Penisse und andere Luxusgüter
Der Penis gehört den Männern. Frauen können sich dazu bestenfalls laienhaft äußern, so wie Jugendliche über Sportwagen diskutieren, die sie weder fahren noch jemals besitzen können. Klar, sie haben das Recht, einen schönen Schwanz zu bewundern. Manche haben auch das Glück, einen für sie passenden genießen zu dürfen. Für viele aber bleibt es Phantasie und sie müssen sich mit dem zufrieden geben, was das Leben ihnen bietet. Und das ist nicht mal immer das schlechteste.
Männer, die von der Natur mit einem schöneren oder längeren oder dickeren Dödel beschenkt worden sind, haben einerseits das Glück, nicht unbedingt um Muschis betteln zu müssen, andererseits haben sie auch die Last, etwas lernen zu müssen, das auch nur wenige Frauen beherrschen: Denen, die nicht ihr Typ sind, einen Korb zu geben ohne anmaßend zu sein. Denn gerade die oberflächlichen und weniger intelligenten Männer wie Frauen können mit Absagen am wenigsten umgehen.
Und weil das Leben kein Ponyhof ist, sind diejenigen Frauen am klügsten, die das schätzen, was ihnen zur Verfügung steht. Sie werden weitaus öfter einen angenehmen Tag erleben, als diejenigen, welche Ansprüche haben, die nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit erfüllt werden können. Das bezieht sich auf Penisse ebenso wie auf andere Luxusgüter.
Manchmal frage ich mich, ob der Herr Freud auf seine Idee mit dem Penisneid nur gekommen ist, weil er sich ständig solche kontrafaktischen Statements von seinen Patientinnen anhören musste, wie sie hier von einigen Damen vertreten werden.
(Anmerkung: Wieso weiß ich schon jetzt, wer bei nächster Gelegenheit einen scheinbar arroganten Kommentar hierzu geben wird?)