Was, wenn der Partner auf einmal nicht mehr...

SO überspitzt ist das gar nicht, das mit dem Regal und er Abstellkammer!
Wahrscheinlich geht mit der Zeit auch etwas das Gefühl dafür verloren,
was der Partner / die Partnerin gerade braucht bzw. überhaupt nicht braucht..

Gilt natürlich für alle Männer. Und Stress haben Männer grundsätzlich nie (allenfalls wegen der "anderen").
Bisserl eindimensionale Sichtweise, oder?

@****ki4
Danke, das war die Ergänzung die noch fehlte. Für beide ist es, einfach weil sich mit der Zeit leicht ein gewisser Trott einschleicht manchmal schwierig, zu erkennen, was der andere noch wirklich ist und was eher das eigene Bild von ihm ist. Und da zu versuchen, den anderen immer wieder neu zu entdecken, und die Sensibilität für die gegenseitigen Stimmungen usw. zu erhalten... das ist manchmal ganz schön harte Beziehungsarbeit.

Darki

@**ni

Dann knüpf doch an diese Punkte an, gleichzeitig unternimm selbst was, was Dir gut tut (geistiger Freiraum ist sehr wichtig, sonst hat man sich bald nichts mehr zu sagen), damit nimmst Du den Druck aus der Situation.
Jetzt hab ich so ein klein wenig das Gefühl, daß Du ihn als Dreh und Angelpunkt siehst und das auch vom ihm erwartest.
Aber wenn er soviel beruflichen Streß hat, dann muß er auch abschalten und auch mal auftanken können.
Rede einfach mal mit ihm, wenn nichts ansteht.

WiB

Veränderungen kommen automatisch in einer Partnerschaft, als auch über die Zeit bei einem selber.

Um den Druck abzubauen würde ich ein Gespräch mit ihm führen, bei dem ihr einen Termin festelegt, damit auch er sich im Vorfeld Gedanken machen kann und die Möglichkeit hat, sich nochmal eingehend mit dem Thema zu beschäftigen.
Manchmal ist es besser, wenn man von so einem Gespräch nicht spontan überrascht wird.

Dann solltest du offen und deutlich deine Bedenken und deine Meinung äußern und ihm die Möglichkeit geben, dieses ebenso zu tun.

Vielleicht solltet ihr eure Struktur auch nochmal überdenken.
Gib etwas ab im Haushalt, reiß nicht alles an dich.
Geht getrennt weg, um die Freude aufeinander wieder zu entdecken.

Geht mal shoppen, vielleicht ein paar neue Dessous für dich (muß ja nicht gleich der Sexshop sein),
oder ein Musicaltrip in eine andere Stadt mit Übernachtung im Hotel.

Einfach, um den Druck zu nehmen und etwas mehr Leichtigkeit in die verzwickte Situation zu bekommen.

...und schauen, was dahinter steckt!
Wenn der Sex nicht mehr läuft und "Stress" vorgeschoben wird, stimmt irgendwas grundsätzlich nicht.
Meine Erfahrung, aber ich kenne euch ja nicht...

Das ist nicht normal. Vielleicht liegt es daran, dass er tatsächlich nicht so kann wie er gerne möchte. Stress kann da sehr viel anrichten. Aber trotzdem, es müssen Gespräche möglich sein! Es geht ja nicht nur um ihn, sondern auch um Dich. Also stelle ihn ohne wenn und aber zur Rede. Frage ihn doch einmal, ob er etwa möchte das Du dir das was Dir fehlt anderswo holst. Wenn er Dich liebt, wird er darauf abschreckend reagieren. Wenn es ihm Gleichgültig ist, bist Du ihm Gleichgültig.

Hab mich da sofort wieder erkannt. Yep, das ist ein Problem. Weil dann sagt man in der Eile etwas, was den kompletten Sachverhalt nicht trifft, anders aufgefasst wird, und in der Erinnerung beider noch anders abgespeichert wird. Und genau auf diese Erinnerung, die mit dem Gedachten nicht überein stimmt wird man dann festgenagelt. Bis in alle Ewigkeit. Damit wäre bewiesen: Jungs haben doch Stress.

Spass beiseite. Was mir in solchen Situationen geholfen hat, war eine andere Art der Kommunikation. Keine Behauptungen aufstellen sondern nur Fragen. Anstelle "Wir könnten dies und jenes machen" fragen "Wie würdest du es machen". Als abstraktes Beispiel also nicht "Hättest du Lust auf Sex auf dem Schreibtisch" sondern " Wo könntest du dir jetzt Sex vorstellen". Und dann evtl in der Lösungsfindung durch Beispiele nachhelfen. Mit der Gefahr, das der Vorschlag dann außerhalb der eigenen Grenzen liegt. Aber das kann man dann ja mit sich selbst ausmachen ob es noch gangbar ist oder nicht.

Nun, wenn Du das ganze wirklich unter den Oberbegriff "Fazit" zusammenfasst, dann tönt das stark nach Sackgasse - und die Chance, dass Du Dich im Essig Deiner Frustration konservierst, bis dass auch das letzte Ablaufdatum Eurer Beziehung überdauert ist, ist gross ...

Mein Vorschlag: Stell doch mal Deine oben zitierten Aussagen unter den Oberbegriff "Ausgangslage".

"Ausgangslage" im Sinne von: Ok, das ganze ist nun mal so, was will ich draus machen? In welche Richtung soll das ganze gehen, sodass es für mich wieder stimmig wird? Und wenn es dabei auseinander geht - wie richte ich es mir ein, dass mein Leben für mich selbst wieder stimmig wird?

Was ich interessant finde, ist der Zusammenhang zwischen Hausarbeit und Sexleben...ich weiß, du bezeichnest das als Nebensache, aber mal ganz direkt gefragt:
Kann es sein, dass du es ihm allgemein einfach zu leicht machst?

(Also, ich lasse seinen Scheiß zur Not so lange liegen, dass er sich schämt, wenn Besuch kommt...meins räume ich natürlich weg!)

Nur mal so als Gedanke: Frauen, die es ihren Jungs zu leicht machen, sind einfach nicht mehr wirklich interessant.

Aber entgegen der vielen Meinungen, die sagen, es stellt sich Routine ein...muss nicht sein. Ich weiß das, bin nämlich nach über sieben Jahren immernoch glücklich und habe Schmetterlinge im Bauch. Ist allerdings auch ein Stück Arbeit. Bei Routine muss man gegensteuern - und ihm bloß nicht alles hinterherschleppen!

Viel Glück!

Hallo Nini

Also, ich habe leider gerade das Gleiche auf der anderen Seite miterlebt. Wir sind zusammengezogen und sie hat ihre Ausbildung begonnen. Dadurch verändert sich ein Mensch eben und ich habe mich auch verändert, wenn auch nicht so sehr wie sie. Der Sex wurde immer weniger bis er am Ende ganz aussetzte.
Ich habe den Fehler gemacht und mich ihr immer weiter angepasst, mich selbst zurückgestellt, weil ich zu der Zeit leider auch arbeitslos war und somit viel für sie machen wollte. Dadurch war ich eben auch nicht mehr, wer ich vorher war, einfach weniger ICH.
Schlußendlich kamen wir zu der Erkenntnis, dass wir uns voneinander entfernt hatten und beendeten das Ganze.

Mein Tip an dich also: Du bist Studentin, sagst du. Er arbeitet. Inwieweit hast du dich durch das Studium verändert und ihr euch durch das Zusammenziehen? Versuche, einen klaren Blick für deine und seine Persönlichkeit zu haben. Dann kannst du vielleicht erkennen, ob ihr noch zwei Menschen seid, die zusammen gehören oder ob es sich einfach gedreht hat (so war es eben bei mir). Aber versuche auf jeden Fall, dir selber treu zu bleiben...ich denke, das ist mit am Wichtigsten.

Ich drücke dir die Daumen,
Patrick

...ist doch ganz normal, daß nach einer gewissen Zeit die Luft raus ist.

Ich habe vor 28 Jahren meinen Mann kennengelernt. Alles war klasse, so frisch verliebt.
Dann, irgendwann,fing der Alltag an. Die ersten Macken wurden sichtbar, und genau wie bei dir, hat das Sexleben darunter gelitten.

3 Jahre später haben wir geheiratet ,unsere Kinder bekommen und im Bett wurde es noch öder.
Aber man rauft sich immer wieder zusammen und sagt sich-das wird schon.

Jetzt stehen wir vor unserer Silberhochzeit und ich weiß, ich habe den besten Mann der Welt. Ich würde ihn um nichts in der Welt tauschen wollen. Hätte ich irgentwann aufgegeben und ihn verlassen, wer weiß welche Schnarchnase ich jetzt zu hause hätte.

Kämpfen lohnt sich,wenn man etwas wirklich will

Liebe Grüße
Sabine