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Anziehung des gleichen Männertypus durchbrechen?

*******ber Frau
1.279 Beiträge
Nix gegen aggressive, kämpferische Frauen ;). Aber als Mann darf man diese Seiten ebenfalls haben. Das finde ich sehr wichtig.
Den "Dressierten Mann" habe ich gelesen, mit 14 Jahren.

Da haben wir etwas gemeinsam, kurz darauf habe ich die Rabbit Reihe von John Updike angefangen zu lesen und beschlossen, auf diese Thesen nichts zu geben und meinen eigenen Weg zu finden, in dem ich mich auch morgen noch im Spiegel anschauen kann.
Kampfeslust empfinde ich ja noch ansprechend, kommt Aggressivität dazu, neige ich dazu, ein schwarzes Loch zu projizieren, dass alles und wirklich alles aufsaugt und im Endeffekt Anreize zu Verhaltensänderungen schafft, auf der Basis von nachhaltiger Motivation...
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Mir ist jetzt aber völlig der Zusammenhang zum EP verloren gegangen ... *crazy*
Stimmt, sorry, das Thema hat aber auch verdammt viele Nebenschauplätze zu bieten...

Ich sag es mal so, alles ist möglich, auch wenn dieser Schlachtruf eher einer Phrase gleicht, ist eine Änderung bzw. Anpassung des Typus weg vom Stereotype oft der Weg zur Selbstverwirklichung und zum eigenen Glück *zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
Verstehen statt durchbrechen
********fOld:
ist eine Änderung bzw. Anpassung des Typus weg vom Stereotype oft der Weg zur Selbstverwirklichung und zum eigenen Glück *zwinker*

Im EP wird gefragt, welche Erfahrungen wir selbst gemacht haben mit den eigenen Mustern bei der Partnerwahl, und wie wir diese ggf. durchbrechen konnten. Und ich stelle mir auch vor, dass die Änderung der Muster zum Glück führt.

Mein oben erwähntes Muster, aggressive Frauen zu wählen, und damit einer harmonischen Beziehung von vornherein eine geringere Chance zu bieten, ist für mich hingegen richtig. Ja, es ist ein Muster, ein irgendwie unsinniges dazu, aber ich habe diesen Geschmack nunmal, und ich bin auch nicht unzufrieden mit dem Fehlen der Harmonie, soweit das einen gewissen Rahmen nicht überschreitet.

Man kann also offenbar die Muster einfach so lassen wie sie sind, doch ist es wohl nützlich, ihren Mechanismus zu verstehen.

*******ber:
Nix gegen aggressive, kämpferische Frauen ;). Aber als Mann darf man diese Seiten ebenfalls haben. Das finde ich sehr wichtig.

Bisschen OT, aber ich erwidere gerne etwas dazu. Ich nehme diese aggressive, kämpferische Seite in mir nicht wahr. Andere schon. Das ist schon merkwürdig. Ich bin blind, was dieses Thema angeht. Ich lehne Aggressivität bei Männern ab, und wenn ich nur einen aggressiven Tonfall ahne, werde ich selbst... *freundchen* . Für mich ein no go. Ich weiß selbst, dass ich da "spinne". *nixweiss*
die eigenen Muster erkennen find ich schon mal gut.
sie nicht ändern zu wollen/müssen, liegt ja am Einzelfall. reiten mich meine Muster in die Schei.e oder nicht? In der Medizin wird gesagt, wo kein Leid, kein Schaden, da kein Handlungsbedarf (oder so änlich).

zum OT-Thema Aggression will ich auch gerne noch was sagen:
Männer sind hier und da aggressiv und das ist gut so!
das ist das Ding, was uns Millionen von Jahren das Mammutfleisch in die Höhle gebracht hat. das ist das Ding, was uns unsere Verehrte umwerben (jagen) lässt. Das ist irre oft das Ding, was uns für Frauen attraktiv macht.
das heißt nicht hirnlos gewalttätig zu sein! das heißt zielgerichtet sich das zu erarbeiten was man will.
Aggressivität muss nicht grunzen und stinken. Aggressivität kann auchn Anzug tragen und Benehmen an den Tag legen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Mir ist jetzt aber völlig der Zusammenhang zum EP verloren gegangen ...
Stimmt, sorry, das Thema hat aber auch verdammt viele Nebenschauplätze zu bieten...

Ich denke schon, dass dieser Nebenschauplatz sehr wichtig ist. Man kann die "Typen" ja auch danach sortieren, wie tief sie die Rollenproblematik reflektiert haben. Natürlich erschöpft sich das nicht auf so einer linearen Skala, aber ich finde, die gibt ne Menge her.

Das geht damit los, dass im Proll-Milieu so eine Reflektion oft noch überhaupt gar nicht stattgefunden hat, sondern nur oberflächlich-imitativ die Wirkung der Massenmedien wirkt. Da gibt es reichlich Frauen, die immer wieder auf denselben muskelbepackten Beschützer-Typus hereinfallen, der ihnen nach kurzer Zeit was auf die Fresse haut. Immer noch.

@*******ber,
vielen Dank für die ausführliche Darstellung, wenn ich das Buch beizeiten gelesen hätte, wäre mir vielleicht ne Menge erspart geblieben.

Als ich vor nunmehr fast 25 Jahren die ersten Male alleine den Kinderwagen durch die Stadt geschoben habe, hat das noch nachgerade Aufsehen erregt.

Es wäre aber gleichwohl damals (wie heute) völlig undenkbar gewesen, dass ich mich nicht dafür verantwortlich gefühlt hätte, die Familie zu ernähren, als das zweite Kind unterwegs war. Und abgesehen von einigen urbanen Szenevierteln hat sich hieran in der Mitte der Gesellschaft noch nicht allzu viel geändert. Wenn Du den Rollentausch als Mann auch in der Arbeitswelt einforderst, kriegt auch die liebste Quotenfrau schnell die Ps in den Augen.

Aber wir wollen hier ja nicht die Schuld auf andere schieben, das sagst du ja auch immer Kathatrina.

Uns selber zu ändern, hat in dem Zusammenhang immer auch mit den eigenen Ängsten zu tun. Die sitzen viel tiefer als wir meinen: Max Weber hat in seinen religionssoziologischen Studien die Bedeutung der protestantischen Arbeitsethik im Kapitalismus ziemlich gut dargelegt. Wenn Du Dich als Mann heutzutage bewußt aus der Arbeitswelt ausklinken willst, hast du sofort die moderne Inquisition am Hacken. Und wer wagt es wirklich, sich mit dem HErrgott anzulegen.

Die Ängste, die hinzukommen, wenn du dann wirklich auch ökonomisch von einer Frau abhängig bist (ohne hinreichendes Instrumentarium an manipulativen Techniken wie oben erwähnt), sind dann nur das I-Tüpfelchen.

Das Schlimmste aber ist: Es wird nicht als sonderlich sexy wahrgenommen.

Sie: "Und? Was machst Du so beruflich?"
Er: "Äh, naja, ich lese Marcuse, während die Wäsche schleudert."

Die Problematik der "Anziehung des immergleichen Männertypus'" würde sicherlich abnehmen, wenn es einfach erstmal mehr von diesen "anderen Männertypen" gäbe. Ich meine jetzt nicht diesen schleimscheißenden softie, der bei Mutti unterkriechen will. Aber wo sollen die herkommen? Der Kursus "Beckenbodengymnastik" in meiner Muckibude ist nur für Frauen. Na toll.

Sorry, klingt vielleicht ein bisschen wirr.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Sorry, klingt vielleicht ein bisschen wirr.

Na ja, ansatzweise .... *umfall*

Ich denke auch nicht, dass all diese Überlegungen der TE nützen, schließlich kann sie nicht warten, bis die Männer mutig genug sind, Kinderwagen zu schieben und die Rollen zu tauschen. Müssen sie das eigentlich überhaupt? Wie wäre es mal mit neuen Modellen ?

Und es geht ihr ja auch nicht darum, dass der Mann die Kinder wickelt, sondern es geht ihr - so wie ich das sehe - darum, dass sie einen erwachsenen Partner will, der sein Leben meistern kann. Aber die, auf die sie trifft, entpuppen sich dann nach einiger Zeit als die kleinen Jungs, die Mama machen lassen.
So frage ich mich halt:
Was hat das mit mir selbst zu tun?

• dir gehören 50% daran. du sprichst auf diesen Typus an. du bist so "programmiert".

Weshalb ziehe ich solche Männer an?
• die sind auf Typen wie dich programmiert.

Warum habe ich das nicht schon anfangs durchschaut/ gespürt/passend eingeordnet?
• wie denn, ohne es aus der Summe der Beziehungen schlussfolgern zu können/müssen? bei der ersten kanns noch an ihm liegen. bei der zweiten kanns Zufall sein. ab der dritten, vierten macht man sich erstn Kopf.

Bin ich zwischenmensch(männ-)lich so total verblendet?
• ohne unsere Programmierung zu kennen, ja. da haben wir alle mal nen blindene Fleck.

Wie kann ich mich zukünftig davor schützen auf solche Männertypen `reinzufallen`...?
• indem du es erkennst, dich dafür sensibilisierst und weiter deinen Weg gehst (mit einer Erkenntnis mehr).

Es wäre für mich auch hilfreich zu wissen, ob es anderen Frauen und Männern auch schon so ergangen ist.
• Ja, mir z.B..
ich kam durch ebenfalls erst eine gewisse Anzahl an verkaggten Beziehungen auf den Trichter, dass ich meinen Teil daran haben muss.
niederschmetternd in dem Moment zu erkennen, dass man irgendwie ... nich zu 100% ... dass, man auf die Arschlöcher abfährt. kommt man sich schön dumm vor. und anderes leider auch ...
ich hab/musste mich (unfreiwillig) glücklicherweise ausreichend distanzieren. das war erst richtig kagge, mittlerweile schätz ichs.
und die Sachen, die ich nicht mehr mitmachen will, darauf lass ich mich nicht mehr ein.
allerdings muss ich sagen, dass ich mich zwar räumlich und sonst so lebensmäßig relativ gut distanziert habe, ich aber immer noch nicht von diesem Typus loskomm. bzw. mein letztes Arschloch ist sexuell nach wie vor am Start und es ist fantastischer Sex! aber .. naja, ne Beziehung mit ihr, ne richtige Beziehung so mit Verlässlichkeit und Vertrauen kann ich mir nicht mal mehr ansatzweise vorstellen.
aber das is mein Thema und gehört hier nicht ganz rein. ich hatte die Erkenntnis, mich teilweise schon distanziert und nu geht der Weg halt weiter, ne *g*

Welche Änderungen haben sich dadurch in eurem Liebesleben ergeben..?
• wie eben geschrieben, bin ich mit ihr noch am Rödeln. da hat sich nix geändert, außer, dass wirs noch heftiger angehen
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wie wäre es mal mit neuen Modellen ?

Neuerdings gibt es die vorne mit so Lenkrädern.
Grausam. Für Waldgänge vollkommen ungeeignet.

schließlich kann sie nicht warten, bis die Männer...
die, auf die sie trifft, entpuppen sich....

Da hast Du recht, sie kann die Männer nicht ändern.

Aber ihre Wahrnehmung. Die Männer, mit denen sie die alten Muster durchbrechen könnte, gibt es bereits. Aber die sehen auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr sexy aus, weil sie den Kokon schon ein wenig abgelegt haben. Die raue Schale, die immer wieder dieselben Enttäuschungen verbirgt.

Und vielleicht ist ja die Prämisse, "Mann" könne sein Leben meistern, schon fragwürdig.
Das o.g. Buch geht ja offenbar auch in die Richtung.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Ich meinte Modelle des Zusammenlebens.

*umfall*
da fällt mir die Fernbedienung für die Partnerin ein *wink*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich meinte Modelle des Zusammenlebens.

Sach bloß.
Und ich spielte auf den "Waldgang" von Ernst Jünger an, einem Autor, der für solche neuen Modelle sehr inspirierend sein kann. Nicht indem er sie konkret vorgibt, sondern indem er. Nun ja. Indem er den "modernen" Leser einfach erstmal etwas verwirrt.

da fällt mir die Fernbedienung für die Partnerin ein
Also genitivus subjectivus & objectivus kenne ich ja.
Dass das beim Akkusativ auch geht, wusste ich noch gar nicht.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Da hast Du recht, sie kann die Männer nicht ändern.

Aber ihre Wahrnehmung.

An ihrer Wahrnehmung gibt es nichts auszusetzen. Sie hat die TE zu 100% ans Ziel geführt. So ergeht es uns allen. Unsere Wahrnehmung ist präzise wie ein schweizer Uhrwerk. Die Wahrnehmung ist nicht zu verändern, weil sie nur die Wirkung einer Ursache ist.

Die Männer, mit denen sie die alten Muster durchbrechen könnte, gibt es bereits.

Diese Männer sind in ihrer Persönlichkeit anders aufgestellt als die Bisherigen. Dadurch haben diese Männer ein Muster, eine Anziehung eines Frauentyps, dem die TE nicht entspricht.

Es ist ja nicht so, dass die TE grenzenlos die freie Wahl hat, auf welche Männer sie sich einlassen würde, wenn. Diese Männer müssten sie auch für eine Einlassung wollen, damit eine Beziehung entstehen kann. An dem Punkt beißt sich die Katze schon mal selbst in den Schwanz.

Die TE kann im Prozess ihr Selbstbild, Selbstgefühl und Selbstwert ändern. Damit ändert sie den Partnertyp, die Beziehungsqualität und ihr soziales Umfeld wird sogar eine Veränderung erfahren.

Damit wird sie erst im späteren Verlauf ihrer Persönlichkeitsveränderung zum Anziehungsmagnet für Männer, die sie sich heute wünscht und vorstellt.

Meiner Meinung nach kann niemand an seiner Beziehung arbeiten. Obwohl viele das meinen. Ich kann höchstens versuchen den Beziehungsmüll zu entsorgen, den ich selber erzeugt habe. Während der Entsorgung erzeuge ich wie zu vor neuen Beziehungsmüll. Weil die Beziehung die reale Umsetzung meines Selbstbildes ist, müsste ich mein Selbstbild ändern, damit ich mit der Produktion von Beziehungsmüll grundsätzlich aufhöre. Beziehungsmüll ist in dem Kontext das, was mir selber im Bezug zu meiner Partnerin schadet. Die Beziehung ist lediglich das, was beide gemeinsam erschaffen. Das Ergebnis zweier Selbstbilder.
*******ackt Mann
258 Beiträge
Esther und Alice reloaded
Jincandenza:
Die Ängste, die hinzukommen, wenn du dann wirklich auch ökonomisch von einer Frau abhängig bist (ohne hinreichendes Instrumentarium an manipulativen Techniken wie oben erwähnt), sind dann nur das I-Tüpfelchen.

Das Schlimmste aber ist: Es wird nicht als sonderlich sexy wahrgenommen.

Sie: "Und? Was machst Du so beruflich?"
Er: "Äh, naja, ich lese Marcuse, während die Wäsche schleudert."

Ich kann bei näherer Betrachtung den Kontakt mit Frauen, die kein Selbstbewusstsein zu einem qualifizierten Geschmack entwickelt haben, nicht vermissen. Die Frau, die sich gerade glücklich in mich verliebt, hätte sich innerlich enttäuscht abgewendet, wenn sie mich so erleben würde, dass ich nur 'unter die Haube kommen' möchte und deshalb in vorauseilendem Gehorsam stupiden Rollenerwartungen gerecht zu werden versuchte.
Etliche bedeutende Werke wären übrigens ohne Mäzenatentum in Beziehungen kaum je entstanden.
Es geht hier, im Thread, allerdings um die Reife Entscheidung für qualifizierte Beziehung mit (einem) wertgeschätzten Menschen. Ob ich für meine Liebste sexy bin, wenn sie von der Arbeit kommt, hat mit der Gestaltung von beiden Seiten ebenso zu tun wie im Falle, dass der Kerl die Kohle ranschafft. Nach außen, auf 'Party, ist hier nachgerade egal.

Selbstredend, @******ina, nützen diese Auseinandersetzungen auch der TE. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. (Insofern, @****on, ist die Wahl aggressiver Partnerinnen möglicherweise die der jeweils intellektuell ausdrucksstärkeren gewesen?)

Ich möchte anregen, allen treffend und einleuchtend wirkenden Beschreibungen, die sich hier gesammelt haben, nicht zu viel zwingende Bedeutung à la schwanzbeißender Katze beizumessen. Gestaltungsmittel für die Beziehung zu sich selbst und zu Anderen können frappierend elegant und charmant sein. (Hinter der individuellen wie kollektiven Mutlosigkeit, sich diese beiden Persönlichkeitszüge zuzutrauen und sie zu entwickeln, verstecken sich Unterdrückungsverhältnisse auf allen Ebenen nahezu ungebrochen.) Das ist zunächst unabhängig von Herkunft und Schicht; es hat allerdings mit der Qualität persönlicher Bildung zu tun.
So zutreffend die hier entwickelten Bilder von Muster-Verhaftung sein mögen: Sich ihnen ausgeliefert zu fühlen, verkennt gerade z.B. die eigentliche Leistung der insgesamt durchaus problematischen Äußerungen von Esther Villar: Sie hatte den Mut, in einer an sich sehr fruchtbaren Situation gesellschaftlicher Diskussion unbequeme Positionen zu entwickeln und Sichtweisen gegen den Strich zu bürsten.
(Dazu möchte ich anmerken, dass zwar die Schriften von u.a. Alice Schwarzer und Esther Villar für die Einschätzung aus heutiger Sicht einigermaßen präsent sind, nicht aber das Konzert von Blödzeitung und Co., die mit Wucht ebenso wie mit Finesse die Auseinandersetzung geschürt haben. Eine Zusammenstellung dieser medialen Zumutungen hätte die Stärke von Großstadt-Telefonbüchern...
Ebenso betrüblich wie lehrreich war, dass sich die so bedrängten Stimmen der zweiten Frauenbewegung gegenüber einer Esther Villar in der Diskussion aus der Ruhe haben bringen lassen. Ausfallende, personalisierende Negativ-Kritik bis hin zur Verketzerung haben seither denen, die von der Zwietracht profitieren ('Teile und herrsche') leicht gemacht, dass eine hohe Rate von Depression und Suiziden bei leistungsstarken Arbeitnehmerinnen gesellschaftlich akzeptiert ist und nicht zu kollektiver Verweigerung führt.)
Ich muss noch Schnecken sammeln und Marcuse ... *g*
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
dass ich nur 'unter die Haube kommen' möchte und deshalb in vorauseilendem Gehorsam stupiden Rollenerwartungen gerecht zu werden versuchte.

Männer erfüllen stupide Rollenerwartungen nicht, weil sie unter die Haube, sondern unter die Bettdecke kommen wollen.

*umfall*

Ihr kapiert es nicht, oder ? Dass es nicht um Rollenumkehr geht, sondern um individuelle und flexible Lösungen. Die jeweils von zwei erwachsenen Menschen für ihr Leben gefunden werden.

Esther Vilar und Alice Schwarzer haben im Prinzip dasselbe Phänomen beschrieben, nur ihre Erklärungen sind unterschiedlich. Vilar sagt, dass Frauen eben so sind, Schwarzer sagt, dass die Umstände sie dazu gemacht haben. Darüber kann man sich streiten - aber die Zeit ist weitergeschritten, die Verhältnisse haben sich geändert und in diesem Land muss keine Frau mehr von einem Mann wirtschaftlich abhängig sein. Umgekehrt auch nicht.

Nun leben wir im 21. Jahrhundert und wenn ich bei jungen Leuten nicht immer wieder das erlebe, von dem ich mal geträumt habe, dann wäre ich schon völlig verzweifelt.

An Sarahnah - such Dir einen jüngeren Mann. Und ignoriere sein Geschwafel, sondern schaue auf seine Taten.

*g*
*******ackt Mann
258 Beiträge
Irgend etwas musste mal 'raus
liebernackt:
...dass ich nur 'unter die Haube kommen' möchte und deshalb in vorauseilendem Gehorsam stupiden Rollenerwartungen gerecht zu werden versuchte.

Katharina57: [quote Männer erfüllen stupide Rollenerwartungen nicht, weil sie unter die Haube, sondern unter die Bettdecke kommen wollen.
Katharina, wenn ich etwas über mich schreibe, darfst Du annehmen, dass ich meine Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken weiß. Und für Dich bin ich nicht 'Männer', auch nicht ausnahmsweise.

Katharina57
Ihr kapiert es nicht, oder ?

Worauf Du Dich beziehen willst, bleibt mir unklar. Bei dieser Ansprache schwindet mir allerdings das Interesse. Wie so oft lauert hinter 'neuem Bewusstsein' alte Pädagogik? Wen möchtest Du so erreichen?
Weih 'uns' bitte ein :-).
****nah Frau
1.710 Beiträge
Themenersteller 
Katharina57
An Sarahnah - such Dir einen jüngeren Mann. Und ignoriere sein Geschwafel, sondern schaue auf seine Taten.

Das mag jetzt witzig gemeint sein, aber im Ernst:
das ist für mich ein guter Rat: denn das ist eine der Fallen, in die ich doch immer wieder hineingeschlittert bin: wenn ER sich gut ausdrücken konnte, mich durch `Sprache` begeistert hat.
Und tatsächlich: es war sehr oft und immer wieder eben nur `Geschwafel` (tolle Pläne, gute An- und Aussichten, etc....) und letzten Endes nicht viel dahinter (will heißen: es wurde nix umgesetzt von all den Ideen und Versprechungen).
Die Taten haben wirklich gefehlt.

Wieder ein Lichtlein mehr aufgegangen *beep* , dankeschön!
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