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Gedankenkarussell - wie geht ihr damit um?

*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Gedankenkarussell - wie geht ihr damit um?
Guten Morgen ihr Lieben.

Mich treibt gerade eine Frage um, auf die ich noch keine wirklich befriedigende Antwort gefunden habe.

Nehmen wir mal an ihr seid in einer gut funktionierenden Beziehung, man vertraut sich, ist offen, kann reden. Nun schwirren Fantasien durch euren Kopf, von denen ihr euch nicht sicher seid, ob es wirklich gut wäre diese auszuleben.
Wie geht ihr als Subbies damit um? Was für Denkprozesse gehen vor bei euch, bevor ihr entscheidet, jau... das Risiko gehe ich ein?
Wie geht ihr als Dom damit um? Was sind für euch Anhaltspunkte an denen ihr fest macht ob ihr eurem Bottom das Ausleben zumuten könnt, wollt, was auch immer?
An Beide, seid ihr mit dem Ausleben schon mal auf die Nase gefallen? Sei es, weil der Mindfuck doch grösser war, als das reale Erleben, oder auch weil es einen Absturz gab, an dem ihr zu knabbern hattet?

Das es dafür kein Patentrezept gibt weiss ich natürlich, aber ich hänge gerade ein bisschen im Gedankenkarussell fest, und vielleicht bekomme ich hier ja den einen oder anderen neuen Denkanstoss?

*nixweiss*
*******dor Mann
5.888 Beiträge
Feine Frage
[Je genauer man schaut, desto schwieriger zu beantworten. Wie lang ist also die Küste von England?]

Ich mag es, wenn Räume benannt werden und sehe darin im Regelfall einen Gewinn für beide.
Eine Option mehr, die nicht vergällt, wenn der Stellenwert der Phantasie reif integriert werden kann - in Selbst und Beziehung.

Dann: der Nase nach. Wie bei allem (vermeintlich) Bekannten übrigens auch. Mit gleichem Risiko.
Mit dem Partner darüber reden heißt ja noch lange nicht dass man sie ausleben muss.
Bringt aber einem eventuell weiter was das Risiko betrifft.

Wo ist da jetzt das Problem?
*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Das Problem könnte sein das meinetwegen zB bei Rapeplay vorhandene Erlebnisse getriggert werden, oder bei Spielen mit Ängsten, zB vor Nadeln oder Strom, Subbie derart in Panik ausbricht, das das Vertrauensverhältnis nachhaltig geschädigt werden kann.

Ich kann es schlecht beschreiben, ich habe definitiv Schwierigkeiten zur Zeit zu entscheiden, welche Türen meines ganz persönlichen Giftschrankes mal einer genaueren Betrachtung wert wären.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Wir reden recht viel über Phantasien u.ä.. Einige setzen wir recht zügig um, andere erst nach vielen Gesprächen, wieder andere warten noch drauf. Komischerweise bin ich (als Top) in den meißten Fällen der bremsende, weil ich meine viel zu neugierige Süße nicht überfordern will...
Bei einigen Dingen kommt dann plötzlich die Überraschung ... und ja, es ist auch schon mal "in die Hose gegangen":
Wir wollten mal (eine) weitere Person(en) in unser "Spiel" mit einbeziehen. Ich wollte sie überraschen und hatte ein Treffen mit Bekannten auf einer Party organisiert. Hab ihr die Augen verbunden und dann war es soweit.
Sie wollte jedoch an dem Abend hauptsächlich kuschelig eingewickelt werden, und wer uns kennt, weiß, was wir unter "kuschelig tüdeln" verstehen *zwinker*
Naja, irgendwie hab ich für die Aktion wohl einfach den falschen Abend erwischt...
*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Euer Tüddeln war sooooo schön *love3*

Darf ich weiter nachhaken? Wie entscheidest du, was sie überfordert, aus dem Bauch heraus? Und wie gehst du gegebenfalls damit um? Step by Step, auf mehrere Sesions verteilt, und sacht austesten wo die Grenzen sind, oder eher "wenn schon, denn schon", sprich direkt in die Vollen wenn du meinst die Zeit und deine Süsse sind reif dafür?
Dann solltest du mit "Fachkräften" darüber reden, wenn du bedenken hast, dass du wenn du mit deinem Partner darüber redest in Panik auszubrechen, bzw. dein Vertrauensverhältnis zu ihm zu schädigen.
*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Nein nein nein, um Gottes Willen. Nicht beim drüber reden, alles gut, da ist alles schick *g*

Es geht mir einfach um die Umsetzung. Ich denke jeder von uns hat sich in der einen oder anderen Situation schon mal falsch ein- bzw überschätzt.
Nicht alles was einem im Kopf umher schwirrt ist dazu bestimmt umgesetzt zu werden.
Entweder sich mit seinem Partner vorsichtig heran tasten oder einfach damit noch warten. Aber manchmal ist es einfach besser es nur in der Fantasie auszuleben.
Gerade bei psychisch erlebten Traumata ist Vorsicht geboten, denn wenn genau diese noch starke Ängste bereiten sind diese Traumata noch lange nicht verarbeitet. Und da sollte man erst diese angehen. Denn da können auch ganz andere Ereignisse etwas triggern.
*******dor Mann
5.888 Beiträge
...
HisProperty
Es geht mir einfach um die Umsetzung. [...]
&
Das es dafür kein Patentrezept gibt weiss ich natürlich, [...]

Da hast du dir die Antwort schon selbst gegeben: it's in the game
*******ine Frau
520 Beiträge
Bei mir ist es so, dass ich meinen "Giftschrank" erst mal in Geschichten angehe...nicht bewusst, sondern wir nennen es meine Plopps ...

Ich schreib meinem Gebieter viel und oft Geschichten....und da taucht dann urplötzlich was aus dem Giftschrank auf.... erst ganz stark als Fantasie und beim hin und herschreiben über die Geschichten wird das Umfeld derselben immer "realer"...also es tauchen tatsächliche Orte auf, wahre Menschen etc.....

Mein Kopfkino und seine Antworten ziehen es sozusagen immer näher an uns heran....
und wenn er denkt, dass es passt und es ihm auch gefällt testet er es dann erst vorsichtig an und macht dann je nach dem wie ich reagiere weiter oder nicht...

da er mich gut einschätzen kann, manchmal besser als ich selber und eher zu vorsichtig ist war noch kein Absturz dabei....
*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke dir meine Liebe *umpf* Ich gestehe das ich die Möglichkeit des Schreibens völlig verdrängt hatte.
*******ine Frau
520 Beiträge
gern doch *knicks*

es ist hilfreich und mein Gebieter genießt die Geschichten auch einfach ganz grundsätzlich...egal ob mit Plopp oder ohne *g*
********eder Mann
49 Beiträge
Wenn es Traumata sind bespiele sie nicht.

Sind es Ängste und es kickt Dich sie zu bespielen taste Dich vorsichtig heran. Lasse Deinen Herrn von Deinen Ängsten wissen und bitte ihn, sie bewusst zu triggern. Ist es Neuland für ihn, gib ihm Zeit sich darüber schlau zu machen. In diesem einen Fall, dem Bespielen Deiner Angst, entscheidest Du den Zeitpunkt, an dem es in die Session eingebaut werden soll. Es soll ein Tag sein, an dem Du Dich stark und gut fühlst, diesen Weg zu gehen und Dich der Herausforderung zu stellen.

Du scheinst ausreichend Erfahrung zu haben mit Deinem Herrn über Deine Wünsche zu sprechen – oder zu schreiben. Bei allen anderen Wünschen und Phantasien, abseits Deiner Ängste, kannst Du Dir natürlich jederzeit Dinge Wünschen. Aber nur er entscheidet ob und wann es real wird für Dich.

Ich mag es Strafen verbal anzukündigen. Ein zärtlich ins Ohr gehauchtes „ ich werde Dir jetzt wehtun“ steigert die „Vorfreude“ des passiven Teils ganz erheblich.

Wenn ihr alternativ in der Session eine verbale Ankündigung durch Deinen Herrn, im Fall des Bespielens Deiner Angst, einbaut, dann gibt er Dir damit eine kleine Warnung; und in diesem einen Fall solltest Du das Recht haben darum zu bitten es heute nicht zu tun. Oder Du lässt es geschehen.

DS
*********r_dom Mann
2.474 Beiträge
Gedankenkarussell
Wie geht ihr als Dom damit um? Was sind für euch Anhaltspunkte an denen ihr fest macht ob ihr eurem Bottom das Ausleben zumuten könnt, wollt, was auch immer?

Erstmal: Ich finde es immer gut und wichtig, wenn jeder offen ausspricht, was für ein "Gedankenkarussell" gerade bei ihm läuft. Was für Phantasien er/sie hat. Phantasien aussprechen ist gut.

Ich glaube Anhaltspunkte dafür, ob man eine Phantasie ausleben kann/soll gibt es viele. Als DOM beobachtet man ja extrem viel. Nimmt Dinge wahr. Das fängt schon beim Aussprechen der Phantasie an. Und das kann ich durch Nachfragen dazu ja sogar noch steuern. Wichtig ist für mich SUB dabei immer zu signalisieren: Drüber reden können wir immer. Das heißt noch nicht, dass ich es dann auch tue. Trau Dich. Und sei Dir sicher, ich überlege mir das dann gut.

Wenn es in Richtung einer solchen Phantasie-Realisierung geht, kann man das ja - meist - in kleinen Schritten machen. Und dabei genau beobachten: Wie reagiert sie ? Wie geht es ihr damit ? Ich bin auch ein großer Fan von "Nachsorgegesprächen" ein paar Tage danach. Nicht nach dem Motto: "Hey, hat Dir das eigentlich gefallen ?". Sondern eher nach dem Motto: "Wie ging Dir damit ? Was lief in Dir ab ? Was hast Du gefühlt ? Was hat das mit Dir gemacht ?"

Anhand dieser Mischung aus Beobachtungen und "Nachsorgegespräche" bilde ich mir ein Bauchgefühl: Ja - ich mache weiter damit. Oder: Nein. Das ist doch zu "gefährlich".

Eins gilt bei mir aber auch klar: Ich bin kein Psychologe und will keiner werden. Wenn ich kein gutes Bauchgefühl habe, lasse ich es auch. Risiken mit "seelischen Giftschränken" einzugehen ist nicht mein Ding. Und ich frage mich dann auch: Kann der mögliche Lustgewinn in guter Relation zum Risiko stehen ?


An Beide, seid ihr mit dem Ausleben schon mal auf die Nase gefallen? Sei es, weil der Mindfuck doch grösser war, als das reale Erleben, oder auch weil es einen Absturz gab, an dem ihr zu knabbern hattet?

Nein. Das nicht. Aber es ist mir schon passiert, dass ich die ersten Schritte auf den Weg zur Realisierung einer Phantasie der SUB gegangen bin und dann aufgrund obiger Punkte entschieden habe: Nein. Den Weg gehen wir nicht weiter. Das Risiko von Absturz oder schlimmerem ist mir zu groß. Vielleicht habe ich dadurch mal einen Lustgewinn verpasst. Vielleicht bin ich so aber auch elegant an seelischen Höllenlöchern vorbeigekommen. Wissen werde ich das nie...
Eine wirklich interessante Frage....
.. und ich kann da nur so antworten wie ich vorgehe.

In aller Regel hatte ich mit meinen Partnerinnen soweit Austausch im Vorfeld gehabt das mir eventuelle "Tretminen" bekannt waren, ergo waren sie auch vermeidbar.
Klar kann es dennoch zu Situationen kommen in denen ein Gespenst aus dem Schrank springt und laut BUH schreit.

Wenn also von einer Seite der Wunsch aufkam etwa Neues auszuprobieren wurde das dann nochmals von allen Seiten beleuchtet, war kein Risiko erkennbar (im Sinne von den schon erwähnten Tretminen) wurde es dann low Level angetestet. Stellten sich untrügliche Anzeichen einer beginnenden Angtsattacke ein, sofortige Unterbrechung und der ebenso prompte Versuch herauszufinden was der Auslöser war. In den meisten Fällen konnte ein Absturz so vermieden werden, in den restlichen, je nun, da steht Dom dann erst mal dumm da und kann nur versuchen soviel Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln wie er kann und abwarten bis die Attacke nachlässt und dann wie beschrieben den Auslöser suchen.

Ich habe es auch stets so gehalten das ich eine Spieloption angeboten habe und dann einfach abgewartet ob sie interessiert und ausprobiert werden will. Den Versuch etwas zu "erzwingen" habe ich nur einmal in meiner "Domkarriere" gestartet und auf die harte Tour gelernt das dies keine gute Idee ist (Nein, der Dame ist nichts schlimmes zugestossen, aber es brauchte einige Zeit bis das Vertrauen wieder auf 100 % war und einige Spielchen waren dauerhaft auf der Tabuliste)

Was "Enttäuschungen" angeht, ja nun, kam auch vor. Meist erhoffte einer der Beiden einen größeren Kick als letztendlich bei rauskam oder es war einfach nicht der Tag dafür
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Iwan, bei uns ist das ähnlich.
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Das Problem könnte sein das meinetwegen zB bei Rapeplay vorhandene Erlebnisse getriggert werden, oder bei Spielen mit Ängsten, zB vor Nadeln oder Strom, Subbie derart in Panik ausbricht, das das Vertrauensverhältnis nachhaltig geschädigt werden kann.

Wenn es zu bestimmten Praktiken bekannte negativ besetzte Vorerlebnisse gibt (was nicht selten ein Reizpunkt ist, genau diese Praktiken zu wollen), sollte man vorher über diese sprechen. Warum man das will, was man sich davon verspricht. Ob man eine Traumaschleife kreiseln lassen will oder sich eine Katharsis erhofft.
Ähnlich auch bei anderen besetzten Vorhaben.
Vor allem: Vorher miteinander reden, wie man miteinander will, wenn die Situation "unkontrollierbar" wird. Sich im Kopfkino auf einen Worstcase einlassen und wie man da wieder rauskommt.
Grundsätzlich ist ja eine Panikattacke in einem gewollten Angstspiel kein Grund, das "Vertrauensverhältnis nachhaltig zu schädigen". Es ist nur ein Spiel mit offenem Ende und man sollte sich vorher Gedanken darüber machen, wie man es zusammen positiv auflöst.

Das ist eh' ein Grundprinzip:
Es kann immer ein Unfall oder ein Fehlspiel passieren, durchaus sehr schmerzhaft und frustrierend.
Darüber sollte man sich im Klaren sein und auch darüber, wie man danach miteinander umgehen will, ob so etwas zur Trennung führt (meist die schlechtere Lösung) oder ob man sich gegenseitig wieder zusammensetzt und die Erfahrung mitnimmt.
Wenn man vorher schon Bedenken hat, dass so ein Spiel die Beziehungsgrundlage gefährdet, so würde ich es lassen und mir erstmal die Beziehung selbst "anschauen".

(Mit "Reden" meine ich nicht nur das Sprechen über Sachliches, sondern auch das "sich Verständigen können", "sich Verstehen", emotionale und nonverbale Zugänge aufbauen.)
Bislang haben all meine Erlebnisse die Fantasie bei weitem übertroffen. *ja*

Das hat aber Gründe:

Erstens einmal rede ich mit den Menschen. Da kann es dann schon mal passieren dass zwei feststellen "huch, ich ticke ja genauso!". Dann kennt man gegenseitig schon die Vorlieben und Abneigungen, also das grobe "Spielfeld". Sehr hilfreich gegen negative Überraschungen *g*

Zum Zweiten lasse ich mich darauf ein - und zwar ganz in diesem Moment! Nehme also mit allen Sinnen wahr und gebe dem Augenblick die Chance, sich zu entwickeln. Egal ob "oben" oder "unten", ich bin immer bei meinem Gegenüber, ziehe auch Lust aus ihrer Lust, wenn diese sich bei ihr zeigt. Das hilft. Sehr. *g*

Zum Dritten aber habe ich daran keine Erwartungen - nur Neugierde. Die sich dann in Überraschung verwandelt, denn meist kommt es ja doch ganz anders als man zuvor (in seinem Kopfkino) dachte *zwinker*

Das größere Problem ist, dass man SM-mäßig suuper zusammen passen kann, menschlich aber man eher nicht auf einer Wellenlänge ist. Man lebt in verschiedenen (Gefühls-)welten.
Aber auch dann kann etwas sehr Schönes draus werden. Wenn sich beide einig sind und man "nur" den SM miteinander genießt. Und erst gar nicht den Anspruch hat, "mehr" draus zu machen.

Bei dir liegen die Dinge etwas anders. Das "mehr" ist ja schon da mit deinem Freund. Da geht es ja eher darum zu sehen ob er "into SM" ist und wenn, ob ihr SM-mäßig überhaupt zusammen passt.
Falls du dich trauen solltest es ihm gegenüber anzusprechen und falls er aufgeschlossen sein sollte, dann redet einfach mal drüber! Über das was dich im Kopf anmacht, und vielleicht hat er ja eigene Ideen für sich auch schon in sich und kann sie erzählen. *g*

Das Wichtigste zum Schluss: Du, ich habe auch extreme Fantasien, richtig finsteres Kopfkino ist das manchmal. Dennoch kam es dazu noch (fast) überhaupt nicht, und das obwohl ich schon einiges erlebt habe, das kannst du mir glauben ... *floet*

Auch das hat einen Grund.

Weil du, eigentlich jeder, doch immer wieder stark unterschätzt wie irre bereits "Harmloses" einen gefangen nimmt! Da kommen völlig neue Gefühle auf, nichts das du vorher so erlebt hast ...
Also, fang dann doch lieber mit dem erzählen über deine Fantasien mit Kleinigkeiten an. Rape-Spiele, vielleicht Atemspiele und Ähnliches benötigen irre viel Vertrauen. Das kann sich nur dann aufbauen, wenn du mit jenem Menschen, mit dem du dann diese psychisch sehr fordernden Spiele machst, schon einiges durch(gemacht) hast und ihn, vor allem aber dich besser kennst.

Das Extremere bei mir geht erst seitdem ich weiß was ich zu "ertragen" fähig bin. Ich muss es nicht nur ahnen. Sondern wissen.
Und das lässt sich erst einmal nur durchs Herantasten an die großen bösen Sachen klären.
*******dor Mann
5.888 Beiträge
...
Iwan_grosny
[...] je nun, [...]

Das trifft es im Regelfall ganz gut. *g*
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*******erty:
....Panik ausbricht, das das Vertrauensverhältnis nachhaltig geschädigt werden kann

dann wirf erst den schlüssel zu deinem giftschrank weg und anschliessend den ganzen schrank hinterher *zwinker*

wie iwan schon erwähnt hat, i.d.r. versucht man sich ranzutasten. ist weder garantie dass dann später im high-level ebenfalls klappt, noch bei allem überhaupt möglich.

die frage was du wann wie und ob überhaupt...... beantwortet dir die frage:
trau ich meinem "dom" zu, es so umzusetzen dass es "gut" wird, werden kann. nicht nur technisch, denn es beinhaltet auch die frage: hab genug gefühle und vertrauen zu ihm.

achtung böse unterstellungen und vage ferndiagnose *zwinker* :
deinen fragen nach passt das anscheinend (noch!?) nicht. das ist keine kritik an euch an deinem dom! vielleicht geht euer bdsm bisher in eine ganz andere richtung.

vielleicht zeigst ihm welche türen es gibt und lässt sie ihn selber aufmachen *zwinker*
*********ty_ni Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen zusammen *g*

Danke euch allen für eure Beiträge, eine Menge Gedankenfutter ist dabei, das ich auf jeden Fall erstmal wegfrühstücken werde.

@***je
Danke auch dir, ein ganz wunderbarer Text schmunzelt Wir sind beide "into SM" und wir schwingen schon ziemlich gut zusammen. Es ist ja nicht so, das wir, bzw ich unsere Neigungen erst seit gestern ausleben. Vertrauen ist da, ohne Frage, und klammert man mal den Menschlichkeitsfaktor aus (wir machen alle mal Fehler), so kann ich sagen, das ich ihm voll vertraue und weiss er würde nie etwas tun, was mir wirklich schadet. Er kann mich lesen, kennt meine Reaktionen und Grenzen manchmal besser wie ich, und auch was unsere Fantasien angeht, ticken wir doch recht ähnlich.

@******cht
Uh, die Richtung auf die wir zusteuern passt sogar haargenau, und weisst du was? Das fühlt sich einfach nur gut an grinst grenzdebil

@**l
Ich bin einfach mal so frech und zitiere einen Absatz aus meinem Profil hier:
Ich liebe den Tanz auf dem Vulkan, grenzankratzende Spiele, das Balancieren auf dem schmalen Grad zum Non-Con, wenn hinterher mein Verstand genauso durch ist, wie mein Körper.

Und, was meiner Meinung nach wichtig bei der ganzen Geschichte ist, ich kenne auch die Gefahren die bei solchen Spielen lauern können. Genau deswegen mache ich mir ja solche Gedanken.

Vielleicht hat Mondlicht recht, und ich sollte den Schlüssel erstmal wieder einpacken bis ich mich geordnet habe. Ich will geniessen, leiden, Adrenalin, heulen, schreien, spielen, Angst haben, fliegen, gefangen werden seufzt aber kaputt gehen wäre absoluter Käse *nene*
****67 Frau
3.363 Beiträge
Guten Morgen meine Liebe *knuddel*

den Vorschlag, den Schlüssel erst mal wegzulegen finde ich auch gut. Aber ich würde vorher mit meinem Top reden (ja, ich hab gut reden). Und vielleicht bewahrt er ihn ja auf.

So, wie ich euch beobachtet habe, kann er dich lesen, wie ein Buch. Und vielleicht ist das ein Weg, ihm den Schlüssel zu geben. Das heißt natürlich noch mehr Verantwortung für ihn. Aber vielleicht findet ihr so den richtigen Zeitpunkt für das Ausleben diesr einen oder anderen Phantasie? Sicher evtl. mit "Ansage", dass es in die Richtung gehen könnte, damit du dann immer noch die Möglichkeit hast, "nein heute nicht" zu sagen....

Was deine Angst betrifft, das Verhältnis könnte nachhaltig gestört werden.... das doch aber nur, wenn man über die Trigger vorher nicht spricht, wenn Top nicht weiß, was bestimmte Trigger auslösen könnten. Weiß er es und du stimmst dem dann im Vorfeld zu, es zu testen, kann es doch nur ein Gewinn für euch beide sein. Ein möglicher Abbruch deinerseits oder auch durch ihn, weil die Situation eben dann möglicherweise anders verläuft und reden darüber ist doch nix schlimmes.

*knutsch*
****Ork Mann
36 Beiträge
Meine liebe HisProperty,

ich befürchte es ist eine Situation, in der man mit einem Stopwort nicht wird weiter kommen können - was Deine Absicherung angeht.

Den Schlüssel zum Giftschrank wegwerfen und den Schrank gleich hinterher... wenn DAS so einfach wäre! Dann könnten Kochbücher alleine schon vor dem Verhungern retten!

Du wirst binär vorgehen müssen... einerseits Dich in die therapeutische Definition begeben und um die Abarbeitung Deiner "Giftfäßchen" kümmern müssen und andererseits die Balance in Deiner D/s-Beziehung halten müssen... das ist echt irrsinnig viel.

Das ist kein dickes Balsaholzbrettchen, das ist eine fette Eichensteinbohle, die Du da zu bohren hast. Ich habe großen Respekt vor Dir!

Aber die Dinge, die Dich triggern, die kannst Du nicht so einfach abstellen... sonst würden sie ja nicht triggern, also "den Abzug ziehen", sondern Dich nur stören.
All diese Dinge lösen ja eine ganz eigene Dynamik in Dir aus, die sich Deiner Kontrolle weitestgehend entzieht. Bitte unterschätz ihre Brisanz nicht.

Meine Anregung wäre, es ganz anders zu probieren:

Wir fahren oft unsere BDSM-Sexualität, wie ein sovjetisches Atomkraftwerk:

VOLLAST oder NOTAUS

Davon habe ich mich gelöst...
und eine SM-Ampel entwickelt, de uns die Frustration erspart, als D/ die /s überfordert/-fahren zu haben, so daß sie das Stopwort sagen mußte...
oder als /s dem D/ enttäuscht zu haben, weil man seinen sadistisch-dominanten Wünschen nicht genügte - also letztendlich "ungenügend" war.

Also Du stufst die Empfindungen nach Ampelphasen ein:


Grün alles okay... steigerungsfähig

Orange alles sehr gut... aber kaum Luft nach oben

Rot... weniger ich kann nicht mehr

Schwarz... sofortiger Abbruch.


Wie Du siehst sind dem eigentlichen Stopwort hier "Schwarz" drei Warnstufen vorgeschaltet - das gibt Euch einen echten "Spielraum"...

Aber - was Dich verpflichtet grundehrlich zu DIR selbst zu sein und wenn Du dieses "Ungute" in Dir aufsteigen spürst, dann mußt Du es auch gleich für Deinen D/ in einer Farbe äußern... ...Du mußt ein inneres Ohr an Deinen eigenen Ängsten haben. Dein D/ kann das nicht spüren, wenn er es bemerkt - sit der "Anzug durchgezogen, der Hahn gekippt und die Kugel fliegt bereits"
Deshalb - hier ist er auf DICH völlig angewiesen, sonst fliegt Euch alles um die Ohren...

Es ist schwierig das zu beschreiben, aber ich hoffe, ich hab's hinbekommen.
In der Hoffnung, Dir eine kleine Hilfe gegeben zu haben,

GreyOrk
______________
Edit-P.S.:
Als D/ hab ich es stets geschafft, meiner /s die Hand auf Brustbein zulegen und sie so zu beruhigen, bis ich sie losbinden und in den Arm nehmen konnte. Es gab Frauen, denen war das zu nahe, zu persönlich... da blieb es dann bei meiner flachen Hand ruhig liegend auf ihrem Herzen, was sehr beruhigend wirkte und eine sehr zugewandte Geste ist, die komischerweise mich nie in meiner D/-Autorität schwächte.




.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*******erty:
Vertrauen ist da, ohne Frage, ....so kann ich sagen, das ich ihm voll vertraue und weiss er würde nie etwas tun, was mir wirklich schadet. Er kann mich lesen, kennt meine Reaktionen und Grenzen manchmal besser wie ich, und auch was unsere Fantasien angeht, ticken wir doch recht ähnlich.

wenn dem so ist bzw. "böse" formuliert *g* , wenn dem so wäre *zwinker* , dann ist's doch kein problem es ihm zu überlassen, die türen vorsichtig aufzumachen oder einzutreten.

oder, deine ängste, deine angst vor panik vorm getriggert werden, beruhen auf einem "trauma". dann bist du es die entscheiden muss: bin ich so weit, kann damit umgehen wenns schief gehen sollte. wenn (noch) nicht: dann schlüssel wegwerfen und warten *zwinker* kommt früher oder später wieder und irgendwann ist dann auch mal der richtige zeitpunkt dafür. du wirst es merken.

****Ork:
Den Schlüssel zum Giftschrank wegwerfen und den Schrank gleich hinterher... wenn DAS so einfach wäre!
ja das ist so einfach, bzw. man muss es sich so einfach machen. sonst macht man sich verrückt und tut was unüberlegtes.

wenn man es mit mehr als "normaler angst", mit trauma, panik, angst vor triggern etc in welcher form und intensität auch immer zu tun hat dann kannst dich weder auf weder ampel noch safeword verlassen. im gegenteil, ist zum einen oft kontraproduktiv zum anderen m.e. ein beweis dafür dass man eben noch nicht so vertraut wie es für solche geschichten unbedingt nötig ist.
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