*****ess:
Ich habe es zwar noch nie so praktiziert, aber für eine zukünftige Beziehung könnte ich mir z.B. vorstellen, mal ein, zwei Wochen im Jahr ohne Partner zu verbringen......
Ich vermute, das TommyDA unter Auszeit auch Zeit der Untreue und des Exzesses versteht. Ich gebe zu, wenn wir eine Auszeit hätten und meine Frau nach 2 Wochen Auszeit die Anzahl ihrere Sexualpartner vervielfacht hätte oder/und sich jeden Abend die Birne zugesoffen hätte, käme ich auch ins schwanken was die Auszeit bezüglich einer Trennung anbelangt.
Wenn das Bild vom Partner in dieser Auszeit nicht gravierend unterschiedlich zum Alltag ausfällt ist es unproblematisch. Kippt das Bild jedoch extrem um wird es mit einer Wiederaufnahme der Beziehung schwierig. Ich habe das erlebt, wenn bei Paaren Bedürfnisse jahrelang unterdrückt wurden, aus welchen Gründen auch immer. Es kann sein, das diese Bedürfnisse in einer Auszeit derart intensiv "ausbrechen" das es für den Anderen nahezu unmöglich wird die Beziehung wieder aufzunehmen. Wie gesagt, wenn meine Frau mir nach 2 Wochen erzählen würde, das sie mit 20 Männern Sex hatte, wäre mein Beziehungslicht auch erloschen......
Auszeit, als Zeit zur Besinnung: Ja.
Auszeit, als Zeit des Exzessiven Auslebens: Nein.
Ich möchte mir in der Auszeit über all die für mich wichtigen Bedürfnisse Gedanken machen, um sie nach der Auszeit GEMEINSAM mit meiner Partnerin zu besprechen und evtl. gemeinsam auszuleben. Die Auszeit ist eine wunderbare Zeit, um sein Selbst von den Wirren des Alltags zu befreien. Ich genieße, wenn Frau und Kinder fort sind, und trotzdem vermisse ich sie dann. Auch wenn es nur drei Tage sind, reichen die aus, um einen objektiveren Blick auf die Beziehung zu bekommen. Diese wiedergewonnene Objektivität hat uns schon bei manchen Beziehungsproblemen den Hintern gerettet.