Vor der ersten gemeinsamen Nacht

aber beide Male hatte ich mega-gute Laune und habe mich sehr gefreut. Ich sehe das durchaus als Wertschätzung, dass jemand seinen hoch heiligen Morgen freiwillig mit mir teilt.

Bei Nummer eins war schon klar, dass das nach langfristiger Beziehung aussieht. Wir hatten uns schon so einige Male verabredet und die Begeisterung beruhte sowohl in zwischenmenschlicher als auch erotischer Natur auf Gegenseitigkeit. Da war das konsequenterweise einfach der nächste Schritt.

Nummer zwei wusste in dieser Hinsicht angeblich noch nicht wirklich von seinem Glück (im Gegensatz zu mir ), da er mich noch nicht persönlich kennen gelernt hatte. Er war aber so mutig, mich gleich für ein WE einzuladen. Gemacht!

Von daher habe ich mir keine Sorgen gemacht, dass das irgendwie in die Hose gehen konnte. Allerdings meinte Nummer eins hinterher lachend, dass ich ihn nachts fast aus dem Bett geworfen hätte.
Da war ich dann bei Nummer zwei dann etwas besorgt. Das ging aber - ich hab' ihm nur stattdessen die Bettdecke weggezogen. Er lebt noch immer damit .


Insgesamt war ich beide Male ziemlich entspannt. Fragen wie "Was ist, wenn er mich morgens nicht mehr schön oder nett findet?", habe ich mir nie gestellt. Sondern einfach nur gefreut, dass sie mich gefragt hatten .

Ich finde deine Erlebnisse und Beschreibungen echt super und toll! !
Ich hab bei dem Part mit der Bettdecke herzhaft gelacht. ...
Und wo du schreibst. .. . er wusste noch nicht davon aber du schon!

Ja, ich habe in diesem Punkt die individuelle männliche Offensivplanung etwas überschätzt . Aber das hätte ein Blinder mit Krückstock gemerkt, dass es bei uns passt...
Von daher muss man auch als Frau mal Amor spielen. Ein gut gezielter Wink mit dem Zaunpfahl und dann sieht man's schon, ob man sich in die Nesseln setzt oder nicht .

Du sprichst die Gedanken vor der ersten gemeinsamen Nacht an und nicht während der ersten Nacht, richtig?
Oh da sind die Gedanken sehr breit gestreut.
Die erste große Frage ist, ist es schon der richtige Zeitpunkt? Fühlt Sie sich eventuell überrumpelt?
Mag Sie es, während der ganzen Nacht zärtlich im Arm gehalten werden, oder lieber in Löffelchen Umarmung schlafen, oder gar nicht berühren?
Wird Ihr die Köperliche Nähe in den jetzt heißen Nächten zu viel sein?

Mag Sie am Morgen in meinen Armen liegen und zärtlich wach geküsst werden?
Oder mag Sie lieber das Frühstück SMS Bett gebracht haben und erst dann mit Kaffeeduft geweckt werden?
Diese und viele ähnliche Fragen gehen mir durch den Kopf, aber vor allem die Vorfreude, Sich gemeinsam entspannt genießen zu können.
Schlussendlich muss man(n) aufhören nur zu Denken und besser anfangen zu spüren, dann merkt man, wann es richtig ist , dann spürt man, wenn Sie gehalten werden mag und dann fühlt man sich geborgen, dann weiß man das es gut werden wird.

Bei mir gehört schon echt viel dazu, wenn ich eine ganze (erste) Nacht (und hoffentlich und weitere folgende Nächte) mit einem Mann zu verbringen plane. Das passiert auch nur, wenn ich verliebt bin und mir was längerfristiges oder gar dauerhaftes erhoffe.

Entsprechend aufgeregt bin ich auch vor der ersten gemeinsamen Nacht - Aufregung im Sinne von Vorfreude. Ich kann es dann kaum erwarten, bis wir uns endlich sehen.

Tja, eigentlich schade, denn ausgerechnet dieser Gedanke ist mMn der allerbeste, den man haben kann. Wer im Hier und Jetzt lebt, wird sich keine Gedanken um die Zukunft machen, sondern den Moment geniessen, eine ganze Nacht lang. Ohne Projektionen, Erwartungen, Ängste und Sorgen sich auf sich selbst und die erste gemeinsame Zeit miteinander freuen...

Wobei mir gerade auffällt, gerade das war eigentlich meine Gedankenwelt vor der ersten Nacht: Ich freute mich auf die Begegnung, diesen Menschen kennen zu lernen, von Kopf bis Fuss, mit Haut und Haaren, Körper, Herz und Seele. Zeitlose Zeit mit ihr verbringen, das schönste, was es im Leben gibt. Ich dachte diese Gedanken allerdings nicht, das ist meine innere Gefühlswelt, ohne jegliche Erwartung oder Vorstellung.

Vorfreude pur.

Ich persönlich finde, dass das Zusammen-Aufwachen fast intimer ist als eine sexuell verbrachte Nacht....und dieses Intime ist es , was mich eher zögern lässt, sich darauf einzulassen. Sex ist schnell gemacht, darüber wird viel mehr geredet als über das Hinterher, man geht damit offensiver um als mit dem "strubbelig mit ungeputzen Zähne und verquollenen Augen" dem Anderen ins Gesicht zu lächeln, der dann noch evtl die Erwartung hat, dass es ein sexuelles "Frühstück" im Bett gibt.

Ich selber habe ungerne die ganze Nacht woanders verbracht, ich bin ein Bettflüchter, vielleicht aus Angst vor zuviel Nähe und Intimität, also habe ich mir auch eher viele Gedanken vorher gemacht.

Ja genau!
Damit triffst du großteils auch meine Gedanken. ...
Ich meine den Part mit strubbelige Haare, ungeputzte Zähne etc. ..
Am liebsten unauffällig bis Bad beamen noch bevor ER die Augen öffnet. ..

Naja, ER wird am Morgen auch nicht aussehen wie der frische Tau auf der Wiese... .

Ehrlich gesagt ... ich mache mir da auch keine weiteren Gedanken.

"Die erste Nacht" ... das klingt so nach .. Unschuld verlieren, vom Traumprinzen heimgeführt werden ... alos, ich sehe es einfach als eine Nacht. Aus der sich alles Mögliche entwickeln kann.

Und wenn er mich früh morgens nicht mag (ich mich auch nicht, bin ein ziemlicher Muffel), dann umso besser - klärt die Fronten sofort.

Okay, vielleicht ändert sich das, wenn ich irgendwann die falschen Zähne, die Perücke, das Hörgerät, die Stützstrümpfe etc. suchen muss, bevor ich präsentabel bin ...

Ich schlafe bei ihm- aber nicht mit ihm.

Es geht darum, Zeit miteinander zu verbringen und sich kennenzulernen, Stück für Stück.

Feeling füreinander zubekommen. Wissen, wie der Andere kommuniziert.

Dann wird die erste Nacht mit gesexel höchstwahrsscheinlich kein Problem sein.

Deine Beschreibung der ersten gemeinsamen Nacht. ... Ja! Genauso empfinde auch ich das perfekt. So und nicht anders.

Moin Mädels,

ich habe mir erlaubt eure Beiträge zu stalken :3 das ist ja süß das ihr euch dieselben Gedanken macht, wie viele Kerle ^^"

Vielen Dank für die interessanten Beiträge.

Ich finde das Thema ganz schön schwierig. Meine Erlebnisse und meine Gedankengänge im Vorfeld sind dabei total unterschiedlich.

Situation 1: wir kennen uns, wir verstehen uns sehr gut, sind vielleicht schonmal nebeneinander eingeschlafen...

Dann gibt es gar keine Gedanken vor der ersten gemeinsamen Nacht.

Situation 2: wir kennen uns, es knistert, aber weder sexuelles noch beziehungstechnisches gemeinsam geplant, ich bin aber ernsthaft interessiert (ist mir schon passiert)...

Dann gibt es viele Gedanken, Gefühle, Vorstellungen im Vorfeld. Macht mich sehr unsicher. Ist ein besonderer Kick.

Situation 3) wir treffen uns zum Erstenmal, Ende offen...

Dann gibt es viele Gedanken über die Frau, aber nicht über eine mögliche erste Nacht. Gehen (oder gegangen werden) ist immer eine Option. An dieser Stelle habe ich keine Ahnung, ob ich sie überhaupt so nah an mich ranlassen will (geschweige denn, ob sie das will).

Einen sonnigen Sonntag
DeltaSagittarii

Also meine Einladung zum Erfahrungsaustausch galt für alle, auch für die Männerwelt

Mich interessieren die Sichtweisen aller.

Seit ich diese Frage in den Raum gestellt habe habe ich festgestellt dass es am allermeisten auf die Situation ankommt und wie man zu einander steht.

Ich gehe auch mit jenen konform die sagten....... ach egal. Morgens ist keiner frisch aus dem Ei gepellt.

Aber genau das ist es doch.
Sich so zu zeigen wie man ist, auch äußerlich, ohne Fassade.
Wenn man das bei sowas intimes nicht machen kann (Ja, der morgen gehört auch dazu)
wo dann?

wobei ich nie " makellos" bin und wenig verstecke, auch Abends nicht...

Auch ich zähle mich zu der Sorte Bettflüchterin.

Und es ist auch schon geschehen, dass ich ihn damit vor vollendete Tatsachen gestellt habe. Geplant war, dass man die Nacht gemeinsam verbringt. Doch ich klärte ihn vor Ort darüber auf, dass es dazu nicht kommen wird.
Er war sprachlos...wohl weil seine Bedürfnisse nicht befriedigt wurden...?!
Hätte ich es ihm schon mehrere Tage zuvor angekündigt, wäre es wohl nicht zu der Verabredung gekommen.

Wenn ich den Eindruck habe, dass es nur um Körperlichkeiten und Befriedigung der Bedürfnisse geht, dann werde ich nicht übernachten.
Wenn ich erkenne, dass der Mann ein gewisses Interesse an mir als Mensch hat, dann ist das etwas anderes.

Egal wie toll ein Typ auch ist.
Beim 1. Treffen gibt es definitiv KEINE gemeinsame Nacht. Daher auch nichts um drüber nachzudenken.

Er muss es mir schon beweisen dass ich ihm was wert bin (emotional gemeint natürlich) bevor ich mich ihm hingebe.
Ich bin mir echt zu schade um gleich beim 1. Date mit wem ins Bett zu gehen.

Die Gedanken kommen eher erst dann wenn der Anfang durch ist. Und die Person mir wichtig ist.

Beim ersten Kennenlernen schließe ich eine gemeinsame Nacht definitiv aus.
Auf der anderen Seite neigen manche Männer dazu, einer Frau Emotionen auch vorzuspielen, damit sie übernachten.
Im Zweifelsfall sollte man auch bei einer schon bekannten Person kritisch abwägen, ob eine Übernachtung sinnvoll ist.

Wer will schon ohne Frühstück (nein, Sex ist kein Ersatz für ein Frühstück und Essen ist bei mir extrem wichtig) die Wohnung der Bekanntschaft verlassen?

Auch wenn man den Eindruck hat, dass der Andere einfach "nur eine geile Nacht erleben" will bzw. es sich für den Anderen nur um "eine x- beliebige Nacht" handelt, dann sollte man demjenigen das signalisieren, indem man nicht übernachtet.
Diese Oberflächlichkeit der "geilen Nacht" ist weit verbreitet, siehe auch kein wirkliches Interesse am Gegenüber.
Denn dieses stellt keine echte Nähe her.

.....wie wahr wie wahr. ...

Und dann ist nicht mal Milch da für den Kaffee- weil ER ja keine braucht
Spätestens dann weiß Frau dass es schade um jede Minute war die man aufgewendet hat

Ich will jetzt aber auch nicht jene verurteilen denen das alles egal ist, weil sie selbst einfach grad mal Lust auf leidenschaftlichen Sex haben
Man sollte vielleicht nicht immer den Männern den schwarzen Peter zuschieben

Es gibt ganz sicher auch jede Menge Frauen welche die Männer umgekehrt für ihren Zweck (aus)nutzen.

Immer erste Nacht bei ihm übernachten? Oder spielt es eigentlich keine Rolle? Wir lang sollte man warten bis man der Nacht zusammen verbringt? Bin ich zu eindringlich wenn ich nach ein paar Dates gleich weiter machen will, oder wenn ich zu lange warte, denkt sie dass ich kein Interesse habe.


Als junge man hab ich immer es so gemacht dass ich die erste Dates so gemacht habe, irgendwo in die Stadt oder Park treffen, die ganze Nacht spazieren und ab und zu mal was essen oder trinken dass man wirklich lange hat um einander kennen zu lernen. Viele möchten aber nur ein paar Stunden Treffs. Oder sind gar nicht gute Ansprechpartner. Dann gibt's auch kein 2en Date.

Das ist ja wirklich mal eine interssante Frage!
Wenn abzusehen ist, dass es zu einer gemeinsamen Übernachtung kommt, geht mir folgendes durch den Kopf:
Hab ich meine Reise-Zahnbürste dabei, bzw. wenn sie bei mir übernachtet -> habe ich eine Zahnbürste für sie?
Hoffentlich schnarche ich nicht, passiert manchmal, wenn durch Heuschnupfen die Nase nicht ganz frei ist.
Werde ich nach dem Aufwachen schnell ins Bad verschwinden können, zum Zähneputzen und kurz frisch machen, um dann fix zu ihr ins Bett zurückzukehren?

Wie sie ihren Kaffee trinkt, habe ich ja schon in Erfahrung gebracht, da wir uns schon eine Weile kennen, also habe ich auch Milch da, Vanille-Sirup zum Verfeinern und Amarettini!

Was mich mal noch interessieren würde:
Übernachtet Ihr lieber in der eigenen Wohnung oder lieber beim Partner?