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BDSM und Switchen

****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
BDSM und Switchen
Hallo BDSM-Freunde. Mich interessiert das Thema Switchen im BDSM-Bereich. Im konventionellen Sex ist es ja die Bi-Neigung, das ist nicht weiter erläuterungsbedürftig. Aber im BDSM ist für mich die Sache nicht so klar.
Ich hatte bei dem Thema " Schmerzlust" die Frage auch schon mal aufgeworfen, dachte dann aber, dass ein eigenes Thema gerechtfertigt sein könnte. Bei dem Lesen der vielen Beiträge im BDSM-Forum habe ich den Eindruck, dass die meisten hier eindeutig festgelegt sind: Dom/Sub und S/M sind sehr eindeutig. Switcher scheinbar nur selten vertreten. Die Erfahrung dieser Wenigen ( vielleicht irre ich auch und es sind viele..;-) interessiert mich sehr.

Ich selbst würde mich als Bi einstufen, auch wenn ich das bisher nicht praktiziert habe, hatte nur Heterobeziehungen und Dates. Spüre aber eine gute Portion Bi-Neigung. Und im BDSM würde ich mich so positionieren, dass ich in Bezug auf Frauen Switcher bin, mir also einen fließenden Rollentausch zwischen den Polen vorstellen kann. Bei Männern wäre ich eindeutig Sub.

Genug geredet, jetzt seid ihr dran....Wie geht es euch mit dem Switchen, wie wirkt sich das in eurem BDSM-Leben aus, wie läuft der Rollentausch usw.

Freue mich auf interessante und tiefere Einblicke gebende Beiträge....!!
****ine Frau
2.098 Beiträge
weiß nicht, ob ich die Frage falsch verstanden habe
Hetereo, Homo, Bi bezeichnet die Ausrichtigung der Sexualität bzgl der für einen möglichen Varianten des Sexpartners.

Ein Hetereo, der gleichgeschlechtlichen Verkehr hat, ist halt kein Hetereo sondern ein bi.


Dom, Sub, Switscher sind begriffe aus dem BDSM. Ein Dom bleibt auf der dominanten Seite, eine Sub auf der devoten, der Switscher wechselt hat.

Ein Dom kann hetereo, homo oder bi sein. Das ist kein zwingender Zusammenhang.

Die Variabelste Form wäre wohl, eine Bi-Person, die switcht.
Also evtl eine Frau, die bei Frauen dominant ist, aber bei Männer devot. Nur als Beispiel.

LG
Delfine
Ganz einfach
Zum Glück ist das bei mir mal einfach...

Ich bin Sub, könnte mir eine andere Rolle nicht vorstellen, die Spielwiese ist so groß, das es mir auch nicht langweilig wird.
Vielleicht ist es anders, wenn man "nur" für Sex diesen Part einnimmt, dann kann es bestimmt sein, dass man mal alles ausprobieren will, andere Männer, Frauen, viele Partner, andere Rollen.

Aber ich BIN devot auch im Alltag, ordne mich unter, bei den kleinen Entscheidungen und den großen, geb die Verantwortung gerne ab *zwinker*

Daher ist meine Rolle beim Sex eben ganz genauso!

Liebe Grüße
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
@Gipsy_Payne
Du sprichst einen wesentlichen Aspekt an: wie bin ich im Alltagsleben außerhalb des Sex. Da musste ich etwas nachdenken, aber dann war es schnell klar: ich bin dominant, keine Frage. Ordne mich generell nicht unter, und das hat nichts mit Mann/Frau zu tun. Also muss ich mich fragen, ob meine Subfantasien nicht einfach spielerisch sind, also im Wesentlichen Neugier. So wird es wohl sein..;-)
****da Frau
24 Beiträge
Also Subs sind im Alltag nicht generell devot, ich kenne viele starke Frauen, bei denen würde man nie vermuten das sie im Bett die Kontrolle abgeben. Es ist toll wenn man einfach mal loslassen kann. Versuch es einfach, dann wirst du es schon merken *g*
Ich selbst habe auch switcher Tendenzen, aber in wie weit habe ich bisher noch nicht ausprobieren können.
Bei Frauen zb könnte ich niemals devot sein. Alles Dinge die man durch ausprobieren rausfinden kann. Was die wenigsten schaffen ist während einer Session hin und her zu switchen. Auch kenne ich viele die sich beim Patner für die Dauer der Beziehung festlegen ob Dom oder Sub.
LG Aminda
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
Switchen während einer Session
Das das nicht so einfach ist, denke ich auch. Zumindest müsste eine lange Pause zwischen dem Rollentausch eingelegt werden oder ein Raumwechsel ( in einem größeren BDSM Studio oder Club kein Problem). Für mich wäre auch eine Dauerfestlegung bei einer Partnerin kein Problem, da wäre ich dann aber definitiv der Dom...:-)
Switchen
Ok, geb ich hier auch mal meinen Senf dazu ab.

Ich kanns ja irgendwie so gut wie gar nicht nachvollziehen, wenn Switcher meist so belächelt werden. Ich persönlich mache das worauf ich Lust habe und da kann mir auch keiner rein reden. Ich kenne beide Seiten und ich muss sagen es kommt auf die Chemie zwischen mir und meine/r/m Partner/in an.

Mich würde es einengen, wenn ich pur dominant oder pur devot wäre. Bin größtenteils alltags- und beziehungsmäßig dominant, dafür sexuell devot. Was aber nicht heißt, dass es nie andersrum sein kann. Dasselbe gilt für Sadomaso. Ich bin auch eher ne aktive Sub, aber ne passive Dom. Aktive Sub, weil ich selbst kaum Grenzen und Tabu's hab bzw auch öfter erlebt habe, dass meine ehemaligen Tabu's "geknackt" worden sind - was auch nicht jedermanns Sache ist, wenn man sich nicht an Regeln hält. Passive Dom, weil ich nicht weiß, weil ich zB so etwas nicht weiß, ob für Sub das ein ABSOLUTES Tabu ist oder ich sie eines Besseren belehren kann *zwinker*

Was ich auch so ziemlich oft höre ist dieses "Ich beneide es, wenn man beide Seiten ausleben kann und switchen kann" - kann ich zB nicht nachvollziehen, wie man das "beneiden" kann, ist für mich fast schon selbstverständlich. Ganz im Gegenteil, ich finde es beneidenswert, wenn man kontinuierlich nur die eine Seite zeigen kann; nur Dom, nur Sub, nur sadistisch, nur masochistisch. Ist zB bei mir ne Sache der Unmöglichkeit. Würd ich mich total eingeengt fühlen.

Und weil das mit der Sexualität angesprochen wurde - ich bin lesbisch, habe dennoch einen Mann als Partner. Also nichts ist unmöglich, und toleriert werden sollte alles *ggg*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Man kann das
aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Bei Frauen kenne ich eine größere Zahl, die Frauen gegenüber unbedingt dominant sein wollen. Und einige, die einfach gerne mal die Rolle der Femdom aufgeben, um sich zwischendurch mal richtig fallen lassen zu können. Aber das gibt es auch bei Männern in anderer Form, sie gehen dann zur "Dommse", die für sie eine Art Supervisorin, Beichtmutter, aber auch konsequente Ergänzung ihres Daseins ist.

Natürlich gibt es zwischen Weiß und Schwarz viele Abstufungen.

Für mich käme Switchen nie in Frage, das ist nicht Fisch, nicht Fleisch- oder vielleicht doch eine Art Vollkommenheit, wenn man beides in sich trägt?
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
@MoriMOeTLEY
Danke. Die Vielfalt der Varianten und Kombinationen ist doch fantastisch. Und keineswegs "Nicht-Fisch-noch-Fleisch". Ich würde doch sagen, eher Fleisch...;-)
********xe80 Frau
1 Beitrag
.....mein Senf
Hallo, da geb ich doch meinen Senf auch mit dazu! *zwinker*
Ob switcher , Sub o. Dom , die Güte des Partners macht meiner Meinung nach das Tor der Sinnlichkeit auf, also auch klare Absprachen und Ehrlichkeit, ich finde es traurig das so viele Frauen unselbstständig und unfähig sind sich selbst eine Meinung zu bilden, natürlich macht es mich auch bei den Männern traurig. Doch wie kann man den als Frau mit all den Möglichkeiten der Liebe im Schatten seiner selbst stehen?
So ein enormes positives Potenzial was in jeder einzelnen Frau steckt muss erforscht und entdeckt werden, nicht verregelt oder unterdrückt.
Jeder Mensch hat das Glück einwenig anders zu sein, von daher ist es Zeitverschwendung gewisse Schubladen bezeichnen zu wollen.
*********rever Frau
2.591 Beiträge
Ich kann nur sagen:

Die Subs sind die miesesten und gemeinsten Doms....*fiesgrins**freu*

Denn häufig leben sie einfach ihr durchaus fantasievolles und mieses Kopfkino aus....*floet*

Ich bin immer meinem Herrn gegenüber submissiv, bei anderen hab ich festgelegte Rollen. Je nachdem, wie ich sie kennenlerne. Wobei es natürlich auch immer auf das Gegenüber drauf ankommt. Ich kenne zum Beispiel einen Dom, der mich schon oft auf sadistischste Art und Weise bespielt hat. Und auf einmal switcht der auch.*oh* Und lag mit eigenem Halsband und Manchetten gefesselt auf nem Bock.... Und ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte, auf einmal hatte ich auch all die fiesen miesen Dinge in der Hand*floet* Also, ich sag niemals mehr nie...*zwinker*

Frauen dominiere ich auch gern, aber auf andere Art und Weise, wie ich männliche dritte Mitspieler dominiere. Was wahrscheinlich einfach daran liegt, daß die Subs alle mit ihrem festen Partner unterwegs sind, während ich einen Solo-Mann schon mal gern als meins dann betrachte*zwinker*
Von anderen Frauen lass ich mich nur dominieren, wenn mein Herr mich denen wirklich übergibt.

Übrigens hat Devotsein wirklich nichts mit dem Alltag zu tun. Es gibt jede Menge Subs, die im Alltag führende Postitionen inne haben, nebenbei noch den Haushalt und Familie schmeissen, und im sexuellen Bereich einfach ganz anders sind.

Und bi-Sexualität hat für mich auch überhaupt nichts speziell mit BDSM zu tun, denn ich kann ohne Probleme eine Sub bespielen, ohne übermässig bi zu sein. Auch mein Dom ist nicht bi, und hat jede Menge Spaß an männlichen Subs.*zwinker*

Ambitionen, meinem Dom gegenüber zu switchen, habe ich dagegen überhaupt keine.
*******ine Frau
520 Beiträge
ich denk
man muss es in sich haben, ob man beides kann beim BDSM oder nicht....

Ich selbst bin durch und durch sub.... ein Versuch der anderen "Seite" endete im absoluten Alptraum...
Alles in mir schrie, dass das da grad so absolut falsch und fast eklig ist... was völlig idiotisch war, da ich ja dann für mich selber auf der sub-Seite eklig wäre....was definitiv nicht so ist....

Im normalen Leben bin ich auch eine selbstbewusste Frau die weitreichende Entscheidungen treffen muss und kann... vielleicht ist das meine dominante Seite und die hat im sexuellen Bereich dann keinen "Platz" mehr....
********ker1 Mann
3.570 Beiträge
Sklavinforever

Die Subs sind die miesesten und gemeinsten Doms....*fiesgrins**freu*
Denn häufig leben sie einfach ihr durchaus fantasievolles und mieses Kopfkino aus....*floet*

Kann ich absolut zustimmen.

Gott behüte den oder die sub, sollte sich diese Tür jemals für mich öffnen.
Und Bi wär mir noch recht egal, wobei ich mit einem devoten Kerl wahrscheinlich noch wesentlich "mieser" umgehen würde. (Eigenes Kopfkino halt anders ausgelebt......)

Was für mich aber z.B. überhaupt nicht anregend ist, wäre mit einer mir gegenüber dominanten Person die Rollen zu tauschen. Glaub, da würd ich nie wieder richtig sub gegenüber sein können...

Ach ja, was das reale Leben und Dom/Sub-Neigung betrifft, so wird hoffentllichl diese ganze Klischeekiste irgendwann mal ordentlich beerdigt. Meines Erachtens nach eines der blödesten Vorurteile oder sonst was gegenüber SMlern. Zig Tausende leben es aus. Es ist rein statistisch schon klar, das das Klischee nicht hinhauen kann. Ein Anteil kann hier und da vielleicht überwiegen, aber das war es denn auch......
******ian Mann
138 Beiträge
Das ist ein sehr....
schwieriges und individuelles Thema.

Hier mußt Du für Dich herausfinden, was für Dich "richtig" ist, es kann Dir niemand raten oder sagen, wie es sein soll, denn für Dich IST ES!!!

Du sagst, mit Frauen kannst Du es Dir in beiden Richtungen vorstellen, mit Männern nur in der einen. Dann lebe DAS. Es ist in Dir und reizt Dich. Also mach es halt!

Was richtig oder falsch ist, was DU FÜHLEN SOLLTEST kann Dir niemand sagen.

Für mich ist es unvorstellbar. Ich kann nur eines und es ist irgendwie einfach meine Natur, ohne dass ich es bewußt will. Manchmal finde ich mich in den alltäglichsten Situationen in der Führungsposition wieder, ohne dass ich sie angestrebt hätte. Bewußt angestrebt hätte!! Und unvorstellbar ist für mich (!) die andere Seite zu leben, mich zu unterwerfen, die Kontrolle oder die Verantwortung abzugeben. Das ist meine Natur und ich lebe sie. Ich finde es manchmal rätselhaft, wie mein Weib es schön finden kann, mitten in der Nacht geweckt zu werden, um mir zu Diensten zu sein. Ich würde aus dem Koffer springen, aber für sie ist es wunderschön - "...mehr davon!!" Das ist einfach so, unbeeinflussbar, unerklärbar.

Lebe das, was Du für Dich als richtig empfindest. Fühle Dich selbst und kümmer Dich nicht darum, was andere denken, denn das bist nicht DU!!! Und alles, was DU für DICH tust ist richtig!!!

Unerfreulich vage das Ganze, ich weiß - den Rest mußt DU für DICH hinzufügen!
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
Switchen ist dann doch wohl eher die Ausnahme
wenn ich die bisherigen Beiträge richtig einordne. Ich kann das auch irgendwie verstehen: eine eindeutige Festlegung in einer konkreten Dom/Sub Beziehung bringt Stabilität in das nicht risikolose Spiel. Und bei S/M ist Switchen ohnehin kaum vorstellbar.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
madguy
Und bei S/M ist Switchen ohnehin kaum vorstellbar.

Gerade im s/m ist für mich switchen einfacher als im D/s zu agieren.

Jemanden führen und letztlich auch meinem Willen zu unterwerfen, ist (wieder nur für mich) definitiv schwieriger als jemandem Lustschmerz zuzufügen.
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
Das finde ich interessant,
hatte ich nicht erwartet. Aber danke für die Erfahrung.....
********ntin Frau
17 Beiträge
Auch ich stimme da zu... jemandem Lustschmerz zukommen zu lassen ist bedeutend einfacher als jemand dominant zu führen, empfinde zumindest ich als Sub so. Habe beides schon erlebt, und wirklich dauernd dominant zu sein, das ist anstrengend!!! Aber den Bereich zwischen Lust und zu viel Schmerz, den finde ich.
****kis Frau
42 Beiträge
Ich muss sagen, ich bin Switcherin mit Laib und Seele. Sowohl Dom/Sub, S/M als auch bi. Die Freude der Vielfalt.

Letztlich muss es in die Situation passen. Bei Frauen bin ich gerne und ausgiebig dominant, füge gerne Lustschmerz zu. Bei einem Mann, besonders in einer Beziehung, bin ich als Sub sehr zufrieden, wenn er denn führen kann. Aber das ist wohl immer so.
Besonders schön ist es im Auftrag meines Herrn zu dominieren.
Einen Mann zu dominieren funktioniert auch. Aber ähnlich wie bei Weintrinker dürfte es dann nicht "mein Herr" sein. In Sachen Lustschmerz die Rollen tauschen, kein Problem.

Mich von einer Frau führen zu lassen ist schwierig, ich vertraue Frauen da einfach oft schwer. Mit genügend Zeit und kennenlernen, why not? Auch hier, Lustschmerz immer gerne.

Wie immer, jeder muss für sich selbst entscheiden. Manche gehen zum Buffet und essen sich an einem Gericht satt, die anderen wählen ihre Lieblingsspeisen und ich probiere und schmecke alles.
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
@Balikis
Sehr schön ausgedrückt, was ich auch teile: eine große Vielseitigkeit durch Switchen, sozusagen ein 360°-Einfühlen in dominieren und dominiert werden....!! Sehr interessant finde ich deine Erfahrung im Dienst deines Herrn zu dominieren. Das kann ich mir auch sehr prickelnd vorstellen...
Facetten
Nun melde ich mich auch mal zu Wort in diesem speziellen Forum.

Ich habe meine ersten BDSM Erfahrungen in einer Beziehung machen koennen und habe festgestellt, dass ich gerne zwischen den verschiedenen Facetten dieser Spielart wechsle. Bin also Switcherin.... sowohl meine dominante, sadistische als auch meine devote, masochistische Ader möchten gelebt werden. Wobei die sadistische Seite nicht so stark ausgeprägt ist, wie die anderen drei.

Des weiteren bin ich queer,... pansexuell.
Also allen Geschlechts-Identitaeten gegenüber offen. Das hat für mich aber nichts mit meiner BDSM Neigung zu tun.
****uy Mann
166 Beiträge
Themenersteller 
wertvoller Einblick
In die Verschiedenheit der Neigungen. Und wie sie sich in Kombination äußern und gelebt werden (wollen).Danke dafür.
*******_be Mann
10 Beiträge
Passepartout
Ich bin nur im D/s Bereich unterwegs.
Ich bin Switcher und mache nur, was ich auch mit mir machen lassen würde (ausser der Partner hat Sonderwünsche). Somit weiss ich auch, wie weit ich gehen kann.
Da mein Subbie sehr dominant auf ihre Subbie-Rolle besteht, kommt meine Subbie-Seite klar zu kurz.
In der Beziehung wäre mir rein Dom lieber, da irgendwo doch ein Defizit besteht (bis hin zu irgendwie Neid, auch mal geniessen wollen).
Der Vorteil ist dagegen, egal ob mei Spielpartner D oder s ist, passt immer.

LG
****Ork Mann
36 Beiträge
Hy,
ich denke das eine ist die mögliche Variationsbreite, die ja schon angesprochen wurde.

Das andere ist die Tatsache, daß der D/ der zum /s switcht dadurch erlebt, was der dem /s als D/ Gutes tut *smile*

... und andererseits seinen eigenen Körper besser kennen lernt. Diese Erfahrung kann so essentiell und intensiv sein, daß der D/ selber begehrt "das Ufer zu wechseln" und entweder zu switchen oder /s zu werden.
Switchen beide ist nur noch das Hopp oder Topp festzulegen... *nase*

Tja "kann" /s allerdings nicht switchen, steht sie* alleine da... und verliert ihre dominante Sonne, um die sie bisher kreiste. *snief2*

Aber vielleicht sollten wir einen Blick "von oben" auf die Situation werfen:

Alle Paare durchgehen in ihrer Beziehung stets und systemimmanent Wandlungen - das heißt mindestens in drei Aspekten:

a)
jeder einzelne ganz individuell unterliegt ganz natürlichen Wandlungsprozessen aus den Erfahrungen und Eindrücken, die auf ihn im Alltag einströmen;

b)
beide werden durch den anderen obendrein gewandelt und wandeln auch den anderen - bewußt und größtenteils unbewußt ;

c)
das kommunikative Miteinander zwischen beiden wird auch noch additiv diesen Verschiebungen unterworfen - da eine selbst gemachte Erfahrung unter Umständen

1.) (einem selber noch) nicht erklärbar ist
oder
2.) auf der Empfängerseite unverstanden bleibt.

Und ich glaube in c) liegt die größte "Gefahr", wenn die Kommunikation zwischen beiden Partnern nicht mehr gelingt, so können sie einander den "neuen Partner", dem sich der andere gegenüber sieht, nicht mehr erläutern - und bleiben einander so unverständlich. (Wer kann schon einem anderen erklären, wie sein aktueller Orgasmus sich anfühlt?)

Wenn die Abstände in den Veränderungen zwischen den Partnern aufgrund von a) oder b) zu groß werden, dann reißt das Band das beide zusammenhielt - und eine /s ohne D/ ist wie ein Fisch ohne Fahrrad hat mir mal eine Sub geschrieben... .


Die Dynamik in solch einer D/s-Beziehung ist eine sehr große (und schöne), die Rotation kann riesig sein und die "Fliehkräfte" sind es folglich auch.

Interessant wird es nun, wenn wir uns der Frage nähern, ob der D/ der /s das switchen "befehlen" kann - was denkt Ihr DARÜBER?

Sagt&fragt,
GreyOrk


___________________
* (Kommt mir jetzt bitte nicht mit mit PC und solchem Unfug wie "DommerI nnen" - da bekomme ich grammatikalische Pickel auf der Seele... und hier geht es um die Konstruktion eines Beispiels.)
******a13 Frau
178 Beiträge
@Greyork
Ich kann mir das schlecht vorstellen. Mein Partner ist switcher und ich bin eindeutig devot, bzw. maso.
Ich kann zwar beim Sex auch mal die Führung übernehmen, aber nie auf Kommando. Eine Session wo ich die dominate Rolle ausfülle, können wir uns beide nicht vorstellen. Da das nicht meiner Natur entspricht wäre es gespielt und nicht ehrlich.
Darunter leidet die devote Seite meines Partners natürlich, aber er muss sich diese Befriedigung woanders suchen.
Ich würde mir manchmal wünschen das ich switchen kann, aber ich bin so wie ich bin.
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