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Wie funktioniert TTL genau (!) ???

****er Paar
59 Beiträge
Themenersteller 
Wie funktioniert TTL genau (!) ???
Mal 'ne Frage an die echten Profis: Wie - genau - funktioniert TTL/ iTTL.

Zum Hintergrund:

Es gibt diverse Aufsteckschuhe für Kameras, mit denen man (mit entsprechenden Synchronkabeln) externe Studioblitze (z.B. Multiblitz) ansteuern kann.

Jetzt gibt es aber A) Aufsteckschuhe mit denen TTL möglich ist (z.B. SC-17 für Nikon) und B) solche die KEIN TTL unterstützen.


(1)
Ich dachte immer DIE KAMERA regelt bei TTL Blende und Zeit bei (mehr oder weniger) konstanten Blitzhelligkeiten.

(2)
Aber so wie das mit den Aufsteckschuhen klingt, leuchtet DER BLITZ unterschiedlich hell bei TTL. DAS aber wiederum bedeutet, dass auch der Studioblitz TTL tauglich sein muß, wenn man mit ihm TTL nutzen will.


Wenn - wie ich bisher annahm - 'nur' DIE KAMERA Blende und Zeit variiert, dann kann man jeden konstant schießenden Studioblitz nehmen - aber warum gibt es dann Aufsteckschuhe ohne TTL-Unterstützung (was heisst das dann überhaupt???)

Ich danke Euch schon mal im Voraus !!!

Liebe Grüße von dem einen Segler.
**Pe Mann
815 Beiträge
TTL
Bei der Verwendung von TTL-Blitzen reguliert die Kamera die Belichtung selbständig. Ein Sensor misst während der Belichtung das vom Film reflektierte Licht und schaltet, sobald ein ausreichendes Mass erreicht ist, den Blitz ab. Da dies ein elektronischer Vorgang ist, geht er sehr schnell. Computerblitze haben einen eigenen Sensor, der das vom Objekt reflektierte Licht misst und den Blitz nach erfolgter Belichtung abschaltet. Nachteil gegenüber dem TTL-Blitz ist, dass Filmempfindlichkeit und Blende am Blitz eingestellt werden müssen, was umständlicher und eine potentielle Fehlerquelle ist. Ausserdem werden Objektivvorsätze wie Filter nicht berücksichtigt.

Textausschnitt aus foto-net.de
TTL
TTL Blitzschuhe dienen nur dazu, Fremdblitze, die TTL unterstützen für diese Marke benutzbar zu machen. Z.B. Metz CT45 ist ein Stabblitz, mit dem Du über den passenden Blitzschuh die TTL Funktion nutzen kannst.

Studioblitze werden nicht über TTL gesteuert. Die werden alle einzeln eingestellt. Alles andere würde auch keinen Sinn machen.
Dafür gibt es dann ja Belichtungsmesser.*grins*

TTL = trough the lens ......... die Blitzbelichtungsmessung erfolgt als Innenmessung durch das Objektiv.
draußendraußen
****ro Mann
1.183 Beiträge
eine Kleinigkeit noch: TTL-Blitzmessung funktionierte früher über Lichtmessung durch Reflektion vom Film. Klappte bei allen Filmen außer denen von Selbstentwickelfilmen von Polaroid. Die Chips unserer heutigen DSLRs reflektieren nur noch mindergut, also haben sich die Hersteller etwas anderes einfallen lassen: sie fragen einfach das Objektiv, auf welche Entfernung scharf gestellt ist. Daraus errechnen dann die Kameras die Stärke des einzelnen Blitzes. Heißt immer noch ttl, aber mit 'nem Buchstaben davor.
Übrigens, vor Auslösen des Blitzes muß die Blende schon eingestellt sein, entweder über Blendenvorwahl oder Automatik.
Studioblitze wurden noch nie über die Kamera gesteuert (außer natürlich die Auslösung), daher ist ein Blitzbelichtungsmesser auch heute noch sinnvoll. Oder man regelt die Blitzstärke über das Histogramm und die Überstrahlungsanzeige.

Zu deinen Fragen:
1) nein, die Stärke des Blitzes wird bei TTL an die Gegebenheiten der Umgebung angepaßt (über die Leuchtlänge des Blitzes, du bewegst dich da im Bereicht 1.000 bis 10.000tel Sekunden). Zeit und Blende wird vorher (bei Vollautomatik meist recht zufällig) festgelegt.

2) der Blitz gibt immer volle Helligkeit, die Frage ist nur, für wie lange.

Aus der Tradition haben sich zwei "Anschlüsse" für Blitze entwickelt, der Blitzschuh und der Stecker. Der Stecker kann nur Blitze auslösen, der Schuh wurde im Laufe der Zeit mit einigen Signalen erweitert, die sind aber hersteller-abhängig.

Wichtig: die TTL-Blitze verschiedener Hersteller sind nicht kompatibel!!!

Sei vorsichtig bei Blitzen > 30 Jahren. Die Blitztechnik war früher robuster ausgelegt als heute. Ein Uralt-Blitz (Metz 45ct1 der alten Baureihe) kann die gesamte Elektronik deiner Kamera grillen!

Wenn du 'ne Studioblitzanlage hast, dann mußt DU denken. Bei TTL kann dies dir die Kamera noch in Grenzen abnehmen.
Daher ist's auch egal, an welchen Anschluß (Schuh oder Stecker) du deine Blitzanlage anschließt.

Du mußt beim Blitzen mit Studioblitzen die Belichtungszeit (ist eigentlich egal, aber als schnellste Zeit nimm nie mehr als die Syncronzeit, sonst verdeckt der Verschluß ein Teil des Bildes) einstellen und die Blende (damit regelst du die Lichtmenge, die durch's Objektiv fällt). Die Belichtungszeit hat keinen Einfluß auf die Belichtung, sie macht nur "den Vorhang auf". Das zweite Mittel zur Beeinflussung der Blitzbelichtung ist nur noch die Stärke des Blitzes, die lassen sich in der Regel 'runterschalten bzw in ihrer Stärke regulieren (auf halbe bzw viertel Leistung).

Alle Unklarheiten beseitigt? *g* Wenn nicht -> weiterfragen.

euro
iTTL
hi

ich hab so ein Scheiss Sigma Blitzding auch mit ittl...für nikon
und kann dir gleich mal sagen dass das überhaupt nicht funktioniert
wie sich das anhört (through the lens). Nix da.. da kann nix gemessen werden sonst wären die Blitzbilder nicht so lausig belichtet.
Hätte man keine Bildkontrolle wären praktisch alle Bilder falsch belichtet.

Zur Erklärung: ich blitze nur indirekt gegen Decken und Wände.
Bei TTL denkt man ja, kriegt die Kamera ja mit ob genug Licht da ist oder nicht. Dem scheint aber nicht zu sein, weshalb man immer erstmal Probefotos machen muss und dann gnadenlos an Belichtung rumspielen muss bis es halbwegs klappt.
Ganz besonders doof ist dass man das ständig nachkorregieren muss
weil die Wand oder die Decke anders beschaffen sind oder weiter weg sind oder näher dran sind.

Ich muss sagen, dass ich das früher selber besser im Kopf ausrechnen konnte (aus Blitzzahl und Lauflänge des Lichtes).

Mich würde vor allem interessieren ob andere auch so Erfahrungen gemacht haben, denn irgendwie denkt man ja bei ttl doch eher an automatischer Lichtmengesteuerung durch Messung durch die Linse

ps ich hab übrigens noch so einen alten Metz ct45. hab mich aber nicht getraut das ding anzuschliessen obwohl ich den griff und den accu irgendwie besser fand
****er Paar
59 Beiträge
Themenersteller 
So nun erst mal....
Danke an alle für Eure Mühe !

Insbesondere EURORO: vielen Dank !!! Dank der Tatsache, dass Du genau auf meine Fragen eingegangen bist hab ich's jetzt endlich begriffen.

ManRay: Ich hab' 'ne D80 mit 'nem Metz 44 AF 4i N digital

Die Belichtungen hauen einwandfrei hin; auch, besser gesagt: gerade bei indirekter 'Beblitzung'. Halt' ich direkt drauf (mal ganz abgesehen von Schlagschatten und anderen unschönen Dingen beim Direktdraufhalten), dann sind die Bilder oft leicht überbelichtet - blitz ich indirekt, sind die Ergebnisse richtig gut!
draußendraußen
****ro Mann
1.183 Beiträge
@ man_ray:
schau mal auf der Homepage von Metz, da steht, ab welcher Seriennummer die 45ct1 an moderne Kameras angeschlossen werden dürfen.

'ne Alternative zum guten alten Kopfrechnen bzw den kleinen Sensor an der Kamera fällt mir spontan nicht ein ... leider.

euro
*******rfun Paar
742 Beiträge
@ man_ray
ich habe auch einen super-duper "System-Blitz" mit, in meinem Fall, "pttl" ... aber es ist ja eigentlich egal, wie das heisst, was man nicht benutzt! *zwinker*

Den 45 CT-1 kannst Du wunderbar zum entfesselt blitzen benutzen; und völlig gefahrlos für die Kamera!

Wie wir festgestellt haben muss man ja ohnehin manuell einstellen.
Dann braucht man auch keine teuren SCA-Adapter, die ggf. die Kameraelektronik grillen.

cff
metz
danke für den Hinweis
ich hab gerade nochmal nachgesehen und festgestellt dass ich ein
Metz 45 CT-3 habe.. von Seriennummer steht da aber glaub ich nix..

Schön zu hören dass Metz an einer Nikon besser funktioniert,
also eine Sigma ist echt grottenschlecht..
(Sigma EF-500 DG Super) bzw ich muss dsa halt immer von hand einstellen.. gut kann ich ja auch..

ich hab auch eine Nikon d80.
draußendraußen
****ro Mann
1.183 Beiträge
@*******rfun:
nicht der sca-Adapter grillt die Kamera, sondern die alten 45ct1 hatten die Zündspannung an den Kontakten liegen.
Das sca-Adapter-System kam erst Jahre später.

Der 45ct3 ist unproblematisch, an 'ner D100 und D200 ausprobiert. Allerdings muß meiner dringend mal zu Reparatur, der Kondensator (oder was auch immer) ist doch etwas alt geworden ... aus 'ner Ladung Batterien bekomme ich so um die 5 Blitze mit tagelangen Ladezeiten.

Der 45ct3 hat vorne 'n Sensor, Kamera auf manuell stellen, Blitz auf Automatik (und nicht TTL) stellen und los ... *g*
Ist zwar technisch auf'm Niveau von vor 20 Jahren, dürfte aber gut funktionieren.

euro
draußendraußen
****ro Mann
1.183 Beiträge
übrigens, wer bei Studioblitzanlagen ganz sicher sein will, der kann sich 'n Funkauslöser kaufen. Oder billiger: die meisten Studioblitze haben einen eigenen Lichtsensor ... wenn irgendwo ein Blitz ausgelöst wird, dann blitzen sie aus Solidarität mit.
Der Blitz kann auch der eingebaute sein oder billigste kleine 10 Euro-Blitz vom Grabbeltisch des Fotoladens. Davor 'n Taschentuch mit 'nem Gummiband spannen, damit der Blitz auch ja nicht die Belichtung beieinflußt ... aber die Teile haben ohnehin 'ne Leitzahl von 10 oder 12 und 'n Studioblitz irgendwas im hunderter-Bereich der Leitzahlen.

euro
TTL-Blitzmessung funktionierte früher über Lichtmessung durch Reflektion vom Film.
TTL-OTF (Through The Lens - Off The Film) hat allerdings den Nachteil, dass je nach verwendetem Film unterschiedlich reflektiert wird, was somit zu falschen Messwerten führt. Genauso macht die Messung schlapp, wenn ein helles Objekt vor hellem Hintergrund geblitzt wird.

E-TTL und Co. funktioniert noch ein bisschen anders (wie z.B. extra Sensor)... und bei Canon werden erst seit E-TTL II die "Entferungsdaten" miteingerechnet.
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