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Wie wichtig sind Auszeiten für Beziehungen?

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Wie wichtig sind Auszeiten für Beziehungen?
Hallo liebe JOYclubber,

unser aktueller Comic-Tipp http://www.joyclub.de/erotische_literatur/lulu_und_ihre_auszeit_von_der_ehe_tristesse.html erzählt einfühlsam und in aller Langsamkeit von einer Frau, die eines Tages einfach eine Auszeit von der täglichen Tristesse ihres Ehelebens nimmt. Sie lässt ihren nicht ganz einfachen Ehemann und alle anderen Verpflichtungen daheim zurück und startet einen Trip an die Küste, wo sie über ihr Leben nachdenkt… und einen anderen Mann kennenlernt.

Wir wollen diese Vorlage aufgreifen und gerne einmal auf das Thema „Auszeit“ fokussieren. Dazu haben wir ein paar Fragen an euch:

• Habt ihr euch auch schon einmal längere Auszeiten in eurer Beziehung/Ehe genommen?

• Was war für euch der Auslöser?

• Immer wieder wird empfohlen, Auszeiten nach festen Regularien zu gestalten. Also beispielsweise die Dauer der Auszeit zu definieren. Oder genau festzulegen, was in der Auszeit erlaubt ist und was nicht. Damit es danach kein böses Erwachen gibt. Hattet ihr ein solches Regelwerk und was waren für euch die wichtigsten Regeln?

• Hat euch die Auszeit geholfen?

• Als wie wichtig würdet ihr aus euren gemachten Erfahrungen heraus Auszeiten für eine Beziehung einstufen?

In diesem Sinne:
freeman
*****t78 Frau
1.394 Beiträge
Auszeit...
Huhu...

Seit 16 Jahren in einer Beziehung, davon 10 Jahre verheiratet.
Kinder,Haus und co...alles perfekt...
Doch dann kommt der Gedanke wieder etwas Zeit für sich zu haben und evtk. mit dem Partner.

Sich und seine wünsche neu zu entdecken und evtl.auch aus zu leben.
Nur wie anfangen ?

Erst mal anfangen weg zu gehen, etwas für sich zu tun.
Doch irgendwann reicht es nicht mehr.
Man merkt die Zuwendung vom Mann erfüllt nicht mehr dem Verlangen ....nach was sehne ich mich...?
Soll ich mich versuchen...kann ich mit dem schlechten Gewissen umgehen...habe ich überhaupt eins...wie und mit wem ?
Fragen über Fragen.

Gut das ich nicht nur Ehefrau sondern auch Freundin meines Mannes bin.
Geredet und erfragt, ob er Wünsche und Sehnsüchte hat...etwas neues aus zu probieren.
Ein erstaunten Blick kassierte ich.
Wichtig ist es offen zu reden...!

Wir sind uns einig und sehen dem Eheversprechen nicht mit dem Zölibat gleich.
Jeder ist erwachsen und haben momentan nur das eine Leben.
Also darf jeder Spaß haben wenn sichs ergibt.
Die einzige Regel ist mit Gummi und es wird nichts erzählt, um einfach falsches Kopf Kino zu vermeiden.
Wir reden auch nicht darüber.
Gesagt - getan !!!

Es stimmt einen positiv und man strahlt es aus, das verlangen gewollt zu werden, Leidenschaft, Sehnsucht, das verliebte Gefühl und das verlangen nach fremder Haut.
Aus der Erfahrung heraus, muss ich allerdings sagen das das mit dem Herz Schmerz auch ein Kapitel ist, damit erst mal lernen umzugehen.

Heute nach einigen Erlebnissen und Findung meiner Wünsche.... geht es nicht mehr nur um das Fleisch, nein es ist das berühren - berühren der Sinne und der Liebe.

Ich bin dankbar und weis jetzt was ich für einen
tollen Mann ich habe.
Er lässt mich leben und erleben und ich weiß wo der Hafen meines Seins ist.

Zu mindestens solange unsere Kinder uns brauchen.
**********her63 Mann
231 Beiträge
@Skycat 78
Das klingt aber gut! Bei mir war die Auszeit nach 20 Jahren Ehe nur ein anderes Wort für Trennung. Aber es war a) die richtige Entscheidung und hat b) dazu geführt, dass ich die Frau kennen gelernt habe, die ich seit nunmehr drei Jahren liebe. Ende gut - alles gut.
...
Schön geschrieben. Mit etwas Glück komme ich da auch mal hin. LG...
******a90 Frau
2 Beiträge
Auszeit gleich Trennung?
Ich habe festgestellt, dass due meisten "Auszeiten" tatsächlich zu einer Trennung führten. Was aber nicht sehr überraschend in meinen Augen ist...
Ich glaube, eine Beziehung ist nicht für die Ewigkeit perfekt.... Sie verändert sich... Man muss sich gemeinsam verändern und auch arrangieren... Manchen gelingt das nicht, sie versuchen die Auszeit.... Wie es ab da weiter geht..... Steht in den Sternen... Aber dass ein Knacks da ist, kann ab dem Zeitpunkt auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Ich würde eine Beziehung beenden, sobald ich an Trennung (auch wenn man es als Trennung auf Dauer, also eine Auszeit, ansieht) in Erwägung ziehen würde.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn die
Auszeit plötzlich kommt, oft wie ein Blitz aus heiterem Himmel den/die Partner/in trifft, ist sie fast sicher auch Trennung, denn dann verwundet sie auch. Während der Auszeit nehmende Partner sich vollkommen in den Fokus nimmt, nur am Rande über die Betroffenheit vom Partner und eventuell der Kinder nachdenkt, wird dieser unvermittelt vor vollendete Tatsachen gestellt, also brüskiert.

Ich kenne es von mir selbst anders. Es gab kleine Auszeiten, angekündigt und begründet, die mit der Zeit ausgedehnt wurden. Es war klar, dass jeder Auszeit auch wieder gemeinsame Zeit folgte. Der Gewöhnungseffekt, das sich darauf Einrichtenkönnen, ermöglichte das Ausbleiben der Trennung .
Ich glaube es kommt ganz darauf an, wie beide es mit der Auszeit meinen. Wenn es beide wollen, mehr oder weniger, und es darf natürlich nicht Knall auf Fall kommen, dann ist es Ok. Und muss nicht unbedingt zur einer Trennung führen. Klar, die Absprachen sind wichtig, und am besten sollte man nicht darüber sprechen wenn man sich nicht ganz dran gehalten hat. Verhütung ist natürlich dabei das oberste Gebot. Aber ich kann mir Vorstellen das es einen frischen Wind in die Beziehung bringen KANN.
Wenn allerdings einer meint dass es eine Vorstufe zur Trennung ist, dann ist da Malz und Hopfen verloren, da drückt sich einer(r) vor der Wahrheit.
Die Menschen sind halt verschieden...
Nicht ohne meine Hunde
******San Frau
78 Beiträge
Auszeit = Trennung
Ich kann es auch nur bestätigen, dass Auszeit gleich Trennung bedeutet.
Wenn man nach Jahren eine regelrechte Auszeit braucht, ist es meiner Meinung nach zu spät.

Die Menschen ändern sich, erleben anfangs viele Höhen, später mehr Tiefen miteinander, geleitet vom Alltagstrott und leben sich auseinander.
In einer Beziehung sollte man sich eher regelmäßige, kleine Auszeiten in Form von Freiräumen schaffen, so dass eine Beziehung interessant bleibt und es nicht irgendwann aus einem herausplatz "Ich will so nicht! Ich brauche meine Freiheit!"
*****usB Mann
3.489 Beiträge
Nur wer raus darf..
..kann und will bewusst immer wieder nach Hause kommen - oder woanders eine neue Heimat finden.

Mit Kontrolle, Eifersucht, Klammern erreicht man keine innige Beziehung auf Dauer.

" Einen Menschen lieben heisst einwilligen mit ihm alt zu werden" ( A. Camus)

Dazu gehört persönliche Freiheiten leben, geniessen, sich ergänzen, niemals lügen.
Ich kenne ein Paar, bei denen hat diese berühmte Auszeit funktioniert.

Im Allgemeinen glaube ich aber, dass der Wunsch nach einer Auszeit oft daraus resultiert, dass man nicht den Mut und die Entschlossenheit besitzt die Trennung zu vollziehen.
*******man Frau
586 Beiträge
Ich hatte beides...

In meiner ersten Beziehung nahm ich mir eine Auszeit, nachdem es eigentlich klar war, dass es mit der Beziehung nicht weitergehen würde, aber beide (und vor allem ich) noch nicht bereit waren loszulassen. Nach der Auszeit kam erst mal eine Trennung und dann nach einem halben Jahr der Kontaktabbruch.

Das zweite Mal verließ ich meinen Partner für einige Tage weil er mich mit seinem Verhalten unglaublich verletzt hat und ich Zeit brauchte.

Die Variante in der langjährigen Beziehung kann ich mir gut vorstellen, wobei es unheimlich schmerzhaft sein muss, wenn es einseitig ist und man merkt wie abhängig man eigentlich von einander ist. Funktionieren tut dies letztendlich nur bei emotionaler Unabhängigkeit von einander, was ohnehin in Beziehungen wahnsinnig notwendig ist. Ich denke aber dass man es bei ausreichendem Verhandeln durchaus auch fein hinbekommen kann, wenn man klar kommuniziert, was eigentlich los ist und den Partner nicht einfach in der Schwebe hängen lässt. Das zerstört nur das Vertrauen.
******ult Paar
66 Beiträge
Im Allgemeinen glaube ich aber, dass der Wunsch nach einer Auszeit oft daraus resultiert, dass man nicht den Mut und die Entschlossenheit besitzt die Trennung zu vollziehen.

Durchaus wahr und auch konsequent dargestellt in diesem Topic.

Das Problem mit Auszeiten liegt darin, dass man oft eine Beziehung damit retten möchte, die ohnehin hinüber ist. Beziehungsprobleme bespricht man am Liebsten, sie zu ignorieren oder sie auf die lange Bank zu schieben bringt nichts. Eine Auszeit in einem solchen Kontext hebt nur hervor, wie unglücklich man in der Beziehung (momentan) ist. Das heißt, selbst wenn man die Beziehung retten können hätte, bildet man sich ein, dass es aus ist, da die Alleinzeit als die momentane Krise leichter zu ertragen ist.

Eine bewusst besprochene und koordinierte Auszeit von einer gesunden Beziehung, damit man Neues erleben kann und über seinen Schatten springen kann, dat ist nun mal was ganz anderes. Für mich persönlich könnte ich mir das nicht vorstellen, aber bei Geschäftsreisen oder getrennte Familienbesuchen z.B. wächst die Liebe bekanntlich mit der Entfernung. Wenn man dann unter sich vereinbart, dass man gewisse sexuelle Abenteuer weg vom Zuhause erleben darf, kann das ganz schön interessant werden.

Am Ende muss man sich selbst fragen, warum man eine Auszeit haben möchte. Weil man in der Beziehung überfordert ist und allein sein will, oder weil man in der Beziehung unterfordert ist und das Vermissen und die leichte Eifersucht neu erlernen möchte?
*******e694 Paar
52 Beiträge
Auszeiten?!
Wir sind 21 Jahre ein Paar,20 davon verheiratet. Auch bei uns kam irgendwann der punkt wo wir eine Trennung auf Zeit wollten. Wir haben also angefangen für ihn eine Wohnung zu suchen und je näher der Auszugstermin kam umso unglücklicher wurden wir beide. Die Kinder wussten das Papa auszieht,die Freunde und Familie wussten es auch.
Dann hatten wir nen Termin mit nem Makler und ich war etwas zu reizend angezogen worauf der Makler heftig anfing mit mir zu flirten und mein lieber Schatz recht eifersüchtig wurde *g*
Ich hab das sehr genossen.
Wir haben dann endlich wieder über alles gesprochen und machen das auch heute noch!
Er ist natürlich nicht ausgezogen,aber wir haben unser Leben neu gestaltet. Wir passen auf uns auf und reden über absolut alles!
Wir sind inniger und verliebter als je zuvor und glücklich das wir damals nicht aufgegeben haben!
Wir nehmen uns Zeit für uns und unsere Bedürfnisse und genießen jede Minute die wir miteinander haben!

Ja,er ist die Liebe meines Lebens 💗💗💗
*****usB Mann
3.489 Beiträge
Meistens..
…muss wenn zwei sich scheiden, einer etwas länger leiden. ( C. Morgenstern)
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Auszeit? Oder Freiheit?
Vorweg: Der Comic klingt nach einer super Geschichte, die mich interessieren könnte. Ich werde definitiv in die Leseprobe hineinlesen und danach entscheiden.

Ich glaube, dass es im Leben jedes Menschen wichtig ist, sich hin und wieder frei zu fühlen, vielleicht sogar so absolut frei, wie Lulu es in der Geschichte tut. Freiheit ist etwas Großes. Sie macht Angst. Allein, absolut allein auf sich gestellt, niemandem unterworfen sein, seine Handlungen nicht danach ausrichten, was andere von einem erwarten, auch, wenn man gar nicht weiß, was man selbst von sich erwartet ...

Man nennt es gern die Angst vor dem Alleinsein, weswegen man in unangenehmen Beziehungen bleibt. Ich nenne es gern Angst vor der Freiheit. Freiheit, wirkliche, echte Freiheit, ist auf Dauer unerträglich. Ich vermute, dass es eine innere Schaltung aus Steinzeittagen ist: Auf Dauer brauchen wir andere Menschen, um zu überleben. Und um mit anderen Menschen zurechtzukommen, müssen wir Kompromisse eingehen.

Zu viele Kompromisse töten jedoch die Liebe, wie es Lulu mit ihrem Mann geht. Und sie töten das, was man selbst ist, die Individualität, die Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Manchmal will man noch spüren, dass man ein Individuum ist, nicht nur Teil eines Teams. Ich vermute, dass Seitensprünge zu einem großen Teil aus dieser Motivation entstehen. Der Partner sieht einen nur noch als Teil des Teams, als jemand, der seit fünfzehn Jahren mehr oder minder die gleiche Person ist ... Und dann ist da jemand anders, der einen auf einmal so sieht, wie man hier, jetzt und heute ist. Was auch immer das bedeuten mag.

Ich brauche manchmal Phasen von Freiheit. Zeiten, in denen ich einfach nur ich selbst bin, nicht Geliebte, nicht Partnerin, nicht Freundin und auch nicht Haushälterin oder Köchin. Bei dieser Freiheit geht es nicht notgedrungen um andere Menschen. Manchmal gehe ich allein in eine Larp-Taverne, spiele eine Geschichtenerzählerin und wandere von Menschengruppe zu Menschengruppe, genieße, mich mit anderen für einen kurzen Moment emotional sehr eng zu berühren und dann einfach zu lächeln, aufzustehen und weiterzugehen. Diese Tiefe, die kurz danach vorbei ist, mag etwas sein, was andere in einem One-Night-Stand suchen. (Ich früher auch, sowohl als Single wie auch in offener Beziehung, und ich finde es per se nicht verwerflich. In meinem Fall wäre es aber verwerflich, weil ich damit dem Mann wehtun würde, den ich liebe. Also muss ich andere Wege suchen, das zu finden, was mir wichtig ist und gleichzeitig meine Bindung zu ihm zu bewahren und zu schützen.)

Manchmal gehe ich auch "raus". In die Wildnis oder in eine Pension. Bald ist es wieder so weit, da werde ich meinen Wanderrucksack aufsetzen, Seil, Plane, Isomatte und Schlafsack daran festmachen, mit dem Zug losfahren (vielleicht fährt mich mein Schatz auch zum Ausgangspunkt) und dann eine Woche zwischen Bäumen und Bächen und Wildschweinen überleben. Frei von Verpflichtungen, Kontakten, Arbeit, Sorgen, Staub etc. Reduziert auf das Wesentliche: Nicht umknicken, denn hier kommt keiner hin, um mich zu retten. Essen. Trinken. Schlafen. Und einmal am Abend eine SMS nach Hause, um den Handy-Akku zu schonen und mich daran zu erinnern, dass ich bei aller Freiheit nicht absolut verloren bin, sondern auch Bindungen habe, in die ich zurückkehren kann. (Auch das war einmal anders. Und daher weiß ich, dass reine, absolute Freiheit genauso unerträglich ist wie absolute Symbiose und Verschmelzung.)

Freiheit ist unglaublich wichtig, obwohl sie in ihrer nacktesten Form sogar töten kann. Ich würde sie aber nicht als Auszeit von der Beziehung ansehen, die Beziehung besteht weiterhin und ist groß genug, mir (und ihm) auch das Gefühl von Freiheit und Einzigartigkeit zu erlauben. Eine Beziehung, die beiden viel Raum für Freiheit lässt, auch ohne dass man dafür erst die Beziehung infrage stellen muss, (wie das bei einer Auszeit der Fall wäre), sondern wo man voller Liebe manchmal einfach Zeiten von Freiheit genießt und zurückkehrt zum Liebsten und mit leuchtenden Augen von den Erfahrungen berichtet ...

Das ist mein Ideal.
*******e694 Paar
52 Beiträge
Dark Amber
Wow das klingt unheimlich schön!
Auch ich habe immer wieder meine Freiheiten (allerdings nicht sexuell) und finde es auch schön wieder in liebende Arme aufgenommen zu werden.
Ja,Freiheit gehört zu jeder Liebe dazu,wenn es die nicht gäbe würde die Liebe ersticken!
wenn
beide genügend Freiraum haben, bedarf es keiner Auszeiten in meinen Augen! Auszeiten haben für mich etwas mit "es läuft nicht so gut" zu tun und mit "wir sollten über uns nachdenken" und solche Auszeiten führen sehr häufig dann zur Trennung!
Ich finde auch in einer festen Beziehung, sollte jeder das Recht haben, seinen gewissen Freiraum zu behalten. Man muß nicht alles gemeinsam als Paar machen, ich bin immer noch ich und er ist immer noch er, obwohl er und ich ein WIR sind. Das finde ich persönlich ganz wichtig. Sonst erstickt das irgendwann. Und nein das mein ich jetzt nicht rein auf dem sexuellen Aspekt, sondern eher allgemein! Wenn sexuell für mich alles stimmig ist, brauch ich da nichts anderes, was nicht heißt das meine Beziehung dann komplett zugenagelt wäre. Ich hab durchaus nichts gegen, man darf wenn man möchte und es braucht. Das heißt ja nicht, dass man sich wöchentlich durch andere (oder ein anderes) Bett nebenbei vögelt. Ich hab aber auch nichts gegen normale feste Beziehungen, wenn es passt.
Was ich allerdings wichtig finde ist, dass man darüber redet. Ich möchte es schon wissen wenn mein Freund/Partner bei ner anderen ist, und mir nicht den Kopf machen ob er nun mit Kumpels unterwegs ist oder eine flachlegt. Das hat für mich dann wieder was mit "ich muß es verheimlichen" zu tun, und das hat wieder son unnetten Beigeschmack. Wenn es eh alle wissen, dass es so ist, kann man es auch offen kommunizieren - in meinen Augen. Man muß ja keine Details erzählen wenn es nicht gewünscht ist. Und unabdingbar wäre da für mich auch das Gummi. Da gäbe es gar keine Diskussionen bei mir!
Ansonsten sollte man immer versuchen, jeden sein zu lassen wie er ist, wenn sich jemand nicht "ändern" möchte weil es sein Wille ist, gewisse Dinge zu ändern, hat das alles kein Sinn und ist zum Scheitern verurteilt früher oder später, weil dann die "wegen dir...für dich..." Argumente auf den Tisch geknallt werden *zwinker*

Cyra
Eine Frage des Bedarfs...
Nein. es ist keine Schande und kein Damoklesschwert eine Auszeit aus einer langjährigen Ehe/Beziehung zu nehmen.
Im Gegenteil: Es kann eine Erneuerung darstellen, ein sich Bewußtmachen von dem was man hat, genauso wie ein Aufwachen aus einem verkorkstem Leben....

Wer es nicht mal aufgrund einer Bewusstseinsklärung ein paar Tage oder Wochen ohne den anderen aushält, hat andere Probleme, aber sicher nicht das der Beziehungsanalyse *zwinker*
Wir hatten uns regelmäßig Auszeiten genommen
Mein Ex Mann fuhr alle zwei Jahre drei Wochen zur Kur und ich habe jedes Jahr ein langes Wochenende alleine am Meer verbracht. Und ansonsten war ich ja immer viel auf Dienstreise ...

Sich auch mal bewußt eine Auszeit für sich selbst zu nehmen, kann sehr gut für die Beziehung sein.
Solange man sich darauf freut, danach wieder nach Hause zu kommen.
***um Mann
217 Beiträge
ohne hier
über grundlegende voraussetzungen zu philosophieren, welche eine liebevolle und funktionierende beziehung – mit entsprechenden freiräumen – ausmachen, ist meine feste überzeugung, sobald einer eine ‚sogenannte‘ auszeit ins gespräch bringt ist diese beziehung dem ende geweiht. entweder gehen diese paare den klärenden gesprächen aus dem weg oder man ist in diesen zu dem schluss gekommen (zumindest der eine), dass die gegensätze gegenüber den gemeinsamkeiten überwiegen. die von dem einem partner geäußerte/ verlangte auszeit würde für den anderen nur frust und herzschmerz bedeuten und wäre nicht fair. somit wäre bei einer derartigen konstellation eine trennung das einzig richtige; warum dem anderen zeit stehlen und ihm viele unruhige nächte und tage bescheren?
*****742 Mann
20 Beiträge
Auszeit
kommt für uns überhaupt nicht in Frage. Jeder für sich würde sich fühlen wie ein Wanderer zwischen den Welten, nirgends zu Hause und allein.
*********e2013 Frau
32 Beiträge
Geplante Auszeit
Also wir haben schon zu Beginn der Beziehung geplante jährliche Auszeiten definiert (mit Datum), im ersten Jahr einen Tag, zweites Jahr zwei Tage (am Stück) ...
Da gilt dann kein Bild kein Ton, also keinerlei Kommunikation. Erlaubt ist was Spass macht. Erstaunlicherweise denkt man in diesen Tagen öfter aneinander. Unterbricht einfach den gewohnten Trott und schärft die Sinne.
***um Mann
217 Beiträge
keine schlechte idee
*top*

und von der zeit her, mehr als vertretbar. in meiner letzten beziehung war sie insgesamt ca. 15 tage pro jahr allein bei ihren eltern 500km entfernt. eine zusätzliche auszeit war somit weder nötig, noch hätte ich diese akzeptiert.
*******uin Paar
38 Beiträge
Auszeit im Sinne von kleiner Urlaub (ca. 14 Tage) ohne Partner finde ich völlig okay und es kann etwas mehr Entspannung und Stabilität hineinbringen. Vor allem, wenn es längere Zeit etwas anstrengend, angespannt oder problematisch war.

Aber eine richtige Auszeit, die über zwei Wochen hinausgeht und eine von diesen ominösen Beziehungspausen darstellt, sehen wir beide als eher schlecht oder gar gefährlich für die weitere Laufbahn der Beziehung an.

Zwei mal habe ich (der weibliche Teil hier) eine Beziehungspause vorgeschlagen und heraus kam dann das Beziehungsende. Keiner meiner Ex wollte dies oder akzeptiere es.

In meiner jetzigen Beziehung war ich ein paar Mal eine oder zwei Wochen einfach mal weg, bei Freunden ein paar Kilometer weiter, im Urlaub mit der Familie oder mit einer Freundin oder einfach alleine mit meinen Hunden unterwegs , auf Turnieren, Ausstellungen etc. . Es tat der Beziehung gut, weil es nicht zu lange war, aber auch natürlich nicht zu kurz.
Es weckte genug Sehnsucht, um der Beziehung wieder auf die Sprünge zu helfen oder einen klaren Kopf zu bekommen, aber es war nicht so lange, dass man Zeit bekam sich wie ein Single zu fühlen und zu handeln.

Etwas Abstand tut immer gut, aber man muss auch wissen, wieviel Abstand wirklich nötig ist.
***um Mann
217 Beiträge
ohne dir zu nahe treten zu wollen
doch mit 28 nun mindestens die dritte beziehung.....dann klingt es für mich schon etwas verwegen in den zwei vorangegangen, somit sichtlich kurzen, beziehungen eine auszeit in betracht zu ziehen. *zwinker*

(diese aussage bezieht sich einzig uns allein auf die länge dieser beziehungen....keinesfalls auf die anzahl, welche ich in deinem alter völlig ok finde!)

und als scherz hinzugefügt: diese zwei beziehungen fallen ja eher unter die rubrik „verlängerte ons“ *smile*
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