Moment
da muss ich mich jetzt mal fachlich einmischen, ich kenn mich da ein wenig aus.Es gibt Studien, die zeigen, dass was das Bildungssniveau angeht überwiegend homogam geheiratet wird, heißt also innerhalb des gleichen Bildungsniveaus (60 %). Das ist mehr als früher, Tendenz steigend. Männer mit hohem Bildungsniveau finden heute leichter als früher eine ebensolche Partnerin und gehen eine Ehe ein. Hochgebildete Frauen leben häufiger in nichtehelichen Gemeinschaften. Gerade Menschen mit hohem Bildungsniveau heiraten unter sich.
Etwa ein Drittel der Männer haben eine höhere Bildung als ihre Frau.
Verlierer auf dem Heiratsmarkt sind übrigens junge Männer mit niedriger Bildung.
Was das Einkommen angeht, ist die Sache natürlich viel komplexer, mit einer Vielzahl von Faktoren, wie eben dem unterschiedlichen Lohnniveau.
Menschen möchten also, dass das Gegenüber einen ähnlichen Horizont hat! Männlein, wie Weiblein. Und dabei ist relativ leicht zu merken, passt der oder nicht. Leute, wer fragt nach dem Gehalt, wenn er/sie sich verliebt?
Klar ist es für viele immer noch eine Herausforderung, wenn die Frau mehr verdient, dass liegt an unseren inerten Geschlechterbildern. Und Frauen in Führungspositionen haben da noch mal einen ganz eigenen, nicht leichten Status.
Jetzt so zu tun, als würden Frauen total berechnet grundlegend keinerlei Beziehung mit Männern eingehen, die weniger verdienen als sie, ist kompletter Blödsinn.
Ich persönlich kenne KEINE einzige Frau, die mit dem Geldbeutel vögelt und nicht mit dem Mann. Das heißt nicht, dass es solche nicht gibt, wohl aber dass vor allem das Argument mit der Evolution nicht zieht.