Winnetou ist gestorben (bzw. Pierre Brice), mein erster ...
... Schwarm - und wie ich hörte, wohl nicht nur mein Schwarm. So schön, so edel, so mutig, so gut - neben ihm konnte nie ein normaler Mann bestehen. Sein Auftreten - voller Stolz und ohne jede Arroganz.
Sein Handeln - frei von Ängsten und Selbstsucht.
Seine Worte - gewählt , schön.
Die eine Szene - ich weiss nicht aus welchem Film- in dem er erklärte, was Macht ist.
"Macht ist nicht, Menschen zu töten. Macht ist, sich selbst beherrschen zu können." Sprach es, nahm ein Stück glühende Kohle in die Hand und drückte sie zusammen, mit einem Hauch Verächtlichkeit gegenüber dem Schmerz...
Diese Szene sah ich vor etwa 37 Jahren und vergaß sie nie- und ihre Chimäre hat mich durch mein Leben begleitet. "Zeig dem Gegner deinen Schmerz nicht, beherrsch dich."
Und: "Habe nie Angst vor den Menschen, fürchte nur den großen Manitou / Gott."
Wie Pierre Brice privat war möchte ich gar nicht wissen - und habe sicher meine Gründe dafür.
Das Winnetoubild lebt als Bild des Idealmannes in mir - und ich habe einen dicken Kloss im Hals.
So, als sei wieder eine Kindheitserinnerung für immer ganz verschwunden- wie geht es Euch?
Gerne würde ich ein wenig Schwelgen - wer mit ihm nichts anfangen konnte, wird das nicht verstehen.
Nur bitte ich darum, von Beiträgen wie "Ich liebe nur Schnurzelpurzel, obwohl er Angst vor Verkehrspolizisten hat und bei jeder Spritze schon vorher weint, ICH BIN REALISTIN" zu lassen...
Wer schwelgt mit mir?