Schreckensschraube

Weist du mich in Schranken, Schraube,
wenn sich deine Schrecken breiten?
Ja, je mehr ich daran glaube,
daß mich die Prinzipien leiten,
die du von dir gibst wenn’s brennt,
desto mehr bin ich getrennt!

Oh, du dauerst mich so lange,
wie ich Flöhe hüten muss –
säckeweise! Mir ist bange –
nicht vor den Flöhen, vor dem Kuss,
den ich dir dann zu geben hätte,
wenn ich mich nicht mehr vor dir rette!

Alles scheint für dich so klar –
Kloßbrühen sind nichts dagegen –
segensreich und wunderbar,
wenn wir mich zugrunde legen,
als den dämlich ruderlosen
Steuermann in Luderhosen.

Dann kannst du an Schrauben drehen,
die mir Sinn um Sinn betäuben!
Deine Schrecken zu erflehen,
ist wie Drachen zu bestäuben,
die sich waschecht cool erweisen –
das reicht, um bald ins Gras zu beißen!

©Sur_real