Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1139 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM
21869 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Beziehung512
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Ist platonische Liebe so abwegig?749
Wenn in einer langjährigen Beziehung der Sex fehlt, das Interesse nur…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wahrnehmung der Männlichkeit in einer BDSM Beziehung

********Fate Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Wahrnehmung der Männlichkeit in einer BDSM Beziehung
Hallo ihr Lieben,

ich schreibe euch hier heute, weil meine Partnerin und ich einen Rat brauchen. Wir sind doch recht unsicher, wie die beste Verfahrensweise ist in unserer Situation.

Ich habe seit jeher eine sehr devote Seite und bin glücklich eine dominante Frau an meiner Seite zu haben, die es zu schaffen vermag, meine Sensüchte durch Kontrolle, Macht und Erniedrigung zu stimulieren. Das beste ist, dass sie es nach anfänglichen Unsicherheiten längst nicht nur tut, um mir zu gefallen, sondern weil sie selber Spaß daran empfindet.
Im Laufe der Beziehung hat sich die Rollenverteilung auch verstärkt in alltäglichen Abläufen verwurzelt.

Unabhängig von einander haben wir beide darüber nachgedacht, welchen Einfluss das haben kann für die Zukunft. Die Befürchtung, dass sie die Achtung vor mir als Mann verlieren könnte im Laufe der Zeit und dass darunter die Liebe und damit Beziehung leiden könnte, haben uns veranlasst vorerst die alltäglichen BDSM Einflüsse ausschließlich auf Sessions zu verlegen.

Wir beide haben nun aber gemerkt, dass uns etwas fehlt und es einfach zuvor viel zu viel Spaß gemacht hat. Wie geht ihr damit um? Wie sieht es mit Paaren aus, die diesem Lifestyle bereits seit Jahren frönen? Wie würdet ihr verfahren in unserer Situation?
******ere Frau
2.876 Beiträge
die Antwort
könnt ihr euch nur selbst geben, indem ihr euch fragt, was für euch "Männlichkeit" ausmacht. Ist Männlichkeit für euch Dominanz, Erfolg, Durchsetzungsvermögen...und zwar immer? Dann kann ich mir gut vorstellen, dass das einen krassen Konflikt gibt.

Ich habe eine solche Beziehung auch im Alltag gelebt und habe meinem Partner auch gedanklich nie die Männlichkeit abgesprochen. Im Gegenteil: Er ist äußerst erfolgreich im Alltag, bestimmt, wo es lang geht und niemand würde drauf kommen, dass er mir dienen würde.

etrangere
Die Befürchtung, dass sie die Achtung vor mir als Mann verlieren könnte im Laufe der Zeit und dass darunter die Liebe und damit Beziehung leiden könnte, haben uns veranlasst vorerst die alltäglichen BDSM Einflüsse ausschließlich auf Sessions zu verlegen.

Kurz vorweg, ich (als Mann) bin in unserer Beziehung dominant und nicht wie du devot.
Geht es dir speziell darum, dass sie den Respekt vor dir als Mann verlieren könnte oder vor dir als Mensch? Wüsste nämlich gerade nicht, wie genau Respekt speziell auf den Mann gemünzt aussähe.
Solltest du Respekt vor dir als Mensch und Partner meinen, so finde ich macht es im Grunde keinen Unterschied ob es sich um Mann oder Frau handelt. Ich bin der Meinung, dass wenn man den Partner liebt und alles was damit einhergeht (Interesse am anderen und an seinen Gefühlen usw.), so verliert man auch nicht den Respekt. Ich kann nur für mich sprechen, aber egal wie stark ich meine Partnerin "quäle, erniedrige, demütige, leiden lasse usw.", so habe ich doch stets den Respekt vor ihr, der einem/dem Menschen der den Weg in mein Herz gefunden hat gebührt. Ich würde sagen aufgrund von ihrer Unterwürfigkeit bzw. Hörigkeit mir gegenüber habe ich sogar noch mal "zusätzlich" Respekt, im Vergleich zu einer "normalen" Partnerin. Wir haben zwar per se keine 24/7 Beziehung aber bdsm findet bei uns nicht nur im Bett statt, sondern im Grunde so oft ich es "einfordere". Ich bin der Meinung, dass ein Rückgang von Respekt nichts mit der Rollenverteilung D/S zu tun hat, sondern mit einem Schwinden der Gefühle bzw. der Liebe für den Partner. In dem Moment, in dem ich beginne den Partner als selbstverständlich zu betrachten, schwindet (meiner Meinung nach) unter anderem eben auch der Respekt.
*******ina Frau
59 Beiträge
Danke, zombieversum, das unterschreibe ich so *top*

Du schenkst ihr dein vertrauen, deine Hingabe, das sollte niemals mit Verlust von Achtung und Respekt kombiniert werden. Ich sehe es ebenfalls gerade umgekehrt, in den meisten BDSM Beziehungen ist meiner Meiung nach sogar mehr Achtung vorhanden als vorher / in Stinopartnerschaften ( sry, meine Meinung, und ja auch Stinos können ein erfülltes Leben haben.. aber anderes Thema)

Im Alltag, vor Leuten musst du dir ja nicht anmerken lassen, ich glaube die wenigsten männlichen Subs sind im Alltag als solche zu erkennen. *zwinker*
Dem Beitrag von zombieversum ist nicht hinzuzufügen.
Sehr schön auf den Punkt gebracht
*******dor Mann
5.858 Beiträge
Stereotype
Iwan_Grosny
Dem Beitrag von zombieversum ist nicht hinzuzufügen.

Ja. Finde ich auch. Das wäre schön.
Aber: gibt es wirklich keinen Genderunterschied? Gelingt das gegenüber submissiven Männern gleich häufig wie gegenüber submissiven Frauen? In allen Altersklassen?
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
*******dor:
Ja. Finde ich auch. Das wäre schön.
Aber: gibt es wirklich keinen Genderunterschied? Gelingt das gegenüber submissiven Männern gleich häufig wie gegenüber submissiven Frauen? In allen Altersklassen?

Glaube ich nicht... da ist das klassische Rollenbild das Problem...
******ere Frau
2.876 Beiträge
@ El_Jugador
Ich denke, das kommt immer auf die jeweiligen Partner an. Bei mir gelingt das immer. *zwinker*

etrangere
Ja. Finde ich auch. Das wäre schön.
Aber: gibt es wirklich keinen Genderunterschied? Gelingt das gegenüber submissiven Männern gleich häufig wie gegenüber submissiven Frauen? In allen Altersklassen?

Ganz ehrlich?!
Ich bin der meinung ein Mann kann seine männlichkeit nicht als sub verlieren!
Denk euch folgende Situation:
Frau (Eine Prinzessin im Mittelalter) wartet auf ihren Prinzen.
Der Prinz Kämpft um sie und schafft es Ihr herz zu erobern!
Ihr dann zu Füßen zu leigen ist doch das beste was einem Als männlichen Sub pasieren kann oder?
So sehe ich das!
Ist zwar ein wenig Kitschig bringt meinen Gedanken in der Hinsicht aber am besten auf den Punkt!
Könnt ihr euren Gedankengang genauer beschreiben ?


Ihr habt eine gefestigte Partnerschaft , ihr liebt euch
lebt gmeinsam eine erfüllte Sexualität

Warum schleichen sich da solche Gefühle ein ?

Einfluss von außen oder ist der Gedanke in euch selbst entstanden
Und wenn ja , gibt es da Situationen in denen das konkret zum Tragen kommt ?


LG


PS : schließe mich zombieuniversum an
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Ich schließe mich zombieuniversum an und füge hinzu.

Wenn man als Top die Achtung verlier würde es ja bedeuten das man unachtsam mit Sub umgeht.
Achtsamkeit ist für mich oberstes Gebot beim BDSM. Wenn es an Achtsamkeit mangelt sollte man es besser lassen
Pan
******ose Frau
4.628 Beiträge
Unabhängig von einander haben wir beide darüber nachgedacht, welchen Einfluss das haben kann für die Zukunft. Die Befürchtung, dass sie die Achtung vor mir als Mann verlieren könnte im Laufe der Zeit und dass darunter die Liebe und damit Beziehung leiden könnte, haben uns veranlasst vorerst die alltäglichen BDSM Einflüsse ausschließlich auf Sessions zu verlegen.

Wir haben alle Erziehung genossen, wurden geprägt durch Werte, die uns mitgegeben wurden. Nun ist es doch leider so, dass einiges davon eben sehr klassisch ist - der Mann, Vater, der bärenstarke, immer sichere Beschützer und Macher - die Frau, Mutter, die zu beschützende, liebevolle und die Dienende. Schön, wenn schon die eine oder andere, der eine oder andere bereits andere Werte mit auf den Weg bekommen hat.

Tja, und dann sind die Rollen plötzlich ganz anders - in einer Femdom, FLR Beziehung, sie womöglich dazu noch sadistisch. Jaaa, so easy wie hier beschrieben wäre schön, aber ist nicht immer ohne Hürden zu erreichen. Die grösste Hürde ist das Loslassen gängiger Vorbilder und Werte, um die eigenen zu finden, jene die im Grunde unseres Herzen stimmen.

Für mich war es doch deutlich schwieriger, meine eigene Rolle als "normal" und "gut ist" anzunehmen, weiblich, dominant, sadistisch. Erstaunlicherweise habe ich nie nur eine Minute ein Problem gehabt, bezüglich Männlichkeit bei ihm. Ich finde es so unendlich stark und männlich, von einem Mann, sich seiner Frau unterzuordnen, ihr dienen und sich von ihr quälen und benutzen lassen, ich finde es so unendlich stark und männlich, wenn er bereit ist, sich zu zeigen, schutzlos auszuliefern, mit sich machen lassen, was mir gefällt, sich in die Seele schauen lassen, ohne sich verbergen, verstecken oder entziehen zu können und wollen. In dem Sinne stimmt was meine Vorschreiber schrieben, dass der Respekt für SUB grösser wird, nicht kleiner.

Aber was auch stimmt, ist das generell die Akzeptanz in der BDSM Gemeinschaft für männliche SUBs kleiner ist, als für weibliche. Die Gründe liegen wieder in dem, was ich zu Anfang schrieb. Sie steigt aber meistens wieder, wenn Maledompaar und Femdompaar sich besser kennen lernen. Was mir oft schon begegnet ist, sind weibliche SUB's, die ihre männlichen Kollegen naserümpfend, stirnrunzelnd und kopfschüttelnd betrachten. Ja, verstehe ich dadurch, dass ihr Bild von Mann, den sie für sich suchen, jenes eines DOM ist.

Daher, am schönsten wenn die Rollenverteilung passt, man sich selbst in der Rolle akzeptiert hat, die gängigen Werte loslassen und die eigenen Werte gefunden hat, und der Respekt füreinander egal in welcher Rolle wächst.
*****orn Paar
101 Beiträge
Hallo submissher
alle meine Vorredner haben recht. Es ist das größte Geschenk für eine/n Dom, wenn ihm sein/e Sub sich selbst mit Stolz "zu Füßen legt". Der größte Vertrauensbeweis, den Dom bekommen kann. Dazu muss Sub eine gewisse innere/menschliche und männliche (od. weibliche) Größe haben. Größeres Vertrauen kann man einem Menschen nicht entgegen bringen. Im Gegenzug übernimmt Dom die Verantwortung für das Wohl und Wehe seines/r Sub. Da sollte die Frage nach der Achtung für Euch gar nicht stehen. Somit ist das Verhältnis nach innen denke ich eindeutig beschrieben.

Selbstverständlich übernimmst Du außerhalb Eures Spieles wieder die Dir von der Stino-Gesellschaft zugedachte Rolle. Damit ist die Sache doch nach außen eindeutig geregelt.

Wenn ich Deine Bedenken aber richtig verstanden habe, habt Ihr beide Angst davor, dass diese gegenseitige Achtung, das Vertrauen und dann aber auch die Liebe sich mit der Zeit abnutzen und zur Gewohnheit werden. Dann sind wir aber nicht mehr bei einem bdsm - typischen Problem. Das kommt so zu sagen "in den besten Familien vor". Dem kann nur mittels "ständiger Arbeit" an der Beziehung entgegengewirkt werden.
Dem Gewöhnungseffekt wirst du aber nicht dauerhaft durch irgendwelche Schmerzsteigerungen entgegenwirken. Denn dann kommst du in die Richtung - Schneller - weiter - höher.
Eine ganz liebe Freundin von uns hat mal gesagt: Du sollst Deine eigene Befriedigung aus dem Lustempfinden des Partners schöpfen.
Nimm die Geilheit deiner Herrin an und freue dich für sie, wenn sie kommt. Dir wird sie dann immer noch genug Freude und Entspannung schenken.
Auch ich suche bei gewissen Dingen des tgl. Lebens in der Öffentlichkeit den Blickkontakt zu meiner Domsi. Na und ?? Wenn´s jemand mitbekommt ist doch egal, dann hält man eben Domsi für eine emanzipierte Frau. Is´ doch so gewollt. Und ich bin wieder stolz auf meine Herrin.

So jetzt bin ich wieder vom hundertsten ins tausendste gekommen. Aber ihr hättet ja den Beitrag nicht bis zu ende lesen brauchen.
LG Frank
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
klar, zombieversum und andere haben absolut recht - der respekt, die achtung dem geliebten partner, dem menschen gegenüber ist das a und o.

ist aber nicht immer ganz so einfach *zwinker*
auch bei uns ists andersrum. egal wie "schlimm" meine partnerin in sessions oder auch im alltag im bdsm-kontext "behandle" - sie bleibt immer geliebte partnerin, die frau, der mensch den mehr liebe und respektiere als alles andere.
ich hatte allerdings auch schon beziehungen, bei denen liebe (manchmal auch "nur" zuneigung) und respekt baden gingen, weil mir das viel zu viel unterwerfung war, weil frau in nahezu allen bereichen nur noch sklavin aber nicht mehr frau und partner war. das ging ne weile gut, bis es einfach zuviel war, mir zuviel des guten war, bei anderen funktioniert das wunderbar.

ich brauch einen selbstständigen, selbstbewussten partner eben mir, bzw. ein gewisses minimum von diesen eigenschaften und gelegentlich auch die starke schulter einer "schwachen" frau.

solange du geliebter partner bist und deiner verantwortung innerhalb der partnerschaft gerecht wirst, wird das klappen. zu dieser verantwortung gehört auch, dass weisst wann "deinem mann stehen" musst, wann, wo in welchen bereichen auch mal stärke zeigen darfst oder musst. ggf. muss man das zusammen besprechen, erkunden, ausprobieren.
Danke, für...
...dieses sehr interessante Thema.

Zu den bisherigen Meinungen, denen ich größtenteils zustimme, möchte ich noch eine Frage an den TE stellen:

Was habt ihr zu verlieren?

Denkt ihr zu sehr darüber nach, wohin das Ausleben eurer Neigungen euch führt und welche Gefahren drohen, dann nehmt ihr euch selbst zurück und seid langfristig unzufrieden. Du (TE) hast es ja bereits beschrieben. Mögliche Konsequenz einer unbefriedigenden Beziehung könnte auch eine Trennung sein.

Geht ihr weiterhin gemeinsam diesen Weg - wie auch immer dieser im Detail irgendwann mal aussehen wird - kann es natürlich auch dazu führen, dass ihr irgendwann feststellt, dass einer von euch Probleme mit der aus der Rollenverteilung entstandenen Wahrnehmung / Wertschätzung des Partners hat.

Jeder Weg birgt also ein Risiko. Wobei ich es sinnvoller finde, wenn beide gemeinsam gehen, miteinander kommunizieren und aufmerksam sind.
Stehen zu bleiben und zu warten, bis einer dann aus Frust oder Langeweile rückwärts (oder seitwärts) geht und sich entfernt, ist wenig sinnvoll.

Viel Erfolg*blume*

Als Nachsatz noch: Die Wertschätzung, die man sich selbst entgegenbringt, wird auch von dem Partner wahrgenommen.
*******ona Frau
31 Beiträge
Viele, sehr schöne Antworten hier! Es macht große Freude das zu lesen, vor allem weil sie aus so unterschiedlichen Perspektiven stammen.

Die Grundlage einer Beziehung mit BDSM-Kontext ist immer noch die Beziehung, das heißt das Liebe zwischen Mann und Frau.
Persönlich gesprochen, ich habe im Alltag und im gemeinsamen Zusammensein immer "meinen Mann" vor mir, einen Menschen den ich liebe und für sein Wesen und seine Art schätze und das schließt ganz besonders meine Wahrnehmung seiner Geschlechterrolle ein! Er ist in erster Linie Mann, dass er auch Sub/Sklave/Liebhaber ist gehört zu diesem/meinen Bild von ihm immer dazu aber immer nur Anteilig.

Wenn man sich als Dom/Top in seiner Position und Rolle verliert (was schonmal passieren kann, auf beiden Seiten) dann ist es wichtig von allein wieder den Blick auf den Menschen vor einem zu richten, nicht auf den Sub. Wenn man seine Wahrnehmung auf die Eigenschaften des Partners fokussiert, die ihn als Mensch ausmachen, die ausschlaggebend für die eigene Sympathie und diese Beziehung sind, dann kann man nicht Gefahr laufen, die Achtung vor diesem Mann zu verlieren - anderenfalls sollte man die ganze Beziehung überdenken.

Schlicht gesprochen: beobachtet euch im Alltag und denkt an die Momente in denen ihr nicht als Dom und Sub zusammen seid. Es kann helfen, wenn die Ballance zwischen leidenschaftlichem Machtgefälle und gleichberechtigtem Zusammenleben nicht mehr vorhanden ist, auf die präsentere Seite (zeitweise) zu verzichten um der anderen wieder mehr Gewicht zu geben.
*******ter Frau
4.419 Beiträge
@ submisser
Wir beide haben nun aber gemerkt, dass uns etwas fehlt und es einfach zuvor viel zu viel Spaß gemacht hat. Wie geht ihr damit um?

Ich kann deine Sorge nachvollziehen und da sie offensichtlich nicht aus der Luft gegriffen ist, würde ich an eurer Stelle (also gemeinsam) schauen an welchen Stellen es zum "Werteverlust" kommt, kommen könnte.

Ich habe ein anderes aber nicht ganz unähnliches Problem. Ich kam zum BDSM, wie die Jungfrau zum Kind.
BDSM und dass wusste ich von Anfang an, wird und kann es im heimischen Schlafzimmer nicht geben.
Mir die häusliche "Normalität" zu bewahren ist mir sehr wichtig. Denn ich lebe BDSM nicht 24/ 7.
Für mich ist es ein erotisches Spiel welches seine Zeit und seinen Raum benötigt und bekommt.

Es war und ist mir immer wichtig, meinen Partnerinnen im Alltag und im Umgang mit den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen. Ich bin/ war stolz auf meine Partnerinnen und möchte dies auch in Zukunft zum Ausdruck bringen.

LG Tia
********Fate Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank ihr Lieben für die ganzen unterschiedlichen Aspekte, welche ihr dargelegt habt.

Leider ist es nun so, dass es irgendwie in ein Missverständnis ausgeartet ist. Während mich an der Sache genau das beschäftigt, was ich eingangs erwähnt habe, ging es meiner Partnerin vielmehr darum, ob BDSM in einer 24/7 Version den Reiz an sich selber verlieren lässt. Also ob es dann irgendwann zur Gewohnheit werden könnte und langweilig. Meiner Meinung nach ist es ohnehin schwer immer an allen Fronten dafür zu sorgen, dass Langeweile nicht aufzukommen vermag, aber das ist ein anderes Thema *zwinker*

Zu dem was ihr in Hinsicht auf MEINE Bedenken geschrieben hat, möchte ich mich natürlich noch äußern...

@*******ter: Du beschreibst quasi ohne es zu wissen genau das, was meine Partnerin beschäftigt. Wir werden uns das auf jeden Fall zu Herzen nehmen und in die Gedanken mit einfließen lassen.

@*******ona: Ja ich denke, dass das genau der Punkt ist. Auch wenn ich grundsätzlich positiv gestimmt bin in Verbidnung mit den ganzen positiven Antworten, sollte es nicht außer Acht gelassen werden sich zu beobachten.

@**et: Du bringst für mich die Gedanken des Für und Wider so unfassbar gut auf den Punkt, ich vermag es kaum besser auszudrücken, danke dafür. Wir reden zum Glück wie du schon sagst sehr viel. Für uns war es aber auf jeden Fall interessant mal Meinungen anderer anzuhören.

@*******ht6: Danke für die Aufzeigung des gegenteiligen Falls, das zeigt mir persönlich, dass es auf jeden Fall nicht falsch ist sich damit auseinanderzusetzen, sondern dass es auch vorkommen KANN, dass die Befürchtung Gewissheit wird. Zum Glück denkt meine Partnerin ja wie zombieuniversum. Ich bin eben derjenige, den diese Situation eigentlich beschäftigt. Dies liegt daran, dass eine Frau ja im Prinzip ein eigenes Bild eines Mannes für sich hat, wie auch immer dieses geprägt ist. Vielleicht ist das Problem, dass ich ohnehin schon tendenziell leichte feminine Züge habe und mich damit deshalb auseinandersetze.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*bravo* immer gut wenn man sich in alle richtungen gedanken macht, aber lass nicht zu dass sie dich erdrücken, lähmen oder einschränken.
*******her:
BDSM in einer 24/7 Version den Reiz an sich selber verlieren lässt
wird dir/euch vermutlich nicht passieren, da ja schon dran denkt und wenn das weiterhin tut werdet das auch rechtzeitig erkennen.
eine gewisse alltagsroutine und vielleicht auch langeweile ist auch gleichzeitig für vieles andere die unverzichtbare basis. anfangs werdet ohnehin immer wieder neu anpassen müssen, ausbauen und wieder abbauen ums in eine andere richtung auszubauen. in nächster zeit habt soviel zu entdecken und auszuprobieren da wirds ganz sicher nicht langweilig.

ein tipp noch: ein regelmässiger gesprächstermin ganz ohne dom/dev nur als liebende partner auf sog. augenhöhe. zb einmal im monat gemeinsam gut essen gehen, bisserl reden und sich nur als "menschen" nicht bdsm'ler begegnen.
*****_rp Mann
1 Beitrag
Oh
Genau
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.