley's Guide to Multiple Orgasms'..

cu
Dreamcaster
Also wenn er
den ganzen Abend davon erzählt hat und Du Dir immer noch nicht sicher bist ob er es wirklich macht, konnte er wohl nicht mit viel fundierten Argumenten und Tatsachen aufwarten.

Ich denke, hier wollte sich jemand ein bißchen interessant machen. Scheint ja auch geklappt zu haben (-:
hab mal gegoogelt .....
guckt mal was ich da bei der ........

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/michael.luetge/reich.htm

gefunden hab.:

1.2.2.3.2 Die energetische Abfuhrfunktion des Orgasmus
Im Mittelpunkt der »Funktion des Orgasmus« von 1927 steht die »orgastische Potenz« als Fähigkeit, die sexuelle Bedürfnisspannung jeweils mit einem adäquaten Befriedigungserlebnis vollständig zu erledigen. Dabei gesteht Reich auch dem Gesundesten gelegentliche Störungen dieser Abfuhrfähigkeit zu, während sie beim Neurotiker fehlt, so daß seine Sexualpraxis nicht von tiefer Befriedigung danach begleitet ist, sondern bleierne Müdigkeit oder Ekel und Tristesse hinterläßt.(10) Je geringer die orgastische Potenz, je niedriger die Erledigung des Affektbetrags, je größer die Restwollust, desto reichhaltiger sind bisweilen die erotischen Abenteuer organisiert.(11) Für Damen reklamiert Reich, daß der rein klitorale Orgasmus nur für das gröbste der Erregungsabfuhr gerade einmal zureicht, für die völlige Abfuhr der leider so oft gestauten Sexualerregung aber der vaginale Orgasmus obligatorisch ist.(12) Subjektives Befriedigungserleben kann oft mehr Abfuhr vortäuschen als real erledigt wurde und vertieft sich stets nach erfolgter Therapie bei Reich.(13)

Der Ansatz bei der Erregungssumme des psychischen Apparats in der Energetik des Freudschen »Entwurfs« oder dem VII. Kapitel der »Traumdeutung« ist vom Dilemma der Nichtmeßbarkeit eines als quantitativer Vorgang definierten Geschehens gekennzeichnet: Libido als akkumulierbare psychische Energie mit Unlustcharakter soll im Orgasmus quasi in Bewegung, Friktionsreiz und passagere Regression in vorichliche Empfindungsstadien abgearbeitet werden. Die Homöostase der Unerregtheit, Entspannung wird als Befriedigung, als Zielpunkt der Lust durch Unlustabfuhr eingesetzt, Ideal dieses Modells ist gerade nicht die ewige Wollüstigkeit, sondern die Ruhe, zu der eben nur der Orgasmus ausreichend verhilft. Weil Reich diesen energetischen Ansatz des frühen Freud zu seinem Zentralfokus erhebt, nennt er ihn, später in radikaler Abgrenzung gegen die Psychoanalyse, Sexualökonomie.(14) »Die Intensität der Endlust im Orgasmus ist also... direkt abhängig von der Größe der auf das Genitale konzentrierten Sexualspannung; sie ist um so intensiver, je größer und steiler das 'Gefälle' der Erregung ist.«(15) Die Sexualerregung ist nicht materialisierbar an der - konstitutionsbedingten - Menge oder Spritzhöhe des Spermas, der Nässe der Scheide, nicht an Tachykardie im EKG oder EGG, nicht an Erektionsstärke von Penis, Schamlippen und Brustwarzen, den Muskelspasmen oder der Weite der Pupillen, und doch sind all diese Regungen meßbare manifeste Erscheinungsformen der psychischen Energie.(16) Am Modell der Hydraulik konstituiert Reich seine Theorie der »Energieproduktion des vegetativen Zentralapparats«, der die Erregungsquantität bestimmt, während die Dammbauten der Kanalisierung dieser Energieströme durch die gesellschaftliche Präformation des sensomotilen Repertoires des Subjekts errichtet werden: das Sublime der Sekundärvorgänge bei Freud.(17)

Damit hat Reich Freuds Trieblehre ohne deren Revision zur zweiten Topik und ohne deren Hypothese des Todestriebes übernommen. Nicht die Struktur der Binneninstanzen des Selbst interessieren ihn, sondern die Energieverteilung der libidinösen Triebkraft auf die Triebziele: die »gesunden« Wege direkter orgiastischer Abfuhr oder die neurotischen Wege einer Konversion in Angst, Wut, Haß, Hysterie oder Symptombildungen.

Seine Neuroselehre basiert auf dem Konversionsmodell: gestaute Libido entlädt sich über die Körperzeichen der orgastisch nicht abführbaren Sexualerregung unter einer entstellenden Verschiebung ihres Ur-Sinnes im sexuellen Funktionszusammenhang auf einen nichtsexuellen Sinn, etwa Angst.(18) Dabei sind die körperlichen Reaktionen von Sexualerregung und Angst in Tachykardie und vegetativen Innervationen identisch, wie die Erregungsdiarrhroe und die Angstpollution zeigen.(19)

Der Abfuhrvorgang während des Orgasmus besteht nach Reich in einer Konzentration der Erregung aus dem gesamten Körper auf das genitale Friktionsfeld. »Nach übereinstimmenden Mitteilungen potenter Männer und Frauen sind die Lustempfindungen um so stärker, je langsamer und linder die Friktionen und je besser sie aufeinander abgestimmt sind. Das setzt auch ein hohes Maß an Fähigkeit voraus, sich mit dem Partner zu identifizieren. Als pathologische Gegenstücke dazu finden sich der Drang zu heftigen Friktionen mit Penisanästhesie bei sadistischen zwangsneurotischen Charakteren, die an Unfähigkeit, den Samen zu ergießen, leiden, und die nervöse Hast der an verfrühter Ejakulation Leidenden. Orgastisch potente Menschen lachen während des Geschlechtsaktes niemals und sprechen - zärtliche Worte ausgenommen - nicht. Beides, Sprechen und Lachen, deutet auf schwere Störungen des Vermögens zur Hingabe hin, die ungeteiltes Versinken in der Lustempfindung voraussetzt.«(20)

Nach dem Abströmen der Erregung auf das Genital löst sich der Orgasmus mit unwillkürlichen Muskelkontraktionen als intensivmotiler autonomer Prozeß unter bewußtseinsgetrübter Sperma-Ejakulation. Dabei strömt nach Reich die Erregung vom Genital auf den Körper zurück, was als wohlige körperliche und seelische Schlaffheit empfunden wird. »Die Akme stellt somit den Wendepunkt vom genitalwärts gerichteten zum entgegengesetzten Ablauf der Erregung dar. Nur der komplette Rücklauf der Erregung macht die Befriedigung aus, die zweierlei bedeutet: Umsetzung der Erregung und Entlastung des Genitales.«(21)

Sah Freud das ökonomische Trieb-Modell als ein Gleichnis, so erfährt es bei Reich Wortwörtlichkeit. Die Metapher der Abfuhr von Spannung(22) steht unvermittelt neben dem Bild des analog dem Gezeitenwechsel zwischen Körper und Genital zirkulierenden, insgesamt aber konstanten Erregungsströmens. Dieses physikalische Paradox löst Reich nicht auf.

Während Freuds Todestriebhypothese die Notwendigkeit kultureller Versagung als Ausgestaltung des Inzesttabus legitimierte, rührt die Aggression für Reich(23) aus eben dieser kulturellen Sexualstauung allererst her. »Gesunde Sexualität fordert unbestimmt oft Objektwechsel.«(24) Solange Ehe nicht nur wirtschaftliche Bindung, sondern auch sexuelle fordert, provoziert der Treuezwang zärtlich-gehässige Lustlosigkeit und unbändige Seitensprunghaftigkeit.(25)

Einerseits produziert die »sexuelle Zwangsmoral« die Störung gesunder Entwicklung von Oralität und Analität zum Primat erkennender Liebe der Genitalien(26) und somit Störungen des Orgasmuserlebens. Daraus resultiert der triebgehemmte Charakter des Impotenten(27), der Männlichkeitskomplex der Frau(28) und die Neurose als Konversion gestauter Sexualerregung.

Andererseits konvertiert dieser Libidostau aber auch in Sadismus und Haß als Reaktion auf verwehrte Liebe und schafft damit die »antisozialen Tendenzen«, gegen die Kultur intermittieren soll. Freie Sexualübung stört weder Sublimierungsleistungen in der Ichbildung und den kulturellen Kreationen von Kunst und Wissenschaft noch die aggressive Arbeitsfähigkeit im materiellen Produktionsprozeß, sondern hebt Selbstwertgefühl und seelisches Gleichgewicht im »erotischen Wirklichkeitssinn« zum unwiderstehlichen Charme und Stolz glücklich Liebender am Arbeitsplatz. Die narzißtische Gratifikation des sozialen Status der Arbeit tut sein Übriges zur gesteigerten Arbeitsmotivation.(29)

Mit der nur teilweise überzeugenden Argumentation, der korrekte Orgasmus befreie zur Bestleistung auf der Arbeit(30), hat Reich ein zentrales Argument gegen Freuds Festhalten an der Kulturbildung durch Umleitung sexueller Gelüste auf produktive Arbeit entwickelt. Für eine Psychoanalyse, die der Reproduktion der Ware Arbeitskraft verpflichtet ist und so auch mit den Kassen abrechnet, ist dieses Argument pragmatisch geschickt. So läßt sich als die scheinbar wichtigste »Funktion des Orgasmus« die Produktivitätssteigerung unter Abnahme neurotischer Krankheitsbilder nennen: Marxens »gesellschaftlicher Gesamtarbeiter« ist glücklich über diese kostengünstige Einsparung von Lohn und Krankengeld via Sexualtherapie. Auf der Strecke bleibt eine verdingte Sexualität, die sich nicht anders legitimieren kann als durch die Summe des von ihr erwirtschafteten »Mehrprodukts«.(31)

Reichs Energetik basiert auf den Aporien von Freuds Gleichzeitigkeit von Trägheit und Konstanz.(32) Hatte Freud diese »physiologische« Basis immer mehr aufgeben müssen, die das Problem der Übersetzung der somatischen Phänomene in analoge, hypothetisch angenommene, »seelische« Mechanismen und mit jenen verbunden die geschichtlich strukturierte Welt von Sprache, Symbolik und Interaktion nicht lösen konnte, so gerät für Reich die Transformation von Kraft in Sinn zu einer unnötigen Komplikation, wenn man sich doch auf die Analyse von Kraftverhältnissen beschränken kann, deren intrapsychische Topik und Dynamik dem Grundantagonismus von Trieb und Arbeitsplatz weicht.(33)

Die Konstitution der Neurose als intrapsychischer Konflikt, der in der familialen Genese nicht nur die Logik seiner Abwehrmechanismen entwickelt hat, sondern darin zugleich auch schon die geheimen Botschaften für seine heilsame Entschlüsselung mit sich trägt, wird für Reich sekundär gegenüber dem Grundkonflikt von Trieb und Gesellschaft.(34)

Heilung verheißt nicht die Erschließung des archaischen Wunsches aus der Konstellation seiner Metonymien, was offensichtlich aber damals noch Reichs Therapiestil war(35), sondern eine Rekonsolidierung der orgastischen Potenz durch genaueste Analyse der Sexualpraktiken und ihrer Störelemente.(36) Die »Umordnung der Triebe« und der »charaktereologischen Reaktionsbasis, auf der sich die Neurose aufbaut«, vollzieht sich weder durch Sublimierung noch durch Abreagieren noch durch Bewußtwerden.(37) Nur der korrekte Orgasmus schafft letztlich die somatische Libidostauung aus der Welt, die die Wurzel allen Übels auf der Couch ist. Dann geht alles wie von selbst. Zu diesem Zwecke hilft aber keine spanische Fliege, sondern nur der Abbau der Hemmungsimpulse im Ich mittels psychoanalytischer Behandlung.(38)

Nachdem Reich zunächst die hemmenden Phantasien des intrapsychischen Apparats für sekundär gegenüber dem somatischen Stau-Proprium erklärt hat, wendet er sich dann doch diesen sekundären Epiphänomenen der Psychogenese zu, um den somatischen Komplex des Orgasmus in den Griff zu kriegen. Offenbart sich darin die Liebe zum Sekundären oder eher die Bemühung um die Gunst des Meisters, der diese Schrift an seinem 70. Geburtstag entgegennahm mit dem kernigen Kommentar: »So dick?« Meinte er die Dicke des Buches?(39)

Reich hatte 1921 schon »eine der anziehendsten, intelligentesten und begehrenswertesten Studentinnen der Universität«, eine Medizinerkommilitonin geheiratet: Anni Pink.(40) Sie wurde selbst als Analytikerin mit Beiträgen zur frühen Identifizierung, femininem Über-Ich und Ich-Ideal bedeutend und hatte mit Reich zwei Kinder, Eva 1924 und Lore 1928, mit denen sie oft Ferien in der Alpen verbrachten.(41) Schon vor der »Funktion des Orgasmus« hatte Reich unermüdlich über sexuelle Betätigungen und larvierte Formen der Onanie publiziert.(42)

ist das was ..... was meint Ihr ...... ich weiss nicht ....... HILFE *hilfe*

HamJay
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Du liebe Güte ...
Man will ihn genießen und sich keine Gedanken dieser Art machen.

Al
@ woody_68
Man will ihn genießen und sich keine Gedanken dieser Art machen.

Recht haste, aber es stand halt im Forum und da hab ich mal die Frau Internet gefragt ........ und da ich auch nicht richtig gewust hab was ich davon halten soll, hab ich halt mal um HILFE gerufen. *huch*

HamJay

PS.:wie weit bist denn mit deinem Planschebecken ?
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Beides, Sprechen und Lachen, deutet auf schwere Störungen des Vermögens zur Hingabe hin,

Logisch, weil "Mann" ja nicht multitaskingfähig ist. *g*

und passagere Regression in vorichliche Empfindungsstadien abgearbeitet werden

*hae*

Dieses physikalische Paradox löst Reich nicht auf.

Ich finde es noch nicht mal. *roll*

Freie Sexualübung stört weder Sublimierungsleistungen in der Ichbildung und den kulturellen Kreationen von Kunst und Wissenschaft noch die aggressive Arbeitsfähigkeit im materiellen Produktionsprozeß

Da bin ich aber froh. Das ist ab jetzt mein Freibrief. *zwinker*

Die »Umordnung der Triebe« und der »charaktereologischen Reaktionsbasis, auf der sich die Neurose aufbaut«, vollzieht sich weder durch Sublimierung noch durch Abreagieren noch durch Bewußtwerden.(37) Nur der korrekte Orgasmus schafft letztlich die somatische Libidostauung aus der Welt, die die Wurzel allen Übels auf der Couch ist.

Neurosenfrei durch hemmungslosen Sex. Man sagt ja auch Sex ist gesund. *crazy*

eine der anziehendsten, intelligentesten und begehrenswertesten Studentinnen der Universität«, eine Medizinerkommilitonin geheiratet

Dann aber vermutlich völlig unwissenschaftlich die mit den dicksten Titten *haumichwech*
@ muetzle
DANKE,

das hilft mir deutlich, den Text jetzt etwas besser zu verstehen.....

HamJay

(PatschHandVorDieStirnHau) *aua*
Nur der korrekte Orgasmus schafft letztlich die somatische Libidostauung aus der Welt, die die Wurzel allen Übels auf der Couch ist.
Na, dann woll´n wir mal ... *bananen*

... damit sich nix staut und wir deshalb vielleicht noch auf die Couch müssten.

*lach*
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Von welcher Couch ist jetzt da die Rede? Nicht das da was falsches reininterpretiert wird. *zwinker*

.. und jetzt schnell weg. OT-Gefahr. *schock*
@ muetzle
Nicht das da was falsches reininterpretiert wird.

bei dem Text ? ? ? *haumichwech*

HamJay
****bln Paar
33 Beiträge
Orgasmuskurve
Ich finde, du hättest nicht so scheu sein sollen und ihn einfach ausfragen sollen, dann wüsstest du alles.
Pech, Chance vertan.
Aber mach dir nix draus, bis jetzt hat´s ja hoffentlich auch geklappt, mit der Liebe und dem Orgasmus.
Man kann auch alles zerreden *zwinker*

Lieben Gruß, Matthias
@muetzle
Die Couch, die ich nicht mag, steht dort, wo Neurosen, entstanden aus Libidostau, mit einem Fachmann besprochen werden. Damit´s auch JEDER richtig versteht. *zwinker*


Mal zurück zu den Orgasmuskurven ... *lach*

Ich brauche definitiv niemanden, der meine wissenschaftlich auswertet. Ich genieße lieber.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
höhö...
das erinnert mich an eine Gegebenheit im Endstadium meiner letzten Schwangerschaft,9. Monat.
Weil das Kind noch nicht kommen wollte, mußte ich jeden Tag an den Wehenschreiber angestöpselt werden. Seit Wochen bereits im Krankenhaus einkaserniert,stundenlang auf der Pritsche an dieses blöde Dingen angeschlossen, Langeweile pur.....und keine Wehe weit und breit in Sicht.
Was macht Frau also? Richtig,sie spielt eines Tages,mutterseelenallein gelassen im Zimmer an sich rum. Und bekommt nen Megaorgasmus dabei.

Kurze Zeit später kommt der Professor angedackelt, sieht sich das Wehenschreiberprotokoll an und meint völlig irritiert:
"Frau G. ich versteh die Welt nicht mehr, eine absolut gigantische Wehentätigkeit für ca. 20 Sekunden und dann nix.....wie abgestellt!
Hat Sie das Kind mal sehr stark getreten?"

Ich*rotwerd*:" jaahaaaaaa......."

Womit bewiesen ist,das man das sowas von genau messen kann....*g*

Ich glaub,der Professor rätselt heute noch.......
@ Acivasha
das beste was ich seit langem gelesen hab .... *haumichwech*

HamJay
*******_by Mann
3.178 Beiträge
@ Acivasha

*haumichwech* Sehr schöne Geschichte.

Sowas ähnliches hatte ich auch mal. Wochenlanges Krankenhaus und mir war mal "langweilig" morgens. Kaum war ich fertig kommt die Krankenschwester und will den Puls messen. Ihr ungläubiges Gesicht war schön. *ggg*
Falls jemand mal eine Langzeit-EKG und -Pulsmessung hat, könnt Ihr das ja auch mal ausprobieren:
*pimper* und bei der Auswertung der Kurven die Mimik des Arztes beobachten.
Ich bekam grinsend die Frage gestellt: "Gegen 22 Uhr waren sie aber ganz schön aktiv?"
Kann nicht so direkt sagen, ob das eine 'geschickte' Anmache war, aber die Kurven in den Bildern oben habe ich schon mal gesehen. Werden relativ ausführlich im Film von Nina Hartley erkärt - hieß IMO 'Nina Hartley's Guide to Multiple Orgasms'..

cu
Dreamcaster

Diese Orgasmuskurven gibt es tatsächlich. Sie werden
1) zu therapeutischen Maßnahmen eingesetzt
und
2) immer dann herangezogen, wenn es um spätere oder multiple Orgasmen geht.

Es gibt einige Bücher, die von sich behaupten Männern multiple Orgasmen beizubringen (z.b. Geheimwissen mänlicher Multiorgasmus ; Mike Kleist; Heller Verlag oder Nina Hartley's Guide to Multiple Orgasms).

Sie fordern dazu auf, ein tieferes Versändniss von seiner Orgasmuskurve zu erhalten und im richtigen Moment den PC-Muskel zu aktivieren...
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